im Arnold rapdio Club Forum hatten wir einen Thread, der Zeitungsreklame (ab den 1980er Jahren: Werbung) von Arnold gesammelt hat. Nach dem Schocktod jenes Forums liegt die Sammlung in den ewigen Jagdgründen.
Diese Publikationen sind ein Spiegelbild nicht nur des Modellbahn-Fortschritts, sondern auch von Werbe-Kunst und Werbe-Handwerk und somit des "Zeitgeists" seit den 1960er Jahren.
Daher würde ich gerne die Sammlung wiederbeleben. Es handelt sich um Photos der Anzeigen, nicht um Scans oder dergleichen. Folglich sind sie gelegentlich etwas unscharf.
Die Bilder erscheinen offenbar nur, wenn man eingeloggt ist.
Viel Spaß
wünscht
Klaus
Teil 1
aus: Miba bis 1963
Arnold rapdio's first appearance in the Weltpresse:
Miba6014_Seite_35.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 14/1960, Seite 567
Miba6203_Seite_42.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 3/1962, Seite 130
In den frühen Jahren wurde sehr häufig der Größenvorteil gegenüber der verbreitesten Spurweite H0 betont. Und schon sehr früh wurde ein eigenes Produkt-Markenzeichen eingeführt: "Fahrt frei!"
MIBA 1963 08 S38_Seite_38 und 11 S38.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 8/1963, Seite 370
du musst bei jedem Foto unter "Werte 800 + 600 " eingeben und dann einzeln hochladen. Vorschaubildchen sind hier nicht erwünscht. Bilder einfügen über das Forum
bitte sehe es mir nach. Gut Ding will Weile haben ...
Teil 2
aus: MIBA 1964
Miba6403Werbung_Seite_37.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 3/1964, Seite 129
Miba6405Werbung_Seite_45.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 5/1964, Seite 245
Schon sehr früh brachte Arnold ein Gleisanlagenbuch mit einer Vielzahl von Tipps & Tricks auch für andere Spurweiten heraus. Ein Standardwerk, das in den kommenden Jahrzehnten verfeinert wurde und noch heute lesenswert ist:
Miba6415WerbungGleisbuch_Seite_44.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 15/1964, Seite 708
Hallo, Es freut mich, dass die Idee mit den Arnold-Inseraten aufgegriffen wurde. Doch habe ich eine dringende Bitte: Nennt die genaue Fundstelle, etwa MiBa 1961/3 S. 116. In einer amerikanischen Modellbahn-Zeitschrift habe ich eine Annonce gefunden, die wahrscheinlich nicht von Arnold selbst, sondern wohl von einem Händler aufgegeben wurde. Arnold selbst hätte im Jahr 1963 wohl kaum eine Anlage aus 1960/61 abgebildet. Das Bild selbst ist nur 2 mal 5 cm groß. Daher sind hier im Bild die Rasterpunkte natürlich stark vergrößert. (Fundstelle im Bild)
Noch eine geschichtsträchtige Annonce in MiBa 1961/15 S. 637. Hier wird das allererste Mal ausdrücklich die Spurweite 9 mm genannt. Wahrscheinlich war das ein dezenter Hinweis und eine Richtigstellung von Arnold zur Mär von den 8 mm. Kurze Zeit vorher war in der MiBa (1961/12 S. 493) ein recht bemerkenswerter Leserbrief abgedruckt worden mit dem Titel: „8mm-Bahn – kritisch betrachtet“
In der folgenden Anzeige (MiBa 1961/13 S. 549) ist eine Baldwin abgebildet, die zusammen mit den amerikanischen Güterwagen das Zug-Set 026 (später 050) zeigt.
Wenn ich recht sehe, ist das alte Arnold Markenzeichen bei den Anzeigen nur bis Anfang 1961 zu finden. Hier eine Anzeige aus MiBa 1961/3 S. 116 – identisch mit MiBa 1961/4 S 168
Ich habe noch einen Packen alter Hefte „moderne eisenbahn“, Alf Teloeken Verlag, herumliegen. Dort hat Arnold auch viel inseriert. Die Inserate sind aber dieselben wie in der MiBa. Christian
Dank an alle Beteiligten, das dies wieder belebt wird. War auch im Arnold Forum eine super Sache und schön anzuschauen. Habe mir auch alle Anzeigen aus den Heften kopiert!
@rapido200 Hallo Christian. Ich hatte das Bild damals noch mehr vergrössert (Thema Rasterung), aber so sieht es doch gut aus und alles kommt prima zur Geltung. Ach ja, und die Kirche........
6608_Seite_44.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 8 / 1966 Das Magazin "moderne eisenbahn 10/69" schrieb über das Modell des Offehs: "Unter Berücksichtigung des Konstruktionsjahrs trotz grober Maßungenauigkeiten noch empfehlenswert, zumal z.Z. noch kein ähnliches Modell im Handel ist. Arnold sollte seinen bekannten Ruf für modellgerechte und vorbildgetreue Supermodelle nicht durch sein völlig unzureichendes Güterwagenprogramm gefährden." Uuh, das tat schon weh, das zu lesen. Aber noch mehr schmerzte, in meiner ersten Modellbahnphase nie das Geld dafür gehabt zu haben ... Das Modell wurde viele Jahre später etwas verbessert neu aufgelegt. (Ähem, bevor hier ein Missverständnis aufkommt: 1969 konnte ich noch nicht lesen. Dieses und weitere Hefte aus den 1960ern brachte mir mein Vater in den 1970ern mit.)
Miba6614_Seite_54.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 14 / 1966 Elektrische Sicherheit - damals offenbar nicht überall selbstverständlich. Ebenso wie die "Langsamfahrschaltung".
Miba6616_Seite_50.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 16 / 1966 Hatte das Schicksal hier die Reklame der Firma KleiWe der Reklame der Firma Arnold rapido zugeordnet, wohlwissend, dass das Programm von KleiWe wenige Jahre später in Arnold rapdio aufgehen würde? Bemerkenswert: Ein Schienenbus-Beiwagen kostet heute um die 60 Euro, also etwa 20 Mal mehr als 1966. Ob dies noch mit Inflation, Kaufkraft und technischem Fortschritt begründet werden kann? (Nein, ich möchte diese Frage nicht ernsthaft diskutieren.)
=> Fast ununterbrochene Werbepräsenz von Arnold rapido im Jahr 1966,
Ja, die "Nebenbahnen" neben den Arnold rapdio-Anzeigen habe ich mitphotographiert, um die Anzeigen im Kontext ihrer Zeit zu belassen. Und tatsächlich stellt das RASANT-System eine bemerkenswerte Erfindung dar!
1967 - die 1960er Jahre rollen. Arnold rapido auch:
Ein durchaus beeindruckendes Funktionsmodell, viele Jahre im Standardprogramm (zu viele Jahre ...?): Miba6701_Seite_44.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 1 / 1967
Der Universal-Bausatz: Das Versprechen, die ganze moderne Welt nachbauen zu können. Genial: Miba6702Seite41.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 2/1967
Während auf H0-Gleisen immer noch über verkürzte "D-Zug-Wagen" diskutiert wird, setzt Arnold rapido ein starkes Zeichen: Miba6703_Seite_42.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 3/1967
Das Gleisbildstellpult: Ein Hauch von echter Bahn. Die Weichenantriebe, auch für den Unterflur-Einbau: Ebenso. Miba6704vgl7einhalbSeitenNeuheitenvorstellung_Seite_61-1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 4/1967
Ein Komplettzug entsprechend dem täglichen Erleben. Mein erster selbstgekaufter Zug, 1974 (Spielwaren Peters, Eschweiler): Miba6705_Seite_56.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 5/1967
Spiel ohne Grenzen: Miba6706_Seite_42.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 6/1967
Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Bitte schön, Arnold rapido macht's möglich: Miba6712_Seite_42.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 12/1967
Allen Vorurteilen der H0-Kollegen zum Trotz: Die ziehen echt was weg: Miba6714_Seite_47.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) MIBA 14/1967
Der Tiefladewagen mit Drehbrücken-Teil ist fraglos ein Super-Modell! Ich finde, von der Vorbildauswahl auch nach heutigem Maßstab. Wer liefert schon so etwas, mit solch einem sinnvollen, schön gestalteten Ladegut? - Der war zu Recht lange im Programm. Ich habe diesen Wagen mehrfach auf Börsen erworben für einen tollen, langen Bauzug. Der Drehschemelwagen mit Hilfsbrücken-Teilen macht sich da auch gut.
Arnold, sein Technik-Chef Ing.grad. Robert Münzing und dessen zwei Handbücher waren wegweisend für die Modellbahn-Technik und Anlagenbau, weit über Baugröße N hinaus. Märklinisten träumen müssen heute noch träumen von "Stopweichen", die für den Analog-Bahner einen unkomplizierten, stressfreien Mehrzugbetrieb ermöglichen. Man muß sich nur ein sinvolles Gleisbild überlegen, und es rauschen endlose Züge im dichten Zugverkehr über die (in Vergleich zu H0) großzügige Anlage! - Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Zitat von kilowatt im Beitrag #11Teil 7 ...- ... Klaus
Da isser! Gleich ganz oben.
Herrn Ries darf MÄRKLIN verdanken, dass ich mich seinerzeit und letztendlich "mit Grausen" von der Miniaturbahn abgewandt habe und für viele Jahre Modellbahner wurde.
Bei Arnold also nur mit maßstäblichen Wagen in der N-Zeit und mit Stopweichen selbstredend im bewährten Fleischmann-System bei piccolo. Und auch Minitrix war vertreten und Roco N. Nur PIKO nicht. Obwohl auch da die Kupplungen passten, hatte das eher "logistische" Probleme. Kein mir bekannter "Zugriff"...
Golden zumindest für die Modellbahn, besonders für Arnold. Trotz teils stotternder Wirtschaft und den Vorboten des Strukturwandels gibt es oftmals Lohnerhöhungen im zweistelligen Prozentbereich. Die Kriegsgeneration ist vielfach in ruhiges Fahrwasser gekommen, genießt die Zeit trotz Linksterrorismus mit Strahler 70 und Afri Cola. Und mit dem Modell Deutschland und der Modell Eisenbahn.
Spaß beiseite ...
Hier kommt der nächste Schwung Reklame aus der MIBA. Der geht mit einem ersten Jubiläum gut los:
Die psychedelischen 60er sind auch in der Modellbahn angekommen: Miba7001S59_Seite_59_zpsde0723c2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Miba 1/1970
Und was man auch wusste: Dass das Erscheinungsbild der Arnold-Produkte so schön miteinander harmonierte, dass man andere Hersteller oftmals links liegenließ: Miba7002S58_Seite_58Aus_zpsa137b188-1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Miba 2/1970
Dieses Modell wurde erst viele Jahre später hinsichtlich seiner Detailliertheit von der Konkurrenz übertroffen: Miba708S58_Seite_58_zpsa9435524.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) aus: MIBA 8 / 1970
Immer noch eine durchaus beeindruckende Umsetzung: Miba7010S64_Seite_64_zps7ce2385b.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) aus: MIBA 10 / 1970
Der Begriff "Standardwerk" - hier trifft er zu: Miba7011S64_zps1f5e5d4f.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) aus: MIBA 11 / 1970
Hallo, das waren (und sind) wirklich schöne Sachen, die Arnold unermüdlich lanciert hat. Wirklich: Pionier der N-Spur. NIcht zu vergessen die auch heute noch interessanten zwei Handbücher von Ing. grad. Robert Münzimg und die Stopweichen-Philosophie. Mit wenig Aufwand viel Effekt erreichen. Da kann man sich auch heute ruhig dran orientieren, wo allerlei elektronische Gedöns reichlich verfügbar ist. Die dortigen Gleispläne sind nach heutiger Fachzeitschriften-Lehre nicht mehrup-to-date, für uns hier aber "Alte Modellbahn". Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.