vor Jahren habe ich einige Egger-Teile von meinem Vater geerbt. Dazu gehören das Set "Feuriger Elias" (5003), die "Industriebahn" (5000), einige Waggons (u.a. der weiße und anscheinen sehr beliebte "Kaiser-Friedrich-Quelle-Wagen), etwas (verrostetes) Gleismaterial, ein paar (augenscheinlich defekte) Weichen - stammt alles aus einem viele Jahre zurückliegenden Anlagenrückbau. Die beiden Lokomotiven habe ich getestet, die kleine Diesellok aus dem Industriebahn-Set läuft (soweit es die Gleise zulassen) recht rund, der gute Elias hingegen will nicht so recht. Bei ihm habe ich den Eindruck, dass Motor oder Getriebe irgendwie ein wenig Spiel haben und sich "unter Saft" verkanten. Kennt Ihr dieses Phänomen? Bei Elias überlege ich, ggf. Motor und / oder Getriebe umzubauen - gibt es da ggf. passende Kits aus Messig, vllt mit nem zuverlässigen Mabuchi-Motor oder sowas kluges, das keine vollausgestattete Mikropräzisionswerkstatt verlangt? Tja, und dann suche ich natürlich noch das passende Gleismaterial, da ich mir eine kleine Anlage aufbauen möchte. Stellt sich die Frage: welche Gleise nehme ich? Roco? Bemo? Peco? Womit macht Ihr so Eure besten Erfahrungen?
auch ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Aufbau einer kleinen H0e-Anlage, und die Frage nach geeignetem Gleismaterial hat sich natürlich auch mir gestellt. Bei der Lösung bin ich mehrschichtig vorgegangen. Um meinen nebenbahnähnlichen Schmalspurzügen etwas mehr Auslauf zu gönnen, habe ich eine Fahranlage mit Kato-unitrak-N-Gleisen aufgebaut. Dabei ging es mir in erster Linie um die Betriebssicherheit, auch wenn die Gleise trotz 9 mm Spurweite eben doch keine Schmalspurgleise sind.
Aus Altbeständen habe ich sodann eine kleinere Spielanlage mit Roco-H0e-Gleisen aufgebaut. Die eingebauten Weichen werden elektrisch geschaltet. Die Betriebsicherheit ist gewährleistet.
Da ich mit beiden Anlagen nur bedingt zufrieden bin, experimentiere zur Zeit mit Gleismaterial von Minitrains, das von der Geometrie her den alten Egger-Gleisen entspricht. Da die geplante Anlage nur geringere Ausmaße haben soll, werde ich die Weichen per Hand stellen.Eien Beonderheit dieses Gleissystems ist der Kurvenradius von lediglich 140 mm, der aber für die alten Eggerfahrzeuge durchaus ausreicht. Erste Versuche zeitigten ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Thematisch soll es eine Museums- oder Touristenbahn werden ala Dampfbahn Mühlenstroht bei Gütersloh in Ostwestfalen. Dadurch kann ich alle in Betracht kommenden Modelle einsetzen, vornehmlich von Minitrains, aber auch von Egger, Bemo und Roco. Auf der erwähnten Fahranlage sind außerdem noch Modelle von Liliput und Tillig im Einsatz.
Für Deine Überlegungen wünsche ich Dir viel Erfolg und Freude beim Spielen.
Zitat von Shay im Beitrag #1... Kennt Ihr dieses Phänomen? ...gibt es da ggf. passende Kits aus Messig,...
Kenne ich, kommt durch das Höhenspiel der Antriebsachse.
Vor Jahren hatte ich von http://www.sehling.net/ 2 Bausätze bekommen (Dampftriebwagen, Diesellok). Getriebe im schweren Messingrahmen komplett vormontiert, Motor mit Schwungmasse, passend für Egger gefertigt.
Wenn der Elias beim Lauf eiert uns schauklt, liegt das an den nicht gerade tollen Rädern. Die sind leider nicht immer besonders exakt aufgezogen. Manchmal ist auch das Schneckenrad nicht genau mittig auf der Treibachse. Höhenspiel der Treibachse darf eigentlich nicht sein. Die Motorwelle hat allerdings etwas Höhenspiel. Sollte die Lok beim Fahren bocken und ruckeln, kann das an der zu weit aufgepreßten Schnecke liegen. Die Schnecke sollte die Motorwelle ewa einen Millimeter überragen, sonst greift das Schneckenrad nur am Ende der Schnecke ein und hakelt. Dabei ist das Ruckeln in einer Richtung stärker als in der anderen.(Meistens vorwärts, wegen des Spiels der Motorwelle) Schnecke mit einem Abzieher etwas vom Motor weg ziehen, und sie schnurrt wieder. Nur so meine Erfahrung mit den alten EGGERs.
Grüß Dich Martin ! Willkommen hier im Forum! ...... und sehr schön ......mit Egger !! Auch ich habe Egger seit 1970 und eine recht große Sammlung. So schön die Eggersachen aussehen, mit der Fahrerei wird oft die Geduld auf eine harte Probe gestellt !! Es wurden ja schon einige Tipps gegeben, aber wenn Du fahren möchtest und vielleicht auch noch rangieren, dann solltest Du die Fahrwerke tauschen. Die Eggerfahrwerke sind meist nur mit einer Schraube befestigt und so ist das ganze keine Hexerei. Die Wahl sollte auf Minitrainsfahrwerke fallen, die sind Großserie und vom Preisleistungsverhältnis O.K.. Ich selber habe schon seit Jahren Loks mit Faulhabermotore umgebaut, unter Verwendung von den Jouef Metallfahrwerken, das lohnt sich vom Aufwand und Preis jetzt mit den Minitrainsfahrwerken nicht mehr. Gilt auch für die Sehlingfahrwerke.... Ich selber fahre auf dem original Eggergleis der zweiten Generation mit eisenhaltigen Profilen um die "Magna -Kraft" zu nutzen. Macht aber nur Sinn,wenn die Gleise tipptop, ohne Rost und die Loks mit Magneten sind, sonst kannst Du auch Roco , Peco, und Minitrains nutzen. Wenn Du original Eggerloks ans Laufen bringen möchtest, sind saubere Räder und Radflächen, keine oxidierten Stromabnehmer und richtig saubere Zahnräder unabdingbar. Weiterhin ist die Krux die Lagerung und das Spiel der Antriebsachse mit der Schnecke (hinten). Hier muß man viel probieren und ggf. justieren.Spurmaß dto !! Wenn Du eine Eggerlok mit dem Minitrixmotor hast, kann man den gegen den gleichen mit zwei Wellenenden tauschen und eine Schwungscheibe drauf setzten , das wirkt sehr große Wunder (1/2 Meter Auslauf !!!). Hast Du Fahrzeuge mit dem alten Marx Nanoperm solltest Du entweder Fahrwerk tauschen oder noch besser das Ding nach Reinigung in die Vitrine stellen und Dir eine neuere Lok mit Minitrixmotor oder Jouef/ Mabuchimotor besorgen ! Es gibt noch sehr viel zu sagen und zu schreiben, aber das soll fürs erste genügen. Besuche mal die Seite von Rud Wittekoek, da gibts auch noch ne Menge Infos. Viel Spaß mit Deiner Eggerbahn..... Liebe Grüße Wolfgang
Hallo Martin, ich habe seit 40 Jahren ein paar Egger Modelle,natürlich auch den Elias mit den 2 OEG Wagen,da der ja bei uns in der Region fuhr.Egger Gleise haben den Vorteil,daß der Kurvenradius sehr eng ist und man auf einer H0 Anlage eine kleine H0e Strecke immer noch unterbringt.Nachteilig ist aber,daß außer Egger Fahrzeugen auf diesem engen Radius fast nichts läuft.Wenn Du auch Bemo,Roco,M+F,Tillig,Liliput H0e Fahrzeuge einsetzen willst moßt Du Bemo oder Roco oder Tillig Gleise nehmen.Viele Loks laufen solo noch (klemmend) durch den Egger Radius,durch den größeren Überhang der Fahrzeuge hebelt die Kupplung aber den angehängten Wagen aus der Kurve,Egger Zweiachser sind deshalb entweer extrm kurz oder haben Lenkachsen,an der die Kupplung befestigt ist. Viele Grüße Ralf
Die Roco H0e Loks u. Wagen die mit Feldbahn bzw. Loren bezeichnet werden bzw. wurden (einiges ist ja in der aktuellen HP nicht zu finden), fahren bei mir, im Mix mit Egger auf dem Egger Radius.
Zitat von Charles im Beitrag #3Bei Bemo sind die Weichen nicht betriebssicher.
Das kann ich bestätigen. Sowohl für H0e als auch für H0m. Und ich verstehe nicht, warum Bemo dieses seit Jahrzehnten Bekannte Problem nicht in den Griff bekommt.
herzlichen Dank schonmal für Eure Antworten. Bin jetzt hingegangen und habe Flexgleise und Weichen von Tillig sowie Unterflurantriebe von Conrad bestellt - und lasse mich überraschen, was draus wird.