als Beifang lag in einem Konvolut dieses Triebwagen-Modell. Nun sind Ideen gefragt:
Hier der Zug in seiner ganzen Schönheit - aus der Entfernung ist er noch recht ordentlich - aber was soll dieser ET???? darstellen?
Es handelt sich mit Sicherheit um einen Eigenbau. Unter dem Motorwagen steht Piko, der Aufbau ist aus Messing selbstgestrickt.
Der Motorwagen hat einen Messing-Aufbau und offenbar ein Piko-Fahrwerk
Der mittlere Beiwagen ist ein umgebautes, bekanntes Blechmodell von Märklin. Dieser wurde mit Fenstern und Inneneinrichtung/Beleuchtung nachgerüstet.
Hier seht ihr die umgebaute Uralt-Donnerbüchse von Märklin als Beiwagen zu diesem ET????
Der Steuerwagen ist ein umgebautes Modell von Kleinbahn.
Hier seht Ihr den Steuerwagen zu diesem ET????
Leider ist das Modell insgesamt sehr stark zerspielt und bedarf einer gründlichen Renovierung. Da dieses Modell aber nicht zu meinem Sammelgebiet gehört, wird es nicht sehr lange in meiner Sammlung bleiben.
Ich halte es für den Umbau eines DDR-Künstlers. Der Farbton der reichlich aufgetragenen Farbe lässt mich allerdings auf ein skandinavisches Vorbild tippen.
Meine Frage an Spezialisten mit Ideen ist: Was könnte das für ein Triebwagen sein? Dem Farbton der reichlich aufgetragenen Farbe nach könnte es wohl ein SJ-Modell sein?
Wer hat eine Idee?
Oder ist es evtl. ein sinnfreies Freelance-Modell?
an diesen ET85 habe ich auch gedacht. Den habe ich sogar gerade daneben auf dem Tisch stehen. Aber - das glaube ich eigentlich nicht wirklich.
Ganz ausschließen will ich es natürlich nicht, dass als "loses" Vorbild der ET85 gemeint war. Aber vielleicht gibt es Vorbilder (z. B. im Ausland), die diesem Modell noch näher kommen?
Fest steht wohl, dass dieses Modell ein sehr alter Eigenbau aus den 60er Jahren sein dürfte. Da gab es das schöne Roco-Modell ja noch nicht.
Du treibst aber auch Sachen auf! Ich würde auch einen ET 85 als Vorbild vermuten oder einen ET 65 vor dem Facelift. Diese Triebwagen fuhren mit verschiedenen Mittelwagen, auch solchen mit offenen Bühnen. Wahrscheinlich handelt es sich um einen recht freien Nachbau mit dem was man hatte und wie es den Fähigkeiten entsprach. Interessant ist ja der Steuerwagen mit den verschiedenen zusammgestückelten Gehäuse- und Dachteilen.
Zum Vorbild dieses Eigenbaus kann ich auch nichts beitragen. Ich finde besonders die Zusammensetzung und das Alter der verbauten Komponenten kurios. Das Fahrgestell sieht mir nach einem originalen Piko-Hobby Produkt (Taurus oder Br 185?) des 21.Jahrhunderts aus. Die LED-Beleuchtung spricht ebenso dafür, dass das Teil erst vor ein paar Jahren gebaut oder zumindest grundlegend umgebaut wurde. Die brünierten Märklin-Stromabnehmer sind auch nicht wirklich alt (ca. von 1980-2000). Das älteste am Zug scheinen mir die Puffer zu sein, denn da könnte DDR 50er-60er Jahre ganz gut passen:)
Der Messing-Aufbau des Motorwagens scheint aber aufwändig gearbeitet und alt zu sein. Aus meiner Sicht hätte der durchaus eine "2.Chance" in Form einer Überarbeitung, Ausbeulung, Neulackierung und Vervollständigung mit besser dazu passenden alten Teilen verdient. Aber dafür wäre andererseits natürlich auch der Aufwand immens.
Es hat sicher nichts mit Schweden zu tun, aber ich denke mein Vorredner hat recht dass das Gehäuse des Triebwagens sicher einmal auf älterer Technik rollte. Eventuell Fleischmann Technik? Zumindestens was ich als Löchern fuer die Drehgestellbefestigungen indentifiziere nach zu urteilen. Zum Vorbild fällt mir allerdings nichts ein.