Harz: Persönlicher Abschied nach 42 Jahren

#1 von Loklichtbildner , 14.05.2022 20:04

Hallo zusammen,

morgen macht die letzte betriebsfähige Mallet im Harz, die 99 5906 ihre Abschiedsfahrt wegen Fristablauf des Kessels. Obwohl die HSB in den letzten Jahren viel in Rahmen und Zylinder investiert hatte, will man nun den Kessel nicht wieder aufarbeiten. Das trifft mich besonders, habe ich doch gerade zu dieser Lok ein ganz besonderes Verhältnis! So ist sie wie ich, in Karlsruhe gebaut und fast baugleiche Lokomotiven, waren einst auch auf meiner damaligen Heimatstrecke, der Albtalbahn im Einsatz.


Albtalbahn Lok 5s (Karlsruhe 1897 / Fabr.-Nr. 1478) aufgenommen in meinem Geburtsjahr 1961 in Ittersbach

Ich habe die Albtalbahn-Mallets zwar als Kind selbst nicht mehr bewußt im Einsatz erlebt (Lok 7s wurde als Letzte 1963 abgestellt) aber die im ehemaligen AW Busenbach abgestellten Schmalspurfahrzeuge haben mich immer fasziniert. Später fand ich dann die 7s abgestellt im Gaswerk Karlsruhe


AVG Lok 7s am 02.04.1980 im Gaswerk Karlsruhe

Die Lok stand dann von 1980 bis 1995 auf einem Spielplatz im Rheinstrandbad Rappenwörth bei Karlsruhe. Nach der Wende wollte der Deutsche Eisenbahnverein in Bruchhausen Vilsen (DEV) die Harzer 99 5906 erwerben. Man wollte diese aber wegen ihrer technisch kulturellen Bedeutung für den Harz nicht herausgeben und so wurde dem DEV im Tausch die ex AVG Spielplatzlok vermittelt. Sie ist seitdem in Bruchhausen Vilsen in Aufarbeitung. 99 5906 konnte so im Harz bleiben.

Nach dem Erwerb des Führerscheins war es mir ab 1980 möglich, im kleinen Grenzverkehr mit der DDR, auch die Harzquerbahn und Selketalbahn zu besuchen. Obwohl Luftlinie nur wenige Kilometer vom neuen Wohnort in Harznähe entfernt, war es mangels Grenzübergang immer ein gewaltiger Umweg über Helmstedt/Marienborn oder Duderstadt/Worbis um in den Ostharz zu kommen. Auf den schlechten Straßen habe ich mein erstes Auto bei den zahlreichen Fahrten dabei völlig verschlissen.


Vor 42 Jahren, am 16.08.1980 begegnete ich ihr dann das allererste Mal: 99 5906 bei Mägdesprung

Besonders mühsam waren die Harzfahrten im Winter, da man in der DDR ein anderes Verhältnis zum Straßenräumen hatte als bei uns im Westen. Ich bin aber immer lieber auf den festgefahrenen schneebedeckten Straßen gefahren als im salzgetränkten Matsch der perfekten Weststraßen


Links 99 5906 und im Hintergrund 99 5903 am 13.02.1983 in Alexisbad

An diesem Wochenende macht nun die 99 5906 ihre letzten Fahrten, bevor sie im Lokschuppen Hasselfelde als Ausstellungsstück abgestellt wird. Ihre letzte Fahrt findet morgen mit einem Sonderzug statt. Sehr gerne wäre ich da mitgefahren um meiner langjährige Lieblingslok die letzte Ehre zu erweisen. Die Fahrt ist aber schon lange ausverkauft und wäre für mich aber leider auch wegen der Maskenpflicht nicht in Frage gekommen, da meine ärztlichen Maskenatteste aus politischen Gründen meist nicht mehr akzeptiert werden. So bin ich also gestern ein letztes Mal in den Harz gefahren um eine Mallet im Plandienst auf der Selketalbahn zu erleben. Ich hatte gehofft, dass die Strecke an einem Freitag noch nicht so überlaufen ist, aber ich hatte die Beliebtheit dieser Lok wohl unterschätzt, denn es war der Bär los. Die Züge waren teilweise überfüllt und lange Autoschlangen aus aller Herren Länder verfolgten die Züge, so dass man kaum irgendwo einen Parkplatz in Streckennähe fand. So habe ich mich auf einige wenige Fotopunkte konzentriert und diese in aller Ruhe vor allen Anderen angefahren.

Es begann am 13.05.22 in Quedlinburg. Der 13.05. ist für mich ein besonderer Tag. Vor 25 Jahren starb an diesem Tag meine Mutter und zwei Jahre später machte ich am 13. Mai meine letzte Fahrt als Dampflokführer bei unserer Museumsbahn. Als ich damals in der Nacht zum letzten Mal von der Lok stieg, stellte ich fest, dass es zufällig genau die Todesminute meiner Mutter zwei Jahre zuvor war...


99 5906 mit P8962 am 13.05.2022 bei der Einfahrt in Quedlinburg


P8963 bei der Ausfahrt. Das Gelände um das schöne alte Empfangsgebäude wird gerade verschlimmbessert...


P8964 in Mägdesprung. Zeitweise war wegen Rauch nichts mehr zu sehen, doch gerade noch zur Abfahrt lichtete sich der Nebel aus reinsten EaudecoLokne


Das Bahnhofsgebäude wird gerade renoviert. In einem Zelt gab es leckere Bratwürste. Hoffentlich wird nach Fertigstellung wieder die alte gemütliche Bahnhofsgaststätte in Betrieb genommen, denn an Einkehrmöglichkeiten in Bahnnähe fehlt es irgendwie in der Region


Mittagspause in Gernrode. Während die Lok ausgeschlackt wurde und frisch mit Wasser und Kohle versorgt wurde, konnte man das Museum des Freundeskreis Selketalbahn e.V. im Hintergrund besuchen


Die Bekohlung findet sich im hinteren Bereich des Bahnhofs Gernrode. Im Hintergrund die ehemaligen Umladegleise zwischen Normalspur und Schmalspur. Hier stehen noch etliche alte, schon viele Jahre abgestellte Schmalspurfahrzeuge, die aber langsam verfallen und in meterhohem Gestrüpp verschwinden


Bekohlt wird mit zwei elektrischen alten Raupenbaggern




Der zweite Umlauf im Selketal wurde am Freitag von 99 6001 gefahren. Hier das Zusammentreffen in Gernrode


Um 14.13 Uhr verließ 99 5906 mit dem P8966 Gernrode Richung Hasselfelde

Wegen dem Verkehrschaos an den Bahnhöfen und an der Strecke bin ich an allen vorbeigefahren und habe mich direkt nach Straßberg aufgemacht. So konnte ich dort in aller Ruhe die tolle Atmosphäre dieses kleinen Bahnhofes genießen, der sich in den letzten 40 Jahren nur wenig verändert hat, weshalb diese Motiv auch ein Hauptgrund für die heutige Fototour war. Vor allem stören dort keine modernen gepflasterten Bahnsteige, eben noch richtige Kleinbahnatmosphäre! Ich hatte übrigens mal einen blinden Eisenbahnfreund, mit dem ich ich viele Jahre Tonaufnahmen getauscht hatte. Als die modernen behindertengerechten Bahnsteige in Mode kamen, sagte er mir, was nützt mir das Alles, wenn ich diese Bahnsteige ohne fremde Hilfe gar nicht finden/erreichen kann. Und wenn ich dann Hilfe habe, lässt mich diese doch bestimmt nicht gerade beim gefährlichsten Moment des Ein/Aussteigens im Stich, wozu also dieser ganz Millionenaufwand?


Straßberg mit 99 5906 und P8966 und VT 187 018 als P8915 Hasselfelde-Quedlinburg

Die Fahrt nach Hasselfelde habe ich mir dann gespart um in Eisfelder Talmühle noch sicher einen Parkplatz zu finden und mir den Fotopunkt in der Bahnhofseinfahrt zu sichern. Während das Selketal bis Alexisbad noch einen weitgehend intakten Eindruck machte, breitete sich Richtung Stiege schon deutlich das bekannte Waldsterben aus. Im Behretal war es dann ganz schlimm und auch rings um den idyllisch gelegenen Bahnhof Eisfelder Talmühle gibt es immer mehr Totholz und Brachflächen. Noch hat man dort aber den Eindruck überwiegend im Wald und im Grünen zu sein.


Eisfelder Talmühle: Gegen 17 Uhr Doppeleinfahrt von 99 7245 mit P8929 aus Wernigerode und 99 5906 mit P8967 aus Hasselfelde


Reichlich Andrang und großes Interesse auch bei normalen Reisenden


Beim Wassernehmen ungefähr an der Stelle des früheren einständigen Lokschuppens gab es nochmals eine Gelegenheit für eine letzte Standardaufnahme.


Ausfahrt des P8969 nach Quedlinburg




Und mein letztes Foto der betriebsfähigen 99 5906, ein trauriger Moment....

Eigentlich hatte ich vor, den Tag mit Freunden in der Gaststätte im Bahnhofsgebäude Eisfelder Talmühle ausklingen zu lassen und auch mal wieder nachzufragen ob man dort jetzt endlich, wie vor vielen Jahren groß angekündigt, auch übernachten kann. Da am Gebäude inzwischen ein Schild "Gaststätte und Pension" angebracht ist, hatten wir gehofft vielleicht das ganze Wochenende dort bleiben zu können. Während der gut frequentierten Zugkreuzung sah ich auch die Gaststättentür noch offenstehen, aber als gegen 17.15 Uhr die Züge den Bahnhof verlassen hatten und zahlreiche Eisenbahnfreunde die Gaststätte aufsuchen wollten, hing da das gewohnte Schild an der Tür "Öffnungszeiten bis 17 Uhr". Allerdings fanden wir auch ein Schild "Gästebetten belegt" was darauf hindeutet, dass Übernachtungen jetzt doch möglich sind. Allerdings gab es weder einen Aushang darüber noch eine Speisekarte, was es bis 17 Uhr noch zu Essen gegeben hätte. Seltsames Marketing! Nun, wenn man zum Abendessen und für ein gepflegtes Bierchen entweder um 17 Uhr fertig sein muss oder abends noch weit fahren muss, kann man auch gleich woanders übernachten! Ich hätte zwar noch ein Zimmer in Nordhausen bekommen können, aber ich zog dann doch das heimische Bett vor und konnte so am Autohof Rhüden an der A7 noch das berühmte hervorragende Cordon Bleu genießen. Leider ohne Mallet-Abschiedsbier, da es von Rhüden noch weitere 40 Minuten Autofahrt sind. Dafür habe ich dann spätabends noch eine (kleine) Flasche "Schwarzwald-Teufel" mit 58% geleert. Bei dem für heute zu erwartenden noch größerem Andrang an der Selketalbahn und da ich für den Abschiedssonderzug morgen keine Abfahrtszeit herausbekommen konnte, habe ich mein perönliches Kapitel "Harzer Mallet" damit bereits gestern abgeschlossen.

Hier noch mein letztes Foto des Tages


99 7245 mit P8929 nach Nordhausen verläßt Eisfelder Talmühle

Viele Grüße
Achim


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RE: Harz: Persönlicher Abschied nach 42 Jahren

#2 von Droge Dampf , 16.05.2022 08:57

Guten Tag Achim, guten Tag Allerseits,

in einem "alten" DDR 110 Krimi, ist auch die Mallet-Lok zu sehen, denn der Film wurde im Selketal gedreht. Leider fällt mir nicht mehr der Titel des Filmes ein.

Danken möchte ich Dir an dieser Stelle für das Einstellen der Fotos und den Bericht von deiner Harz-Exkursion.
Die beiden Harzer-Schmalspurstrecken kenne ich noch zu DR-Zeiten, da war die Welt noch in Ordnung.
Wenn ich auf deinen Bildern sehe was aus dem Bf. Quedlinburg geworden ist ..... und dem Bf. Eisfelder-Talmühle.
In den 90er Jahren stand man wirklich noch im Wald und der Bf. hatte Form-Einfahrsignale und war auch noch besetzt.
Fotos konnte man damals noch mit ohne Fotografen machen.
Die Gute Alte Zeit kommt leider nie wieder, nirgendwo auf der Welt.

Viele Grüße
Horst


Loklichtbildner und boehmi59 haben sich bedankt!
 
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RE: Harz: Persönlicher Abschied nach 42 Jahren

#3 von Loklichtbildner , 16.05.2022 10:42

Hallo Horst,

ich kann Dir da ganz beipflichten! Der Harz und große Teile der ehemaligen DDR waren zu DR-Zeiten wie eine Zeitreise. Statt wie bei Reisen in andere Länder die Uhr eine Stunde zurückzustellen, konnte man hier die Zeit 40 Jahre zurückstellen! Ich war auch geschockt, was aus dem Bahnhof Quedlinburg inzwischen geworden ist.


13.05.2022

Auch wenn die Schmalspurbahn dort erst in der Neuzeit ankam, passte das ganze Umfeld doch sehr schön dazu, vor allem als das Stellwerk und die Schrankenposten noch besetzt waren und die schönen Formsignale noch standen


Hier am Abend des 09.12.2006


Immerhin blieb die alte Bahnsteigüberdachung am Hausbahnsteig noch einige Zeit erhalten, hier am 27.10.2012


Auch die alte, noch genietete Überdachung des Treppenaufgangs zum Schmalspurbahnsteig passte gut dazu


Allerdings konnte man deren Ende 2012 bereits erahnen


Nun fährt dort inzwischen auch keine Mallet mehr


Damit sind auch die Zeiten vorbei, wo man, wenn der Packwagen günstig stand, zwischen Gernrode und Eisfelder Talmühle mehrere Stunden lang von der vorderen Plattform dem Lokpersonal direkt über die Schulter schauen konnte. 99 5906 am 11.08.2012

Und Du hast recht, auch der einst so idyllische Bahnhof Eisfelder Talmühle hat viel von seinem einstigen Reiz verloren


Eisfelder Talmühle am 24.01.1981

Wie man im Hintergrund sieht, fielen auch damals schon immer mal wieder irgendwo Bäume um und es gab vereinzelte Kahlschläge.

Beitrag gekürzt. Bitte beim Thema Eisenbahn bleiben

Viele Grüße
Achim


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RE: Harz: Persönlicher Abschied nach 42 Jahren

#4 von Georg , 16.05.2022 13:54

Hallo zusammen, Hallo Achim, du hast Chancen, daß du die AVG Mallet-Lok 7s irgendwann mal unter Dampf erleben kannst.

Der DEV in Bruchhausen-Vilsen hatte einen Vorsitzenden, der sich gut mit den staatlichen Stellen der DDR auskannte. So konnte schon 1971 mit der staatlichen Außenhandelsgesellschaft der DDR ein Vertrag über den Kauf der noch betriebsfähige 99 5633 von der gerade in Stillegung befindlichen Spreewaldbahn abgeschlossen werden. Bezahlt wurde natürlich mit Westgeld. Da die DDR immer hungrig nach Devisen, wurden anschließend weitere Fahrzeuge nach Westdeutschland verkauft. So gelangte die 99 5606 als Ausstellungstück auf den Hof der Firma LGB und die Schwesterlok 99 5605 mit einigen Wagen nach der Stilllegung der Franzburger Kreisbahn zunächst auf einem Spielplatz in Westdeutschland bevor sie zum DEV kamen. Auch der Triebwagen T42 des DEV wurde in der DDR "gekauft". Inzwischen wußte die staatliche Außenhandelorganisation der DDR aber schon, was man dafür verlangen konnte. So kostete dem DEV der Triebwagen der ehemalichen Franzburger Kreisbahn 12.000 DM. Kurz vor der Maueröffnung war der DEV wieder in Verhandlungen mit der staatlichen Außenhandelsgesellschaft der DDR. Es ging diesmal um den Kauf der 99 5906, die keine originäre Harzquerbahnlok ist. Zu dem Zeitpunkt waren nur die Mallets 99 5901, 2, 3 und die 6 betriebsfähig. Da man zuvor das fehlende Gleisstück zwischen Selketalbahn und Harzquerbahn wieder aufgebaut hatte (zwecks Kohlebeliefung eines Kraftwerkes), konnten nach eine Profilerweiterung die Neubau-Dampfloks bis Gernrode fahren. Man war nun auf die Mallets nicht mehr so angewiesen. Man hatte sich schon auf en Kaufpreis geeinigt. Um die Geldsumme aufzubringen wurde schon gesammelt. Dann fiel die Mauer und der Kaufvertrag mit der DDR-Außenhandelsgesellschaft für die 99 5906 war hinfällig.

Als >Trost< wurde dem DEV unter Vermittlung von höchsten Bahnkreisen die AVG 7s versprochen, die auf einem Spielpaltz herumstand. Als die Lok dann 1995 in Bruchhausen-Vilsen eintraf und einer ersten Inspektion unterzogen wurde, stellte sich heraus, dass die AVG 7s, die beim Abbau der schmalspurigen AVG-Strecke benutzt wurde, in ihren letzten Betriebjahren einen Unfall gehabt haben mußte, der nur notdürftig behoben wurde, weil das Ende der Lok absehbar war. Durch den Unfall trug der Rahmen Schäden im Bereich des Mallet-Gelenks davon. Daß das wieder gerichtet wrden muß, ahnte man 1995 noch nicht. Es bedeutet wesentlich mehr Arbeit für den DEV, als man zunächst dachte. Aber man ist dran, die Lok wieder
fahrbereit zu machen.
http://abload.de/img/img4156gw1yxpi8.jpg

Exkurs:
Alle privaten Dampflokomotiven, die die Deutsche Reichsbahn der DDR übernommen hatte, bekamen nach der Baureihennummer eine Nummer die mit 5000 began. Die Hunderter-Stelle dahinter bezeichnet die Achslast (6 für 6 Tonnen und 9 für 9 Tonnen) Die 99 6001 hat 10 Tonnen Achslast.

VG Georg


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RE: Harz: Persönlicher Abschied nach 42 Jahren

#5 von Droge Dampf , 16.05.2022 19:00

Guten Abend Achim, guten Abend Allerseits,

ausgezeichnete Fotos! Besonders die Nachtaufnahme vom Bf. Quedlinburg ist sehr stimmungsvoll.
Ich meine, daß Anfang der 90er auf dem Bf.-Vorplatz auch noch eine 52.80 aufgestellt war, habe ich leider nicht abgelichtet.

Die Gegend um Eisfelder-Talmühle war für mich immer der Inbegriff vom Harz, wild und romantisch.
Anfang der 90er konnte man dort auch noch eine Doppelausfahrt erleben, ach es war so schön.

Abschied nehmen darf ich im August auch, und zwar von der Vogelfluglinie und den IC mit 218er. (Das ist natürlich kein Vergleich mit dem Harz, obwohl es auf dieser Strecke auch Steigungen gibt )

Viele Grüße
Horst


 
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zuletzt bearbeitet 16.05.2022 | Top

RE: Harz: Persönlicher Abschied nach 42 Jahren

#6 von Pikologe , 19.05.2022 20:53

Hallo zusammen,

"Klaus der Lokschieber" hatte dort seine Finger im Spiel. Er war von HvM. Die zwei Spreewaldgusten und den VT hat er nicht losbekommen. Die standen noch eine Weile in Straupitz.
Dagegen die WEM Loks gingen weg, wie warme Semmeln, Stück je 15.000 DM...
Was aus den ominösen VI K geworden ist, die erst zerlegt werden sollten und dann per Schmalspur Transportwagen nach Cottbus gingen und dann eingeölt, verpackt auf Tiefladewagen verladen wurden, ist immer noch nicht aufgeklärt.
Irgendwie halten alle Alten eisern die Fresse und sterben dann weg. Welchen Pakt haben die nur unterschrieben?


Droge Dampf und Skl haben sich bedankt!
 
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