Weil ich sie gerade zur Hand habe, ein paar Worte und Bilder zur KB 4270 und KB 4570. Lokomotiven mit Vor- und/oder Nachläufern sind optisch ja immer etwas "anspruchsvoller" als die bei den damaligen Herstellern -meist- B-gekuppelten Brot und Butter Lokomotiven. Allerdings ist auch die technische Umsetzung aufwendiger, was den Preis in die höhe treibt. Ich will hier die Lösung von KB zu dieser Problematik vorstellen.
Das kleinere Uhrwerk wurde mit einem Vor- und Nachläufer aufgerüstet, damit konnten zwei Loks der Konfiguration 1´B´1 ins Programm aufgenommen werden.
In der Platine des Werks befindet sich dafür ein sich zum äusseren Ende hin V-Förmig vergrößernder Schlitz, dort wird ein Blech als eine Art Quertraverse gelagert. Durch die Form des Schlitzes wird ein gewisses Höhenspiel möglich:
In dieser Quertraverse wird, durch ein Loch, der Achslenker samt neuer Achse drehbar gelagert:
Durch diese, eigentlich sehr simple, Konstruktion, ist der Vor- / Nachläufer mit der Lok verbunden und hat trotzdem die nötige Bewegungsfreiheit:
Das gleiche Prinzip wurde auch bei der einzigen x´B´x Lok mit dem grossen Werk verwendet, der 4770:
Vorn beim Drehgestell ist der Achsträger ein einzelnes -extra- Bauteil, an dem das Drehgestell gelagert wird. Es wurde also noch ein weiterer Drehpunkt hinzugefügt. Das macht die Sache sehr flexibel, alerdings auch sehr -sagen wir mal- wabbelig:
Übrigens, Federwerke von rein B-gekuppelten Lokomotiven hatten die Schlitze in den Platinen nicht. Naja, meistens nicht, da gab es später vermutlich auch Vereinheitlichungen, bzw. man musste nehmen, was man hatte:
Auf Basis des kleinen 1´B´1 Werkes entstanden also die KB 4270 (im Bildhintergrund) mit dem kleineren Führerhaus und die KB 4570, die rund um das grössere Führerhaus aufgebaut war (dafür aber lustigerweise kleinere Räder aufgezogen bekam). Beide Varianten nutzen den gleichen Tender.:
Zum Abschluss noch ein Gruppenbild mit dem Topmodell, der KB 4770. Drei Loks, die ich mir wirklich sehr gerne ansehe: