01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#26 von geopiri ( gelöscht ) , 08.09.2017 21:50

Hallo Udo,

eine wunderschöne Arbeit, ich kann nur den Kopf schütteln was ihr alle da so zaubern könnt.
Aber diese Lok überragt so einiges, ich bin sehr gespannt, wenn sie fertig ist, die Gelegenheit hatte ich gestern sie zu bewundern.

Aber eins würde ich wirklich mit dieser Lok machen, wenn ich dürfte.....
Der Lack muss dunkelrot sein...... oder..... ich würde sie verchromen lassen, wär das was?

Grüsse Georg


geopiri

RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#27 von Udo , 08.09.2017 22:22

Georg, wenn schon, dann vergolden.


 
Udo
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#28 von geopiri ( gelöscht ) , 09.09.2017 07:46

.....wieher.....

na gut, ich sehe es ja ein, dass du dich irgendwie entscheiden wirst,
freue mich auf die Lok, wenn sie fertig ist.
Gruss Georg


geopiri

RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#29 von Rollbock , 09.09.2017 10:21

Hallo Udo,
Ich habe da mal eine Frage zum Gewicht,wird das nicht etwas zu schwer für Uhrwerkantrieb das viele Blech?

Gruß Rene


Rollbock  
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#30 von Udo , 09.09.2017 13:17

Hallo, Rene,

grundsätzlich hatte auch ich am Anfang so wie du Bedenken, ob dass so mit den zwei Uhrwerken und dem dazugehörigen Gewicht klappen würde, und ich hatte mir gesagt: Probier das mal aus, ob das klappt, sowohl vom Gewicht her als auch von der Kurvengängigkeit. Und es ging.

Man muss auch bedenken, dass ich von Ausnahmen mal abgesehen nur Blech in einer Stärke von 0,3 mm verwendet habe. Das erleichtert die Lok erheblich.

Die Lok ist schwer, aber sie läuft gut. Das Schwerste sind ja die beiden Uhrwerke, und die liefen ja früher einzeln auch mit diesem Gewicht. Ohne Fahrwerk schafften die beiden Motoren mit Vor- und Nachläufern auf nur runden Gleisen 40 m, jetzt komplett mit allen (bisher noch nicht gezeigten) Aufbauten 39 m. Im Hinblick auf die befahrenen nur runden Gleise ein beachtlicher Wert. Auf einem Gleisoval ist die zurückgelegte Strecke noch größer.

In Witten ist sie ja schon mal versuchsweise gelaufen, und einer der Teilnehmer sagte, er könne es kaum glauben, dass eine Uhrwerklok so eine Distanz zurücklegen kann. Natürlich, der Tender fehlt noch, dürfte aber an der Leistungsfähigkeit kaum Abstriche machen, weil er mit fünf Kugellagerradsätzen von Becker ausgerüstet wird. Der rollt schon, wenn man dagegen pustet.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#31 von Gelöschtes Mitglied , 09.09.2017 21:11

Udo,
die 40 m klingen erstmal normal. Letztlich ist die Mechanik / die Übersetzung der Triebwerke entscheidend. Du baust eine 2C2, das ist ja letztlich auch nur eine doppelte 2B und der Rollwiderstand und die innere Reibung ist unverändert. Die Zugkraft verdoppelt sich, fragt sich nur, ob sie auch immer auf die Gleise kommt, da Du die zwei Uhrwerke nicht miteinander koppeln kannst.



RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#32 von Udo , 09.09.2017 23:53

Hallo, Joha,

ja, 40 m sind normal. Aber es ist eine große Lok, allerdings auch nicht schwerer als zwei einzelne Loks - vllt sogar etwas leichter. Ich hätte lieber zwei Uhrwerke von Kraus genommen, denn die schaffen viele Meter mehr. Nur - es hätte mir leid getan, dafür zwei gute Loks zu opfern, denn gute Loks müssen das sein, damit die Uhrwerke auch in Ordnung sind. Abgenudelte Uhrwerke sind nichts für solche Zwecke.

Und diese beiden Uhrwerke sind fast wie neu bzw. neu. Ich vermute ja, dass sie aus einem Ersatzteillager eines Spielwarenhändlers stammen, wo sie wegen mangelnder Nachfrage durch den Siegszug von H0 vor sich hindämmerten.

Zur Zugkraft: Ich habe die beiden Triebwerke so gekoppelt, dass die mittlere der drei Achsen gerade so noch die Schienen berührt. Die beiden angetriebenen Achsen liegen also satt auf den Schienen auf. Ich habe auch schon mal überlegt, die Biegung noch etwas stärker zu machen, so dass die erste und die letzte Achse noch stärker auf die Schiene drücken. Weil aber dadurch die mittlere Achse nicht mehr angetrieben ist, müsste sie mit der ersten Achse gekoppelt werden. Ich muss das mal ausprobieren. Die Koppelstangen habe ich hier schon lange liegen. Mal sehen, wann ich die Zeit dazu finde.

Es ist sowieso so, dass man bei so einem Neubau vieles ausprobieren muss. Gestern zum Beispiel hatte ich so ein häßliches Schleifgeräusch an der Lok. Geguckt, unter die Lok geschaut, fast in die Lok reingekrochen, erst einmal nichts gefunden. Dann war das Geräusch auf einmal weg - und dann wieder da. Die Lösung: Das erste Triebwerk hat noch von früher den Hebel unter dem Uhrwerk, dass bei einer richtig gestellten Stoppeinrichtung für einen abrupten Halt sorgt. Und dieser Hebel schliff auf der Stromschiene. Bisher hatte ich immer die Uhrwerksgleise - da war das Geräusch logischerweise nicht vorhanden.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#33 von Rhombe , 10.09.2017 18:02

Hallo,

Hochgradige Anerkennung, viel mehr fällt mir, im positiven Sinne, nicht ein! Besonders das Triebwerk ist faszinierend. Hat die Multilenkeraufhängung der kleinen Vor- und Nachläufer als Grund bessere Kurvengängigkeit oder ist das nötig um die Achsabstände gering halten zu können?
Eine Frage habe ich noch wegen der Befestigung der Karosserie, wie löst Du das beim beweglichen Teil des Triebwerks? Ich meine die Nasen zur Befestigung sind ja aus der Platine gestanzt und gebogen, wenn Du die Karosserie da festschraubst, war die Übung ja umsonst. Nimmst Du da Gleitschienen oder Walzen für die Auflagefläche oder habe ich einen Denkfehler?

Danke für zuschauen dürfen, Daniel


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#34 von Udo , 10.09.2017 19:40

Hallo, Daniel,

es ist so, dass die gesamte Lok nur auf den Messingträgern des kompletten Uhrwerks aufliegt. Alles andere hängt in der Luft, also das nun einachsige Uhrwerk mit dem Vorläufer. Getragen wird das alles an der drehbaren Verbindung mit der dicken Schraube.

Ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich an dieser drehbaren Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Teil ein genau passendes Rohr eingelötet habe, um die Sache noch mehr zu stabilisieren. Hier nochmals das Bild, auf dem man dieses Rohrstück sieht.



Die Schraube gleitet nun gut geölt in diesem Rohr, ohne groß zu wackeln.

Zur Aufhängung der Vor- und Nachläufer: Ich habe diese Art der Aufhängung gebaut, weil der Vorläufer ziemlich dicht ( und eben [fast] maßstabsgerecht) am Uhrwerk-Motor liegt und dIe Vor- und Nachläufer durch die ganz vorne liegende Befestigung extrem beweglich sind. Ich denke, ich bin nicht der Erfinder einer solchen Aufhängung; das dürfte es bestimmt schon iwo gegeben haben. Diese Aufhängung ist extrem beweglich, und ganz am Anfang, noch ohne Fahrwerk, fuhr dieses double-clockwork auf dem Frankfurter Blechbahnstammtisch locker auf einem 8-er Kreis. Zudem erreiche ich durch diese Frontaufhängung, dass die erste und die letzte Achse durch die Verwendung einer Blattfeder fest auf die Schienen gedrückt werden.

Ein Problem hat sich inzwischen gezeigt: Immer wieder lockern sich Schrauben sowohl bei dieser zentralen Schraube und als auch bei den Nasen, so dass ich zum Schluß diese Schrauben mit einem Tröpfchen Klebstoff befestigen werde. Und ich habe bemerkt, dass eine waagerechte Schraube mit zwei Kontermuttern, die am Gestänge für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt am vorderen Federwerk befestigt ist, beim Kurvenfahren gegen die obere Stromlinienschale (die Herstellung kommt noch) stößt. Da habe ich die Schraube verkürzt, also bis direkt auf die beiden Kontermuttern abgefeilt, und jetzt geht es.

Es ist sowieso ein Problem, alles auf Anhieb sofort fehlerfrei herzustellen. Bei den vielen (wird noch beschrieben) Aufbauten und Einrichtungen hatte man Probleme, das Fahrgestellt abzunehmen; man musste also weitere Bereiche etwas ausschneiden (die dann später vergebens waren, weil ich dann doch die Aufbauten zwecks besserer Funktion geändert habe), oder plötzlich lagen Bestigungsmuttern ungünstig und ich musste neue Löcher bohren usw. So etwas bleibt natürlich nicht aus.

Dann habe ich im Bereich der Führerstandswand geschrieben, dass ich die bewegliche Feuerklappe vllt als Schalter für eine rote Führerstandsbeleuchtung nutzen könnte, wenn die Lok über holprige Gleise fährt. Geht nicht. Die Klappe ist zwar beweglich, aber die rührt sich so gut wie nicht beim Wackeln. Da muss ich vllt einen Wackelkontakt einbauen, der den Strom schaltet. Die Klappe kann das also nicht.

Morgen will ich mal versuchen, noch kleinere Druckknöpfe zu besorgen, weil im linken oberen Bereich der Führerstandswand noch zwei runde Anzeiger so wie auf dem Vorbild fehlen. Vllt gibt es die ja noch kleiner, so als Druckknopf für Puppenkleidung oder so etwas. Mal sehen.

In Bezug auf die beiden von Clemens und Klaus vorgeschlagenen Frontklappen beim Ausfahren des Vorläufers habe ich schon erfolgversprechende Versuche gemacht - bisher mit Kartonstücken und winzigen Gelenken. Die Frontklappe klappt nach oben auf. Wackelt ganz gut, und die Stücke werden mit einem am Vorläufer befestigten (und einstellbaren) Rausdrücker vor dem Berühren durch die Räder nach außen gedrückt und fallen danach wieder durch die Leichtigkeit der Beweglichkeit von alleine zurück und müssen nur minimal durch eine Federung in die ursprüngliche Position zurückgebracht werden. Das zeige ich dann auch demnächst.

Ich denke, dass man später hin und wieder diese Lok, wohl meistens mit elektrischem Antrieb, nachbauen kann. Abnehmbare Maße gibt es im Buch "Baureihe 05 - die schnellste Dampflok der Welt" von Alfred B. Gottwaldt. Dort ist die Lok als technische Zeichnung im Maßstab Spur 0 auf dem vorderen Umschlagblatt beiseitig abgebildet. Sehr bequem !

Aber Achtung: Wer diese Lok maßstabsgerecht nachbaut, wird beim Betrieb ein Problem haben, dass Märklin schon damals erkannt hat (und sie diese Lok deswegen kürzer und schmaler und mit einer Achse weniger gebaut haben). Sie fährt nicht über die Kurven der 12-er Weichen, weil der Stellhebel und die Laterne im Weg sind. Da müsste also die Weiche so umgebaut werden, dass nichts Hohes den Weg der Lok stört. Und die Lok fährt zwar gerade so noch über meine Hochbahnstrecke, aber an dem kleinen Wärterhäuschen an der Bogendoppelkreuzungsweiche bleibt sie hängen. Nun ja, was soll auch so eine Lok auf der Hochbahn ?

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#35 von Rhombe , 11.09.2017 20:27

Hallo Udo,

Danke für die Erklärung, dass das vordere Triebwerk frei am Drehpunkt hängt, habe ich nicht bedacht, da hätte ich noch Tage mit Lösungsversuchen verschwendet. Für eine Lok in der Fertigungstiefe reichen meine Fähigkeiten leider nicht, auch wenn ich es gerne können würde.
Ist bei euch "Blechmodellbauern" Loctite 243 o.ä. nicht obligatorisch?
Wenn Deine suche nach Handrädern nicht erfolgreich war, schau mal zu den Schiffsmodellbauern, die haben diesbezüglich Auswahl, auch an Instrumenten. Hier z.B. bestelle ich, wenn ich etwas baue, was einmal schwimmen soll, da gibt es noch diverse Anlaufstellen.

Grüsse, Daniel


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#36 von Udo , 15.09.2017 23:27

Hallo,

die Arbeit an der Stromlinienlok macht richtig Spaß.

Die Lok wurde seinerzeit mit einer Magnetschienenbremse ausgerüstet. Ich wollte diese so nachbauen, dass sie sich gleichzeitig mit dem Stopp der Uhrwerkmotoren auf die Schienen absenkte und bei Start gleichzeitig hochschnellte. Dazu musste eine etwas winzige Technik ausgeführt werden. Um auszuprobieren, wie ich es richtig mache, habe ich erst alles flach auf einem Brett mit Nägelchen ausprobiert. Die Längsbewegung war 14 mm lang und der Hub von oben nach unten 5 mm.









Vorbereitung zum Einbau an der Lok













Die Mechanik am Starthebel (oben), die durch die Bewegung des Starthebels gleichzeitig die Magnetschienenbremse hochholt.



Der Bremsschuh







Der Bremsschuh wurde mit Lötzinn aufgefüllt. Davor ein selbstgebauter Maulschlüssel 3 mm, mit der die Mechanik eingestellt wurde.





Ein kleiner Gag sind die beiden Sensoren, die ich in die Lok eingebaut habe. Um erkennen zu können, ob die Uhrwerke aufgezogen oder abgelaufen sind, habe ich zwei Sensoren, die im Führerhaus enden und in einem Fenster anzeigen, wie der Agregatzustand ist, eingebaut. Sie liegen am anderen Ende auf den beiden Uhrwerfedern auf. Sind die beiden Anzeiger rot, ist das Uhrwerk abgelaufen - zeigen sie grün an, sind sie aufgezogen, und Zwischenstände zeigen sie auch an.







Die Halterungen für die Sensorengestänge.



Einbau des Gestänges.







Die Sensoren sind links Mitte im Fenster sichtbar.



Für den Bau des Oberteils habe ich zuerst eine Holzform geschliffen, weil das Blech ja in Form gebracht werden muss und so ein Holzkörper wunderschön als Unterlage dienen kann.



Dann habe ich eine Pappschablone geschnitten und angepasst und danach das Ganze aus Blech ausgeschnitten.





Erster Versuch für einen Blechkörper. Dieser war aber, wie ich nachher feststellte, zu hoch und eckig. Im Original ist der Frontkörper zwar stromlinienförmig, aber er wirkt eckig, und Märklin hat die Front wie bei einem Formel 1-Wagen gestaltet. Ich habe versucht, einen Kompromis zu finden und habe die Form rund-eckig gestaltet.









Wie gesagt, der Körper wurde später vorne flacher und die obere Lampe eleganter und stromlinienförmig eingesetzt. Nun habe ich mich an den Windschneider am Führerhaus versucht. Das ist ja eine ganz komplizierte Form, die schräg nach unten und breit nach vorne verläuft. Zuerst habe ich eine Pappschablone hergestellt, und diese musste ich fünf mal neu anfertigen, bis ich die Form hatte. Dachte ich, ich hätte die Form, aber es war nicht so. Erst das dritte Blechmodell passte. Danach habe ich noch die Einbuchtungen für die Beobachtungsfenster rechts und links (auch stromlinienförmig) eingeschnitten und winzige, längliche Blechdreiecke oben und unten eingelötet. Der Windschneider wird später noch schön verputzt, damit er glatt an der Kesselverkleidung anliegt.









Der Kamin ist auch windschnittig gebaut. Auch hier wurden erst Versuche mit Pappe gemacht und dann das Blech passend ausgeschnitten. In der Mitte sieht man als Grundkörper eine große Schraube aus der Elektroindustrie, die mittig ein großes Loch hatte. Von unten wurde eine Schraube angelötet.





Für die Herstellung der beiden ganz flachen Dome habe ich Blech 0,3 mm ausgeglüht und in der Presse mit Hilfe eines Hartgummiblocks und zwei übereinander liegenden Stahlscheibchen in Form gebracht. Die hatte ich noch vom Bau meiner Hochbahn (die Füßchen für die Ständer der Brückenteile), die ich hier im Forum bereits beschrieben habe. Danach wurden die geprägten Bleche ausgeschnitten und in Form gefeilt. Die Plättchen selber hatte ich mit etwas UHU-Stift-Klebstoff benetzt, damit sie beim Pressen nicht verrutschten. Nach dem Pressen bekam man sie nur mit roher Gewalt wieder auseinander.







Die ganz vorne liegende Pfeife habe ich aus einem H0-Puffer hergestellt.





Die Windleitbleche sind dreigeteilt. Auch hier benutzte ich das Pappmodell und habe danach die Blechstücke passend ausgeschnitten. Die Ränder bekamen ein Messing-Halbrundprofil, und nach dem Zusammenlöten (nur unten, weil die Bleche oben einen nach außen gehenden Spalt haben, der bewirkt, dass die anströmende Luft mit hoher Geschwindigkeit wieder abfließt und den aus dem Kamin austretenden Dampf und Qualm in die richtige Richtung entweichen lässt) wurden die Bleche an einem Ende etwas nach außen gebogen. Im unteren Bereich bekamen sie rechts und links Blindschrauben eingelötet. so dass die Gruppe der Windleitbleche von innen verschraubt werden könnnen.
Dann, als dieses Bleche wunderschön aussahen und auch schon montiert waren, dachte ich, mich trifft der Schlag, habe ich sie doch in die falsche Richtung eingelötet, also so, dass der Wind von außen nach innen strömt. Nicht aufgepasst ! Also, alles wieder entlötet und neu zusammengefügt. Jetzt stimmt es.





Die Teile sind auf dem vorne nun flacheren Lokkörper montiert.





Im nächsten Bericht kommt die Beschreibung vom Bau der "Katzenklappen" und der Einbau der automatischen Kupplung von Kraus-Fandor als stromführende Kupplung.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#37 von ElwoodJayBlues , 16.09.2017 07:44

Sag mal, wie kommst Du auf das schmale Brett, die echte 05 hätte eine Magnetschienenbremse gehabt?

Was Du auf den Fotos siehst und was Du nachbaust, ist der Indusimagnet...

Gruß Felix


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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#38 von Udo , 16.09.2017 12:09

Hallo, Felix,

schon gegessen. Das hatte mir mal jemand erzählt. Nun habe ich mich mal richtig informiert.

Also: Jetzt wird wieder abgebaut und eine rechtsseitige Indusimagnet-Einrichtung eingebaut. Schade um die viele Arbeit. Aber was soll's. War mal ganz interessant, so eine winzige Sache durchzuführen. War eben Lehrgeld.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#39 von Eisenbahn-Manufaktur , 16.09.2017 13:20

Eigentlich schade, daß man wegen des Gehäuses später nichts mehr von der gut ausgeführten Technik sieht


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#40 von ElwoodJayBlues , 16.09.2017 13:30

Quatsch Udo, laß doch dran!
Solange die Funktion gegeben ist, ist doch alles gut.
Und die Optik stört auch nicht, eben weil die echte Lok eine Indusi hatte...


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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#41 von Udo , 16.09.2017 14:38

Ja, aber inzwischen weiß ich: Nur auf der rechten Seite. Obwohl ich das Holzmodell von diesem Lokomotivführer der BR 05 habe, und da sind die Einrichtungen auf beiden Seiten. Und ich habe in winziges Plastikmodell. Dort gibt es die Indusi nur rechts (was ja auch ausschließlich zutrifft).

Also gut, ich lasse das mal einfach so.

# Klaus: Man kann alles, was unter der Verkleidung liegt, sehen, denn ich habe die Lok so gebaut, dass man sowohl das Führerhaus als auch die obere Stromlinienverkleidung saugend abnehmen kann. Theoretisch ist alles so ausgebildet, dass man die Teile auch festschrauben kann. Aber ich habe mir gesagt, mach es abnehmbar, damit man die Technik unten drunter sehen kann. Zudem kann man bei Störungen (eventuelles Verklemmen) sowohl der Sensoren als auch der Federung der "Katzenklappen" (kommt noch) leichter an die Technik kommen. Und Ölen der Lager der Federwerke.

Schönen Gruß
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#42 von Gelöschtes Mitglied , 16.09.2017 18:27

Udo,
aus dem Bauch raus sage ich, dass du Dich mit den Windleitblechen vertan hast. Ich empfinde sie als zu grob anhand Deiner Bilder.

Nun habe ich extra nochmals Fotoschau gehalten. OK, ich verstehe was Du meinst. Zwar erkenne ich keine Dreiteiligkeit. Aber die Optik war bei der 05 dennoch etwas anders. Zwar nicht so elegant wie bei anderen Loks, aber ehrlich - auch nicht so grob wie bei Dir jetzt gemacht.
Wir Sammler haben vorrangig die SLH von Märklin im Blick. Da sind die Bleche eben deutlich eleganter.


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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#43 von Udo , 16.09.2017 18:54

Hallo, Joha,

im dem Buch "Baureihe 05 - die schnellste Dampflok der Welt" von Alfred B. Gottwaldt werden die Windleitbleche auf vielen Fotos und auch als technische Zeichnung dargestellt. Die sind dreiteilig mit diesen offenen Schlitzen, die bewirken, dass die ankommende Luft bei der Ableitung durch diese Schlitze zusammengepresst und dadurch die Luftausgangsgeschwindigkeit erhöht wird. Dadurch entsteht im Umgebungsbereich des Kamins ein Unterdruck, der den optimalen Abzug von Dampf und Rauch bewirkt. Ein genialer Einfall.

Man kann Märklin in Bezug auf die Windleitbleche kaum als Vorbild nehmen, denn dort sitzen sie ganz eng am Kamin und sind sehr klein. Das traf nie zu. Es war aber bei der BR 05 anfangs so, dass es zuerst zwei längliche und niedrige einteilige Windleitbleche gab, die sahen so ähnlich aus wie ein Rochen. Dann kamen die dreiteiligen Leitbleche auf die Loks.

Ein Problem ist auch die windschnittige Verkleidung des querliegenden Vorwärmers (?) im Bereich der Windleitbleche. Ich habe diese Knubbel erst einmal nicht montiert, weil die so häßlich aussehen. An der Museumslok in München sind die auch zu sehen, obwohl die dort ausgestellte Lok schon längst keinen Vorwärmer an dieser Stelle mehr hatte, wie man auf diversen Fotos sehen kann, die nach dem Krieg von den Loks ohne Stromlinienverkleidung gemacht worden sind.

Es sind sowieso an diesen Stromlinienloks dauernd Veränderungen vorgenommen worden. Beispielsweise waren die beiden Fenster im Führerhaus auf der Konstruktionszeichnung in der Höhe gleich, vorher und nachher gab es aber auch andere Höhen. Dann kam das Problem mit der Sicherheit der mit der Wartung beauftragten Mitarbeiter auf. Prof. Nordmann, der mit den Abnahmen und Verbesserungen der Loks beauftragt worden war, bemängelte das Fehlen von Griffstangen seitlich und vorne am Lokkörper. Nach der Rekordfahrt, bei der die Lok eine Geschwindigkeit von 200,7 km/h erreichte, wurden dann diese Griffstangen montiert, vorne in einem eleganten Bogen über die obere Lampe.

Ich überlege noch, ob ich diese Griffstangen auch montieren soll; sie sehen sehr attraktiv aus.

Schönen Gruß
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#44 von Udo , 16.09.2017 19:32

Hallo,

wie ich gerade sehe, sind die dreiteiligen Windleitbleche bei der in München ausgestellten Lok BR 05 001 so montiert, dass die ankommende Luft von außen nach innen gelenkt wird. Diese Anordnung habe ich auch schon bei der BR 03 gesehen.

Entscheidend für mich ist aber der frühere Zustand wie auf dem Bild mit dem Wartungspersonal vor dem Ausbesserungswerk in Braunschweig im Beitrag # 1. Diese Anordnung, die auch bei meiner Lok zu sehen ist, entspricht der ursprünglichen Konstruktionszeichnung.

Zur Höhe der dreiteiligen Windleitbleche: Sie sind im Gegensatz zur ganz frühen einteiligen und ziemlich niedrigen Ausführung minimal höher als der Kamin.

Und ich sehe gerade noch etwas: Die letzten beiden Bilder zeigen eine falsche Montage der Windleitbleche an meiner BR 05. Tatsächlich sind die Leitbleche nach innen geneigt. Wenn ich am Montag wieder zu Hause bin, zeige ich Bilder des richtigen Zustandes. Vom Blechkörper der Lok gehen die Leitbleche so hoch: Schräg, dann gerade, dann wieder schräg. Und die inzwischen montierte Fronthalterung der beiden Windleitbleche fehlt auch auf den Bildern.

Schönen Gruß
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#45 von ElwoodJayBlues , 16.09.2017 20:10

Die 05 001 steht in Nürnberg, nicht in München.

Die Windleitbleche der 05 001 leiten von außen nach innen, die der 05 002 umgekehrt. Das Buch von Gottwald ist leider sehr unvollständig.


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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#46 von Udo , 16.09.2017 21:08

Felix, danke für die Hinweise.

Ja, natürlich in Nürnberg. Ich habe sie da ja schon gesehen.

Aha, bei der 001 von außen nach innen und bei der 002 von innen nach außen. Die haben da wohl noch rumprobiert und zwei verschiedene Meinungen gehabt. Da ich entsprechend dem vorliegenden Holzmodell die 002 baue, liege ich da richtig. Allerdings sind die Leitbleche, wie ich schon schrieb, nicht richtig montiert. Am Montag kommen die richtigen Bilder. Bitte etwas Geduld.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#47 von ElwoodJayBlues , 17.09.2017 08:19

Ich hoffe daß ich es jetzt nicht auch verwechselt habe.
Die beiden Loks waren in vielen Details unterschiedlich.

Das neuere Buch von Horst Troche ist da zum Glück sehr ausführlich.

Gruß Felix


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#48 von Udo , 17.09.2017 16:10

Hallo, Felix,

in Beitrag # 1 sieht man ein Foto der Wartungsmannschaft und die BR 05 002 vor dem Bahnbetriebswerk. Und bei den Windleitblechen erkennt man eindeutig, dass die mittig zuströmende Luft von von innen nach außen abgeleitet wird. Es ist also so, wie du es beschrieben hast.

Auch das hier vorliegende Holzmodell der BR 05 002 hat an den Windleitblechen den Luftstrom von innen nach außen.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#49 von ElwoodJayBlues , 17.09.2017 16:58

Dann müsste es ja bei der Lok in Nürnberg genau umgekehrt sein.
Da müsste ich mal meine Fotos sichten...


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RE: Stromlinien-Lok BR 05 mit Märklin double-clockwork in Spur 0

#50 von Udo , 17.09.2017 17:20

Ja, so ist es: Bei der Lok in Nürnberg, also der BR 05 001, wird die Luft von außen nach innen geleitet. Siehe hier

https://www.google.de/imgres?imgurl=http...iact=mrc&uact=8

Schönen Gruß
Udo


 
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