Hallo zusammen,
nachdem ich mich nun mal über einige Systeme, wie Loconet, EasyNet und XpressNet eingelesen und schlau gemacht habe, gings auch wieder zügig weiter.
Als Komponenten habe ich nun:
- Tams Master Control ( easynet )
- Tams XN-Control ( easynet, xpressnet und Lenz )
- Tams B4 Booster, ( Loconet und Display ), neu dazu gekommen
- 2 Trafos 18Volt / 52VA für Booster und Weichensteuerung, sowie Licht
- 2 Steckertrafos 12 Volt / 1,6 Ampere für Tams Master Control und Tams XN-Control
Die Zentrale, sowie das XN - Control waren bereits vorhanden, daher wollte ich das auch weiter nutzen.
Um meine Module / Segmente betreiben zu können gibt es nun 3 mögliche Varianten.
2 Varianten sind nur für den FREMO Betrieb gedacht und die dritte Variante nur als Standalone Betrieb, z.B. als Heimanlage zu nutzen.
Schematik
In den Segmenten des Bahnhofs werden je Ein-/Ausfahrt und auf beiden Seiten der Elemente Loconet Anschlußbuchsen ( http://www.h0fine.com/shop/product_info.php?products_id=40 ) für Handregler eingebaut, so das man bequem von allen Seiten, seinen Regler einstöpseln und bedienen kann.
1. Variante im FREMO Betrieb, ohne eigene Boosterversorgung
Booster und Loconet werden durch Fremo Fremdteile gespeist. Nur meine Stromversorgung für die Weichen und Beleuchtung ist notwendig.
2. Variante im FREMO Betrieb, mit eigener Boosterversorgung
Mein Booster wird mit in die Loconet Leitung eingeschleift und durch eine fremde Zentrale angesteuert. Meine Stromversorgung für Weichen und Beleuchtung ist separat in jedem Fall notwendig.
In der Variante könnte ich nur meine Module, oder aber auch nachfolgende Module mit Boosterstrom mitspeisen.
3. Variante im Standalone Betrieb ( z.B. als Heimanlage )
Um meine Module / Segmente auch als Heimanlage betreiben zu können, benötige ich neben dem Booster ja auch eine Zentrale. In meinem Fall die Tams Master Control. Leider ist diese Zentrale aber nicht Loconet fähig, sondern verfügt über ein easynet System. Um nun aber an das easynet System z.B. Lenz Handregler LH100, Roco Lokmaus 2, 3 und Multimaus , alle Geräte XpressNet fähig anschliessen zu können wird das XN-Control benötigt. Die Einsteckpanels jedoch verfügen über die selben Stecker und Büchsen wie das XpressNet und können daher auch für den Zweck verwendet werden.
Soweit zur Theorie, alles klar ??? Hab auch eine Zeit lang gebraucht und da durchzublicken.
Nun aber zum praktischen Teil
Hier mal meine Zentrale und B4 Booster ( der gestern erst mit der Post kam ).
Bevor ich irgendwas gemacht hatte, brachte ich meine MasterControl und auch des XN-Control softwaremäßig auf den neusten Stand.
Den B4-Booster stellte ich, wie für Fremo empfohlen nach dieser Anleitung ein. http://fremodcc.sourceforge.net/booster/b4/index.html
Den Umbau des Booster benötige ich aber nicht, da Tams seit neusten den Booster schon von Werk als "Loconet" Version anbietet.
Hier der neue Booster von der Rückseite
und hier das XN-Control Modul
3 Dinge galt es sich nun zu Überlegen
1. Wie und wo bringe ich den ganzen Kram sinnvoll unter ?
2. Wie kann ich am sinnvollsten ausschließen, das man Loconet und XpressNet vertauschen kann?
3. Transport, ich möchte so wenig wie möglich Aufwand haben.
Da ich noch einen ungenutzten Alukoffer hatte, kam mir sofort die Idee, die Elemente da einzubauen.
Der Versorgungstrafo für die Weichen und Beleuchtung, sowie eine Steckdosenleiste werden immer benötigt, daher müssen die fest in den Koffer eingebaut werden. Weiter kommt dazu der Trafo für den Booster und der Booster selbst. Den Booster brachte ich sinnvollerweise im Grundelement meines Bahnhofs unter, ob er nun gebraucht wird oder nicht, er fliegt nicht irgendwo herum. Der Trafo dazu fand ebenfalls Platz in dem Koffer, außerdem hab ich dann die 220 Volt in der unteren Ebene. Es können keine 4mm Stecker in der Steckdosenleiste eingesteckt werden ( auch wenn sie passen würden ).Die Steckdosenleiste ist von Werk aus auch mit Kinderschutz versehen. Dafür hat sie leider keinen Ein/Ausschalter.
Die Anschlußkabel von den Trafos zu den Segmenten habe ich in Spiralschlauch gewickelt und zwar so wie sie auch im Anschluß je nach Varante sinnvoll sind.
In der 1. Anschlußvariante( FREMO-Betrieb, ohne eigenen Booster ) wird nur die Stromversorgung gebraucht. Enstprechend wird nur das Kabel vom blauen Trafo an das entsprechende Segment geführt.
Boosterstrom und Loconet, kommen von den Kollegen links und rechts. Als Steckverbindung habe ich da derzeit eine 2er steckbare Lüsterklemme. Auf lange Frist werde ich die aber gegen eine andere Steckverbindung austauschen.
Bei der 2. Anschlußvariante ( FREMO-Betrieb mit eigenem Booster und einer fremden Zentrale ), wir das Kabel vom roten Trafo benötigt. Das Kabel habe ich ebenfalls speziell angefertigt und in Spiralschlauch eingewickelt. Es beinhaltet die Kabel vom Trafo zum Booster und das Kabel vom Booster zur Gleiseinspeisung. Ich habe also nicht 1000ende Einzelkabel, die man ggf. falsch einstecken könnte, sondern nur die tatsächlich benötigten Kabel mit verwechslungssicheren Verbindungen.
Der Booster selbst ist wie schon erwähnt fest am Grundelement meines Bahnhofs verbaut.
Wird der Booster nicht gebraucht, bleiben die Kabel eben im Koffer. Der Stecker des Trafos wird herausgezogen. Im Notfall, ist aber ein Booster schnell einsatzbereit und immer am Mann. Somit hab ich die Sicherheit, das meine Module immer unter Strom stehen und ich ein oder zwei Nachbarn mitversorgen kann.
Einzig, ein Kabel, um den Booster im Loconet einschleifen zu können muß noch angefertigt und separat im Koffer mitgeführt werden.
In der Variante 1 und 2 kann EasyNet, XpressNet und Loconet niemals vertauscht werden.
Da ich meine Anlage aber auch als eigenständige Heimanlage, oder auch auf Treffen/ Ausstellungen eigenständig und außerhalb FREMO verwenden möchte, ich aber noch keine Loconet fähige Zentrale habe gibt es als 3. Variante Standalone Betrieb noch folgende Lösung.
Meine Zentrale und das XN-Control montierte ich auf ein separates Brett. Dieses Brett wird nicht im Koffer festmontiert und auch nicht auf FREMO Treffen mitgenommen. Die Kabel für die Stromversorgung sind so zusammengebunden, das man sie in die Steckdosenleiste einstecken kann und trotzdem Ordnung hat. Das XpressNet Kabel vom XN-Control und das CDE Boosterkabel von der Zentrale zum Booster sind ebenfalls in einem Spiralschlauch zusammengefasst.
Möchte ich meine Anlage also im "Standalone" Betrieb einsetzten muß ich das insgesamt 3 Kabelstränge aus de Koffer zum Grundelement des Bahnhofs hochführen und die Stecker entsprechend einstecken. Hierbei ist dann nur zu beachten, das kein Kabel in den Loconetbüchsen des Boosters steckt. Ein Hinweisschild direkt am Booster angebracht wird mich separat nochmals darauf aufmerksam machen, das hier kein Kabel drin stecken darf.
Die Kabel sind lang genug gehalten, so das der gesamte Koffer auf den Boden abgestellt werden kann und es noch genügend Reserve gibt, um ihn auch mal beiseite schieben zu können.
Hier mal im "Standalone" Betrieb voll aufgerüstet. Im Standalone Betrieb steht kein Loconet zur Verfügung ( ich habe ja ach keine Loconetfähige Zentrale ) von daher kann hier auch nichts verwechselt werden und die Einbaubuchsen für die Handregler können für das XpressNet genutzt werden.
Alles im Blick und alles im Griff
Auf der gegenüberliegenden Seite des Segments gibt es eine weitere Einbaubuchse. So kann man die Handregler auf beiden Seiten einstecken.