eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

Wie alles begann....

#1 von Eisenbahn-Manufaktur , 14.11.2019 13:38

Hallo Leute,

heute einfach die prall gefüllte Geldbörse zücken, und in kurzer Zeit eine beachtliche Sammlung zusammentragen, ok, das geht (die besagte Geldbörse vorausgesetzt)....

Was mich aber viel mehr interessiert:

Wie fing es bei Euch mit der Spur 0 an, und wie alt wart Ihr dabei?

Ich mach mal den Anfang:

Zum dritten Geburtstag (1957) bekam ich eine gebrauchte Märklin Uhrwerks-Eisenbahn Spur 0:

Eine R 880, einen 1725, eine 1726, einen 1761 und mehrere Rama-Kartons mit Blechgleisen (wer von Euch kennt noch diese typischen weißen Rama-Kartons mit der blauen Schrift?).



Die R 880 habe ich immer noch, ebenso den 1725:




Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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RE: Wie alles begann....

#2 von kablech , 14.11.2019 14:38

Klaus,
da war mein Werdegang als Spur-Nuller wohl ähnlich. Ich kann mich noch sehr vage an Wagen mit Hakenkupplung erinnern, das muss noch vor 1953 gewesen sein. Ich weiß das deshalb noch, weil wir 1953 in eine neue Wohnung umgezogen sind und ich meine Hakenkuppler mit der alten Wohnung verbinde. Vielleicht war ich dann 5 Jahre alt (1954), als ich eine Märklin Uhrwerk Bahn bekommen habe von meinem Patenonkel. Es war die Packung mit der R880 und den zwei Personenwagen 1723 ohne Puffer und ohne zu öffnende Türen.
Viele Grüße
Karl

Hier seht ihr die traurigen Überreste (Das Dach des Personenwagens ist neu):

20191114_142403.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Viele Grüße aus dem Südschwarzwald


 
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RE: Wie alles begann....

#3 von Scrat , 14.11.2019 14:42

Hallo Klaus,

ist die Lok auf dem Foto mit Licht nachgerüstet?

Viele Grüße

Holger


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RE: Wie alles begann....

#4 von Eisenbahn-Manufaktur , 14.11.2019 14:46

Hallo Holger, nein. ich habe nur damals (durchgebrannte) Taschenlampen-Birnchen zwischen Kessel und Windleitbleche geklemmt. Quasi als "Lampen-Imitate".


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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#5 von kablech , 14.11.2019 14:51

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #4
Quasi als "Lampen-Imitate"

Klaus,
das ist der Beweis, dass Dich der Eigenbau-Virus schon sehr früh infiziert hat!
Viele Grüße
Karl


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RE: Wie alles begann....

#6 von Scrat , 14.11.2019 14:54

Meine Geschichte:

Als Kind ein Fischertechnik-Set bekommen. Dann Ho-Anlage. (Vater ist H0-Bahner)
Die Fischertechnik-Bahn gibt es heute noch.
Allerdings war sie nicht anlagentauglich, weil die Lik mit den Zylindern immer die Lima-Weichenantriebe erwischt hat und umgekippt ist.
Irgendwann in den Neunzigern habe ich einen Packwagen 1728 auf dem Flohmarkt gefunden.
Sieht doch gut aus im Regal......war der Gedanke.
Dann vermehrte es sich irgendwie.
Dazu kam eine abgerockte R890 ohne Rauchkammertür, ein 1719, ein 1720 ohne Dach, einige Gleise.
Dann eine Zeuke T48 mit 4,5V Batterie und weitere Teile.
So "harmlos" fing es an.

Viele Grüße

Holger


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RE: Wie alles begann....

#7 von Sammelwahn , 14.11.2019 17:17

Hallo,
ich bin ein Kind der 60er (1963), also aus einer Zeit, als die Spur 0 bis auf wenige Ausnahmen schon Geschichte war.

Meine Oma hatte eine Märklin Bahn, die hat mich schon sehr früh geprägt. Die erste eigene Bahn war 1968 von Lego, die könnte man aber noch als Spur 0 durchgehen lassen.

!970 gab es dann eine Märklin Bahn zu Weihnachten und damit war der Grundstein des "Sammelwahns" gelegt. Es wurde von Jahr zu Jahr immer mehr, bis etwa 1995.





Da wurde die Sammlung immer langweiliger, alle erschwinglichen Modelle waren schon vorhanden. Zusätzlich ärgerte ich mich immer mehr über die Politik von Märklin, immer mehr Bedruckungsvarianten und immer mehr Einmalserien.

Also wurde alles nach und nach verkauft und es begann die Spur 0 Sammlung.

Das begann auch erst in kleinem Rahmen.





Aber sowas eskaliert dann schnell.





mit bestem Gruß
Arne


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RE: Wie alles begann....

#8 von tinplatetrains , 14.11.2019 20:04

Cooler Threaad... wie alles begann
Im Keller der Oma, selber gefunden, keine Gleise, lamentabler Zustand... Trotzdem das Virus eingefangen.
Mehrheitlich Karl Bub, der Bahnhof, die Wagen, Bing, die Lok, ein Tunnel von Märklin und ein verblichener Rheingoldwagen.
etwa vierjähriger Knirps
und der Vater sprach ein Machtwort, nein dieser Zug wird nicht bemalt!






















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RE: Wie alles begann....

#9 von Knolle , 14.11.2019 21:11

Guten Abend zusammen,

mein erster Kontakt mit Spur 0 war im Kindesalter. Da war ich 8 oder 9 Jahre alt.
Auf dem Dachboden stand ein großer weißer Schrank. Dort waren in 4 Kartons verpackt Schienen, Lok´s und Wagen usw. von Märklin.
Ich kann mich dunkel an einen Roten Pfeil, E-Lok´s und Dampfloks erinnern. Auch Gepäckwagen mit seitlichem Schleifer (heute weis ich dass das Wagen mit Pfeiffeinrichtung waren...), der Wagen bei dem man die Ladefläche durch drehen des Handrades kippen konnte, Wagen mit Schlußlicht usw waren da drin.
Ich habe mir die Kartons mehrfach heimlich da raus geholt und die Sachen bewundert. Eines Tages habe ich dann ein Teil davon in dem Raum des Dachbodens auf gebaut und auch irgendwie in gange bekommen.
Es roch herlich nach alt, Strom .... Und es machte viel Spaß. Okay, die Loks mußte man anschieben damit sie fuhren (heute weiß ich dass die Räder sich gelöst hatten).
Den ganzen Tag hatte ich da oben verbracht, nur zu den Malzeiten war ich unten. Zum Abend wieder alles eingepackt und in den Schrank gestellt.
Die Bahn gehörte der Schwester meines Vaters und wurde eines Tages abgeholt. Weg war sie.....
Bilder gibt es davon nicht.

Der nächste Kontakt war dann die Fleischmann Spur 0. Auch hier gibt es leider keine Bilder aus dieser Zeit. Die erste Lok, eine E 325, viel runter und zersprang in tausend Teile: unwissend hatte ich eine Lok mit Zinkbruch gekauft.
Die erste Uhrwerklok lief nur einmal: die Feder war gebrochen, auch hier war unwissendheit im Spiel.
Heute bilcke ich auf diese Zeiten zurück und sage mir: Schön war sie, diese Zeit.

Wie es aktuell bei mir aussieht, könnt ihr dem Forum entnehmen. Achja, es ist auch Spur 0 nach NEM hinzu gekommen...

Schönen Abend wünscht

Knolle


Fleischmann H0, 0, N, Auto Rallye/ Rallye Monte Carlo, Dampfmaschinen
DOLL
http://alte-modellbahnen.xobor.de/t34993...rleitfaden.html


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RE: Wie alles begann....

#10 von hchris , 14.11.2019 21:27

Hallo zusammen,

das ist wirklich ein spannendes Thema und es bereitet mir viel Freude, Eure Berichte zu lesen und die Bilder dazu anzuschauen. Ich selbst muss mit meinen 31 Jahren eigentlich gar nicht so weit in die Vergangenheit zurückgehen und habe die goldene Zeit der Modelleisenbahnen und erst recht die Zeit der Spur 0 gar nicht selbst erlebt. Aber da ich mich hier im Forum noch gar nicht richtig vorgestellt habe, nutze ich hier die Gelegenheit, auch wenn es mit der Spur 0 bei mir gerade erst richtig losgeht.

Meine ersten Berührungspunkte mit der Märklin H0 hatte ich in der frühen Kindheit - mein Vater ist von Kind an begeisterter Modelleisenbahner und hat mit mir immer viel Zeit an seiner großen Anlage verbracht. Im Grundschulalter kannte ich mich dann selbst schon mit seinen Loks und auch mit den Vorbildern, die ich bei diversen Sonderfahrten erlebt habe, richtig gut aus. Auch wenn ich immer gerne an der Eisenbahn gespielt habe, war das Thema während meiner Schulzeit und dem Studium nie so sehr im Vordergrund, dass ich mich selbst aktiv damit befasst habe - sprich: Ich habe in den ganzen Jahren nie eine Lok gekauft oder einen Koll in die Hand genommen. Das Spielzeug meiner Wahl war eher Lego und die Interessen haben sich mit der Zeit auch tendenziell von der Eisenbahn wegbewegt.

Vor ziemlich genau eine Jahr, im Oktober 2018 und kurz nach meinem 30. Geburtstag, habe ich auf dem Flohmarkt einen Personenwagen von Märklin entdeckt, der mich fasziniert hat. Ich war eigentlich auf der Suche nach Fabrikuhren (Mutteruhren und Nebenuhren), mit denen ich mich bis dahin intensiv befasst habe. An diesem Wagen konnte ich allerdings nicht vorbeigehen und so habe ich an diesem Tag meinen allerersten Märklin-Wagen für 20 Euro gekauft. Weil ich keine Ahnung hatte, was das für ein Wagen ist und was er wert ist, habe ich ein Foto aufgenommen und an einen Kollegen versendet, der mir zum Kauf geraten hat. Aus diesem Grund kann ich Euch hier ein Foto von meinem ersten Wagen - noch am Flohmarktstand - zeigen:

marklin - 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ab diesem Zeitpunkt war ich schlagartig infiziert und hatte bei meinen Flohmarktbesuchen nur noch Augen für Märklin. Im November 2018 hatte ich dann die Gelegenheit, für 15 Euro eine alte Kleinanlage zu kaufen, die gerade noch unter mein Bett gepasst hat - der einzige Ort, an dem ich eine Anlage in unserer (noch) kleinen Wohnung verstauen kann.

marklin - 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

In der Vorweihnachtszeit habe ich dann viele Abende damit verbracht, mit Weihnachtsmusik im Hintergrund auf Basis dieser Anlage meinen eigenen Gleisplan zu entwerfen und umzusetzen. Das war eine sehr schöne Zeit, an die ich gerne zurückdenke! In den folgenden Monaten ist meine Sammlung dann rasant gewachsen und es ging in großen Schritten voran. Ich habe jede Gelegenheit genutzt, um mir Wissen über das H0-Programm der 30er- bis 50er Jahre anzueignen und habe auch viele Abende hier im Forum verbracht. Eine der Loks auf den folgenden Bildern ist übrigens die SK 800, die mein Vater im Alter von 5 Jahren an Weihnachten mit einer Startpackung bekommen hat. Ich bin sehr stolz darauf, dass sie heute auf meiner kleinen Anlage ihre Runden dreht.

Eisenbahn 800 - 9 Kopie.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn 800 - 11 Kopie.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

marklin - 6.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Jetzt habe ich lange von der Spur H0 bzw. 00 berichtet, aber ohne die Entdeckung meines ersten Personenwagens vor einem Jahr wäre ich vielleicht gar nicht hier im Forum gelandet und hätte auch vor einiger Zeit nicht auf dem Flohmarkt in einer Kiste mit rostigen Uhrwerksgleisen gekramt und dabei das hier gefunden:

marklin - 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

marklin - 4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Diesen Fund habe ich ja schon einmal hier im Forum vorgestellt, aber danach ging es noch weiter, denn diese noch unvollständige E1040 mit gebrochener Uhrwerksfeder hat mich nicht losgelassen und so entschloss ich mich, sie bei der Fa. Ritter instandsetzen und komplettieren zu lassen. Als die Lok zurück bei mir ihre ersten Runden auf dem Wohnzimmerboden gedreht hat, war das schon ein prägender Moment. Die Spur 0 kannte ich eigentlich nur von einer alten Videokassette - einer Dokumentation über die Firma Märklin, die ich mir als Kind sehr gerne angeschaut habe. Dass man als "normaler Mensch" heute so ein Modell zu einem bezahlbaren Preis finden kann, hätte ich damals nie vermutet - ich dachte immer, so etwas gibt es nur in Museen.

Viel hat sich seitdem noch nicht getan - mit der R 950 ist inzwischen eine zweite Lokomotive bei mir angekommen und ein paar Wagen habe ich auch schon gefunden, aber der eigentliche Einstieg in die Spur 0 steht mir gerade erst bevor. Ein paar elektrische Gleise habe ich schon und wenn alles gut geht, werde ich mich dieses Jahr an Weihnachten selbst mit der ersten elektrischen Lok beschenken. Seit ich mich mit Märklin befasse, habe ich zum ersten Mal das Gefühl, endlich bei einem Hobby angekommen zu sein und ich bin sicher, dass noch eine sehr spannende Zeit vor mir liegt. Und nachdem ich schon den einen oder anderen Kontakt knüpfen konnte, habe ich gemerkt, dass ich zwar zu den "Jüngeren" zähle, aber damit definitiv nicht alleine bin. Daher bin ich frohen Mutes: Entgegen mancher Befürchtung, die man hier und da liest, glaube ich ganz sicher nicht, dass unser Hobby aussterben wird.

Viele Grüße
Christian


 
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RE: Wie alles begann....

#11 von Gelöschtes Mitglied , 14.11.2019 21:27

Ich kann hier leider nicht mitreden. Denn meine Bahninfizierung begann mit Spur 1.



RE: Wie alles begann....

#12 von pvmann , 14.11.2019 22:32

Hallo zusammen,

leider erinnere ich mich nicht ganz genau und leider gibt's schon niemand zu fragen, aber ich schätze daß ich mein Moskabel Set ca. in 1962 bekommen hatte. Mein Vater als Ingenieur hatte damals paar Dienstreisen nach Moskau gehabt und das Set wurde in dem renommierten Warenhaus "GUM" gekauft. Damals war es schon möglich das Set auch öffentlich zu kaufen. Leider die große Holzschatulle konnte ich nie kennenlernen, weil mein Vater mußte das Set bei seiner Kollegen verteilen, um alles auf dem Flugzeug mitbringen zu können, und deswegen blieb das in dem Hotelzimmer.

In dieser Zeiten stellte man mit einem Ausverkauf auch die Herstellung der PV Eisenbahnen in Ungarn ein. Dort hatte mein Vater noch zwei Előre Züge mir zugekauft. Also meine erste Spielzeugeisenbahnen waren das Moskabel Set mit den PV Zügen. Das dreifachisoliertes Moskabel Gleissystem ermöglichte das Spielen entweder mit dem Moskabel Zug, oder umgeschaltet mit den zweigleisigen PV Zügen. Soweit ich mich erinnern kann, damals bevorzugte ich das Moskabel Set und auch deswegen wurden die PV Züge in so einem schönen Originalzustand geblieben.

Das erste Foto wurde im spät Herbst oder Winter von 1965 gemacht, nachdem wir in ein neues Haus umgezogen sind. Dort konnte ich das Moskabel Set von der Treppe ganz gut und nah beobachten. Meine ersten PV Züge wurden vor paar Jahren fotografiert.

Mit freundlichen Grüßen!
Sandor




 
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RE: Wie alles begann....

#13 von *3029* , 17.11.2019 17:15

* Meine Anfänge in Spur O mit Fleischmann *

Hallo zusammen,

meine Karriere als Modelleisenbahner begann dereinst mit Fleischmann Spur HO,
einer Uhrwerk- und Batteriebahn auf Pappschwellengleis.

Von einem Spielwarenladen in meiner früheren Heimatstadt kannte ich die GFN Spur O,
die dort noch in den späten 50er Jahren im Schaufenster zu sehen und oft das Ziel meiner kindlichen Fahrten
mit dem Ferbedo Ballonroller war ...

Aus Platz-, Geld- und sonstigen Gründen bin ich aber nie an diese Bahn gekommen.
Als mir die Lok vor ca. 30 Jahren angeboten wurde habe ich aus der Erinnerung daran zugegriffen.

Nach einem langen "Singleleben" in der Vitrine hat sie vor ein paar Jahren endlich Anhang bekommen:



© Copyright 2O19

Inzwischen habe ich von einem sehr lieben Forumsmitglied (Danke!!!) Gleise bekommen,
sodass hoffentlich, nach Klärung der Platzfrage, endlich etwas entstehen kann.

Viele Grüsse

Hermann



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RE: Wie alles begann....

#14 von Uhrwerksfan , 18.11.2019 14:32

Wie kam ich als Uhrwerksfan zu Spur 0 ?
Nun - die ersten Märklin Spur 0 Anfänge gehen zurück in das Jahr 1935 - da bekamen meine älteren Brüder die Märklin 1040 und T 910 und spielten damit bis zur Kriegszeit.
Den Krieg muss die Bahn irgendwie trotz Bombenschaden in Hannover überstanden haben - denn nach 1950 bekam ich als kleiner Junge immer zu Weihnachten einige Märklin-Spur 0 Gleise - dazu zunächst eine "Kaufhaus - Uhrwerks - Lok" und einige Märklin Güterwagen.
Erst Jahre später bekam ich die 1040 und die T 910.
Nach 1960 wurde die Märklin wieder in die berühmten "Rama" Kartons verstaut und auf dem Boden gelagert.
Als wir nach Hausbau 1990 nun viel Platz hatten, da haben wir uns an die Bahn erinnert, aufgebaut und seitdem durch Zukäufe auf ca. 5 fach erweitert.
Einige Leser kennen sicher meine Beiträge von Uhrwerksfan.
Denn in den letzten Jahren haben wir die Idee verwirklicht: elektrisch fahren auf Uhrwerksgleisen - mit Batterie und Funkfernsteuerung.
Die Aufbaupläne sind dann mit dem Trackplanner entstanden.
So kam ich also an die Spur 0 heran.
Mit Gruß von Rüdiger
Unter Uhrwerksfan könnt Ihr auch usneren kleinen Film über Dropbox sehen - ohne Anmeldung

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RE: Wie alles begann....

#15 von kablech , 18.11.2019 15:18

Zitat von Uhrwerksfan im Beitrag #14
elektrisch fahren auf Uhrwerksgleisen - mit Batterie und Funkfernsteuerung.




Jetzt gehts hier ein wenig off topic - tut mir leid, aber das interessiert mich. Wenn wir auf Ausstellungen mit Spiritusloks fahren, kommt es vor, dass gerade keine Spirituslok angeheizt und fahrbereit ist. Dann braucht man einen Pausenfüller. Sehr bewährt haben sich da Loks mit Batterien oder Akkus im Tender oder im 1. Wagen.
Frage: Hast Du auch Erfahrung mit Bluetooth Empfängern und Steuerung per Smartphone/Bluetooth?
Ups, das Ganze passt jetzt auch nicht unbedingt zu"Alte Modellbahnen".....
Viele Grüße
Karl


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RE: Wie alles begann....

#16 von Blech , 18.11.2019 15:35

Karl -
ja, mich schüttelt es.
Aber neu ist das alles auch nicht:
Der Offenbacher Manfred Baetcke+ zeigt schon vor vielen Jahren
auf unserem Mühlheimer Spielzeugmarkt GTM eine E66-12920 im Fahrbetrieb -digitalisiert!
Ja, digitalisiert -eine echte Blech-E66 aus vielleicht 1939!
Viele Vitrinen-Sammler(!) verzogen das Gesicht, ich auch -die Fahrer-Abteilung(!) aber waren höchst interessiert.
Durch Manfreds Tod wurde dieses Projekt nicht fortgeführt -diese Urlok aber wurde schnell und teuer vor Ort verkauft.
Schöne Grüße aus Südhessen
Botho


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RE: Wie alles begann....

#17 von Uhrwerksfan , 19.11.2019 17:07

Frage: Hast Du auch Erfahrung mit Bluetooth Empfängern und Steuerung per Smartphone/Bluetooth?

Hallo Karl
Nein - mit Bluetooth und Smartphone - das machen/können wir nicht.
Wir haben 2 Züge:
1 x mit Fahrtregler (Vor/Rück + Geschwindigkeit). Ähnlich für Flug/Fahrzeugmodelle.
1 x nur mit Funkempfänger aus einem billigen Kaufhausauto und dann mit Stromstossrelais für den Fahrstrom. Dann fährt der Zug mit konstanter Geschwindigkeit und es ist keine Fernsteuerung zu bedienen. Mit der Anzahl der Batterien AAA (8-9 x 1,5 V) stellen wir die Geschwindigkeit ein. Die verwendeten Fahrwerke sind von BHB.
Gruß von Rüdiger


 
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RE: Wie alles begann....

#18 von Rhombe , 19.11.2019 18:55

Hallo,

Also Ok, Mutti´s Fotoalben durchsucht und tatsächlich etwas gefunden.
Wirklich angefangen hat es bei mir mit TT. In der DDR in den 80ern war Spur 0 nicht präsent. Ich wusste auch nicht was Märklin, Trix oder Fleischmann oder selbst PIKO war, dass hat mich aber auch nicht interessiert. Berliner-TT-Bahnen kamen aus Berlin und da gab es den Fehrnsehturm (die Kugel oben dreht sich!) also ist das auch gut...so war meine Logik.

Wirklich das erste Stück Modelleisenbahn bekam ich schon zu Ostern 1987 , ein Gebäudebausatz (ich weis nicht mehr, welcher das auf dem Bild ist) und zwischen den Schokohasen und der Federmappe lungert auch noch ein Fina-Kesselwagen herum:


Das schleppte sich das Jahr über hin, bis Weihnachten. Ich rechnete mit einer diesen grünen Schachteln, da war immer eine Lok, zwei drei Waggons und ein Paar Gleise drin, die kannte ich schon aus dem Spielzeugladen. Damit kann ich schon gut spielen, dachte ich, und artig war ich sowieso (dachte ich...) und es ist Weihnachten, also bitte bitte.
Und ich bekam auch eine, juhu, aber Moment mal, die ist leer, da ist nichts drin??? (war wirklich so), Bis dann meine Eltern meinten, dass ich mal hoch in mein Zimmer gehen solle, da sah ich an der Treppe dann das:



Eigentlich erstaunlich, an was man sich manchmal noch so genau erinnern kann. Ob es in dem Winter viel oder wenig Schnee gab, keine Ahnung.


Zur Spur 0: Da ist mein Anfang eigentlich eng mit diesem Forum verbunden. Ich wollte mal ein neues Hobby ausprobieren und habe mich an obige Geschichte erinnert und bin dann auf die Suche nach Modellbahnseiten natürlich zuerst bei den TT-Seiten gelandet, aber so wirklich begeistert hat mich das nicht. Immer ist alles furchtbar, zu schlecht, zu teuer, zu viele Fenster alles mögliche. Meine Grundidee von Freizeitbeschäftigung ist eigentlich, Spass zu haben und am Ende zufrieden zu sein mit dem, was man gemacht hat, dass passt da überhaupt nicht zusammen.
Da ich kurz vorher beruflich mit alten Autos zu tun hatte und ich das extrem spannend fand, dachte ich mir, schau doch mal nach alten Modelleisenbahnen und bin dann irgendwann hier her gestolpert.
Begeistert hat mich da eine BR 64 die Eisenbahnmanufaktur (Klaus) gebaut hatte, oder eine 18201, die ich kannte und top finde, die Gote (Frank) gezeigt hat, spannend fand ich auch einen Betrag von Elwoodjayblues (Felix), der eine Märklin GR-Lok wieder instand setzte und und und...
Jedenfalls dachte ich mir, probier es halt mal aus, den Rest kann man im Prinzip hier aus meinen Beiträgen lesen.

Zugegeben, eine eigenwillige Spur 0 Biografie, aber besser als keine, oder? Mal sehen, wie lange es anhält.

Grüsse, Daniel


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RE: Wie alles begann....

#19 von Henk , 19.11.2019 19:17

Zitat von Rhombe im Beitrag #18
Meine Grundidee von Freizeitbeschäftigung ist eigentlich, Spass zu haben und am Ende zufrieden zu sein mit dem, was man gemacht hat


Hallo Daniel,

ein weiser Satz. Deswegen bin ich Märklinist (mit Neigung zur Fremdfabrikat-Toleranz) und kein Modellbahner.

Schönen Abend


Henk
Ich bin Märklin- und Mercedes-Fan
http://www.mercedes-fans.de
http://bit.ly/MärklinSchauanlage


 
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RE: Wie alles begann....

#20 von haensel , 19.11.2019 19:30

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #1
und mehrere Rama-Kartons mit Blechgleisen (wer von Euch kennt noch diese typischen weißen Rama-Kartons mit der blauen Schrift?).






Viele Grüße Mike


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RE: Wie alles begann....

#21 von Gelöschtes Mitglied , 19.11.2019 19:46

Hallo,

ja, wie fängt so etwas an? Die Märklinbahn in 00/ H0 begleitete mich schon seit meiner Kindheit, allerdings gab es irgendwann eine Unterbrechung, weil andere Dinge im Vordergrund standen. Eines Tages habe ich dann die Sachen wieder hervorgeholt, mittlerweile war das Digitalzeitalter angebrochen und die Neuheiten in den Geschäften fand ich immer uninteressanter: Es kommt keine wirkliche Neuigkeit auf den Markt und eine 01 bleibt eben eine Pacific oder 2C1.
Dass mittlerweile die meisten Hersteller auf Kunststoffproduktion umgestellt haben, ist auch schade, denn diese Plastikmodelle sind schon vom Auftritt her etwas billig, wie ich finde, während eine solide Lok aus Guss oder Blech einen ganz anderen Eindruck hinterlässt.
Nun fuhren die alten Fahrzeuge nach rund 80 Jahren und etwas Pflege noch sehr schön und ein paar Schäden, meistens Zinkfraß, waren schnell mit den heute üblichen Nachbau- Teilen beseitigt. Irgendwann besorgte ich deshalb noch die entsprechenden Vorkriegsmodelle von der Fa. Trix. Auch hier waren die Wagen aus Blech und die Loks fahren - eingeschränkt - auf Märklingleis. Mittlerweile besitze ich aber auch die echten Trix- Vorkriegsgleise dazu.

Als Jugendlicher hatte ich in der Verwandtschaft einmal eine alte Spur- 0 oder -1 - Bahn erlebt. Das war ganz lustig, da die Leute immer hinter den Loks herlaufen mussten, weil die Uhrwerkmotoren nicht sehr lange arbeiten.
Und vor einiger Zeit gab es eben billig eine etwas verrostete elektrische Spur 0 von Märklin zu kaufen, da habe ich zugegriffen. Weil die Waggons so herrlich über die Schienen scheppern, wurden es auch immer mehr Fahrzeuge und obendrein sind zumindest die die B- Loks nicht sonderlich teuer, da kommt schnell eine recht repräsentative Sammlung zusammen.

Wenn ich es Gästen vorführe, staunen sie schon über die alten originalen Trafos und die zeitgenössischen Textilkabel und all diese Dinge, die heute völlig altertümlich anmuten und sie wundern sich, wie leise die alten Motoren surren; offenbar erwarten die Menschen bei alter Technik eher eine unzuverlässige Funktion?

Was ich noch nicht begriffen habe, ist die Systematik der Trafos: Warum werden sie von 0 über volle Leistung bis zum Minimum heruntergeregelt?

Richard


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RE: Wie alles begann....

#22 von Blechnullo , 19.11.2019 20:08

Hallo Richard,

die Sache mit den Trafos, von null auf hundert, ist dem Umstand des Fahrtrichtungswechsels geschuldet.

Die 64er, 65er und 66er Loks schalten bei jedem Stop und Wiedereinschalten um. Hierfür wird die volle Spannung benötigt, um das Ganze einigermaßen zuverlässig zu bewerkstelligen.

Runterregeln kann man hinterher immer noch.

Gruß aus dem Saarland.

Rolf


 
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RE: Wie alles begann....

#23 von Blechnullo , 19.11.2019 20:12

Zitat von Blechnullo im Beitrag #22
Hallo Richard,


Zitat von Paartaler im Beitrag #21
Was ich noch nicht begriffen habe, ist die Systematik der Trafos: Warum werden sie von 0 über volle Leistung bis zum Minimum heruntergeregelt?



die Sache mit den Trafos, von null auf hundert, ist dem Umstand des Fahrtrichtungswechsels geschuldet.

Die 64er, 65er und 66er Loks schalten bei jedem Stop und Wiedereinschalten um. Hierfür wird die volle Spannung benötigt, um das Ganze einigermaßen zuverlässig zu bewerkstelligen.

Runterregeln kann man hinterher immer noch.

Gruß aus dem Saarland.

Rolf


 
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RE: Wie alles begann....

#24 von Rhombe , 19.11.2019 20:47

Zitat von Henk im Beitrag #19
Zitat von Rhombe im Beitrag #18
Meine Grundidee von Freizeitbeschäftigung ist eigentlich, Spass zu haben und am Ende zufrieden zu sein mit dem, was man gemacht hat


Hallo Daniel,

ein weiser Satz. Deswegen bin ich Märklinist (mit Neigung zur Fremdfabrikat-Toleranz) und kein Modellbahner.

Schönen Abend



Hallo Henk,

Da will ich mal die TT´ler hier im Forum ausdrücklich loben, die scheinen ihren Spass zu haben und machen einen sehr zufriedenen Eindruck, ich lese die Beiträge in dem Forumsbereich sehr gerne. Da sage ich gerne: ich bin auch TT-ler.
Und wenn Du Märklin magst, bin ich der letzte, der dagegen was sagt. Wenns Dir Spass macht und Du zufrieden bist, ist es doch bestens. So versuche ich das immer zu handhaben.
Was ich bei den Modelleisenbahnern oft nicht verstehe, ist das manchmal fast religöse herumhacken. Ich habe mir ganz am Anfang auch mal eine PN eingefangen, dass ich als Bastler mich besser wieder schleichen soll, weil die Alte Spur Null nur etwas für echte Modellbahner ist... OK, da scheint das Hobby ziemlich daseins-bestimmend zu sein.
Am Ende kann man sich fast immer einigen, und wenn es nur darauf ist, dass man sich in dem Punkt uneinig ist.

Grüsse, auch von der Grundidee, Daniel


Uhrwerksfan und Es(s)bahner haben sich bedankt!
 
Rhombe
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zuletzt bearbeitet 19.11.2019 | Top

RE: Wie alles begann....

#25 von Gelöschtes Mitglied , 20.11.2019 20:06

Hallo,

das mit den Trafos ist wirklich Trick 17! Aber es funktioniert fast einwandfrei, nur bei einer Lok klemmt der Umschalter noch etwas, auch der Handschalter hat dabei nicht immer Erfolg.
Einige Loks sind derartig leichtgängig, dass sie selbst auf der Minimalstellung des Trafos munter weiterfahren...

Aber egal, es zeigt ja nur die Qualität dieser 80- 85 Jahre alten Fahrzeuge! Ich nehme aufgrund der äußeren Spuren an, dass die Sachen früher schon stark bespielt wurden, aber in der Mechanik klappert nichts, alle Lager sind bestens usw.
Ich meine, man muss dabei doch bedenken, dass die Schöpfer dieser Dinge damals mit vergleichsweise primitiven Werkzeugen und Maschinen gearbeitet haben; ich habe also wirklich Hochachtung vor den damaligen Qualitätsmasstäben!

Die Diskussion oben, ob nun die Spur 0 die wirkliche Modellbahn sei, ist natürlich eine Sache für sich. Unter einer Modellbahn verstehe ich persönlich die heutigen digitalen Hochdetailmodelle samt entsprechender Anlagen und damit hat
Märklins 0- Bahn wenig gemein: Es ist einfach eine historische Blech- Spielzeugbahn und aufgrund der verwendeten Materialien darf sie sich auch tatsächlich "Eisenbahn" nennen. Echte scale- Modelle sind allenfalls die BR 01 samt Waggons, denn schon das Krokodil hat eine verkürzte Achsfolge - also nichts für Nietenzähler!
Andererseits ist es trotzdem mit dem damaligen Lieferprogramm schon möglich, einen relativ realistischen Betriebsablauf aufzubauen und lange vor dem Digitalzeitalter hatten sie per roter Einstecklampe eine Feuerbüchsenbeleuchtung!

M.M. hat diese Bahn - und das wird bei den anderen Null- Marken nicht anders sein - den grössten Spassfaktor, denn es ist richtiges "Eisenbahnerlebnis", zumal es auch die Spiritusdampfer gibt. Da können Roco und Konsorten kaum mithalten. Und falls die Schwiegermutter (optimalerweise mit einem Herzschrittmacher ausgerüstet) einmal nervt, holt der fortgeschrittene Sammler schnell noch die gute alte Starkstrombahn aus dem Schrank, die schon vor vielen Jahrzehnten für ewige Ruhe im Kinderzimmer sorgte: "Die Starkstrombahn, das präg' dir ein, bringt andächt'ge Stille in den Raum hinein"

Übrigens, fällt mir gerade ein: es gibt bei meinen Märklin- Schienen einige, die keine Befestigungsspangen haben. Hatten die Gleise ab Werk diese Spangen oder wurden sie nachgerüstet oder gab es die Gleise jeweils mit und ohne?
Ich finde diese Spangen wirklich praktisch, denn diese Schienen gehen niemals auseinander.

Richard



   

Fliegerwagen von Märklin
Die drei Pfeifenwagen Bauarten auf einem Bild

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