Hallo an Alle, zum ersten Mal stelle ich keine Fragen, sondern habe eine Antwort. Wie die Bilder zeigen, haben "billige" Gußloks Blechlaternen, die teureren die Gußausführung. Alle Loks habe ich so gekauft wie sie jetzt aussehen. Das Lampengewinde ist in den Guß geschnitten.
Die gewünschten Bilder, ich hoffe es hilft weiter.
Vermutlich sind die Laternen gleich mitsamt Gewinde gegossen worden. Für Massenproduktion macht das Sinn.... Das war vor 100+ Jahren....
Jetzt....2020.. Würde ich folgendes tun: Das originale Innengewinde in der Laterne genau anschauen, es ist einfach geformt und scharfkantig--- vielleicht geht was mit kleiner Drehbank? (Gewindesteigung ist leicht herauszufinden)
Oder einen Birnensockel zum Gewindebohrer umarbeiten: Glasteil raus, säubern. Dann Rundmessing zum Stabilisieren einlöten, das Rundmessing darf einen 3mm Führungsdorn haben, der mit dem Kontaktloch der Laterne zusammenarbeitet und dem Gewindebohrer die Richtung weist. Dann Nuten in den Birnensockel einsägen/ feilen. ( Klar, man kann dieses Produkt nicht ernsthaft ein Werkzeug nennen), aber wenige Gewinde in sehr weiches Material- es wäre einen Versuch wert.
Oder Messingfassung? Mit "einlöten" hätte ich starke Bauchschmerzen. Wegen: Was ist der Schmelzpunkt Deiner Gußteile?? Ich würde einkleben (2 Komponenten Kleber) und nur einen kleinen Lötpunkt für die Kontaktierung setzen.
Habe mir Eure Loklaternen noch mal genauer angesehen.
Hier braucht es lediglich eine Bohrung mit dem Außendurchmesser der E 10er Fassung als Sackbohrung.
Hinten bleiben einige Millimeter stehen. Im Zentrum Bohrung von ca. 3mm setzen. Lampenfassung einstecken, Pappisolierung unter den Schraubenkopf der Kontaktschraube.
Gegenpappscheibe zum Isolieren des Fußkontaktes am Laternengehäuse. Große Mutter drauf. Das Ganze spannen bis Lampenfassung am Ende der Sackbohrung aufliegt. Anschließend eventuell die Fußkontaktschraube auf das erforderliche Maß kürzen. Mutter für E- Anschluß aufschrauben.
Ok, jetzt wird’s klarer vom Verständnis. Die Nachgüsse sind nicht reines Blei, eher Zinn was mein Spezi verwendet. Lampengewinde einsetzen ist zuwenig Fleisch da. Übrigens mit einem Loctite und Aktivator lässt sich die Sache auch verkleben. Die sehr dünnen Klebstoffschichten sind elektrisch leitfähig.
Wäre interessant zu wissen wie Bing das Innengewinde mitgegossen hat. War dann etwas komplexere Gussform.
@ Reinhard: wie ist die Lampe am Lokgehäuse befestigt?
Was für ein Motor ist verbaut? Falls der 4Volt kannst Du mir Foto der Bürstenfedern zeigen? Gruß Harry
Diese Lok hat das gleiche Fahrwerk, nur die Kuppelstangen und Kurbeln sind dazugekommen Die Bürsten wirken horizontal auf einen Trommelkollektor. Bing verbaut einen Außenrahmen ( um in der winzigen (damalige Sicht) Spur 0) einen vernünftigen Motor unterbringen zu können)
Und hier eine 4 Volt Lok, etwas jünger (den Kaiser Wilhelm hat sie trotzdem noch gesehen). Jetzt hat man schon mal einen Innenrahmen. Immer noch Trommelkollektor, aber die Bürsten sind jetzt vertikal angeordnet. Die entsprechende Starkstromlok sieht bürstenmäßig exakt gleich aus. Bemerkung am Rande: Der Stator der 4 Volt Lok ist ein Dauermagnet- eigentlich nur ein passend gebogenes Stück Flacheisen. Und das beeindruckende: Wir reden über ein Spielzeug..... Man unterstellt, ein Spielzeug hält eine Generation aus, zur Not auch 2........ Die Lok ist nun 110 Jahre alt..... 5 oder 6 Generationen? Sie braucht nun ca. 5 statt 4 Volt, um vernünftig schnell einen D-Zug zu ziehen. Vermutlich hat der Magnetismus im Stator nach so langer Zeit doch etwas nachgelassen. ABER: Sie läuft noch immer!!! Sauber, leise, zugkräftig. DAS ist Wertarbeit!
Dieselbe Lok nochmal. Wegen des 4 Volt Aufklebers.
Keine Ahnung, wie Deine CLR aussieht. Nach meinem Halbwissen gab es diese Lok mit vielen verschiedenen Fahrwerken.
Die Laterne ist nur mit einer Schraube befestigt? Dachte evtl. noch ein Zapfen als Verdrehsicherung?
Zum Motor: meiner ist definitiv 4V. Mach einfach mal CLR in die Suchfunktion. Da habe ich meine Versuche mit den Kontaktfedern und Umbau auf Bürsten eingestellt.
Übrigens gab es noch eine Motorvariante mit vertikaler Motorachse und Schneckengetriebe.