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Wie bei mir alles begann

#1 von martin67 , 29.11.2010 20:58

Hallo,

ich möchte mal eine kleine Geschichte loswerden. Vielleicht hat sich schon mancher gefragt, wie man zum (zu dem) Lima-Sammler wird. Modellbahner bin ich schon seit 1973, als ich eine Fleischmann-Bahn, ein kleines Startset, zu Weihnachten bekam. Das wurde auch regelmässig erweitert, zuerst durch die Verwandtschaft, später in den 80ern durch mich selbst. Seit 1989 habe ich verstärkt gesammelt, zunächt H0, später dann amerikanische Spur 0.

Im Jahr 2001 erinnerte ich mich an ein Erlebnis, das ich so um 1981 hatte. Ich besuchte einen Schulfreund, der mir seine neue Roco 111 vorführen wollte. Er hatte eine mir bisher unbekannte E410 von Lima in einer wunderschönen TEE-Ausführung. 2001 war ich ganz frisch bei eBay gemeldet, ich versuchte, eine solche E410 zu bekommen. Wer sich nichts drunter vorstellen kann, hier ein Bild.



Natürlich war ich damals mit den Onlien-Auktionen noch unbedarft und ich wurde regelmässig überboten. Die Lok taucht auch nicht wirklich oft auf. Mein erster Fang war dann ein kleines Konvolut aus einer blauen E410 und der amerikanischen Alco Schlepptenderlok. Knapp über 10€ habe ich damals dafür bezahlt. Das waren nicht meine ersten Lima-Modelle, ein paar hatte ich vorher schon in meinem Fundus. Diese beiden aber hatten das Feuer angefacht. Und seitdem? Man sieht ja, was aus mir geworden ist !





Danach kam eines zum anderen, ich wollte natürlich die TEE-410 auch noch haben, klar! Mittlerweile besitze ich zwei verschiedene. Und noch viele, viele andere schöne Lima-Sachen. Was mir wirklich noch abgeht, das ist Platz....... Und da isser wieder, der Traum vom Landhaus in der Toskana, wo ich meinen Ruhestand verbringe, und das auch das Lima-Museum beherbergt, im Land, wo diese Marke zuhause ist! Meine Lima-Sammlung ist der erste Traum, den ich wahr mache.

Viel Spass,

Martin


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RE: Wie bei mir alles begann

#2 von Limafan , 29.11.2010 21:36

Hallo Martin

Da bist Du ja recht spät auf den Geschmack gekommen

Klar, anfangs der Siebziger war auch Fleischmann mein Traum, die Realität bestand dann jedoch aus dieser in Ehren gehaltenen ALCO:


Ein Startset mit einem Shell Tankwagen 2 achsig lang und einem grünen offenen 2 achsigen Güterwagen, Schienenkreis und Batteriekasten.
Gekauft natürlich in der ABM für 20 Franken.

Darauf folgten 35 Limaloks, 4 Jouef und als absolute Highlights zwei Rivarossiloks.

Die wilden Jahre bewirkten einen kurzen (25 jährigen) Unterbruch des Hobbies.

Dafür wird es heute umso intensiver gepflegt.

Gruss Bruno


Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind.
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RE: Wie bei mir alles begann

#3 von martin67 , 30.11.2010 07:08

Hallo,

meine erste selbstgekaufte Lima-Lok war eine Amtrak FP45 mit passenden Wagen. Ich hatte 1983 einen kleinen Ferienjob und anschliessend waren wir in Italien. In Venedig habe ich dann zugeschlagen, der Laden hieß glaube ich "Sabbatin". Die Garnitur wurde ein paar Jahre später wieder zur Geldbeschaffung verkauft.



1996 war ich zum ersten Mal in Australien. Als Souvenir existiert hier noch die B80 Diesellok der V-Line, gekauft in einem kleinen Modellbahnladen in Melbourne.



Ende der 90er (97?) habe ich dann bei dieser Lok zuschlagen müssen, sie gefiel mir einfach.



Naja, das waren Modelle, die ich vor meiner wirklichen Sammelleidenschaft dieser Marke schon hatte.

Bis dann,

Martin


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RE: Wie bei mir alles begann

#4 von arokalex , 30.11.2010 11:39

Hallo Martin und Bruno,

schöne Geschichten, so etwas lese ich zu gerne...
Irgendwie erkennt man sich darin wieder,
es ist, wie lange die Unterbrechungen auch
gedauert haben, etwas das uns ein Leben lang begleitet.

Im Gegensatz zu euch bin ich ein Spätzünder
was die Marke Lima betrifft - dafür hat es mich inzwischen
aber sehr intensiv gepackt, das Fieber...
Gut, dass es dafür kein Gegenmittel gibt

Viele Grüsse

Alex


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RE: Wie bei mir alles begann

#5 von herribert73 , 30.11.2010 12:13

Man könnte denken es ist Jahresende, mit all diesen Rueckblicken.
Das hast Du aber treffend beschrieben Alex, das mit den Unterbrechungen. Ich weiss gar nicht mehr was meine "erste" Lima war, vermutlich ne blaue 151, als Beifang....schnell wieder umgedreht. Damals war Roco angesagt, oder was was "besser" als Piko war. Man lernt dazu. Bei mir wars teuer...., als ich wieder anfing, da galt es lokales Material zu finden, und da kommt man an Lima gar nicht mehr vorbei. Also Rocos geschlachtet, und druntergefriemelt:

Mittlerweile will man den einfachen und ausreichenden Zugang zur Artenvielfalt die Lima bot nicht mehr missen.
So ists bei mir....
Gruss Fred


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RE: Wie bei mir alles begann

#6 von Pico 62 ( gelöscht ) , 30.11.2010 16:24

Hi Martin
als Lima Spezi an dich die Frage , bei welchem Fahrzeugbestand
bist du im Moment , da mir nicht bekannt ist wie breit
das gesaamte Sortiment an Loks und Wagen von Lima war bzw ist
mfg Pico 62


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zuletzt bearbeitet 30.11.2010 16:25 | Top

RE: Wie bei mir alles begann

#7 von martin67 , 30.11.2010 19:49

Hallo,

zur Zeit sind es ca. 240 Loks, 30 Triebwagengarnituren, knapp 300 verschiedene Personenwagen (viele davon natürlich mehrfach) und um die 450 verschiedene Güterwagen. Dazu gehören noch einige, 15 - 20 Startpackungen. Niemand weiss so genau, was Lima wirklich alles produziert hat, über den Daumen besitze ich ca. 25 - 30% des Programms.

Auf meiner Webseite zeige ich nur Modelle aus meiner Sammlung, das ist eigentlich ein schöner Überblick. Im Moment nicht ganz vollständig, aber das nächste Update ist bereits in Vorbereitung.

Lima Sammlerseite

Bis dann,

Martin


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RE: Wie bei mir alles begann

#8 von Limafan , 30.11.2010 19:59

Hallo zusammen

Ich fand jetzt sogar noch die zwei Güterwagen die in meinem ersten Lima - Startset enthalten waren (der Shell hatte Original auch Kunststoffachsen):





Der Tender, der zur Lok gehört überlebte nicht lange.Er war viel zu leicht und entgleiste mit seinen kleinen Plastikrädern oft.

Lang lang ist's her

Gruss Bruno


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RE: Wie bei mir alles begann

#9 von Pico 62 ( gelöscht ) , 30.11.2010 20:16

und welche Loks und Wagen sind
bei LIMA sehr wertvoll
heisst erzielen einen hohen Preiss ?


Pico 62
zuletzt bearbeitet 30.11.2010 20:16 | Top

RE: Wie bei mir alles begann

#10 von martin67 , 30.11.2010 20:25

Hallo,

das ist ganz schwer zu sagen. Die Preise schwanken ganz enorm, da es noch keinen wirklichen Sammlermarkt gibt. Grob gesagt erzielen Modelle nach Südafrikanischen Vorbildern oder Portugiesen, gefolgt von den Skandinaviern und italienischen Modellen die höchsten Preise. Die gutem Modelle (Lima Nova) der 90er sind ebenfalls recht gefragt. Und die tarnfarbigen, die werden auch von Militaria-Sammlern gerne genommen. Alles in allem existieren sehr unterschiedliche Preisvorstellungen in den verschiedenen Ländern. Um Lima wirklich realistisch sammeln zu können, muss man viel Erfahrung mitbringen. Und man braucht einen Blick für das Ungewöhnliche.

Martin


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RE: Wie bei mir alles begann

#11 von Pico 62 ( gelöscht ) , 30.11.2010 20:45

und wie drückt sich dies in Zahlen sprich Euronen aus ?


Pico 62
zuletzt bearbeitet 30.11.2010 20:47 | Top

RE: Wie bei mir alles begann

#12 von martin67 , 30.11.2010 21:12

Und genau hier liegt das Problem. Man kann es nicht in definitiven Geldbeträgen ausdrücken. Vor einiger Zeit ging ein Konvolut aus zwei portugiesischen E-Loks nebst einem passendem Personenwagen für gut 1100€ über den Tisch. Für die entsprechende Lok einzeln habe ich 100€ gegeben. Vor einigen Jahren habe ich in USA einen südafrikanischen Blue Train mit Diesellok für 165$ ersteigert, plus Fracht und Zoll waren das um die 210€. Diesen habe ich vor kurzem für 350€ wieder abgegeben. Sind aber alles Zufälle. Seltene Varianten werden in der Regel nicht erkannt, wie auch, wenn man nichts davon weiss. Für normale Waggons würde ich zwischen 5 und 10€ ansetzen (was ist normal?) für eine Lok 30 - 60€ (auch hier, welchen Preis für welches Modell und wer will das zahlen?).

Ganz einfach, will man Lima verkaufen, rein ins eBay für 1€, dann sieht man, was rauskommt. Will man kaufen, dann hilft nur, ansehen und entscheiden, was das Trumm einem Wert ist. Ganz wichtig beim Verkauf, international anbieten, gute Beschreibung zumindest auch in Englisch. Was dann bezahlt wird ist realistisch, genau in diesem Moment. Einen Tag später kann alles ganz anders aussehen. Besser oder schlechter! Man darf nie vergessen, Lima war ein absoluter Massenproduzent. Alles taucht immer wieder auf, früher oder später!

Martin


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RE: Wie bei mir alles begann

#13 von pepinster , 01.12.2010 00:16

Hallo zusammen,

mein seltester Limawagen, der taucht so gut wie nie auf...:



ein CFL Velowagen Bauart Wegmann (~ DB Silberling) im Längenmasstab 1:87. Sonderserie für Händler oder Club in Luxemburg.

Gruss von
Axel


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RE: Wie bei mir alles begann

#14 von martin67 , 01.12.2010 06:18

Hallo Axel,

den hab ich auch noch nie irgendwo zum Verkauf gesehen. Das Schlimme ist ja, dass man nicht immer bei seiner Hausmarke bleibt. Andere Mütter haben auch schöne Töchter, hier mal geschaut, und dort... Ja, und schon ist man fremdgegangen.

Bis dann,

Martin


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RE: Wie bei mir alles begann

#15 von Django , 01.12.2010 07:54

Ich hatte als kleines Kind ein LIMA-Set bestehend aus Schienen, Trafo, einer SBB Ae 6/6 und vier Güterwagen bekommen (alles noch vorhanden). Als ich dann etwas älter war, kriegte ich so um 1986 herum eine Re 4/4'' von Jouef und SBB Einheitswagen IV von Roco dazu (Weihnachtsgeschenke). So ab Ende der 1980er verlor ich dann irgendwie etwas das Interesse (LEGO Technic war damals der Hit bei meinen Kumpels und mir)- die Sachen wurden "eingelagert", bis ich etwa 1996/1997 zufällig das Interesse an Modellbahnen wiederentdeckte. Da war LIMA die erste Wahl: Viele Modelle, günstig zu kriegen (damals konnte man auf Flohmärkten etc. noch echte "Hammerkäufe" machen, heute eigentlich nicht mehr). Dann war's ein paar Jahre wieder eher ruhig, bis etwa 2007/2008. Seither habe ich mir auch wieder ein paar LIMA-Modelle zugelegt (und auch einige weniger interessante Sachen verkauft).


 
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RE: Wie bei mir alles begann

#16 von Pico 62 ( gelöscht ) , 02.12.2010 21:50

hi liebe Leutz

als DDR -Altwarenbahner habe ich auch geringe Bestände an LIMA Material
z.B. BR 60 und grau und schwarz dazu Lübeck Büchner Doppelstock ( beide als Komplettset )
ein KRIEGSET mit V 15 und mehreren getarnten Güterwagen
den " DB "Flughafen Triebwagen im Set
dazu einen SNCF Kinowagen passend zum SNCF -Zug von PIKO.
dem Kran mit Beiwagen in 3 Farben --wieviel Farben gibt es insgesamt ?
gibt es noch andere Kran Typen ?
und ca 15 Güterwagen .

mfg Pico62


Pico 62

RE: Wie bei mir alles begann

#17 von Pico 62 ( gelöscht ) , 04.12.2010 12:48

Hi Martin
ich bekam bei einem Konvolut einen SBB / CFF Triebwagen 4 achsig in grün .
Er fährt recht solide und ist schwere als die meisten Limaloks welche ich bisher in der Hand hatte
obwohl er ein Kunststoffgehäuse hat .
Nun meine Frage ist es ein Solist und wen nicht was gehört noch dazu denn er hat nur auf
einer Seiteeine Kupplung
mfg Pico62


Pico 62

RE: Wie bei mir alles begann

#18 von Limafan , 04.12.2010 14:28

Hallo Pico 62

Da kann es sich eigentlich nur um eine Variante dieses RBe 4/4 Triebwagens handeln:


Eingesetzt als Pendelzug war am anderen Ende dieser Steuerwagen, ein BDt, eingesetzt:



Dazwischen werden entsprechend der Epoche Einheitswagen I (EW I) eingereit:



Das Thema hatten wir auch H I E R schon

mfg Lima 63


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RE: Wie bei mir alles begann

#19 von Pico 62 ( gelöscht ) , 04.12.2010 14:40

das ist teilweise richtig
meiner hat ein anderes SBB Zeichen
ähnlich einem auf dem Kopf stehendem abgerundetem Dreieck


Pico 62

RE: Wie bei mir alles begann

#20 von pepinster , 04.12.2010 16:13

Hallo Pico 62,

sowas gehört zum Beispiel da dran:

http://stephan-vonarx.ch/assets/images/c...Steuerwagen.jpg

Gruss von
Axel


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RE: Wie bei mir alles begann

#21 von Pico 62 ( gelöscht ) , 04.12.2010 21:54

Hier nun das passende Foto zum Triebwagen

Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
 Bild 5101.jpg 

Pico 62

RE: Wie bei mir alles begann

#22 von martin67 , 04.12.2010 22:33

Hallo,

der sollte normalerweise eine Frontkupplung haben. Wahrscheinlich wurde sie irgendwann mutwillig oder gewaltsam amputiert. Das komische Wappen gehört eigentlich auf eine Kantonslok Ae6/6 und dürfte von einem Fleischmann-Abziehbilderbogen stammen.

Martin


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RE: Wie bei mir alles begann

#23 von Pico 62 ( gelöscht ) , 04.12.2010 22:37

ich hab ihn so bekommen wie er ist


Pico 62

RE: Wie bei mir alles begann

#24 von Marko , 05.12.2010 22:34

Zitat von martin67




Ach, was ein Zufall! So eine Lok habe ich auch. Aber in schlechtem Zustand. Ich habe ein paar Schienen und ein Trafo gebraucht. Mein Bruder hat mir das über ebay gekauft. Da war auch diese Lok mit einigen Waggons dabei.

Gerade angekommen(Anfang Oktober) und gleich fotografiert.


Der Staub ist natürlich schon weg.

Die fährt aber noch.


 
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RE: Wie bei mir alles begann

#25 von Django , 06.12.2010 09:37

Zitat
das ist teilweise richtig
meiner hat ein anderes SBB Zeichen
ähnlich einem auf dem Kopf stehendem abgerundetem Dreieck


Das ist vermutlich das Schweizer Wappen (also etwas mehr Respekt bitte !). Das "neue" SBB-Logo kam ab Anfang der 1980er.
Hier das alte Logo:

Und hier das neue (heute abgesehen von den Farben immer noch aktuell):

Eine Kombination von Wagen mit dem neuen und dem alten Logo ist übrigens kein Problem, das war in den 1980ern und auch noch in den 1990ern so zu beobachten, da es dauerte, bis alle Wagen "umgelabelt" waren.


 
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