Die anderen Buchstaben sind auch unterschiedlich ausgeführt. Beim "O" ist der Unterschied aber besonders signifikant. Ich habe schon gerätselt. Mir ist aber keine plausible Erklärung dafür eingefallen. Bei den Logos anderer Spielzeugmarken kann man ja die Veränderung der Schriftart zeitlich einordnen. Siehe z.B. Faller, Lego usw. Bei Rokal ist das nicht möglich. Die unterschiedlichen Schriftarten werden über mehrere Jahre in den Katalogen verwendet. Anbei ein Foto der Werbeaufsteller. Die gleichen Schriftarten finden sich aber auch in den Katalogen von Rokal. Wer weiß mehr? Gibt es eine plausible Erklärung? Oder ist es mal wieder die bekannte "Rokal-Anarchie"?
Du entdecktst aber auch Sachen. Werbeaufsteller habe ich nicht, aber ich habe mal meine Verpackungen durchgesehen und im Jubiläumsheft von Hartwig Harms den Bericht über die Verpackungen angeschaut. Danach scheint es so zu sein, dass zum Schluss ausschließlich (soweit man das bei Rokal sagen kann) die Schrift mit dem eckigen O verwendet wurde. Davor ging es wohl mit rundem und ovalem O bunt durcheinander, z. B. ovales O außen auf der Zugpackung, rundes O innen.
Zitat von Flanders im Beitrag #1... Gibt es eine plausible Erklärung? Oder ist es mal wieder die bekannte "Rokal-Anarchie"?
Hallo Frank,
Letzteres! Oder ROKAL hatte schon in den 1950er/60er Jahren ein signifikantes Unterscheidungsmerkmal vorgesehen, damit in neuzeitlichen ebay-Auktionsbeschreibungen schon anhand des Fotos auf die Größe des Metallguss-Werbeaufstellers geschlossen werden kann ...
[Auszug aus dem Hartman Drucksachen-Katalog]
Die Unterschiede in der Schriftart sind aber ähnlich auch auf den grün-gelben Modellkartons zu finden und abhängig vom Produktionsjahr. Im Umkehrschluss ist daraus abzuleiten, dass die Werbeaufsteller, die eigentlich für die Werbung im Armaturenbereich (Sanitärfachhandel) bestimmt waren, aus verschiedenen Produktionszeiträumen stammen, in der mutmaßlichen Reihenfolge Nr. 218 - 216 - 217 ...
K_E_B
PS. @ Jürgen: Ich schaue mir das morgen mal an ...
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
Das ist ein Teil des umfangreichen Bonusmaterials am Ende des Hartman Drucksachen-Katalogs. Wo will man wohl eine Abgrenzung zu solchem Papp-Material ziehen? ...
[Auszug aus dem Hartman Drucksachen-Katalog]
Besonders Nr. 212 ähnelt den Metallguss-Werbeaufstellern schon sehr. Nr. 213 ist ein lackiertes Kunststofftiefziehteil, möglicherweise von Pohle-Plastic.
Der Hartman Drucksachen-Katalog steht übrigens hier zum Download bereit.
K_E_B
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
Zitat von Klein_Elektro_Bahn im Beitrag #3... Im Umkehrschluss ist daraus abzuleiten, dass die Werbeaufsteller, die eigentlich für die Werbung im Armaturenbereich (Sanitärfachhandel) bestimmt waren, aus verschiedenen Produktionszeiträumen stammen ...
Das ist anscheinend nicht ganz richtig ...
[Foto: Karl-Heinrich Muth, Bad Vilbel]
Die Metallguss-Werbeaufsteller wurden nachweislich auch im Modelleisenbahn-Vertrieb verwendet ...
K_E_B
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
Ich habe heute mal in meinem Schachtel-Bestand gekramt. Herausgekommen ist dabei das hier ...
Im Jubiläumsheft "65 Jahre ROKAL-TT" hat sich der Autor dem Thema "ROKAL-Verpackungen" auf 12 Seiten mit zahlreichen Fotos gewidmet. Die verschiedenartigen Schrifttypen des ROKAL-Logos werden in dem mehrteiligen Beitrag leider nicht behandelt.
Von den gezeigten Schachteln wurde die oberste mit dem "kreisrunden O" und dem alten ROKAL-Flügelzeichen auf den Verschlusslaschen mutmaßlich bis 1961 verwendet. Ab 1961/62 wurde die zweite Schachtel zur Standard-Verpackung. Ab ca. 1965 kam bspw. mit der Einführung des neuen Lichtsignals der vorletzte Karton zur Anwendung, 1967/68, noch vor der Einführung des neuen Artikelnummernsystems mit vorangestellter "50", das letzte Schachtel-Design. Die dritte Schachtel wäre dann den Jahren 1963/64 zuzuordnen. Soweit meine Vermutungen. Die zeitliche Reihenfolge sollte so jedenfalls stimmen ...
Hat jemand exaktere Informationen zu dieser Thematik? Stefan vielleicht?
K_E_B
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn