Gute Nachmittag,
heute hole ich mal ein paar Bilder als Ausgleich zum ausfallenden Fantag heraus. Alle Aufnahmen sind von Wolfgang Schreiner(+), heute (c)Archiv Gothaer Straßenbahnfreunde e.V.
Einst zwängte sich die Straßenbahn durch die engen Gassen der Gothaer Innenstadt. Mitte der 1960er Jahre wurde die heutige Trassierung entsprechend zweigleisig hergerichtet. Damit wurde die alte Trasse stillgelegt. Vorher wurden die Strecke sogar in beiden Richtungen befahren. Auf dem Neumarkt wurde gekreuzt.
Versetzen wir uns in den Juni 1965.
Triebwagen Nr. 54 mit einem Beiwagen kommt aus Richtung Tabarz oder Waltershausen. Im Gebäude rechts befindet sich heute die Touristeninfo "Kultourstadt".
Details:
Ein paar Meter weiter sehen wir den bereits umlackierten Tw 59 mit einem "Lowa" Beiwagen. Es dürfte sich um den Beiwagen Nr. 70 oder 71 handeln.
Ausschnitt:
Nagelneu war der Gelenktriebwagen Nr. 201 der wiederum ein Stück weiter als Zug der Linie 1 durch die Kurve quietscht:
Ein reizvoller Nachschuß auf den ebenfalls 1965 gebauten Gelenktriebwagen Nr. 203:
In der Marktstraße treffen wir den Gelenktriebwagen Nr. 203:
Am Arnoldiplatz biegt ein Zug der Linie 1 aus dem "Lowatriebwagen" Nr. 34, behangen mit einem Sommerbeiwagen (Nr. 87-89) aus der Erfurter Straße.
Hier erkennt man noch mehr:
Nun wechseln wir den Platz: Wir sehen die Einfahrt des Gleisdreiecks in Waltershausen. Die Wagen kommen aus Richtung Gotha. Vorn sehen wir das Gespann aus Tw 45 und Bw 95. Das ist eine sehr seltene Aufnahme, denn die Zierleisten wurden bald rot! Dahinter kann es nur der Tw 44 sein, der als einziger dieser Lieferung Waldbahnfarbe hatte!
Details:
So sah die Endstelle in Waltershausen am Bahnhof aus, bevor die heutige Wendeschleife gebaut wurde.
Ich hoffe, Euch gefällt dieser Ausflug in die alte Zeit. Auf alten Bilder ist sehr viel zu entdecken!