Hallo zusammen,
wie an anderer Stelle schon mal kurz erwähnt, habe ich vor, eine Märklin 44er, die ich schon mit einem 5-poligen Permanentmagnetmotor (und wohl vollständig digitalisiert, da habe ich keine Ahnung von) ausgestattet günstig erwerben konnte, weil der Tender einen Sturzschaden hat, umzurüsten für meinen Gleichstromfuhrpark.
Ich wollte halt immer schon mal eine richtige 44er mit Gussgehäuse haben, die neben meinen 41ern auch schon mal einen schweren Güterzug schleppen kann.
Die Hamo-Version mit den roten Plastikkurbelzapfen usw. hat mir aber noch nie gefallen.
Als ich dann vor ein paar Monaten von der Sandig-Methode hier im Forum gelesen hatte, dachte ich, das müsste doch eine machbare wenn auch mühsame Lösung sein.
Da wusste ich allerdings noch nicht, was ich mir dabei einhandeln würde.
Ich hatte mich jedoch zunächst vor dem Zersägen gedrückt und versucht, ob ich nicht doch mit Nabenisolierbuchsen (wider allen Unkenrufen, s.o.Link) zurechtkommen könnte. Das setzt aber auch die Isolierung sämtlicher Gestänge-/Schlittenbalken-/Kolbenstangen-Berührpunkte voraus, was ich dann doch schnell wieder aufgegeben habe, weil Zylinder usw. alle schön aus Metall bestehen und daher elektrisch leitend. Also doch lieber Sandig-Methode, die hier aber so einfach nicht funktionieren kann.
Das Problem besteht nämlich darin, dass die Antriebsseite, also die Seite, auf der üblicherweise die Zahnräder auf den Treibrädern innen aufgepresst sind, gerade bei dieser Lok wegen des Knickfahrwerks zwischen der (dritten) Treibachse und vierten Kuppelachse die Seite wechselt. Das Durchsägen der Radspeichen geht aber nicht auf der Zahnradseite, weil die Zahnräder bei den verhältnismäßig kleinen 44er Rädern bis zum äußeren Radkranz reichen. Eine Möglichkeit, an die ich zunächst dachte, wäre also, an der Knickstelle die Isolierseite ebenfalls zu wechseln, damit immer nur die Räder ohne Zahnkranz behandelt (zersägt) werden müssen. Dabei müsste aber auch das Knickgelenk elektrisch getrennt werden, und die Zylinder und Gestängebefestigungen müssten isoliert werden.
Nachdem ich nun bereits das Gelenk durch Isolierbuchsen elektrisch getrennt habe, wird mit klar, was damit alles verbunden ist (z.B. Ersatz des Kupplungs-H-Stückes durch eine selbst herzustellende Kunststoffversion, deren Standzeit höchst ungewiss sein kann), und ich habe diese Version aufgegeben.
Dann habe ich mich dazu entschlossen, die Sandig-Methode auf allen Rädern einer Seite durchzuführen, wenn ich es bloss hinkriegen würde, die Zahnräder von den Kuppelrädern abzuziehen. Man kommt aber mit keinem Abzieher dran! Ein Durchschlagversuch mit Dorn zwischen den Speichen endete mit dem Abriss der Nabeninnenseite, so dass das erste Rad bereits beschädigt ist. Wie man ein solches Zahnrad fachgerecht entfernt, konnte ich trotz Frage im FAM nicht rauskriegen - habe es aber jetzt selbst gelöst. (Fortsetzung folgt - dann auch mit ein paar Bildern).
Dennis