Guten Morgen,

ich könnte schwören, daß ich die Gußteile vom Vorläufer mal irgendwo als Einzelteile gesehen habe....

Gruß,

Felix

Hallo Felix

So, so hast Du irgendwo gesehen.
Vielleicht bei mir?



Hallo Ghert

Zwei könnte ich herausrücken.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

auch nicht schlecht...

Aber ich hatte die aus Bleiguß gesehen.

Hallo Freunde der grossen Spuren

Ich habe mir nun mal das Führerhaus angesehen, ok, schön ist was Anderes... Um das vernünftig zu richten, werde ich das gute Stück wohl abbauen müssen. Es ist abgeknickt, verdreht und auch verbeult,

kurz gesagt, es ist ziemlich im Eimer. So wie ich gesehen habe, ist das Blech nur durch Laschen gehalten und nicht verlötet. Aber zur Sicherheit frage ich hier die Blech-Genies, ob man das demontieren

kann, ohne die ganze Lok zerlegen zu müssen. Die Lasche auf dem Dach ist klar, zwei sind seitlich bei den Trittbrettern und zwei weitere findet man unter dem Führerhausboden.

Ich habe mal vorsichtig daran gewackelt und es bewegt sich alles ein wenig an den von mir genannten Befestigungspunkten.

Ein paar Bilder von den Schäden habe ich auch für Euch, ach so, das fehlenden Fensterglas habe ich schon mal ausgebaut und geputzt, es sieht nun aus wie neu.

Anmerken sollte ich noch, das es auch im Bereich des 20 V Schildes und auch weiter unten wellig und beulig ist.









Nun warte ich ganz gespannt auf die Meinung der Profis hier, was wäre der beste Reparaturweg ?

Herzliche Blechgrüsse sendet Euer GG1 Ghert

Hallo Ghert
Grundsätzlich sollte man versuchen ohne zerlegen zu richten.
Ist dies nicht möglich muss man vorsichtig an die Sache herangehen.
Bei der Abnahme des Führerhaus einer E kommt es darauf an welchen Typ Du vor Dir hast.
Kleines oder Großes Führerhaus.
In Deinem Fall das Große.
Zufällig habe ich ein solches Gehäuse in der Kiste das auf seine Voll-Restauration wartet.



Erst mal die Lasche auf dem Dach. Ich rate sämtliche Laschen die zu öffnen sind nur so weit zu biegen das sie aus den Schlitzen rutschen.
Je mehr Du aufbiegst, je mehr musst Du zu biegen, je eher droht die Gefahr eines Abbruch.



Unten am Führerhaus rechts und ...



... links befinden sich ebenfalls Laschen zum öffnen. Eine Fummelei weil die Roten Bleche im Weg sind, aber da musst Du rann.



Jetzt noch diese beiden Laschen unter dem Boden des Führerhaus. Wenn Du jetzt hinten die Seitenteile des Führerhaus leicht
auseinander ziehst und gleichzeitig zum Kessel etwas anhebst rutscht es langsam aus seinem Sitz.



So wie Du hier siehst.



Möchtest Du die Kesselwand ebenfalls entfernen gehe auf Bild vier zurück, dort befinden sich die Befestigung der Inneneinrichtung.
Diese auslöten, wegschleifen, ausbohren wie auch immer die sind zu entfernen. Jetzt löst sich die Inneneinrichtung.
Nachdem herausschrauben der Steckdose werden vier Laschen sichtbar die die Verbindung zum Kessel bringen.



Öffnen und fertig.



So geht das bei Deiner Lok.

Gruß
Frank

Hallo Blechfans, Hallo Frank

Besser kann man die mir bevorstehende Arbeit nicht beschreiben. Frank, ich kann mich nur ganz, ganz herzlich bei Dir bedanken. So genial, wie Du das bebildert und beschrieben hast, kann ja nix mehr schief gehen.

Ich werde mich da heute noch draufstürzen, ich hätte auch die Demontage gerne vermieden, aber das Führerhaus ist wirklich schlimm aus der Form geraten. Ich werde natürlich über die Sache hier berichten.

Da ich das Führerhaus der HR 66 auch wieder ganz gut in Form bekommen habe, sollte es mir bei ihrer kleinen Schwester doch auch gelingen. Etwas kniffliger ist, das ich nichts grossartig lackieren möchte.

Dann bis später viele Grüsse sendet Euer GG1 Ghert

Hallo,

nur zur Warnung, es gibt auch Loks, wie die Führerhäuser trotz der Laschen zusätzlich noch ab Werk verlötet sind!
Das Ganze sitzt unter dem Lack und ist schwierig zu erkennen.

Gruß,

Felix

Hallo Felix
Stimmt, manchmal sogar punktgeschweißt kommt aber selten vor.
Häufig sind diese Lötstellen an der Verkleidung des Vorläufer, der Einstiegs-Tritten sowie
am Blech unter dem Führerhaus zu finden.
Gruß
Frank

Hallo Leute,

nach meiner Erfahrung wurde bei den eigentlich baugleichen GR deutlich mehr verlötet, als bei den E. Ob das am höheren Preis lag? Keine Ahnung....

Hallo Mobafreunde

Als erstes muss ich mich bei unserem Frank ( gote ) bedanken. Ich brauchte ja eigendlich nur so ein Gussteil für den Vorläufer der E 70. Frank hat da mal kurz in seine geheimen Vorräte gegriffen und mir fluchs mal

einen komplettes Vorläuferblech mit den Gussteilen geschickt, Wahnsinn ! Ich spare nun eine Menge Arbeit, Frank, meine restlichen Spur 1 Gestängeteile schicke ich Dir nächste Woche zu.

Dann kann ich Dir wenigstens eine kleine Freude machen, und brauchen kannst Du sie mit Sicherheit viel besser als ich. Ob ich das wirklich jemals wieder gut machen kann ?

Kommen wir nun zum Führerhaus der E 70. Dank der super Bildbeschreibung von Frank, war die Demontage schon fast eine Kleinigkeit. Das Ding saß nur durch die Laschen gehalten auf der Lok.

Es war nix verlötet oder auch gepunktet, das machte die Sache recht einfach. Vom Abgebauten Führerhaus habe ich zwei Bilder für Euch. Das erste zeigt es direkt nach dem Abbau.

Nur der ganze untere Bereich war schon mal grob " vorgebügelt ".



Das nächste ist nach den erfolgten Richtarbeiten entstanden.



Wie man sehen kann ist das Blech an einer Stelle auch leicht eingerissen. Das war aber auch schon vor dem Abbau vom Rest der Lok. Nun überlege ich, ob ich da etwas löten soll, natürlich vorsichtig...

Ich habe es nicht besser richten können, es wäre ein riesen Aufwand, das noch besser zu machen. Aber ich bin für alles offen, wenn sich jemand meldet, und sagt, Ghert hat gepfuscht, ich kann das viel besser...

Na dann los, ich schicke ihm das Teil gerne zu. Vermutlich ist die Lok mal aus einer entsprechenden Höhe auf den Boden gestürzt, dabei bekam das Dach eine Menge ab. Das Blech war teilweise überdehnt,

und das ist echter Mist. Ich wollte allerdings die Lok auch nicht neu lackieren, da ich das ja schon bei der HR 66 machen muss, wollte ich wenigstens die E 70 so gut es geht original lassen.

Also eins gebe ich zu, eine Beule im Seitenteil eines Autos, die ist in der Regel schneller beseitigt. Jedenfalls zu der Zeit als ich mit Freunden noch geschraubt habe...

Liebe Mobafreunde und Blechprofis, bitte schreibt mir hier, wie ich jetzt am besten weiter vorgehen soll.

Herzliche Grüsse sendet allen der GG1 Ghert Ps. Bleibt mir ja alle gesund und passt auf Euch auf....

Hallo Mobafreunde

Heute habe ich noch ein paar Bilder der in groben Zügen fertigen E 70 für Euch. Ich habe sie nun soweit, das ich sage, für´s erste bleibt sie so. Es ist noch nicht 100 %tig, aber ich bin erstmal zufrieden.

Klar, am Führerhaus fehlen teilweise die Zierlinien und da das Blech des Führerhauses durch den vermutlichen Sturzschaden nicht nur arg zerknittert war, sondern das Blech zum Teil stark überdehnt wurde,

war das ohne einen viel größeren Aufwand nicht besser hinzubekommen. Ich hatte ja auch keine Neulackierung für die Lok geplant.

Daher ist die Reparatur für mich nicht ganz befriedigend, aber für´s erste akzeptabel. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, bei der HR 66 wird´s dann besser.....Lach.

Eventuell bekommt man ja noch einmal ein brauchbares Ersatzteil, dann kann man das ja noch mal wechseln.

Hier kommen nun die Bilder...

Die Lok ist nun komplett und läuft prima.



Der Fensterbereich, ich habe nur den durch das Richten abgeblätterten Lack ein wenig ausgelegt. Die Zierlinien habe ich noch nicht wieder hergestellt, das würde mir vermutlich nicht so gut gelingen.

Es würde nicht zu den schon stark verblichenen alten Linien passen, daher lasse ich es lieber.



Der Vorläufer ist auch wieder komplett, ich habe das fehlende Blendenteil durch einen Nachguss aus einer Zweikomponenten Masse ersetzt. Leider paßte das Teil von Frank nicht, es ist kürzer und auch flacher als das Originalteil.



Die ganze Lok ist irgendwie schmutzig, diese Staubschicht sieht aus wie eingebrannt. Kann ich den Blechesel auch mit Seife und der Zahnbürste im Waschbecken schrubben ? Natürlich ohne das Triebwerk....

Oder rostet sie mir dann unter den Händen weg ? Ich habe da noch keine große Erfahrung, daher frage ich hier lieber erst.



Ja, das war es dann erstmal mit meiner E 70. Nun habe ich hier noch etwas zur Reparatur liegen, wenn das erledigt ist, dann geht es endlich wieder an meine HR 66.

Gut, dann bis bald wieder... Einen schönen ersten Mai und vor allem Gesundheit für Euch alle, wünscht der GG1 Ghert

Hallo Ghert
Mess doch bitte mal den Achsabstand an Deinem und meinem Vorläufer aus.
Das würde mich mal interessieren.
Mir kommt es auch vor als ob der Vorläufer nicht richtig platziert ist, der Zylinder sollte fast mittig der Federn hängen.
Gruß
Frank

Das sieht so aus, als hätte diese E einen HR Vorläufer.

Gab es wohl öfter, hat meine auch...

Hallo Felix,
genau das dachte ich auch.
Gruß
Frank

Hallo in die Runde,


HR- Vorläufer an der E, das gibt es öfter, habe auch 2 solche Exemplare.

Hoffe nur das Ghert hier nichts vertauscht hat und die HR nachher einen E bzw. GR- Vorläufer hat.


Wünsche allen einen schönen 1. Mai.

Rolf

Hallo Ghert,

Deine E sieht doch klasse aus! Solche Spielspuren machen doch erst den Reiz der alten Loks aus - ich liebe die Patina auf meinen Loks und würde das in einem gewissen Rahmen jederzeit einer Neulackierung vorziehen. An der Lok wirst Du sicher viel Freude haben. Wie schon vielfach geschrieben wurde: Eine E macht vor fast jedem Zug eine gute Figur.

Viele Grüße
Christian

Zitat von hchris im Beitrag #66

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Wie schon vielfach geschrieben wurde: Eine E macht vor fast jedem Zug eine gute Figur.

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Hallo Karl,

Das ist doch das schöne beim alten Blech.

Man darf anhängen, was es damals gegeben hat und wem das nicht paßt, der muß sich was bauen.

Also bei mir hat auch schon eine HR einen Ganzzug mit 50 TONS gezogen.

Hierfür nehme ich dann immer die, der die Ohren fehlen.

Von oben betrachtet sieht die dann aus wie eine 44er.

Gruß Rolf

Hallo Freunde des alten Bleches

Ja, so lernt man immer wieder dazu. Ich habe mal den Vorläufer meiner HR 66/12920 mit dem von meiner E 70/12920 verglichen. Auweia, Frank und Ihr anderen, das Ding ist wirklich baugleich !

Das heißt, entweder meine E 70 hat einen HR Vorläufer oder aber meine HR hat einen E 70 Vorläufer, hmmmm, komische Sache. Daher habe ich hier ein paar Bilder zum Vergleich für Euch....

Das erste zeigt den Vorläufer der HR ( Vorne ) den der E 70 ( dahinter ) und dem Blech von Frank. Man erkennt hier schon, das das Blech von Frank kürzer ist vom Achsstand.



Die nächsten beiden Fotos zeigen den Vorläufer der HR im Vergleich mit dem Teil von Frank.





Hier von der Seite, die Abwinkelung des Bleches beim HR Vorläufer ist breiter als bei dem Teil von Frank. Der Achsstand beidem Blech von Frank beträgt 44,50mm ( Achsmitte bis Achsmitte ) gemessen.

Beim Vorläufer der HR beträgt er ca.48,50mm und ist damit 4mm breiter. Ich gehe daher davon aus, das an meiner E 70 ein Vorläufer einer HR verbaut wurde, oder ?

Frank, ich wüßte nun gerne, was genau richtig ist. Ich habe da etwas den Überblick verloren, habe aber keinesfalls die Teile vertauscht.... Lach. Beide Loks habe eine eigene Aufbewahrungsbox.

So, nun schaue ich weiter den 3sat Thementag, es kann daher etwas dauern mit meiner Antwort.

Viele Grüße vom GG1 Ghert

Hallo Ghert,

es ist so, an Deiner E ist ein HR-Vorläufer und an der HR ist ebenfalls ein HR- Vorläufer.

Der Original - Vorläufer für E, GR und TCE ist ca. 4mm kürzer als der einer HR oder TK.

Schlimm wird das Vertauschen jedoch nur bei HR und TK, denn da stößt der Vorläufer an. ( Bei der TK nur vorne )

Wenn Du doch ein Vorläufergestell einer E besitzt, dann baue doch dieses an und verwahre den HR - Vorläufer, denn der ist schon etwas seltener.

So würde ich das machen.

Gruß Rolf

Hallo Rolf und alle anderen Blechfreunde

Das hatte Frank mir ja auch schon geschrieben. Er hatte mir das richtige Blech geschickt, nur war ich zu dusselig und habe das aus mangelnder Erfahrung nicht begriffen.

Aber da kommt Ihr als Fachleute ins Spiel und bringt mich wieder auf den richtigen Kurs. Das finde ich absolut megaklasse, lieben Dank an Euch alle.

Eine Frage hätte ich aber, sag mal Rolf, ist denn diese Halteblech-Konstruktion des Vorläufers von meiner E 70 identisch mit dem von der HR 66 ??? Ich weiß es wirklich nicht, sorry.

Hast Du oder jemand anderes eventuell ein Foto davon ? So, nun schaue ich weiter Eisenbahn Filmberichte.... Bis später....

Ganz viele Grüße sendet Euch der GG1 Ghert

Hallo Ghert
Habe das mal mit meinen Ersatzteilen von Hehr verglichen, beide Halterungen
von der E sowie der HR sind völlig identisch. Warum sollte das Märklin anders
gemacht haben.
Gruß Frank

Die Halterung für den Vorläufer war bei allen Loks der Modellzeit gleich.
Auch bei CS und HS.

Hallo zusammen,

danke and Ghert für seine Dokumentation der Arbeiten und danke allen Anderen, welche Ratschläge und Infos gegegeben haben. So konnte ich auch eine Menge lernen über die Aufbereitung historischer Modelle für den Spielbetrieb.

In unserem Forum ist viel Expertise vorhanden.

Viele Grüße und bleibt gesund
Euer
Kai
koef2

Hallo Frank Hallo Felix

Nochmals lieben Dank an Euch zwei, jetzt weiß ich auf jeden Fall, worin genau die Unterschiede bei den Vorläufern der HR 66 und der E 70 bestehen. Ich werde das Vorläuferblech von Frank

an meiner E 70 verbauen, dann passt auch die Position des Vorläufers zu dem Dampfzylinder, das habe ich mir schon angesehen. Ich werde das dann hier per Foto dokumentieren.

Herzliche Mobagrüsse an Euch alle vom GG1 Ghert

PS. Schön, das Ihr alle, besonders die Profis, mir so viel helft. So langsam macht das Blechbahn basteln richtig Fun !