ich habe einen offenen Güterwagen mit Kohleladung geschenkt bekommen. Leider kann man keinen Hersteller oder einen Hinweis erkennen. Ich wüsste gern, was ich da habe (Hersteller / Artikelnummer) und vor allem, das Baujahr.
Moin Olaf! Sicher , daß unter dem Boden keine Marke zu sehen ist? Leider sind die Fotos extrem schlecht, sonst könnte man auf Bild 3 und 4 wohl etwas erkennen.
die Kupplung erinnert mich an frühe Liliput-Modelle, die Kupplungsaufnahme mit dem Plastikstift an frühes Roco. Der Waggon könnte aus dem Roco-Peetzy H0-Waggon-Sortiment III von ca. 1970 stammen
Jörg hat recht, der ist von Roco. Es steht sogar drunter: Das auf der Spitze stehende Roco-Quadrat und "Austria". Allerdings braucht man gute Augen oder eine Lupe
Die Kohleladung ist selbstgebaut. Das Untergestell dürfte für die preiswerten Güterwagen heute noch Verwendung finden.
Hallo Jürgen, war Deine Bemerkung mit den weiterhin verwendeten Untergestellen als Scherz gemeint? Man dürfte doch wohl hoffen, daß diese Firma mittlerweile Untergestelle mit KKK verwendet. Allerdings, wenn man den G10 in dem Link betrachtet - mit der für DR und DB falschen Kastenverstärkung (laut S.C., Güterwagen Band 1, Seite 24) - ist wohl alles möglich. Gruß regalbahner
Zitat von regalbahner im Beitrag #5Man dürfte doch wohl hoffen, daß diese Firma mittlerweile Untergestelle mit KKK verwendet.
...schau dir den link mal genau an und lies, was darin steht. Abgesehen davon: was erwartest du denn von preisgünstigen Wagen ? Die sind eben aus Kostengründen alle auf Einheitsfahrgestellen konstruiert; wenn du da mit dem Meßschieber 'rangehst, wirst du bei jedem Wagen teilweise erhebliche Maßabweichungen zum Original feststellen. Wenn das nicht so wäre, wären das auch keine preisgünstigen Wagen. Die Wagen wären sogar noch günstiger, wenn Roco die nicht mittlerweile - unsinnigerweise - auch mit KKK ausgestattet hätte. Für den kindlichen Spielbetrieb ist es doch sowas von egal, ob die Seitenstreben stimmen oder nicht - oder ob die Wagen kurzgekuppelt werden können. Für den ernsthaften Modellbahner sind diese Wagen eh uninteressant. Gruß, Frank
Märklin der 50er und 60er Jahre; Werksanlagen; Gleispläne Frankenthal 1966
in gewisser Weise ein Vorläufer für diese Serie war wohl die TT Schiebebahn, die Roco für einen Kaffeeröster produzierte und die hier im Forum auch schon Thema war.
Die Roco Standard Güterwagen waren jedenfalls die ersten Roco bzw. Roco-Peetzy Modelle nach europäischen Vorbildern in der Baugröße H0. Wobei man Vorbilder nicht allzu wörtlich nehmen sollte, Vorbilder waren nämlich die Modellausführungen diverser Modellbahnhersteller die hemmungslos abgekupfert und in den Baracken eines ehemaligen Straflagers produziert wurden. Fehler der anderen Firmen bei der Modellumsetzung wurden von Roco mit Akribie kopiert.
Die Serie bestand aus 4 verschiedenen Sets, die in Klarsichthauben auf einer Papprückwand geliefert wurden. Jede Pappkarte enthielt vier Wagen und für die 16 Wagen wurden vier verschiedene Untergestelle produziert. Was längenmäßig nicht passte wurde passend gemacht. Eine Pappkarte mit vier Wagen kostete in den ersten Jahren 6,20 DM also 1,55 DM für einen Güterwagen.
Tatsächlich gibt es einige Modelle noch heute aber die Formen wurden des öfteren modifiziert.
Die ersten Modelle hatten folgende Merkmale :
Hellbrauner unlackierter Kunststoff (auch beim Kühlwagen !!!), Längsträger und Aufbau ohne Beschriftung, Vollplastikradsätze und verkürzte Puffer.
Nach einigen Jahren gab es dann Radsätze aus Metall. Geändert wurden auch die Kupplungen, erst groß, dann viel kleiner, dann größer mit Steg, dann ohne Steg. Modifiziert wurde auch die Verbindung zwischen Aufbau und Fahrgestell. Irgendwann gab es die Wagen auch lackiert und mit beschriftetem Gehäuse, schließlich auch mit beschriftetem Längsträger.
Auch die Kinematik hielt Einzug und dies hat mich fast zwei Monate meines Lebens gekostet. Ich sammelte damals alle Wagennummern der Roco Standardserie und als die ersten Modelle mit Kinematik kamen habe ich die Wagen meiner Sammlung mit Kinematikfahrwerken versehen. Die neuen Aufbauten setzte ich auf die alten Fahrgestelle und verkaufte sie als Gebrauchtware auf Börsen. Insgesamt habe ich 137 Stück umgerüstet. Als ich damit fertig war hat Roco den Hub der Kinematik verbessert und die Wagen erhielten längere Puffer. Also begann für mich das Spiel erneut. 137 Modelle kaufen und verkaufen. Wann immer ich heimkam, noch vor dem Abendessen wurden zwei oder drei Roco Wagen von mir umgestellt. Das war festes Ritual. Mittlerweile kann ich Wagennummern nur noch mit der Lesebrille erkennen, Wagennummern sind mir mittlerweile sch.....egal.
Bei den geschlossenen Wagentypen wurde später um Kosten zu sparen noch das Metall-Ballastgewicht durch ein Kunststoffklötzchen ersetzt. Vielleicht ist man davon aber auch wieder abgekommen.
Fritz Willke hat es in grauer Vorzeit (1978) im Alba Modellbahn Güterwagen Handbuch geschafft, die diversen Fehler dieser Modelle aufzulisten, auch heute noch ein Lesevergnügen.
Hier ein aktuelles Set mit CSD-Beschriftung für 15 DM pro Wagen :
Bis Ende der 1960er Jahre konnten sie in Zagreb günstig einkaufen Roco-Wagen, ich habe sie lackiert und in Metallräder gelegt. Ich habe heute noch viele davon und es gibt andere Hersteller auf dem Bild
zu Beitrag Nr. 6, Frankental 1966, Hallo Frankental 1966, vielen Dank für Deinen Hinweis auf den Link. Die aktuellen Modelle haben tatsächlich KKK. Aber der abgebildete G10 in der oberen Reihe hat noch immer die Verstärkungen eines ÖBB Wagens. Ich wundere mich nur warum Roco in der Serie nicht auch den vorhandenen neuen Wagenkasten des G10 mit korrekter Darstellung der Endfeldverstärkung verwendet.
Auf meinen Gleisen fahren übrigens noch immer 2 alte Roco G10 mit falscher Endfeldverstärkung. Das sind halt einfach ( in den DB Unterlagen nicht erwähnte ) Versuchswagen die ÖBB Verstärkung zu testen ;-) Gruß regalbahner
Hallo Ermel, da kann ich mich ja endlich mal persönlich bei Dir bedanken. Deine Beiträge waren damals für die Schulung meiner Augenfür Details ganz entscheidend. Leider hatte ich dann aber schon eine ganze Reihe von den Rocowagen mit den diversen Fehlern. Die warten aber alle noch auf Deine Art der Optimierung. Es gibt ja leider soviel anderes zu tun, da fehlt einfach die Zeit - und der Mut - mit Frokeln anzufangen. Ich fürchte auch die Risiken und Nebenwirkungen der Frokelei die Suchtgefahr ist ja doch erheblich!! Gruß regalbahner
Servus in die Runde, habe in meinem Fundus noch Wagen der Serie IV und II im Originalblister gefunden, Preise hinten in Tschechischen Kronen, habe die vor vielen Jahren einmal auf einem Flohmarkt erstanden. LG Fritz