Servus Rolf, alleine die schöne Lackpatina empfiehlt die Lok zur Restauration ... Räder, Schleifer, Gestänge tauchen irgendwann mal auf und die fehlenden Windleitbleche scheinen mir keine großen Probleme weder im Eigenbau noch im Nachkauf als Nachbau zu sein.
So nebenbei: betrachte die Cracklierung der Ölfarbe als "Lachfalten durch Bespielen" .... , auf keinen Fall in Neulack tauchen ...
Rolf -ohne Obligo, ich muss erst beim Stammtisch nochmals fragen: Es gibt eine Methode, Krakelee wieder zu vereinen! Da spielt der Backofen eine Rolle, aber auch eine Chemikalie. Vielleicht sind diese Stichwörter hier ausreichend für Antworten von Kollegen. Oder ich frage eben beim Frankfurter Stammtisch am 30.12.
Aber auch das: Ohne Chemie habe ich das mal im Backofen daheim probiert. Bei höherer Temperatur soll den Lack ja zusammenlaufen, hat man mir gesagt. Alice war nicht da...also los! Es klingelte, der Postbote -ich ging raus, es dauerte etwas. Bei der Rückkehr ins Haus roch ich es schon... schwarzer Qualm abgelagert an der Küchendecke...Qualm in ganzen Haus, die Lok war rabenschwarz verbrannt -und dann kam Alice! Ich habs nie wieder probiert.
Schöne Grüße Botho -klar, später sagte man mir, es würde eher auf Sekunden ankommen...
Bei der Renovierung dieser Lok muß ein Grobmotoriker am Werk gewesen sein.
Hier einige Verstärkungen am Fahrwerksrahmen.
Immerhin weiß ich jetzt wo Masse ist.
Das war der eingebaute Schaltapparat. Ohne Worte.
Das stammt alles von innen und außen.
Habe das Führerhaus gerichtet und alles neu befestigt. Leider klafft nun ein Loch im hinteren Teil des Kessels. Vielleicht wird es durch das Überdruckventiel abgedeckt?
Schauen wir mal, ob das noch etwas vernünftiges wird.
Habe vergessen die Kohlen und die Bürste zu fotografieren. Sind bestimmt sehenswert! Werde ich beim nächsten Bericht nachholen.
Hallo Rolf, die Lok hatte ich auch auf dem Radar. Zum Glück liess ich davon ab, denn nun ist sie in guten Händen bei dir und wird hergerichtet. Du kriegst das hin und bist ja schon gut unterwegs :-) Windleitbleche kann man doch auch mal weglassen? Die Lok wirkt ohne ganz anders und kann auch gefallen. Jedenfalls habe ich mal eine im Fotoanstrich-grau übermalte E ohne Ohren günstig ergattert und ich zögere bis heute, den Lötkolben anzusetzen. Nur die Farbe…. Mal schauen. Alles Geschmacksache.
Hallo Botho, das mit den Lachfalten sprich Krakelee glätten interessiert mich. Deine Geschichte lehrt mich allerdings: wenn’s um Blechbahn geht muss wer auch immer an der Tür klingelt warten! Ich hoffe, du konntest die gebackene Lok retten – und natürlich auch die Küche…
Besinnliche Festtage und nur gebackene Kekse wünscht euch, mit besten blechernen Grüßen spurnullo
Du hast mir also mein Weihnachtsgeschenk weggeboten... Naja, halb so wild, ich gehe davon aus, dass Du sie als E?? 12920 wieder aufbauen möchtest, dass wäre bei mir nicht passiert. Mir gefällt der look in grün ohne Windleitbleche komischerweise sehr gut, ich hätte noch die Elektrik entfernt und durch Federwerk-technik ersetzt. Das bleibt der Lok jetzt erspart (in meinen Gedanken steht da natürlich nicht "erspart", sondern: verwehrt, klar). Warum hat die E 12920 eigentlich keine Aussparungen für die Bürstenkappen, sitzt die Karosserie so hoch? Normalerweise ist doch die Logik: kurze Aussparung im Rahmen=Federwerk, lange Aussparung=E-Motor? Auf jeden Fall viel Spass mit Deiner neuen Lok, Du wirst schon etwas schönes daraus machen.
ich habe eben den ganzen Thread komplett durchgelesen, sehr interessant - und irgendwie passend zur Weihnachtszeit ...
Hallo Daniel,
auch wenn ich hier im Forum eher für TT, N, HO und ein wenig Fleischmann Spur O unterwegs bin, packt mich bei Märklin Spur O durchaus die " Neugierde " für das alte Blech - sozusagen die " Modellbahnen unserer Grossväter ".
Vielleicht sind deine Bemühungen diesbezüglich erfolgreich ...
Zitat von Rhombe im Beitrag #11 Warum hat die E 12920 eigentlich keine Aussparungen für die Bürstenkappen, sitzt die Karosserie so hoch? Viele Grüsse, Daniel
Gab es so etwas wirklich? Eine E als Starkstromlok? Zudem mit Handumschaltung? Dachte immer, als die E auf den Markt kam war die Lampenvorschaltung längst verboten.
Soweit ich weiß war die Festlegung auf Spielzeug in Deutschland bezogen. Im Ausland war das eben nicht so. Nun haben wir den Beweis. Scheint ja in Schweden der Fall gewesen zu sein.
Also als erstes habe ich das Fahrwerk instandgesetzt. Hierzu war allerhand zu tun:
1. Achslager erneuert 2. Neue Achsen eingebaut 3. Zahnräder ausgetausch 4. Bundschrauben getauscht 5. Anker ausgewechselt 6. Auf Gleichstrom umgebaut 7. Bürsten und Federn eingebaut 8. Verdrahtung erneuert 9. Neuen Schleifer montiert u.s.w.
Habe noch niemals an einem Fahrwerk alles erneuern müssen. Es sei denn ich habe eins neu gebaut.
Als alles fertig war und ich mir die ersteigerte E 66/12920 noch einmal angesehen habe, kam ich zu dem Entschluß, dieses Fahrwerk nicht in diese Lok einzubauen.
Statt dessen habe ich die E, die ich schon lange besitze wieder ausgekramt. Für diese Maschine hatte ich eigentlich den Silbermotor vorgesehen. Als diese Lok zu mir kam hatte sie ein 910er Fahrwerk, das ich schon mal gegen ein 920er, allerdings in schwarz, getauscht hatte.
Der Lack der Lok ist noch relativ gut.
Die Lok ist eine der Ersten. Man sieht das an dem Dach, welches noch von der CER stammt. Umlaufende Sicke.
Hier schräg von oben.
Hier in Richtung Lokführer.
Das instandgesetzte Fahrwerk am Bestimmungsort.
Das Lokomotive läuft super, ich bin zufrieden. Die Arbeit, finde ich, hat sich gelohnt.
Was ich nun mit dem anderen Gehäuse samt Tender mache, weiß ich noch nicht
Hallo Rolf Jetzt nachdem ich die ganze Geschichte von dem Kauf und deren Hintergrund kenne verstehe ich Dich. Am Anfang dachte ich oh Mann, es gibt wahrlich bessere "E" in grün. Dir ging es um den schönen Motor und das Du den jetzt in Deine vorhandene grüne E eingebaut hast die vom Lack-Kleid wesentlich besser aussieht ist eine nachvollziehbare Entscheidung. Nun hast Du ein komplettes "E" Gehäuse übrig, da lässt sich was draus machen. Es gibt ja noch die Möglichkeit das verranzte Blech mit Spiritus zu bestäuben und abzuwarten was sich da tut. Ich kenne diese Methode der Lack-Rettung nur vom hören sagen. Angeblich gibt es da Erfolge, kommt aber wohl darauf an wie stark die Risse im Decklack ausgeprägt sind. Bestimmt gibt es im Forum jemand der so etwas schon mal praktiziert hat. Ich meine zu wissen das der Botho sich da auskennt. Gruß Frank
Ja, genau so hatte ich das eigentlich mit dem Fahrwerk von Anfang an vor.
Was ich allerdings vorher nicht wußte, war der vollkommen desolate technische Zustand des Silberlings. Bei dieser Lok hatte jemand so ziemlich alles vermurkst, was man nur vermurksen kann.
Irgendwie muß der Vorbesitzer auch noch ein 70er Fahrwerk besitzen, das genau so wenig fährt. Da der im Fahrwerk eingebaute Anker von einem 70er B-Fahrwerk stammt. Wie ja einschlägig bekannt ist, funktioniert das nicht.
Das Gehäuse und den Tender werde ich, falls es hier niemand braucht, wieder in der Bucht versenken, vielleicht kann ja jemand sowas gebrauchen.
Rolf, die "neue" E sieht gut aus, mit dem Ergebnis kannst Du zufrieden sein, Glückwunsch! Werden diese Antriebe eigentlich auch noch als Repro neu aufgelegt? Du weisst ja, ich hatte bei der Lok auch eine kleine BWL-Studie durchdacht, allerdings genau von der anderen Seite aufgezogen. Deinen Ansatz habe ich überhaupt nicht in Betracht gezogen, als Uhrwerker habe ich auch keinen sonderlich guten Überblick über die AC/DC Fraktion. Auf jeden Fall viel Spass mit Deiner aufgerüsteten Lok, dafür kann man sowieso kein Preisschild ausfüllen. Wenn Du Hilfe beim Überlegen brauchst, was Du mit der Ebay-Karosserie und Tender nun machst, sag mir ruhig Bescheid, ich denke gerne mit nach..