Hallo, ich bin neulich auf ein paar interessante Details gestoßen. Meine Lok mit den dazugehörigen Wagen (Set 160/169/0) ist schon länger bei mir.
Da ich aber mit dem Brenner nicht zufrieden war (ständig tropfte Spiritus heraus und die Leistung reichte auch nicht um die drei Wagen zu ziehen) habe ich kürzlich bei Ebay noch eine weitere Lok erstanden. Hintergedanke war der Brenner und evtl. die Zylinder und Kolben zu nutzen ("ist ja alles Baugleich" dachte ich).Da hat mich auch die fehlende Danpfdomverkleidung und das "originell" genietete Führerhaus nicht gestört. Als die Lok da war sind mir die Unterschiede gleich aufgefallen. 1. Kessel sitzt höher 2. Brenner ist komplett anders 3. Rahmen wurde geändert Und dann noch viele weitere Details wie Puffer, Zylinderspiegel, Räder usw..
Die Änderungen im Fahrwerkbereich bewirken einen besseren Abstand zwischen Flamme und Kesselunterseite und somit ist der Wirkungsgrad auch besser.
In den Katalogen sind diese Änderungen meist bildlich nicht aufgeführt da vermutlich die gleichen Druckstöcke über Jahre benutzt wurden. So sind zwar die Kesselstangen später dargestellt aber die Änderungen der Tender zBsp. ist nur anhand der Längenangaben zu erahnen.
So ist mal die Länge mit 8,5cm angegeben und mal mit 11cm . Die Katalognummer ändert sich auch von 160/1569 in 160/1565 und dann noch in 11/21/0 Die Änderung des Brenners kann man nur im Bild der Zugpackung 160/165/0 von 1914 und bei 11/11/0 von 1927 und 1930 erkennen.
Also für mich steht nun fest das die Lok so bei mir bleiben muss wie sie ist. das Problem mit dem Brenner ist nun auch gelöst und um die beiden zusammen im Vorspannbetrieb fahren zu lassen habe ich ein Halteblech mit einer Kupplung von unten hinter die Pufferbohle geschraubt. Gehalten wird das mit den schraubbaren Puffern.
Wenn ihr noch weitere Änderungen bei euren Loks des gleichen Typs festgestellt habt dann freue ich mich auf weitere Bilder. Gruß haensel
interessante Sache. Da wurde wohl wegen diverser Reklamationen immer wieder rumexperimentiert und die angebotenen Loks für eine bessere Leistung aufgerüstet bzw. verändert.
Ich gehe aber mal davon aus (du hast das nicht genau erwähnt), dass die höhere Leistung durch eine höhere Flamme erreicht wird. Aber bei der Flamme ist es grundsätzlich so, dass die unterschiedlichen Temperaturen durch die Reaktionsgrade des Brennmaterials mit dem Sauerstoff entstehen. So ist es bei einer Flamme beim Feuerzeug innen an der höchsten Stelle der blauen Flamme am heisstesten (1300°C), bei einer Kerze dagegen an der höchsten Stelle der gelben Flamme, die über der blauen Flamme zu sehen ist.
Mutmaßlich kommt es beim Befeuern des Feuerkessels einer Dampflok darauf an, welches Material verbrannt wird, um eine optimale Temperatur an der Kesseloberfläche zu erreichen. Ich weiß überhaupt nicht, ob man zum Befeuern der Dampflok immer das gleiche Material, also Spiritus (gibt es da auch Unterschiede ?) nimmt, oder auch mal etwas anderes. Und falls das der Fall sein sollte, könnte ich mir vorstellen, dass man bei gleichem Brennerabstand je nach Brennmaterial unterschiedliche Temperaturen erreichen kann.
Schönen Gruß von einem Uhrwerkfan, der hier aber zwei unbenutzte große Dampfloks stehen hat (die iwann auch mal ans Laufen gebracht werden sollen). Udo
Hallo Udo, mit den Flammen bei einer Spielzeugdampfmaschine ist das so eine Sache. Um die Verbrennung sauber ablaufen zu lassen ist genügend Sauerstoff nötig. Bei einer normalen Dampfmaschine ist der Kessel wesentlich höher gelagert als bei einer Spirituslok. Gerade bei Spur 0 sind die Loks meist unproportional größer gebaut damit die Flamme genügend Platz hat. An welcher Stelle der Flamme nun die optimale Hitze herrscht ist daher wichtig um die Energie optimal nutzen zu können. Die Flamme wird aber auch noch zusätzlich vom Fahrtwind verschoben und außerdem sind dann noch wichtige Details wie Dochthöhe über dem Brennerblech und Dochtmaterial zu beachten. Geduld und Erfahrung helfen hier. Bei diesen beiden Loks habe ich auch gemerkt das die Hitzebleche bei Lok 1 eher die Flammen eindämmen als bei Lok 2 das heißt die Flamme staut sich mehr unter dem Kessel wobei bei Lok 2 die Flammen zusätzlich noch auf die Seiten des Kessels wirken. Ich benutze übrigens Bio-Ethanol aus dem Baumarkt. Das hat zwar keinen höheren Heizwert aber die Verbrennungsgase stinken nicht so wie bei Spiritus. Gruß haensel
Ich habe gerade noch ein Bild im Netz gefunden auf dem eine weitere Variante zu sehen ist. Die Neuerungen sind so wie bei meiner Lok 2 aber die Front des Führerhauses hat zwei Fenster wo bei meiner Ausführung auf die Fenster verzichtet wurde.
ich habe noch eine andere Bauart. Kesselspitze (Rauchkammer) ist abgerundet. Außerdem sind die Schieberspiegel kein Blech, sondrn 5x10mm Blöcke. Soll nach Aussage eines führenden Blechspielzeugsammlers nur noch in wenigen Exemplaren vorhanden sein. Der Tender (Nachkauf) und das Fahrerhaus (Eigenbau) sind nicht original zu dieser Lok .
Viele Grüße
Manfred B.
Hallo Manfred.
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