die Lok mit Tender würden mir vorläufig schon mal reichen. Aber erst müssen die Teile mal ankommen, dann sehen wir weiter. Da Du ja schon einige dieser Exemplare gebaut hast, bräuchte ich eventuell dann ein Paar Maße, wenn es möglich wäre.
Natürlich will ich euch die Teile ( denn mehr ist es zur Zeit noch nicht ) nicht vorenthalten. Hier gibt es noch jede Menge zu tun. Der Rückbau von der Version Don Camillo und Peppone zum ehemals deutschen Adler wird noch ein Weilchen dauern.
Aber schaut euch erst mal die Bilder an.
Das Motor läuft, wie am Tag seiner Herstellung. Das Fahrwerk auch, obwohl es nur 5 statt 6 Beine hat.
3 der Antriebsräder müssen neu befestigt werden, da sie durchdrehen. Das gleiche Spiel wie bei TWE etc.
Bei dem großen, fehlenden Mittelrad muss ich mir was überlegen. Das ist nämlich kein 32er und kein 34er, nein es hat 33mm auf der Lauffläche.
Da der Radreifen relativ schmal ist, nehme ich an, dass es ein 34er Rad ist, das abgedreht worden ist.
Die Bohrung im Rad ist auch ein gutes Stück größer, wahrscheinlich um ein gewisses Höhenspiel auf dem feststehenden Achsstummel zu erreichen.
Vielleicht weiß Klaus hierzu etwas zu sagen?
Alles in Allem bin ich zufrieden mit meinem Einkauf.
Wenn gewünscht, werde ich die Aufarbeitung der Lok hier einstellen.
Zitat von Blechnullo im Beitrag #4Hallo Blechbahner,
der italienische Adler ist im Saarland gelandet!
.... Bei dem großen, fehlenden Mittelrad muss ich mir was überlegen. Das ist nämlich kein 32er und kein 34er, nein es hat 33mm auf der Lauffläche.
Da der Radreifen relativ schmal ist, nehme ich an, dass es ein 34er Rad ist, das abgedreht worden ist.
Die Bohrung im Rad ist auch ein gutes Stück größer, wahrscheinlich um ein gewisses Höhenspiel auf dem feststehenden Achsstummel zu erreichen.
Vielleicht weiß Klaus hierzu etwas zu sagen?
..... Gruß von der Saar. Rolf
Kurz und schmerzlos: ja.
Also, das Loch im Rad ist größer als der Achsstummel, um eine Höhendifferenz bei unebenen Gleisen zu ermöglichen. Damit das Rad nun aber nicht auf dem Stummel rumkippelt, kommt zwischen das Rad und die Mutter eine größere Unterlegscheibe, deren Loch exakt dem Stummel-Durchmesser entspricht. Mit der Mutter wird dann das Spiel sauber eingestellt, bis das Rad nicht mehr rumkippelt, sich aber noch drehen läßt.
Zur Radgröße des mittleren Rades: Märklin hat damals wohl irgendwelche Räder aus früheren Produktionen verwendet, welches Rad das genau ist, dahinter bin ich bisher nicht gekommen. Vielleicht weiß da Eugen & Karl mehr. Das Rad der R900 ist es jedenfalls nicht, die hatte zum Zeitpunkt des Erscheinens des Adlers noch Räder aus Blei.
Prüfe doch bitte mal, ob das Rad aus Zink oder Eisen ist, vielleicht bringt das eine Spur.
Heute kann man sich bei Reparaturen mit dem 32er Zinkdruckguß-Rad behelfen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Das noch vorhandene Rad ist aus Zinkguss und noch gesund! Der Spurkranz ist meiner Meinung nach höher als bei einem 32er Rad. Daher bin ich der Idee verfallen, die könnten ein 34er Rad abgedreht haben, wer weiß? Da ich das eine vorhandene Rad erhalten möchte, werde ich das mit dem Abdrehen mal versuchen. Sollte das kein vernünftiges Ergebnis werden, muß ich wohl oder übel 2 neue Räder montieren. Die 4 U-Scheiben und beide Muttern waren übrigens noch vorhanden. Vielleicht war das andere Rad auch aus Madagaskar und hatte die Pest an Bord?
Zusatz: Das Rad hat nicht die typische Schräge auf der Lauffläche, es ist fast zylindrisch an der Lauffläche. Es hat 14 Speichen, also genau wie 32er und 34er. Wenn man 32er Räder benutzt sind die Radreifen erheblich höher als am vorhandenen Rad, hierdurch wirkt das Rad viel kleiner.
So wie ich es sehe (und ich hoffe, Du nimmst mir meine Einschätzung nicht übel), sind folgende Teile verwendbar:
Uneingeschränkt verwendbar:
- das komplette Fahrwerk mit Motor, allerdings Ersatz der Räder.
- alle "Achshalter" mit den Messing-Knubbeln am unteren Ende.
- alle Kesselstützen.
Bedingt verwendbar:
- Rahmen
- Rauchkammer
Der Rest muß neu gefertigt werden, auch der Kessel, da ist zuviel Blech weggeschnitten worden, und der Stehkessel, da fehlt ein ganzer Teil im Guß (der Kochtopf oben drauf).
Aber, wie gesagt, nur meine persönliche Einschätzung.
Nun ja, hier entstehen ja gerade vier Adler aus dem Nichts........
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
mir ist durchaus bewusst, das diese Geschichte eine grössere Nummer wird. Deine Einschätzungen decken sich genau mit meinen. Warum sollte ich Dir das krumm nehmen? Du hast schließlich die größere Erfahrung. Trotz Deinen und meinen eigenen Bedenken werde ich mich der Aufgabe stellen. Ich habe keinen Zeitdruck, das Projekt muss nicht zu irgend einem Stichtag fertig werden. Sollten für mich unlösbare Schwierigkeiten auftreten werde ich Deine Hilfe und Dienste gerne in Anspruch nehmen und das natürlich nicht für lau.
Laaaangsaaaam, aber wirklich langsam geht es mal ein wenig weiter.
Wenn ich bereits so könnte, wie ich wollte, wäre ich auch bestimmt schon weiter.
Kurzum, ich habe das Fahrwerk lauffähig gemacht. Das fehlende Rad mit dem unmöglichen Laufflächendurchmesser hat sich gefunden. Man sollte es nicht glauben, aber ich habe mal einfach alle meinen alten Räder von der 900er Serie nachgemessen. Was glaubt Ihr? Die alten Räder haben alle möglichen Durchmesser. Die Kleinsten haben ca. 31,7mm und das Größte hatte wirklich den gesuchten Durchmesser. Kaum zu glauben, wo das doch Fabriksware war!
Hier jetzt das Fahrwerk mit allen seinen Rädern.
Dann zum Aufbau: Habe alle Teile, die nicht dahingehören demontiert.
Dann mit Zinn die entstandenen Krater wieder aufgelötet. Die Ritzen zwischen den Kesselbrettern, die teilweise ebenfalls mit Zinn zugelaufen waren, ausgekratzt und mit Stahlwolle gereinigt.
Den ulkigen Kamin und den super Dampfdom habe ich natürlich auch ausgebaut und bereits verschrottet.
Das Lager für die Radabdeckung auf der Bürstenseite, musste ich von innen ausgelöten und die Messinghülse, die später an der Abdeckung angelötet wird, wieder gangbar machen. Dieses Teil war nämlich beim Umbau in Rom voll Zinn gelaufen und daher blockiert.
Morgen kommt der ersehnte 1mm Messingdraht. Dann kann ich mit dem Bau des Führerstandes beginnen. Klaus hat mir netterweise schon die Skizze hierzu geschickt. Nochmals tausend Dank!!!
Morgen wird auch das Nähgarn aus meinem Körper entfernt. Hoffe, daß dann alles etwas besser geht. Solange diese Schnur mich nämlich noch zusammen hält, habe ich von meiner Chefin noch stricktes Werkstattverbot!
Werkzeuge und Teile jedoch darf ich mir unter Murren schon mal holen. Aber es wäre auch schlimm, wenn ihr das alles egal wäre.
Wenn's interessiert kann ich ja noch weiter hierzu berichten.
wieder ging es an der endlosen Baustelle ein wenig weiter.
Der Kesselflicker war da! Hat er doch tatsächlich original Märklin- Reparatur- Bleche mit den passenden Sicken gefunden.
Ein Glück, daß ich so schnell nichts wegwerfe.
Teile der Bordwand eines alten, kleinen Hochbordwagen's haben doch wirklich das gleiche Abstandsmaß wie die Sicken des Kessels.
Die Zahnradseite des Kessels ist bereits eingelötet. Wenn beide Seiten verlötet sind, wird noch einmal kräftig verputzt.
Als fahrbaren Bleistifthalter kann man die Lok bereits benutzen.
Keine Angst, die Radabdeckung ist nur ein Pappmodell. Das bleibt selbstverständlich nicht so. Mußte aber irgendwie prüfen, ob auch alles abgedeckt wird.
Hier die Rep.- Bleche, natürlich zum Zurechtschneiden.
Das ist schon einmal das Urmodell eines Geländerknubbels.
Noch von Hand aus einem 3 mm Messingniet hergestellt.
Werde demnächst wieder in meine Werkstatt umziehen. Dann werde ich den Führerstand fertig bauen. Und die Knubbeln natürlich auf der Drehbank fertigen.
Chefin hat das Signal auf Langsamfahrt gestellt. Immerhin schon besser als Halt!
Hallo Rolf, ich ziehe meinen Hut! Sich an dieses Wrack heranzuwagen, bedingt schon eine Menge an Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten!
Ich werde mein Adler-Projekt allerdings abbrechen, zumindest aber auf unbestimmte Zeit auf Eis legen. Zum einen liegt hier in meiner Werkstatt noch eine Menge an halbfertigen Projekten, zum anderen kann ich nicht abschätzen, ob mir nicht die Kosten aus dem Ruder laufen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #16Hallo Rolf, ich ziehe meinen Hut! Sich an dieses Wrack heranzuwagen, bedingt schon eine Menge an Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten!
Hallo Klaus, alter Haase, da habt Ihr, Du, Felix und alle anderen Blechkünstler schon ganz andere Sachen wieder auf die Beine gestellt.
Wenn ich an dieser Kiste arbeite muß ich unweigerlich an mein erstes Auto denken! Damals gab es für mich nicht viele Möglichkeiten. Entweder konntest du Bleche einschweißen oder du hattest nichts zum Fahren.
Einige andere hatten besser betuchte Eltern, können aber dafür bis heute nichts reparieren.
Die PLM von Felix hat doch erheblich mehr an Blech gebraucht.
Diese Freunde gab es früher einmal zu kaufen. Und wenn mich nicht alles täuscht gibt es sie auch heute noch. Bin nur froh, dass ich solche Sachen schon vor vielen Jahren angeschafft habe. Als Rentner ist die Geldbörse schon etwas schmäler. Gelernt habe ich Elektriker, aber wir haben in unserem Laden auch viel selbst gebaut. Also alles nur abgekupfert.
Zu erst einmal ein Top- Fahrwerk hast Du da gebaut. Sieht ja fast aus wie ein Original.
Beim betrachten der Bilder ist mir etwas aufgefallen. Die Schaltstange, also die Verbindung vom Schalterhebel zum äußeren Stellhebel, hat die vielleicht einen doppelten Etagenbogen?
Wenn nicht, dann geht das aber sehr eng zu. Nicht nur bei Deinem Fahrwerk, sondern auch beim Original.
Berührt, bei einer geraden Stangen, diese nicht die Ankerwicklung?
Beim betrachten der Bilder ist mir etwas aufgefallen. Die Schaltstange, also die Verbindung vom Schalterhebel zum äußeren Stellhebel, hat die vielleicht einen doppelten Etagenbogen?
....
Gruß von der Saar.
Rolf
Hallo Rolf, die Stange ist, zumindest bei den Exemplaren, die ich kenne, 2x leicht gekröpft.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.