Botho, du kannst zufrieden sei - mit diesen "Kleingkeiten", die manchmal deine Bewegungsfähigkeiten einengen. Anderen geht es in diesem Alter bedeutend schlechter, wenn es ihnen überhaupt noch schlechter gehen kann.
Ich wäre nach den Stahleinsätzen wie bei dir bestimmt nicht wieder so fit, und was ich auch bewundere, ist dein anscheinend nicht nachlassendes gutes Gedächtnis. Aber: Vllt klappt das auch noch bei mir. Mal sehen.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #16Hallo JoHa,...ich bin vor etlichen Jahren in den Besitz von zwei originalen Märklin Blei-Zylindern der E/GR/TCE gelangt, die völlig jungfräulich sind, also noch nie in einer Lok eingelötet wurden:
Problem beim Guss ist die rechteckige Führung der Kolbenstantge. Ich habe den Einguß einer rechteckigen Messing-Röhre 2x4 vorgeschlagen..... habe aber selbst keinerlei Gußmöglichkeiten.... benötige auch selbst 2 - 4- 6 Dampfzylinderpaare, für R, GR, T. Hehr-Gehäuse.... P.
Problem beim Guss ist die rechteckige Führung der Kolbenstantge. Ich habe den Einguß einer rechteckigen Messing-Röhre 2x4 vorgeschlagen.....
Hallo Gerd, Deine Idee ist sehr gut, das wäre auch ein Weg. Ich werde mir mal entsprechendes Vierkantrohr besorgen und damit Versuche starten.
Wir haben aber folgende, inzwischen auch funktionierende Lösung: Vor dem Guß wird in die Form ein leicht konisches, rechteckiges Stück Metall, welches sich nicht mit dem Guß-Material verbindet, eingelegt. Nach dem Guß wird dieser Metallstab aus dem Zylinder gezogen. Die vorliegenden Abgüsse sind mit mit diesem Verfahren entstanden.
Es gibt aber noch andere Probleme beim Bau der Form. Z.B habe ich keine (teure) Schleuderguß-Maschine, bei der das Gußmaterial durch Fliehkraft in die letzten Ritzen und Kanten der Form geschleudert und damit durch sein Eigengewicht gepreßt wird, und dadurch "scharfe" Kanten entstehen.
Ebenso ein Problem: Schrumpfungsprozesse beim (massebedingten langsamen) Erkalten des Gußstücks. Dadurch leidet die Oberflächenglattheit, was ziemlich viel Nacharbeit erfordert (Feilen und Schleifen).
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Mein Urgroßvater, ein Zahnarzt, hatte eine einfache Schleudergußmaschine zum Abgießen der Zähne: Ein Rad. Dort wurde die Form befestigt, das Metall eingegossen und dann das Rad gedreht. Durch die Fliehkraft drang das Material in die Form. Ich habe das nur gehört; Erzählung meines Vaters. Ihn hat eben beeindruckt, dass das Material, wenn die Form nicht dicht war, sich im Raum verteilte, selbst an der Decke. So seine Kindheitserinnerungen. Ob das mit dem Arbeitsschutz übereingeht muss jeder selbst beurteilen. Man muß ja kein Rad bauen, es genügt eine Stange/Brett, gut gelagert und gut mit Gegengewicht austariert.
Ich habe mich in den letzten zwei Wochen auch vermehrt mit dem Nachgießen von Metallteilen in Zinn befassen müssen. Unter Verwendung des klassischen hitzebeständigem und kaltvernetzendem Silikon kann ich die Erfahrung bestätigen, dass ab einer gewissen Größe die Teile nicht mehr ordentlich ausfließen bzw. nicht glatt erstarren. Um einen Mindestgrad an Verarbeitbarkeit zu erzielen, muss die Silikonform nach jedem Guss wieder runtergekühlt werden. Aber selbst dann bleibt es heikel.
Es steht noch ein Versuch aus, größere Teile in Formsand zu gießen ("Nürnberger Meisterzinn"). Das gibt zwar keine dauerhafte Form, aber der Sand dürfte den Guß schneller kühlen als das schlecht wärmeleitende Silikon.
ich verwende Formsand zum Gießen von Gewichten, die unsichtbar in die Loks montiert werden. Zum Abguß allerfeinster Details ist das Zeug nicht zu gebrauchen, es ist beim Entnehmen des abzuformenden Originals EXTREEEEEM empfindlich, und bröckelt sofort weg. Außerden kann man damit keine sogenannten Hinterschneidungen machen, also z.B. seitlich in die Form ragende kleine Nietköpfe. Bei denen kann man die flexible Silikonform "abknöpfen".
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
fertig ! Kam erst heute dazu, hab 1,5 h gebraucht und bin zufrieden. Spaß hat es auch noch gemacht, vor allem das befummeln nach dem beschleifen... Loch ist schon gekörnt, finde aber gerade meinen 2 er Bohrer nicht.
Hallo Frank, das habe ich dem Kohlenblech nachempfundem, welches ich zur Ansicht hatte. Der Knick verläuft mit der Rundung im Tenderblech an der Stelle. Gruß, Stefan
Zitat von Minormanie im Beitrag #38Hallo Frank, das habe ich dem Kohlenblech nachempfundem, welches ich zur Ansicht hatte. Der Knick verläuft mit der Rundung im Tenderblech an der Stelle. Gruß, Stefan
Hallo Stefan, das war aber auf meiner Zeichnung nicht da.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Bin kein Guss-Experte. Mein Gießerei-Praktikum liegt 55 Jahre zurück. !. "Soester" bietet Nachgüsse von Rädern in Stahlguß nach Wachsauschmellverfahren an. müßte auch bei anderen Sonderteilen gehen. 2. Für eine Waffe habe ich mir vor 30 Jahren bei einem Zahntechniker ein Ersatzteil ein kompliziertes Teil gießen lassen. Die Formsubstanz ist offensichtlich feinporig. 3. während eines Goldschmied-Praktikums haben wir die Formen aus Sepia gearbeitet. Wichtig sind doch vor allem die Schauben in den Deckeln auf der Vorder- und Rückseite. den Rest kann man glatt feilen.... P.
Deine Zeichnung konnte ich nicht in der ganzen Große sehen, aber die Fotos Deines Kohlenbleches waren gut und da dachte ich es zu sehen. Also kein Knick, ok. Ich google gleich mal nach.
Hallo Stefan Solange Du noch nicht lackiert hast ist ja nix passiert. Die Maße vom Kohleblech sollen die des Kohlekasten allerdings nicht überschreiten. Gruß Frank
OK, war nur eine Kleinigkeit, aber für mich ein tolles Erfolgserlebnis und Start in die Materie. Danke für die Unterstützung. Ich lackiere jetzt und besorge Steinkohle...
Hallo Stefan, so ist das schon fast stimmig. Da bei meinen beiden GR's die Bleche an der Vorderseite auch unterschiedlich geknickt sind, weil sie vermutlich bei Märklin "von Hand" gefertigt wurden, würde ich es so lassen.
Wenn Du die Kohle hast, gib Bescheid.
Fortsetzung folgt.
Die GR's zeigen deutlich Merkmale, die darauf hinweisen, daß an den Loks viel "per Handarbeit gestrickt" wurde. Bei meiner älteren GR, einer ganz frühen, sieht man klar und deutlich, daß z.B. das Teil unter dem Führerhaus per Hand und Blechschere aus dem entsprechenden Teil der E66/12920 geschnitten wurde. Man hat sich noch nicht mal die Mühe gemacht, beide Seiten deckungsgleich zu schneiden, einfach so: ist im Wege, muß ab! Und es gibt etliche weitere Details "mit persönlicher Note", z.B. die Befestigungslöcher für das Fahrwerk im Rahmen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ach Klaus, ich habe keine Manufaktur, nur einen kleinen Bastelkeller und zwei linke Hände, Das reicht bestenfalls um fertige Bauteile zu einer Lok zusammen zu löten, die manchmal sogar laufen, in Hochdahl oder Grefrath. Spielzeug - keine Modelleisenbahn. Meine 4 Wochen Gießereipraktikum waren die Vorrausetzung, um mir jahrelang weitere theoretischen Kenntnisse anzueignen. ....nix mit "Manufaktur" Gruß Gerd.
Hallo, das Kohleblech ist das klassische Beispiel für die Märklinsche Resteverwertung. Wie Klaus schon sagte von Hand schnell zurecht geschnitten und fertig. Kein Kunde hat sich je beschwert. Bei allen Teilen die ich bisher in der Hand hielt war dieses Blech nur U-Förmig ausgeführt, stand also an keiner Stelle über. Gruß Frank
konnte heute endlich die begehrte Steinkohle auftreiben, das schwarze Gold. ich habe viele Jahre mit Braunkohle geheizt, aber nie ein stück Steinkohle gesehen; Riesenunterschied !