Liebe Forumsmitglieder,

als letzte Neuerwerbung möchte ich die unten zu sehende Echtdampf-Lok von Bing präsentieren:
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Die Lokomotive macht einen sehr guten Eindruck; die Lackierung, der Brenner und die Dampfleitungen sind, soweit ich das nach einer ersten Überprüfung sagen kann, in sehr gutem Zustand.
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Stutzig gemacht hat mich allerdings der zugehörige Tender, der mit alter Bing-Hakenkupplung und von der Lackierung her zu urteilen zur Lok zu passen scheint, dessen Bauart mir jedoch von Bing, zumindest für die Zeit vor 1920, nicht bekannt ist (siehe Abb.). Wer kann näheres dazu sagen?
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Die erwähnte Betriebsprüfung hat zudem ergeben, dass der Kessel nur ungenügend Dampf aufmachen konnte, da einer der Dichtungsringe schadhaft ist. Liesse sich dieser durch ein ein handelsübliches Teil, etwa von Wilesco, ersetzen, oder müsste man die entsprechende Bing-Dichtung ausfindig machen?
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Jedenfalls würde ich die Lokomotive vor der nächsten Überprüfung gerne einem erfahrenen Live-Steamer zur Ansicht geben. Daher noch eine Frage: Wo kann ich Informationen über Echtdampf-Treffen vorzugsweise im Raum Köln/Bonn finden.
Für alle weiterführenden Hinweise wäre ich, wie immer, überaus dankbar.
Euch allen noch ein friedliches Jahresende und alles Gute für 2024

Mit besten Grüßen

Falkenhorst72

Sehr schöne Bing 160/1580. Ich habe genau das gleiche Modell (Spur 1 161/1580) - weiss aber auch nicht ob mein Tender (denke Märklin) original ist. Der Kessel war
ursprünglich mal gebläut. Was ich denke ist, dass die Dampfpfeife vermutlich nicht original ist - die findet man gelegentlich in der Bucht. Bing hatte jeweils eine Glockenpfeife.
Sehr schöner Vergaserbrenner - der ist auch selten. Beim Betrieb jeweils Dampfmaschinenoel vorne in den Behälter füllen. Oel und Dichtung kann
man beim Wilesco Händler beziehen - die Dichtungen von Wilesco passen perfekt ebenso ist das Oel nicht zu dick für eine Spur 1 Lok.
Diese Bing läuft sehr gut und kann problemlos eine paar Wagen ziehen. Unbedingt auf den Wasserstand achten.
Arnold

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Hallo,

herzlichen Glückwunsch zum Erwerb dieser schönen Lok.
Zum Tender kann ich Dir keine Auskunft geben.
Den Dichtungsring kannst Du neben den Wilesco- auch andere Vulkanviberdichtungen ersetzen.
z.B. https://www.ebay.de/itm/111439980611?has...ABk9SR4yYl_aVYw

Ich habe die Bitte, dass Du die Rauchkammerspitze mal detaillierter zeigst. Es sieht so aus, als wäre sie zusätzlich angebracht.
Es gab nämlich auch ein Modell, dass eine flache Rauchkammer hatte. Bei dieser Lok war auch der Vergaserbrenner üblich.

VG Manfred B.

Die Dichtungsringe dürfen für alte Dampfmaschinen/Loks nicht zu hart sein - deshalb empfehle ich die Wilescos:

https://www.wilesco-shop.de/dichtungen/d...ment-m3-m6.html

Die Rauchkammerspitze ist bestimmt original - siehe das Buch Jeanmaire - Bing 1912-1915

Arnold

Hallo,

ich glaube auch, daß die Rauchkammertüre original ist, auch wenn am Rand Lötspuren sind.

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interessanter wäre ein Foto vom Innenleben, bei göffneter Rauchkammertüre, sprich Öler, bei meiner Lok fehlt der nämlich, dort ist jetzt eine Ersatzeinrichtung...,

Grüße Michael

Habe mal noch die Spitz-Rauchkammer-Türe abgebildet - auch offen und auch mit entferntem Oeldeckel.
Mit dem kleinen Hebel kann man die Oel-Beimengung einstellen. Ich lass ihn jeweils etwa in der Mitte.
Nach Gebrauch gut ausspühlen, damit das Oel darin nicht eintrocknet und verklebt.
Arnold

Besten Dank für die Kommentare und Hinweise, die schon einmal sehr hilfreich gewesen sind. Wegen des Dichtungsrings und einer Glockenpfefie werde ich mich dann mal umsehen.
Anbei zwei Abbildungen der Rauchkammertür, die wohl original sein dürfte.
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Etwas verwundert hat mich, dass auf dem Vorlaufblech kein Firmensignet, sondern nur das zu sehende Kürzel angebracht ist. Inwiefern kann das zur Identifizierung bzw. zur Datierung beitragen? Und, wenn ich mir die vielleicht dämliche Frage erlauben darf: welche Funktion hat der Stellhebel in der Rauchkammer?
Wie gesagt, die Dampfleitungen scheinen in Ordnung zu sein. Etwas Sorgen gemacht hat mir allerdings bei der Betriebsprüfung und danach der vorher nicht vorhandene Fleck auf dem Umlaufblech und das aus den Zylinderöffnungen austretende Wasser. Liegt das daran, dass der Kessel wegen des undichten Ventils nicht richtig Dampf aufmachen konnte, oder sind das Hinweise auf schadhafte Dampfleitungen?
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Jede Auskunft, auch beunruhigende, sind wie üblich hochwillkommen.

Mit besten Grüßen

Falkenhorst72

Hallo,

Laut Schiffmann wurde die Bing 160/1580 bzw. 11/24/0 von 1912-1932 angeboten, also sehr lange. Man könnte also vermuten, dass vielleicht verschiedene Tender hinter der Lok angeboten wurden über die Jahre.
Ich habe sie als 11/24/0 im Katalog von 1929 gefunden, da hat sie einen anderen Tender in der Abbildung. Allerdings würde ich darauf tippen, dass, wenn GBN auf der Frontschürze steht, die Lok älter ist.
Da hätte ich einen dieser "klassischen" 2A Bing Tender mit Kohlenblech und angedeuteter dritter Achse erwartet.

Schiffman schreibt: 11/24: B (2A), Länge 36, schwarz HL/CL, v+r, 2 feststehende Zylinder Dampfpfeife, Treibstangen Galeriestangen, gewölbte Rauchkammertüre, spitzes Führerhaus

Viele Grüsse, Daniel

Der kleine Hebel ist für die Oelbeimengung - habe ich oben bereits beschrieben. Das Problem ist - da fehlt
ja der Oelbehälter - wie soll das noch funktionieren - kein Wunder denn ohne Dampfmaschinenoel laufen
die Zylinder aus und dann tritt natürlich Wasser aus. Der Kalkflecken auf der Umrandung ist sicher nicht das
Problem. So wie es ausschaut ist da mit einer Dichtung allein noch kein Betrieb möglich. Denke da braucht
es eine gründliche Ueberholung vom Fachmann. Man kann sie aber auch so in die Vitrine stellen - ist ja hübsch
anzuschauen.
Arnold