habe eine Frage zur RV 66/12920 Volkskrokodil Das mir zugelaufene Fahrzeug ist in wenig bespieltem Zustand und augenscheinlich noch nie geöffnet worden (ich meine die vier Schrauben im Inneren, welche die Karosserie mit Motorteil verbinden). Technisch funktioniert die Lok wie eine Eins. Bei genauer Betrachtung liegt der Rahmen aber nicht ganz horizontal auf. Aufgrund des engen Radstandes in Kombination mit den langen Vorbauten wird dies deutlicher.
Ist das bei euren Modellen auch so? Ich vermute, dass die Lok so die Werkshallen verliess. Wie würdet ihr das beheben? Man könnte relativ einfach eine dünne Unterlagsscheibe unter die beiden Schrauben der betroffenen Seite legen.
Original gehören hier aber Pappscheiben hin und keine U-Scheiben. Diese Pappscheiben finden sich bei vielen Lok's um die Differenz zwischen Gehäuse und Fahrwerk auszugleichen.
hattest Du das Fahrwerk schon einmal ausgebaut? Die Scheiben, falls vorhanden, befinden sich zwischen den Fahrwerks-Ohren und dem Rahmen des Aufbau's. Sie sind im eingebauten Zustand nicht zu sehen. Viele meiner Lok's haben diese Scheiben, sogar HR und TK. Sollte Deine RV keine haben, dann hat das schon ab Werk gefluchtet.
Wenn die RV von Roman jedoch auf den Ohren des Fahrwerks kippelt oder der Oberbau nicht gerade steht, dann gehören schlicht und ergreifend diese Pappscheiben dazwischen.
Danke für die Antworten. Das werde ich gelegentlich mal ausprobieren mit der Unterlagsscheibe aus Karton. Kann man ja selber welche basteln. Jetzt ist mir aufgefallen, dass die Lok plötzlich nur in eine Richtung fährt. Schaltet man um, summt es nur, bleibt aber stehen. Man muss dann nochmals den Strom abschalten und wieder einschalten, damit sie wieder rückwärts fährt. Was ist denn hier falsch? Gestern ging alles tadellos, die Lok scheint eine gewisse Ostermüdigkeit zu haben :-) Ist vielleicht eine Lötstelle gebrochen, immerhin sind da noch überall die alten Kabel drin
Hallo Roman, hallo Rolf, das Forum ist doch ne tolle Sache!
Meine RV hat also - wie gesagt - keine Ausgleichsscheiben! Wenn ich aber mein vorletztes Foto ansehe merke ich aber, dass die Lok keineswegs waagrecht steht. Also werd ich auf einer Seite Pappscheiben einbauen und das ausgleichen.
Dann ist in der Tinplate Welt alles wieder im Lot :-)
Grüße Jürgen
Mit Märklin Tinplate spielen ... ... und originale, alte Lokomotivschilder sammeln - mein Hobby!
Deine Lok steht doch waagerecht! Wenn auch nur auf der leichten Steigung!
Ich benutze zum Austarieren des Oberbau's immer eine Schiene von Lionel. Denn dieses Gleis hat beide Schienenstränge in gleicher Höhe. Bei Märklin sieht das schon etwas anders aus.
Wenn man hierzu Märklin benutzt, steht die Maschine in einer Richtung zwar kerzengerade, aber beim Umdrehen um so schlimmer schief.
vielleicht bin ich nur zu kritisch? Aber für mein Auge hängt die Lok nach vorne.
Siehe Dir mal die Abstände zwischen Radreifen und Achslager des Aufbau's an, die sind doch nicht gleich! Oder die Abstände in der Aussparung für die Bürstenbrücke, ebenfalls nicht gleich.
Messe doch einfach mal die Abstände von Pufferbohle zu Schienenkopf, vorne und hinten.
Für mich steht die nicht waagerecht. Ist aber nur meine persöhnliche Meinung.
Baue das Fahrwerk aus, stelle es auf das Ceran-Feld in Deiner Küche, nimm eine Schieblehre und überprüfe den Abstand aller Ohren bis zum Ceran-Feld. Alle Werte sollten nicht mehr als 0,25 mm von einander abweichen. Sollten sie das dennoch tun, nimm eine Flach-Zange und richte die Ohren aus. (Dabei kannst Du auch gleich überprüfen, ob Dein Fahrwerk nicht ein Beinchen hebt...)
Sollte danach die Lok immer noch den Berg rauf fahren, stimmt etwas nicht mit dem Rahmen im Inneren der Lok. Den kannst Du dann mit dem dicken Daumen richten, solange, bis die Lok wieder gerade steht.
Die erwähnten Pappscheiben dienten übrigens keineswegs dazu, schiefe Gehäuse gerade zu bekommen. Sie traten nämlich immer im Quartett auf, an jedem Ohr saß eine.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Sehr interessante Erkenntnis. Wenn diese Phenolscheiben nicht für die Ausgleichung da waren, (weil offenbar an jeder Schraube), was war ihr Zweck denn überhaupt? Schönen Abend Roman
Zitat von tinplatetrains im Beitrag #17Sehr interessante Erkenntnis. Wenn diese Phenolscheiben nicht für die Ausgleichung da waren, (weil offenbar an jeder Schraube), was war ihr Zweck denn überhaupt? Schönen Abend Roman
Hallo Roman,
bei den originalen Märklin 2,8er Schrauben (bitte jetzt nicht schon wieder eine Diskussion über dieses Gewinde, liebe FAM-Kollegen!) ging das Gewinde nur bis ganz kurz unter den Kopf, so daß es einen winzigen Bund gab, der aber ausreichte, daß ein dünnes Blech nicht richtig festgeschraubt werden konnte:
Um nun zu vermeiden, daß die Schraube nun mit Gewalt festgezogen wurde, damit Gehäuse und Fahrwerk dennoch fest verbunden sind, legte man die Hartpapier-Scheibchen dazwischen.
Nachtrag: Das kommt so nur bei gedrehten Schrauben mit geschnittenem Gewinde vor. Bei billigen gepreßten Schrauben in Baumarkt-Qualität geht das Gewinde bis unter den Kopf.
Noch 'n Nachtrag: schärferes Bild eingebunden.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
bei den originalen Märklin 2,8er Schrauben (bitte jetzt nicht schon wieder eine Diskussion über dieses Gewinde, liebe FAM-Kollegen!) ging das Gewinde nur bis ganz kurz unter den Kopf,
Genau! Da fehlt der sogenannte Gewindefreistich!
Ich hatte mal eine ganz frühe grüne E66 hier in der Werkstatt. Bei der fehlte ab Werk der Auschnitt für die Bürstenkappen im Rahmenblech. Die hatte unter jeder Schraube 3 von den Unterlegscheiben, sonst hätten die Bürstenkappen den Rahmen berührt und einen Kurzschluss verursacht.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
das ist interessant: meine grüne E hat ebenfalls keine Ausschnitte für die Bürstenkappen und dafür dann auch die Phenolscheiben! Im Gegensatz dazu die schwarze E hinten mit Ausschnitt und OHNE Scheiben.
Schon wieder etwas dazu gelernt, danke Dir!
Grüße Jürgen
Mit Märklin Tinplate spielen ... ... und originale, alte Lokomotivschilder sammeln - mein Hobby!
Ich als Dachdecker mit den dicken Wurstfingern habe so leicht Probleme die kleinen Schräubchen sauber reinzufummeln, auch mit der Pinzette .... Da ist der Zusammenbau über: Schrauben rein, Scheiben drauf, Fahrwerk drunter und zusammenschrauben deutlich entspannter !!!! Ich glaube die haben sich das so im Werk für mich gedacht😉
Ich als Dachdecker mit den dicken Wurstfingern habe so leicht Probleme die kleinen Schräubchen sauber reinzufummeln, auch mit der Pinzette .... Da ist der Zusammenbau über: Schrauben rein, Scheiben drauf, Fahrwerk drunter und zusammenschrauben deutlich entspannter !!!! Ich glaube die haben sich das so im Werk für mich gedacht😉
Gruß ... Thomas
Thomas, die originalen Scheiben haben ein Loch von 3,5 mm. Also halten sie nie und nimmer die 2,8er Schräubchen fest. Im Gegenteil: Dieses Dazwischengefummele der kleinen Scheiben zwischen Fahrwerk und Gehäuse ist schon eine arge Nervensache und erschwert die Montage. Eine der vier Scheibchen verrutscht immer, oder schlimmer noch, fällt ins Gehäuse....
Nein, es ist tatsächlich in dem Fehlen des Gewindefreistichs begründet, siehe meinen Beitrag #18.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ja, die originalen Scheiben! Die habe ich bisher nur an meiner RS gehabt. Meine Pappschnippsel habe ich mit einem Dorn nur so groß gestochen daß die Schraube drin hält, dann klappte es. Bisschen Lochsuchen ist ja immer aber deutlich leichter als 3x ansetzen und 5x rausfallen ...