Zitat von Blechnullo im Beitrag #47Hallo Blechbahner,
Gerade ist mir, beim Betrachten verschiedener Bilder des AR 12930, etwas Gravierendes aufgefallen.
Ich habe die Schlitze zu hoch angesetzt!!!!
Was nun---------? Das Ganze noch einmal--------? Oder versuchen den oberen Teil der Schlitze zuzulöten und mit der Rundfeile das richtige Maß nacharbeiten?
Was meinen die Spezialisten ??? So kann das jedenfalls, nach meiner Meinung, nicht bleiben.
Werde mal eine Nacht darüber schlafen, morgen ist ja auch noch ein Tag.
Ganz schöner Mist !!!!
Gruß Rolf
Rolf, ich würde die Radkästen unbedingt neu anfertigen! Auch wenn Du in der ersten Zeit Dir vielleicht die falschen Schlitze schöntrinken kannst, es kommt unweigerlich der Zeitpunkt, wo das nicht mehr funktioniert, und sie anfangen, Dich doch zu stören. Und glaube einem alten Kämpen; die Schlitze sitzen dann von Tag zu Tag, nein, von Stunde zu Stunde, von Minute zu Minute immer falscher und falscher, sie werden immer größer und größer, solange, bis Du nichts anderes vom Adler mehr siehst als die falschen Schlitze, und der Adler dann irgendwann in die hinterste Schrankecke verbannt wird.
Jetzt ist noch die Gelegenheit, dieses Disaster abzuwenden!!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Du hast recht!!! Die Schlitze sind vergangene Nacht schon erheblich gewachsen.
Das mit dem Schöntrinken wird wahrscheinlich nicht funktionieren, da mein Hauptgetränk Kaffee ist. Glaube kaum, daß der in dieser Richtung etwas bewirkt.
Also, heut noch soll die Glocke werden, frisch Gesellen, seid zur Hand.
Also, ich habe mir keinen Schnaps ausgeschänkt, schließlich ist Alkohol ja am Arbeitsplatz verboten!
Mit klarem Kopf und guter Laune ging ich an's Abreißen der missgestalteten Teile. Die Federpakete konnte ich noch retten und anschließend wiederverwerten.
Das Verfahren zur Herstellung der Radkästen ist ja zwischenzeitlich bekannt. Kurz, ich habe es wieder genauso gemacht.
Dann habe ich mir noch den Kamin unter die Lupe genommen. Joha hatte recht! Auch der muß über Nacht etwas gewachsen sein.
Alles wieder neu vermessen, Fehler gefunden, Schaden beseitigt. Der unterste Ring über der Rosette war zuviel. Ab auf die Drehmaschine, da er massiv ist kann man ihn auch nicht kürzen wie ein altes Ofenrohr.
Als der Kamin noch in der Maschine war habe ich schwarzen Lack gesucht und gefunden. Daraufhin habe ich meine Drehbank zur Ostereier-Malmaschine erhoben. Langsam laufen lassen und Pinsel drangehalten. Ging ganz gut.
Hier mal einige Bilder der neuen Radkästen.
Auch die Federpakete habe ich etwas waagerechter gebogen.
Auch der Dampfdom wurde oben leicht umgestaltet.
Hoffe das jetzt alles weitgehend stimmt und nicht die Nacht wieder etwas wächst.
Falls irgendjemand noch was falsches entdeckt, darf er sich gerne melden.
heute Morgen habe ich mal die Elektronen etwas arbeiten lassen.
Keine großen Worte, nur ein Paar Bildchen.
Wie man sowas macht, habe ich ja früher schon einmal in einem Beitrag geschrieben.
Der Herr Faraday war übrigens auch da. Er hatte seinen gleichnamigen Käfig dabei. Die Mitte des Laufstall's ließ sich nur mit zwischen - eingehängter Anode galvanisieren.
Also da wären die Speisepumpe/PLM, der Führerstand, der Dampfablaß und das Sicherheitsventiel.
Die größten Arbeiten am AR 12930 sind jetzt vollbracht.
Nun wird es höchste Zeit, daß ich mich mal bei all denen bedanke, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.
In erster Linie sind hier mal Klaus - Eisenbahn-Manufaktur zu nennen. Er hat mir ein wunderbares elektronisches Bilderbuch geschenkt. Natürlich mit vielen Adlern. Auch die Bauzeichnung zum Führerstand stammt von ihm. Musste diese zwar geringfügig abwandeln, da bei Märklin einige Details anders gelöst sind als beim Dörfler-Adler.
Dann der Roman - Tinplatetrains von Ihm habe ich Maßbilder der Aufbauten seines echten AR 12930.
Damit ich niemanden vergesse, möchte ich mich auch bei all denen bedanken, die Komentare zu meinen Berichten abgegeben haben oder mit Daumen hoch mein Schaffen positiv bestätigten.
Auch nicht zu vergessen, der Joha, der gemerkt hat, daß am Kamin ein Ring zuviel war.
War mir mal ein Wort der Anerkennung wert! Das FAM ist einfach SPITZE !!!
der Typ mit der Schaufel war heute auch schon wieder da. Habe auf Anraten von Dir, dem mal eine vernünftige Aufgabe verpasst. Er soll sich mal auf dem Lagerplatz nach einem, wenn auch provisorischen Tender umsehen und diesen zur Baustelle bringen. Schließlich steht ja demnächst die erste Probeinbetriebnahme an. Und ohne Wasser und Kohle geht ja wohl nichts. Bin mal gespannt, ob er jetzt verduftet oder eventuell was draus wird.
Hallo Rolf, für Tenderbereitstellung, Kohle,Wasser und andere Betriebsstoffe haben wir einen kompetenten Verantwortlichen...
Unseren KOHLI, der dir aber mit nem Tender für deine Lok auch nicht weiter helfen kann. Aber vielleicht taucht dein "Schpp-Schipp-Hurra" auch morgen mit nem Tender auf...
was soll ich sagen, kein Mann mit der Schippe, kein Tender, einfach garnichts!
Statt dessen bin ich zum Nietenzähler geworden. Eigentlich hatte ich mir das vor vielen Jahren abgewöhnt. Damals machte ich ja auch noch auf H0 und da sollte natürlich alles so genau wie möglich sein.
Warum ich heute wieder Nieten zähle? Das kann ich euch aber erklären. Ich bin dabei die Skizzen für den Nachbau-Tender zu erstellen. Dafür brauche ich die Anzahl der Nieten.
Der Dampfwagen ( solo ) AR 12930 befindet sich zur Zeit in der hauseigenen Lackiererei. Der muß trocknen, rumstehen, verklebt werden und so weiter. Der darf erst wieder ans Tageslicht wenn er fertig ist.
Und wenn die entgültigen Maße für den Tender vorliegen, werde ich dessen Bau ebenfalls hier dokumentieren.
habe noch etwas vergessen. Gestern habe ich mich mal kriminalistisch betätigt.
Habe einmal versucht, anhand der installierten Aufbauten und vor allem, an den damals noch vorhandenen Lötspuren zu ergründen, was die Herren in Rom aus dem Adler gebaut haben.
Diese von mir erstellte Skizze dürfte ungefähr stimmen.
Ein tolles Gefährt! Erinnert irgendwie an EMMA, oder?
Danke für die Info, aber Ätzschilder sind zu dick, sie tragen zu sehr auf.
Die originale Beschriftung dürfte sehrwahrscheinlich aufgestempelt gewesen sein. Oder es war ein Schiebebild.
Zu meinem " Schaufelhalter "; Der hat sich in einem Schuppen eingeschlossen. Man hört ihn arbeiten, aber ich weiß nicht was. Die Tür ist von innen verriegelt, man kann nicht rein. Das er da drinn ist, bezeugt seine Schippe, die steht nämlich draußen. Die braucht er wohl im Moment nicht.
Vielleicht wissen wir in den Abendstunden etwas mehr? Was der wohl ausheckt?
Ede hockt nun gespannt vor der Mattscheibe und wartet was der "Schuppenbastler" da veranstaltet hat. Vielleicht stand da auch nur noch eine Kiste Bier...
war gerade etwas besorgen. Als ich zurückkam stand er einfach so da. Vom Schippenmann ist nichts zu sehen, der traut sich warscheinlich nicht. Statt dessen hat er einen Kumpel beauftragt dieses Unikum zur Adlerbaustelle zu bringen.
Da hat doch der komische Vogel den Rest eines Wägelchens geschnappt, Speichenrad- Achsen eingebaut, die Speisepumpe vom Werktisch geklaut, ein Bremserhaus montiert, den riesigen Messing-Wasser-Behälter gefüllt und etwas Kohle auf den Wagen geladen. Die Speisepumpe hat er mit dem Stehkessel flexibel verbunden.
Na ja, funktionieren dürfte das.---------- Aber wie das aussieht????
Also wir lassen das mal so durchgehen. Er hat sich ja Mühe gegeben.
Gefahren wird mit diesem Tender allerdings nur nach Sonnenuntergang. Schließlich wollen wir ja nicht zum Gespött im Internet werden.
Na Ede, so etwas hast Du nicht in Deinem Lager, oder !?
im Grunde ist das quasi ein Adler. Die North Star war eine der ersten Loks der Great Western Railway und wurde von Daniel Gooch entwickelt. DIe GWR fuhr bis zum Jahre 1894 auf einer Spur weiter von 2140mm (7ft.)