aufgrund der ganzen Coronasache hat man ja nun mehr Zeit und ich konnte mich wieder einigen Spur 0 Sachen widmen. Hier nun eine Sache. davon. Ein Sammlerfreund hatte mir ein extremst ramponiertes R1050 Gehäuse mit den großen Leitblechen (Also die seltene Variante) gegeben, für Uhrwerk. Seine Bitte war, es so gut es geht, dieses herzurichten.
Hier erstmal ein paar Befundbilder: Alles ziemlich ramponiert...
Windleitbleche verbogen und auch eingerissen, zudem hatte da schon einer mal rumgelötet. Und wenn viel Lot dran ist, ist das nie gut.
Spezialfall Führerhaus: Total verknickt und verbogen.
Im Chassis ist ein Versatzknick auf ca. der Hälfte.... Damit ist klar: Der Kessel muss runter.
Der Vorbau hängt nach unten...
Und der Kessel ist ziemlich unrund...
NAchdem ich alles zerlegt hatte, habe ich zuerst die Windleitbleche und das Chassis gerichtet, hier ein Bild vom schon lackierten Zustand:
Alle andere waren reine Richt- und Hinbiegearbeiten, die eben zeitaufwändig waren. Allein am Führerhaus habe ich so um die 2 Stunden gerichtet. Man glubt ja kaum, wie viele Knackfrösche in einem so kleinen Teil sein können... Hier nun das fertige Ergebnis, es wurden alle Originalteile wiederverwendet, Am Führerhaus musste ich 3 kleinere Stellen etwas nachbessern. Wer mal diesen Farbton nachmischen will: Man braucht Tannengrün, Gelb und Schwarz. Und Geduld. Perfekt wurde es nicht, aber es war ja auch fast nichts formbehaftetes mehr an dem Ding dran. Und überrestaurieren wollte ich nicht. Lediglich das Schwarz habe ich komplett lackiert, das ging nicht anders. Am Kessel habe ich nur ausgebeult und den Kamin nachgenietet, hier war die übliche Drauflatschdelle gewesen. Ausser Farbe habe ich noch Lötzinn verwendet, es wurde nichts verspachtelt oder geklebt. Dadurch gibt es zwar ein paar kleiner Unebenheiten/welligkeiten, aber das ist ok, finde ich.
Nun geht das Gehäuse wieder zurück an meinen Sammlerfreund. Er macht das Dach drauf und montiert den Rest.
Hallo Holger Hast Du gut hinbekommen. Das Ausbeulen und Richten des Blech waren eine Menge Arbeit, das glaube ich gerne. Auch das Anmischen der Farben ist eine Sache für sich, aber das sieht gut aus an der Lok. Gruß Frank