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Instandsetzung einer R1050

#1 von Holgibo , 21.10.2019 17:53

Hallo ihr Freunde der Blechbahnerei,

Nach längerer Zeit mal wieder ein kleiner Bericht von mir. Schon letztes Jahr konnte ich sehr günstig eine R1050 erstehen. Allerdings waren da einige Dinge im argen:
-Blecharbeiten sind zu machen ( es wurde mal draufgelatscht und auch Falllen gelassen)
-defektes Uhrwerk
-fehlende Triebgestänge
-Tender verbogen und ein Stück Blech abgebrochen.
Fehlende Pfeife.
Kein Wunder war sie so billig. Aber der Lack war ziemlich schön.

So habe ich erstmal das Blech gerichtet, der Vorderbau war reingedrückt. Leider habe ich versäumt, ein Bild zu machen. Deswegen starten wir danach :-)
Um einen Eindruck zu bekommen: die Zylinderimitation stand fast 30 Grad nach unten, der Vorderbau logischerweise auch.







So sah es nach den Blecharbeiten aus. Ein fehlender Puffer rundet das noch ab.



Aus einem übrigen E1040 Gestänge habe ich ein passendes Triebgestänge gemacht. Das muss man immer abmessen am Objekt.

Am Uhrwerk war die Feder gebrochen. Nach dem ausziehen der Feder eine glückliche Sache: Direkt innen gebrochen, die alte Feder war also zu retten.Gerade abgeschnitten und neues Langloch eingebracht, dann angeformt und wieder montiert. Vorher noch alle Zahnräder begutachtet und Spiel geprüft: Alles gut. Ein Test zeigt: Sehr kraftvoll.
Hier nochmal der Hinweis: Finger weg, wenn man davon keine Ahnung hat. Das ist nämlich gefährlich, weswegen ich davon auch keine Bilder einstelle und dies auch nicht näher beschreibe.



Am Tender war das Blech unter der Kupplung herausgebrochen, aber zum Glück noch da. Einlöten war angesagt.

Hier nun die fertige Lok mit ein paar Farbausbesserungen, nicht überrestauriert. Man darf schon Gebrauchsspuren und Macken sehen, finde ich.







Wieder eine hübsche Lok, ich freue mich schon auf den ersten Einsatz.
Viel Spaß mit den Bildern,

Gruß Holger


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RE: Instandsetzung einer R1050

#2 von papa blech , 21.10.2019 20:42

Hallo Holger (und alle anderen),

ich bin jedes Mal aufs Neue erschüttert, wie Spielzeuge (nicht nur Lokomotiven egal welcher Baugröße) früher malträtiert worden sind! Und auch davon, dass diese eine solche Behandlung weitgehend weggesteckt haben - von einigen Blessuren mal abgesehen...

Und wie solche Stücke in kundiger Hand wieder regelrecht "aufgepäppelt" (gesund gepflegt) werden, um nun wiederum sowohl den Besitzer als auch die Betrachter aufs Neue zu erfreuen!

Vielen Dank fürs Zeigen & die Beschreibung!

Viele Grüße aus Nürnberg

Stefan


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RE: Instandsetzung einer R1050

#3 von Holgibo , 21.10.2019 20:49

Hallo Stefan,

ich richte gern solch defekte Loks, auch Wagen. Das ist für mich schon fast der schönste Teil am Hobby. Das wird dann nur noch vom Betrieb der Bahn getoppt, bei Uhrwerk sowohl eine schöne wie auch schweißtreibende Angelegenheit.

Gruß, Holger


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RE: Instandsetzung einer R1050

#4 von eisenbahnseiten.de , 21.10.2019 23:02

Hallo Holger,

ich finde auch, es lohnt sich auch mal eine nicht so gut erhaltene Lok wieder zum Leben zu erwecken. Dank Klaus "Eisenbahn-Manufaktur" fährt auf unserer Vereinslage wieder eine Dampflok. Obwohl die Lok eigentlich auf den ersten Blick nicht erhaltenswert war, ist sie erstaunlicherweise der Hingucker auf unserer Vereinsanlage und die meistgefahrene Lok mit dem größten Besucherinteresse. Es geht um diese Dampflok.

Ich finde Du hast aus Deiner R1050 ein richtiges Schmuckstück gemacht. Wie Du selbst ja schon geschrieben hast mit ein paar Farbausbesserungen, nicht überrestauriert, Gebrauchsspuren und Macken - einfach eine tolle Arbeit, gefällt mir!


Grüße aus dem Odenwald
Andreas

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