Mister Wilson kann jetzt seinen Wisky brennen. Oder hieß der Williams, wie der gleichnamige Birnenschnaps.
Vielleicht wurde die Kühlschlange auch in der Hexennacht montiert.
So sieht der Stehkessel jetzt mit dem Schnellkochtopf aus.
Befestigt habe ich ihn mit einer 2mm Schraube mit U-Scheibe von innen.
Vorher natürlich ein M2- Gewinde eingebracht. Denn das Auflöten war mir doch etwas zu heiß. Dadurch, daß hier jemand den originalen Topf entfernt hatte, war das Blei zu dünn. Wenn ich es trotzdem versucht hätte, wäre das Messingteil wahrscheinlich im Aschekasten des Stehkessels gelandet. Für solch einen Messingklotz bedarf es ja doch schon einige Grad Zelsius.
Ankleben wollte ich das Teil hingegen auch nicht.
Die runde Auflage des Kesseloberteils habe ich auch auf der Fräsmaschine erledigt.
Habe den Rundtisch demontiert, die Teilerscheibe, die Schere und sonstige nicht gebrauchte Teile wieder abgebaut. Dann das Handrad mit Scalierung wieder angebracht.
Dann habe ich den Rundtisch anders herum montiert. Mittels Zentrierspitzen zwischen Frässpindel und Zentrum des Rundtisches diesen 100%ig ausgrerichtet.
Dann habe ich das Maß des Stehkessels aufgenommen. Das waren exakt 32mm. Genau mit diesem Maß besitze ich einen Kernlochfräser. Der ist eigentlich gedacht um Bleche zu lochen.
Aber wie gesagt: Versuch macht Kluch!
Es hat funktioniert. Zur Sicherheit hatte ich den Kreuztisch noch mit einer Zwinge gesichert, denn bei solchen Dingen weiß man nie wie das ruppelt.
Was soll ich sagen: Es hat überhaupt nicht weh getan. Der Lochfräser ging mit sehr geringem Vorschub relativ sauber durch's Material.
Den ersten Preis hätte ich wahrscheinlich nicht von der BG erhalten. Aber privat ist eben privat.
Das einzige, was mich im Hinterher etwas gestört hat, war die enorme Materialverschwendung. Aber wie sagt man noch: Ein bisschen Verlust gibt's immer.
Hoffe die Ausführungen gefallen Euch. Dann werde ich die Berichte gerne weiter schreiben.
Die roten Flecken auf den Werzeugen ist übrigens nicht mein Blut, sondern biologisch abbaubares Schneidöl!
heute habe ich einen Beitrag für Pleiten, Pech und Pannen.
Bin auf die wahrscheinlich, idiotische Idee verfallen, die Radabdeckungen für den AR 12930 aus einen Stück zu fertigen.
Tiefziehen, ist bei meinen Möglichkeiten nicht drinn.
Aber ich erinnerte mich an ein Video, wo gezeigt wurde, wie Blumenvasen aus Kupfer auf einer großen Drehmaschine gemacht werden.
Nun ja, das probierst du auch. Also zu erst mal eine Aufspannvorrichtung gebastelt. Dann ein Druckstück für in den Kreuzsupport gebaut.
Dann ein Stück kreisrundes Messingblech 0,5 mm dick mit ca 10 mm Übermaß geschnitten. Das Blech auf der Aufspannvorrichtung mittels einer 3,5mm Schraube befestigt. Als Gegenhalter habe ich ein Rad nachgesetzt. Ab damit------- auf die Drehbank!
So sahen die Teile aus.
Das ist meine Aufspannvorrichtung.
Das ist das Druckstück, das ich in den Stahlhalter gespannt habe. Extra mit einem Kugellager versehen.
So weit so gut. die ersten ca. 30 Grad lief alles wie gedacht. Dann begann das Ganze richtig toll zu ruppeln.
Macht nichts, wenn ich erst auf der Waagerechten bin und Druck auf die Aufspannvorrichtung kommt, wird sich das schon wieder geben.
Es hat sich gegeben. Ein Teil der ersehnten Krempe flog zum Teufel. Jetzt war es allerhöchste Zeit zum Abschalten.
Oha, was ist denn das ? Das Teil erinnert irgendwie an einen Kronenkorken.
Fazit, Rolf so geht das nicht. Hier muß dir was Anderes einfallen.
Hoffe Ihr habt für heute etwas zum lachen. -------- Das kann doch jedem einmal passieren, ODER !!!
Hallo Rolf, Messing ist nicht gleich Messing! Es gibt harte Legierungen und dann noch durch das Walzen verfestigte Bleche, da passiert sowas. Schon mal mit ausglühen probiert?
Lies dich hier mal ein: https://forum.zerspanungsbude.net Messing halbhart, wenn du das schon so um die Kante gezogen hast sieht es doch gut aus. Bist vielleicht nur zu schnell am kleinen Kreis vorgegangen. Das Material muss "fließen". Vielleicht erst mit Alu probieren. Schmiermittel verwenden, polierte Stähle ohnehin. Das Kugellager ist m.E. Quatsch. Das ist ein Bördelwerkzeug.
Danke für die Info! Wußte garnicht, das die Radabdeckungen aus 2 Teilen bestehen. Meinte immer, das war ein rundes Tiefziehteil ( Dosendeckel ), den die dann geteilt haben.
Die Teile zum zusammenlöten liegen schon seit einiger Zeit hier in meiner Werkstatt. Konnte mir jedoch nicht vorstellen, daß Märklin hier kein gepresstes Teil verarbeitet hat.
Die Sache mit dem Drücken, werde ich trotzdem mal wieder versuchen. Interessiert mich halt. Schließlich entsteht so sogar der Trichter, vorne an der Trompete. Es muß einfach gehen!
Vermute mal, daß mein verwendetes Messing viel zu hart und zu spröde war.
Das Verfahren heißt "Drücken". "Tiefziehen" geht nur mit Kunststoff unter Wärmeeinwirkung, soweit ich weiß.
Wenn Du MEssing derart stark verformen willst, brauchst Du dazu, wie bereits gesagt wurde, die richtige Legierung. Die ist heute nicht mehr so ohne weiteres verfügbar. Außerdem musst Du Messing beim Verformen immer und immer wieder ausglühen. Aber nicht zu heiß und vor allem gleichmässig. Und auf keinen Fall Abschrecken.
Aber die eine Radabdeckung ist den ganzen Zores eigentlich nicht wert...
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hut ab vor Deinen Fähigkeiten, dazu der Wille und die Phantasie dahin zukommen, nicht zu vergessen die Ausstattung und Zeit! Nun aber zum Blech: in all meinen aktiven Jahren als Dachdecker mit recht viel Blech zwischendurch habe ich eines schnell lernen müssen: 3 - 5 mm bekommst sauber auf 90 Grat umgebördelt, alles darüber bekommt man das überschüssige Material nicht mehr weg!
OK, durch Walzen vom Rand weg, langsam und über den gesamten Bördel mit walzbarem Material könnte es werden, könnte .....
Ich drücke Dir die Daumen daß der Adler ohne Schäden anzurichten fertig wird. Gruß ... Thomas
Heute hatte ich Malstunde. Habe meinen circa 50 Jahre alten Zeichencomputer aktiviert. Batterien oder gar einen Netzanschluß braucht das Gerät nicht. Dann habe ich Bilder des Adlers studiert und mittels Lineal abgemessen und umgerechnet. Mein Sohn sagte natürlich nichts zu meinem Hitec- Gerät, aber sein Gesicht sprach Bände. Mir ist meine alte Zeichenplatte jedenfalls immer noch lieb und teuer.
Entstanden ist so die Skizze, die ich zum Fertigstellen der Radkästen brauche.
Das Ganze wird auf das Metalltöpfchen von gestern übertragen. Dann geht's in die Umsetzung. Werde das Teil sehr wahrscheinlich wieder auf die Fräse spannen.
Meine Lust zu feilen hält sich in Grenzen.. Hoffe nur, daß die Pillendose sich bei so vielen Schlitzen nicht verzieht. Demnächst sind wir schlauer. Werde Erfolg, genau so wie Mißerfolg, hier einstellen. Im Moment warte ich noch auf den DHL - Mann, denn der bringt mir einen neuen Zentrierwinkel. Mein alter Winkel lügt nämlich, weiß nicht was mit dem passiert ist.
Ich war's jedenfalls nicht.
Melde mich in dieser Sache wieder, wenn es was neues zu sehen gibt.
Was soll ich sagen, mein Zentrierwinkel hat heute nicht den Weg in's Saarland gefunden.
Ergo, keine fertigen Radkästen für den AR 12930.
Statt dessen mußte ich weiter malen. Möchte Euch aber nicht mit Papier langweilen. Aber ein Plänchen von dem, was man eigentlich herstellen will, ist unabdingbar.
Holzhacken kann man ohne Plan, aber für einen Kuchen braucht man schon ein Rezept.
Da ich schneller fertig wurde als gedacht, habe ich mal mit den Aufbauten des Adlers begonnen.
Einige Bilder kann ich bereits zeigen, jedoch als fertiges Produkt und nicht in Papier.
Hier die Werkstücke von heute Nachmittag.
Der Adler wurde extra in Krannähe verbracht. Denn die Teile sind sehr schwer. Sind ja auch alle aus massivem Messing.
Es wurde auch eine Speisepumpe mitgeliefert. Jedoch weiß bis jetzt noch kein Monteur wo die eigentlich hin soll.
Vielleicht eine Fehllieferung ???
Wenn alles planmäßig weiterläuft, wird morgen Abend eventuell feierlich der Kamin gesetzt. Mal sehen.
Halte Euch, wenn weiterhin erwünscht, gerne am Laufenden.
Ihr erinnert Euch vielleicht daran, daß ich beim Ausfräsen des Bodens am Suppentopf ( Der mit den 25 Schrauben ) relativ viel Abfall produziert hatte.
Heute brauchte ich diesen Abfall. Da ja vorne auf der Rauchkammer ein großes Loch von ca. 11 mm klaffte, galt es dieses zu verschließen. Da erinnerte ich mich an das Schrottstück. Dieses Stück hatte genau die Rundung, die ich zum Verschließen der Rauchkammer brauchte.
Also habe ich das Teil kurzerhand auf 11 mm abgedreht. Dann eine 6 mm Bohrung eingebracht. In diese Bohrung kam ein Messingstab, der genau die erforderliche Länge nach oben herausstand. Damit hatte ich meinen Kaminaufsteckbolzen, der allerdings beim Original aus Blei besteht.
Auf diesem Bild sieht man was ich meine.
Dann war er auf einmal fertig. Der ersehnte Kamin liegt bei der Lok.
Sogar schon mit Anschlußrosette.
Diese Rosette und die des Dampfdom's habe ich aus 1 mm Messingblech gedreht. Jetzt benutze ich die andere Seite meines Schrottstückes, spannte es in den Schraubstock, Aussparung der Fräsung nach oben. Hierauf kam dann eine Rosette. Das Gegenstück der Fräsung obenauf. Ein kräftiger Schlag mit dem Hammer und schon hatte die Rosette die Kesselform. Dann noch schnell ausgebohrt und schon waren beide Rosetten montagebereit. Das Ausbohren habe ich bewußt erst nach der Formgebung erledigt. Hätte ich diese Bohrungen vorher gesetzt, wäre sie nicht randscharf geblieben.
Schreibt sich natürlich alles schneller als die Realität.
So sieht der Adler heute Abend aus. Sogar mit steckbarem Kamin.
Hier begutachtet jemand das Werk. Ach nein der hat eine Schaufel dabei. Der sieht nur mal nach, wo bei diesem Gefährt die Kohlen reinkommen.
Und wieder ist ein Tag vollbracht, und wieder hat es Spaß gemacht.
Habe die Pillendose bearbeitet. Zuerst habe ich mir ein Stück Kunststoff 10mm stark auf das Innenmaß der Dose gedreht. Edler Paßsitz würde der Fachmann sagen. Dieses Teil habe ich in das Töpfchen eingepresst. Damit ich es gefahrlos spannen konnte.
Dann habe ich die Fräsmaschine mal wieder umgebaut. Rundtisch waagerecht montiert. Darauf ein 3 Backenfutter gebaut. Ins Futter die Dose eingespannt. Vorher noch Messingblechstreifen zwischen die Backen gelegt. Andernfalls gibt es immer so hässliche Abdrücke.
Dann meinen neuen Zentrierwinkel in Aktion gebracht. Weil eine Achse musste ich ja schließlich haben. Daraufhin habe ich den Rest mit einer spitzen Nadel, die ich zuvor in die Frässpindel gespannt hatte, angerissen. Geht zwar auch ohne, aber ich behalte bei solchen Sachen gerne den Überblick.
Dann habe ich an allen Endpunkten der Fräsungen eine Bohrung von 2 mm mit einem Zentrierbohrer gesetzt. Diese Löcher waren somit immer Anfang und Ende jedes zu fräsenden Schlitzes.
So sah mein Maschineaufbau aus.
Auf dem Bild ist die Pillendose schon fertig gefräst.
Dann habe ich, nachdem die Dose roh fertig war, das Teil vom Futter abgenommen und auf der Bandsäge zerteilt. Das Kunststoffteil hatte ich immer noch drinn belassen, damit beim Sägen nichts kippt.
Da waren sie dann: 2 Stück noch warme Radkästen. Diese habe ich noch verputzt, weil vom Fräsen immer ein Grad stehen bleibt. Aber lieber verputzen als alles mit der Feile machen.
Hier jetzt die erste Anprobe, muß alles noch etwas nachgearbeitet werden.
Da ist der Typ mit der Schaufel schon wieder! Glaube der ist ein Spion.
Wenn nichts dazwischen kommt geht es morgen mit Folge 278 weiter. Aber ich wollte es ja so!
Hallo Rolf, wenn der Typ mit der Schaufel da nur dumm in der Gegend herumsteht dann musst du ihm eben eine Aufgabe verpassen. Zum Beispiel eine bestimmte, schon lange gesuchte Schraube "ausgraben"...
Glaube auch das ich gestern und heute genug geleistet habe. Habe nämlich die Kotflügel des AR 12920 angepasst und fertiggestellt.
Dann die Blattfedern aufgelötet, das Schanier für die Bürstenseite eingepasst und ebenfalls verlötet.
Auch der Kesselflicker war heute wieder da und hat das letzte noch fehlende Blech auf der Bürstenseite ergänzt.
Dann kam die Kür: Das Anfertigen des Sicherheitsventiels. Das Grundteil habe ich aus Messing gedreht incl. des Konus. Dann habe ich dieses Teil, nachdem ich ihm unten ein 2 mm Gewinde verpasst habe auf dem Langkessel montiert. Nun habe ich oben am Ventiel eine halbrunde Aussparung eingefeilt. In die Aussparung kam der vorher schon abgewinkelte Messingdraht, dessen anderes Ende im Stehkessel endet. Den komischen Bügel mit der Kugel habe ich aus einem Galeriestangenhalter gefertigt. Die Kugel zuerst auf der Drehmaschine auf 2,5 mm gebracht. Dann den kompletten Schaft viereckig gefeilt. Dann das Teil unter mehrmaligem Glühen rechwinklig abgebogen und am Konus des Ventiel's angepasst. Dann habe ich alles verlötet und verputzt.
So sieht ER, der ADLER heute aus.
Sogar die Radabdeckung ist klappbar.
Auch das Ölloch ist vorhanden.
Halt! Hier muß noch etwas zugelötet werden.
Morgen werde ich alle Teile, die vernickelt werden wieder abbauen und gemeinsam mit der Speisepumpe für die PLM galvanisieren.
Gerade ist mir, beim Betrachten verschiedener Bilder des AR 12930, etwas Gravierendes aufgefallen.
Ich habe die Schlitze zu hoch angesetzt!!!!
Was nun---------? Das Ganze noch einmal--------? Oder versuchen den oberen Teil der Schlitze zuzulöten und mit der Rundfeile das richtige Maß nacharbeiten?
Was meinen die Spezialisten ??? So kann das jedenfalls, nach meiner Meinung, nicht bleiben.
Werde mal eine Nacht darüber schlafen, morgen ist ja auch noch ein Tag.
Hallo Rolf, nachdem du dort soviel Präzisionsteile angebaut hast willst du wirklich ernsthaft anfangen an den Radabdeckungen herumzudoktern ? Du würdest doch ewig daran denken das dies nicht perfekt ist!
Entweder du lässt die zu hohen Schlitze oder du baust die Teile neu., von der geplanten Flickschusterei würde ich absehen.
ich bin wahrlich keiner der Spezialisten sondern nur einer, der immer wieder staunt, was hier im Forum die wahren Blechkünstler - so wie Du - vorführen!
Meiner Meinung nach solltest Du die Schlitze so lassen, wie sie sind. Das sieht gut und stimmig aus. Und wo es etwas vom Vorbild abweicht, würde ich das als künstlerische Freiheit bei der Interpretation ansehen. Letztlich weichst Du auch vom Märklin-Vorbild ab, indem Du viele Dinge wesentlich präziser gefertigt hast als Märklin in der "Massenproduktion".
Rolf da wir gerade bei Höhen sind. Ich empfinde den Schornstein als zu hoch. Es kann am Fotografieren liegen oder ich habe eben eine falsche Vorstellung. Wollte es nur gesagt haben.