Ich gehe mal davon aus dass Euch der Name Otto Hübchen ein Begriff ist, denn er hat 1967 begonnen in seine fahrbare Modelleisenbahnschau nach Märklin und Fleischmann eine Arnold Spur "N" Anlage einzubauen. Darüber gibt es ein Buch und dieses Heftchen mit 29 Bildausschnitten seiner Anlage und genau das möchte ich Euch hier vorstellen.
danke für die pdf-Version. Habe das Heftchen 1970 am Bodensee bei Otto Hübchen persönlich erstanden. Wir waren da im Urlaub und es war das einzige Mal, dass ich seine Eisenbahn sah. Allerdings habe ich dann 1974 selbst eine N-Anlage erbaut, nicht zuletzt wegen ihm.
Die 2-Leiter-Geschichte hat mich letztlich aber nicht überzeugt, weil nach einer mehrmonatigen Mobapause - berufsbedingt - immer Schienenreinigen angesagt war. Und der ROCO-Vt 11.5 schaffte die Steigung nicht.
So kam die Rückkehr zu Märklin, allerdings erst 1991.
Auch ich war irgendwann Ende der 60iger / Anfang der 70iger in Otto Hübchens Wagen. Es war so eindrucksvoll, das ich mich heute noch daran erinnern kann. Nur wo es war ?...ich glaube meines Wissens in Koblenz. Ich glaube, ich muss mal gleich durch das Buch blättern.....
danke an alle fürs Einstellen der Bilder und Infos.
Die Bilder der Hühnchen-Anlage, auf denen zahllose Bausätze von Busch zu sehen sind, gefallen mir besonders. Schade, dass ich nie Gelegenheit hatte die Anlage "live" zu erleben. Weiß jemand, was aus der Anlage geworden ist?
Otto Hübchen hat die Arnold-Anlage verkauft. Der neue Eigentümer hat sie leider nicht sehr lange vorgeführt, bzw. in einem "Freizeit-Erlebnispark" im Ruhrgebiet aufgestellt. Das Rollmaterial wurde angeblich verkauft. Der Ausstellungswagen, im Freien ungeschützt abgestellt, hat dann ein trauriges Ende genommen = verrottet ...
und was würde aus dem Herrn Hübchen? Hat er danach vllt. noch eine andere Anlage gebaut?
Ich kenne den Herrn nur aus den Forumsberichten. In Oberhausen habe ich ihn in meiner Kindheit nicht wahrgenommen. Da kamen immer die Frickenschmidts hin, bzw. deren Vorgänger!
ich gehe davon aus, dass Herr Hübchen nach dem Verkauf der Arnold-Anlage in den Ruhestand, sprich Rente, gegangen ist.
Als ich das erste Mal in der Vorweihnachtszeit 1962 in Frankfurt a.M. die " Modelleisenbahn Lehrschau ", das war die Fleischmann HO-Anlage, besucht habe, war ich zwar noch Schüler, erinnere mich, dass ich Herrn Hübchen auf so um die Fünfzig geschätzt habe. In einem seiner Bücher schreibt er, dass dies seine 50. Anlage sei.
Später, das war 1969/70, gastierte er mit der Arnold-Anlage in Hanau, wo sich die Gelegenheit zu einem Gespräch ergab. Da erzählte er davon bereits in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit Märklin Spur O durch die Lande gefahren zu sein. Durch Zufall kam ich ein paar Jahre später mit einem Sammler in Kontakt, der in den frühen Nachkriegsjahren Lokomotiven/Wagen der ehemaligen Märklin O-Amlage erworben hatte.
Unter der Adresse " Bremen Hemelingen " war Herr Hübchen, als ich noch ein wenig recherchieren wolte, dann leider nicht mehr zu erreichen, sodass mir der weitere Lebensweg unbekannt ist.
danke an alle fürs Einstellen der Bilder und Infos.
Die Bilder der HÜBCHEN-Anlage, auf denen zahllose ***** BAUSÄTZE von BUSCH ***** zu sehen sind, gefallen mir besonders. Schade, dass ich nie Gelegenheit hatte die Anlage "live" zu erleben. Weiß jemand, was aus der Anlage geworden ist?
Viele Grüße
Lutz
Hallo Lutz,
zu den BUSCH - Bausätzen kann ich gelegentlich, evtl. im Frühjahr, mal Bilder zeigen.
Ich habe davon einen Stapel querbeet durch das Programm lagern.
wollte einfach nur mal "Danke" sagen für das einstellen des tollen Materials zum Werk von Otto Hübchen. Das ende dieser Anlage ist ein Jammer.... aber andererseits haben sich unzählige Mansche daran erfreut und teilen diese Erinnerung heute noch. Was kann man mit einem Lebenswerk mehr erreichen? Allerdings muß ich gestehen dass ich z.Zt. das Gefühl habe mit dem Hobby Eisenbahn ( insbesondere Alte Eisenbahnen ) mehr und mehr den Saurier-Status zu erlangen.
Irgendwie ist der "Funke" Eisenbahnmodellbau schwer weiter zu vermitteln... oder?
Aus dem einleitenden Satz und dem Absender der Anzeige (W. Hübchen) kann man fast schlussfolgern, was geschah.
Interessant dabei ist u.a. auch der Hinweis auf den Ursprung der Zugmaschine, die also von Deutz kam. Gebt mal in Eure Suchmaschine die Begriffe "Deutz Zugmaschine" ein, dann bekommt man eine Vorstellung von der Ausgangsmaschine.
Zitat ...Ausstellung vorwiegend auf Bahnhofsvorplätzen, seitens der DB alle Unterstützung. Es ist eine fesselnde, konkurrenzlose Lehrschau auf Rädern. Auch die besten Referenzen der Stadtverwaltungen und vier Gästebücher liegen vor, im Rundfunk und Fernsehen bekannt - eine gesicherte Existenz.
Fesselnd und konkurrenzlos wahrscheinlich bezogen auf die wesentlich kleinere Anlagengröße als der der bekannten Konkurrenz, Arnold-rapido und der gesicherten Existenz....
Und 45 Jährchen später sieht die Welt nicht nur bei der Unterstützung der DB komplett anders aus, aber sowas von...
i-wann vor langer Zeit hatte ich mal versucht herauszufinden was nach dem Verkauf der Arnold-Anlage aus Otto Hübchen geworden ist, aber auf den Gedanken in älteren Miba-Heften nachzuschauen bin ich nicht gekommen ...
Zitat von *3029* im Beitrag #10Der neue Eigentümer hat sie leider nicht sehr lange vorgeführt, bzw. in einem "Freizeit-Erlebnispark" im Ruhrgebiet aufgestellt. Das Rollmaterial wurde angeblich verkauft. Der Ausstellungswagen, im Freien ungeschützt abgestellt, hat dann ein trauriges Ende genommen = verrottet ... Viele Grüsse, Hermann
Der Chef schrieb 2007 hier im Forum :
"Otto Hübchen hat diese Anlage an einen Bodo Kremling verkauft, der eine Zeit mit dieser Anlage durch die Lande fuhr, sie aber später in einer Halle des ehemaligen Traumland Parks, heute Warner Movie Park, aufgestellt hatte und diese Anlage dort zeigte. Aber 1982 wurde dieser schon damals sehr baufällige Wagen ins freie gezogen, wo er 1983 zusammengebrochen ist."
Und ebenfalls 2007 schrieb das Mitglied Pierre im Miwula Forum :
"Was das unrühmliche Ende angeht: Leider hatte Hr. Kremling irgendwann das Problem, daß die Heizung seines Wagens ausgefallen war und wohl für eine Reparatur keine Mittel da waren. Darum griff er kurzerhand zu einer Propangas-Heizung, die er im Wagen aufstellte...
Durch die offene Flamme im Wagen wurde nun der Sauerstoff verbraucht, was zu Kondensfeuchtigkeit im Wageninneren führte. Dadurch ist dann innerhalb kürzester Zeit die Anlage und der Wagenkasten förmlich verfault. Ein Trauerspiel."
Zitatende
Tja, was die vernickelten Arnold Blechgleise absolut nicht vertragen ist Feuchtigkeit.
Hallo, angeregt von Charles bin ich über die alten Seiten und Links gesurft: schon interessant, was unser "Heini" damals zusammengestellt hat. In Hübchens Heft lese ich bei "Lieferanten": Mössmer für die Gleisbettungen, aus Schaumstoff. Das war damals ein Material, was viele Vorteile zu haben schien. Bis sich dann herausstellte, dass es auf widerliche Weise zerbröselte. Das dürfte das Ende der Anlage auch beschleunigt haben. Abgesehen davon, dass für diese Art von Schaustell-Geschäft die Zeit abgelaufen war. Der letzte Aktivist dieser Szene war wohl Michael Frickenschmidt. Weiß jemand, wie es um dessen Anlage und Schaugeschäft aktuell steht? Dir Firma Märklin war nicht daran interessiert, wie ich erfuhr.
Meine N-Anlage (300 x 65 cm) ist in einem Stück inzwischen mehrfach umgezogen und stand immer trocken. Jetzt bekam sie ein abnehmbares Staubschutz-Gehäuse aus Holz, damit die Anlagen-Fläche auch für andere Zwecke nutzbar ist, etwa als Ablage. Aus meinem Katalog-Fundus werde ich einige Sachen (80er, 90er Jahre) demnächst aussondern - vielleicht gibt es Interessenten? Die 80er Jahre waren nach meiner Erinnerung die Blütezeit von N und Fa. Arnold, beflügelt auch von Fleischmann-Piccolo, Roco-N und Minitrix und last-not-least Rivarossi mit seinem hierzulande damal seltenen US-Angebot. Die Internationalität und Kompatibilität des riesigen Angebots in 1:160 war phänomenal.
Edit: in #7 ist ein gut lesbarer Gleisplan der Anlage. Simpel und gut. - Auf 7,35m baut sowas niemand mehr in N. Oder auf 10 Meter umgerechnet gibt es auch in H0 solche Anlagen nicht mehr. Warum eigentlich nicht - so schlecht war das doch nicht!
Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Zitat von dabbelju im Beitrag #22 ...Der letzte Aktivist dieser Szene war wohl Michael Frickenschmidt. Weiß jemand, wie es um dessen Anlage und Schaugeschäft aktuell steht?
Uli
Hallo Uli,
wie Michael mir um die Jahreswende noch sagte, steht seine Schauanlage schon seit 5 Jahren unbenutzt in der Halle und ein potentieller Käufer ist wohl per dato nicht in Sicht.
Hallo Freunde, ich denke: mit "verkaufen" ist es bei solchen Sachen ähnlich schwierig wie mit Anlagen-auf-Abriß. Siehe dazu andernorts den Thread hier im FAM. Wenn man etwas loswerden will oder muß: erst mal müssenüberhaupt Interessenten gefunden werden - und sei es "für umme, aber in gute Hände". Bei Otto Hübchen hat es letztlich NICHT geklappt. Bei Michael Frickenschmidt dürfte es nicht einfacher sein. Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
im Jahr 2007 habe ich einen Bericht über die Anlage Otto Hübchen vom Anfang bis zum bitteren Ende unter Bodo Kremling mit historischen Bildern aufgezeichnet. Den Bericht findet Ihr auf meiner HP unter