nach dem TAM TAM der letzten Tage hier, will ich mich eigentlich hier etwas zurückhalten und aufs Mitlesen beschränken.
Dennoch habe ich eine Frage, die mir auf den Nägeln brennt und vielleicht auch andere interessiert, die gerade eine Rokal-Anlage bauen.
Gibt es empfehlenswerte, "günstige", alternative Fahrregler für Rokal ?
Eigentlich bin ich mit meinen original Rokal Fahrreglern nicht unzufrieden - ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass ich überraschender Weise gerade mit den Langsamfahreigenschaften sehr zufrieden bin. Was mich allerdings etwas stört : trotz genügender Stromeinspeisungen muss ich meine Fahrregler doch erst mal fast halb aufdrehen, bevor sich Loks überhaupt in Gang setzen. Geht das nicht feinfühliger ? Von dem Drehbereich habe ich dann schon die Hälfte "verbraucht", bevor ein Fahrzeug anfährt.
Ich hörte einmal, dass die alten Piko FZ1 sehr beliebt seien ? Über sachliche Tipps würde ich mich freuen, ebenso wenn das dann nicht wieder darin ausartet, ob solch ein Fahrregler authentisch ist ! Dazu möchte ich auch sagen, dass ich für einen Fahrregler nicht unbedingt über 100€ ausgeben will. Dann stecke ich das Geld lieber in Loks.
Damit bin ich auch schon wieder weg und wünsche allen ein schönes Wochenende !
Hallo und danke schon mal an Gerd. Das mit dem FZ1 hört sich gut an.....sonst noch Alternativen ? Was haltet ihr von den Fleischmann Reglern z.B. 6725 u.ä. ? MfG Micha
Deine Frage hat mich neugierig gemacht und ich habe mal alle meine Fahrgeräte hervorgekramt und getestet. Testkanditaten waren diese zwei Loks mit Rokal-Einheitsmotor. Messgeräte stehen mir nicht zur Verfügung.
Grundsätzlich habe ich festgestellt, dass beide Loks nach einer kurzen Einfahrzeit recht langsam fahren können, wobei die 89 sich auch im Kriechgang bewegt. Die 80 benötigt eine geringfügig höhere Spannung als die 89. Der dreipolige Motor benötigt je nach Ankerstellung eine höhere Anfahrspannung, worauf die Spannung dann wieder nach unten reguliert werden kann. Diesen Effekt vermeidet eine Impulsbreitensteuerung. Von meinen Fahrgeräten hat nur eines diese Steuerung; ich komme noch dazu. Hier nun die Fahrgeräte:
Die beiden Rokal-Fahrregler rechts haben beide die gleiche Eigenschaft: Die 89 fährt los sobald der Drehknopf die Mittelstellung verlässt, noch bevor die 0 erreicht ist, und zwar nicht so ganz langsam. Die 80 fährt etwa bei Stellung 1/3 los und man kann die Spannung dann fast bis 0 herunteregeln bevor sie stehen bleibt. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus meiner Jugendzeit. Also ein ganz anderes Ergebnis als bei Dir. Vielleicht benötigt Deine Lok eine Wartung oder das Getriebe ist aus einem anderen Grund schwergängig, so dass die Lok eine hohe Anfahrspannung benötigt.
Beim Trix-Trafo ganz links fahren beide Loks etwa bei Stufe 6 (von 12) an (s. Drehregler-Stellung auf dem Foto) und die Spannung lässt sich bis Stufe 4 herunterregeln. Der alte blaue Trix-Trafo hat keine stufenlose Regelung. Bei Stufe 2 (4,5 V) fahren beide Loks an. Die 89 fährt anschließend bei Stufe 1 (2,5 V) im Kriechgang, die 80 bleibt stehen. Beim Fleischmann MSF-Trafo fahren beide Loks etwa bei Stellung 120 (von 200) an und lassen sich bis auf Stellung 80 herunterregeln. Der alte Fleischmann-Trafo zeigt etwa das gleiche Ergebnis wie der alte blaue Trix-Trafo, ist aber stufenlos regelbar. Das rote Fahrpult ist ein altes Elektronik-Fahrpult von Piko, von denen ich zwei kurz nach der Wende für fast geschenkt erhalten habe. Es muss, wie die Rokal-Fahrregler, an einen 16V-Wechselstromausgang eines Trafos angeschlossen werden. Dieses einfach und billig aussehende Gerät zeigte das beste Ergebnis. Es hat offensichtlich eine Impulsbreitensteuerung, denn beide Loks fahren ganz langsam bei Stufe 2 (von 19) an und die Geschwindigkeit lässt sich langsam hoch reglen. Die Skala und der kleine Pfeil auf dem Drehknopf ist leider nicht so gut erkennbar. Ein größerer Drehknopf würde auch eine noch feinfühligere Geschwindigkeitsreglung ermöglichen. Der Fahrregler ist bis 0,5 A belastbar
Mitlerweile bietet auch Minitrains http://www.minitrains.eu/mt-acc.html einen Fahrregler mit Pulsbreitenmodulation an. Der funktioniert, bei mir, mit dem meisten konventionellen Antrieben ganz gut, ist aber für moderne Konstruktionen, mit geringer analoger Anfahrspannung u. leichtgängigen Getrieben nicht einsetzbar u. das nur in einer Richtung des Reglers (unabhängig von der Lok). Der Hersteller schreibt, auf meine Anfrage dazu, das diese Steuergerät nur für Minitrain-Modelle geeignet ist. Ich denke mir mein Teil dazu. Daher mal eine Warnung vor einem Produkt mit Pulsbreitensteuerung u. keine Empfehlung.
ich habe einen Rokal Regler der mal mit einer Pulsbreitensteuerung aus gerüstet wurde. Sieht von außen 100%ig nach Rokal aus, drinnen ist hochmoderne Technik. Der wurde von einem Herrn Nolde (?) entwickelt und gebaut.
Du meinst sicher diesen Regler. Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Ralf hat dazu noch eine einfach programmierbare Steuerung entwickelt und sie auf der letzten Total-Rokal vorgeführt:
mir wurde nun ein Titan Express Trafo 806 angeboten, der angeblich über Halbwellenansteuerung verfügt. Kennt jemand dieses Gerät aus der Praxis ? Ansonsten würde ich den guten alten FZ1 von iko favorisieren.
ja habe ich. Außerdem verfüge ich neben dem Titan 806 über einen Piko FZ1 und über einen Piko FZ2. Aber welcher dieser Trafo wirklich am besten ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Ich fahre in erster Linie Trix Express und da brauchen die Loks schon einen guten Trafo. Ausreichend ist der Titan 806 allemal und er lässt sich sehr gut regeln gerade im unteren Regelbereich. Von der Leistung her ist natürlich der Piko FZ1 der stärkste der genannten Trafos. Leider habe ich die beiden Piko Trafos FZ1 und FZ2 nicht mit Rokal getestet. Der Titan macht keine Probleme mit den Rokal Loks. Jedoch verwende ich wegen der Schalter normalerweise die Rokal Regler mit dem Rokal Trafo 0003 für 4 Regler. Aber mit dem Titan 806 machst du sicher keinen Fehler!
Hallo Modellbahnfreunde. Welcher Regler ist der beste für meine Modellbahn,eine gute Frage.Jeder hat da seine eigene Erfahrung gemacht.Eingehen möchte ich da auf einen Regler für eine Rokalmodellbahn,da ich selbst seit meinem 6.Lebensjahr eine Rokalbahn habe.Nun sind es schon schlappe 57 Jahre. 1) Rokal ist seit 1970 Geschichte.Der jüngste Regler ist also 46 Jahre alt.Rokalregler wurden für eine Tischbahn konstruiert,nicht für größere Anlagen.Eine Anlage mit den Maßen 2x1 Meter ist vollkommen ok. somit ohne Zwischeneinspeisung zu nutzen. 2) Sollte es sich um eine größere Anlage handeln,so ist ein Rokalregler meist zu schwach in der Leistung.Der nächste Punkt ist der Rokaltrafo zb.der mit 4 Regleranschlüsse.Die Leistung Schulnote 4,ist nur meine Meinung. Wer jedoch nicht auf einen Rokalregler verzichten möchte,denjenigen kann ich den Rat geben,besorgt euch einen Märklin Lichttrafo.Daran kann man 2 Ro.Regler anschließen.Der Trafo hat eine Leistung von 2x 20 VA also insgesamt 40 VA.Habe damit sehrgute Erfahrung gemacht.Bitte bedenkt immer,je mehr Weichen in einem Gleiskreis sind,desto niedriger wird die Fahrleistung (Geschwindigkeitsabfall), da jede Weiche etwas an Fahrstrom reduziert.Ich bin kein Elektriker,daher kann ich Euch nicht sagen warum das so ist.Ich rede nur von meiner Erfahrung die ich gemacht habe. 3) Grundvoraussetzung für eine Fahrstromleistung sind topsaubere Gleise,auch Verbindungsstifte oder Gleisschuhe,sowie eine blitzblanke Radlauffläche der Lokomotiven.Dies wird sehr oft nicht beachtet. 4) Bei meiner Rokalmodellbahn verwende ich einen Pico Fahrregler.Er besitzt einen Anschluß für Fahrstrom,sowie einen Anschluß für Zubehörteile welche mit Strom versorgt werden müssen. Mein Regler dient nur für den Fahrstrom,mehr nicht.ok es ist ein grauer Klotz mit einem weißen Reglerknopf.Nicht jedermanns Sache.Schaut mal auf die Seite www.rokal-freunde.lobberich.de da ist mein Regler am Steuerpult zu erkennen.4 Stück an der Zahl.Die beiden Rokalregler dienen für die Steuerung der Pendelbahn und des Bahnbetriebswerkes. 5) Meine Hauptstrecke hat eine etwaige Länge von ca.17 Mtr.je Gleiskreis inkl.einiger Weichen 6 Stck..Mein Picoregler schafft dies mit Leichtigkeit ohne zusätzliche Einspeisung. 6) Hiermit möchte ich nur auf meine Erfahrungen aufmerksam machen,und niemanden zu nahe treten,welcher anderer Meinung ist oder Erfahrungen gemacht hat. Warum ich dies so schreibe,dürfte allen bekannt sein.
einen FZ1 habe ich auch schon geordert. Meine jetzige Anlage wird in dieser Form nicht weiter gebaut...ich habe ein wenig dazugelernt und die Bahn bzw. deren Bauweise kann meinen Qualitätsansprüchen jetzt nicht mehr genügen. Ich habe aus Gründen falscher Sparsamkeit und Ungeduld zu viele Anfängerfehler gemacht. Beim Moba-Bau darf man an 2 Dingen gewiss nicht sparen : bei der Qualität und der Zeit. Aber das ist für mich gar nicht tragisch, vielmehr hat mich bis zu diesem Baustadium eine Menge Selbsterkenntnis begleitet.
Der Unterbau ist Pfusch. Die Anlagengeometrie unergonomisch. Jetzt wird alles besser. Mit mehr Investitionen in Qualität und mehr Geduld. Niemand hetzt mich, aber diese Anlage ist Geschichte. Man kann an Pfusch rumprökeln um irgendwas zu verbessern, aber die Basis wird immer Sche****e bleiben.
Bis bald mit einer neuen, überlegteren Rokal-Moba.
Du meinst sicher dies Foto und dies Foto. Bei dem von Dir angegeben Link konnte ich nichts finden.
Hallo Michi,
auch wenn die Anlage wieder rückgebaut wird, die Erfahrungen bleiben. Viel Erfolg mit der Neuen.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen. Genau diese Kombination Trafo inkl.Regler meine ich.Diese hast Du ja bei den RFL kopiert. Es sind ja mächtige Klötze,aber diese haben Power.Würde sie sonst nicht selbst verwenden.
da ihr "ROKAListen" ja "fremdgehen" müsst, hier meine Erfahrung.
Zum einen haben ich den Impulsbreitenregler von Conrad genutzt, später den hervorragenden TFi2 von Tillig. Beiden vorgeschaltet ein 30 VA Märklin 6177 von 1962. Auch der kleine Fahrregler mit Impulsbreitensteuerung von ROCO tut zufriedenstellende Dienste, auch wenn er nicht die Funktionen der beiden anderen hat.
Was auf H0 DC geht, sollte auch in TT möglich sein...
Micha, frage jetzt aber bitte nicht, mit welchen Schaltern Du bei Verwendung "alternativer Fahrregler" Deine ROKAL-Hohlprofilweichen mit Weichenlaternen schalten und woher Du die Gleichspannung zum Betrieb derselben hernehmen sollst. Diese Antwort wäre nämlich deutlich komplizierter ...
K_E_B
Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn
Micha, frage jetzt aber bitte nicht, mit welchen Schaltern Du bei Verwendung "alternativer Fahrregler" Deine ROKAL-Hohlprofilweichen mit Weichenlaternen schalten und woher Du die Gleichspannung zum Betrieb derselben hernehmen sollst. Diese Antwort wäre nämlich deutlich komplizierter ...
K_E_B
Hallo,
daran ist nichts kompliziert und die Lösung hat Lok-Doc Wolfgang bereits in #17 beschrieben.