Das "grosse C" bietet seit längerem eine Lili-BR 45 in AC zu einem Preis an, der nachdenklich macht. Bei anderen Versionen liest man von Schleiferproblemen (Kurzschlüsse an Weichen), entgleisenden Vor- und Nachläufern auch ohne angebrachte Zurüstteile usw.
Ich selbst fahre auf K- und C- Gleis und bitte um Erfahrungsberichte. Vom C-Gleis sind alle Weichenarten bei mir vertreten (bis auf die neuen Bogenweichen mit größeren Radien), vom K-Gleis alles, außer Bogenweichen.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Hallo, Lilliput wirbt bekanntlich in den Katalogen, dass bei den Wechselstrommodellen echte Wechselstromradsätze verbaut werden, sodass es eigentlich keine Probleme auf den aktuell erhältlichen Märklin Gleisen geben darf. Beim K-Gleis, dass immerhin schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, würde ich erst jedes neue Fremdfabrikat vorsichtig testen.Beim C-Gleis kann man sogar, wenn das Radsatzinnemaß nicht allzu weit von der Märklin Hausnorm abweicht, mit den Original DC Radsätzen fahren.So mancher Modellbahner fährt auf C-Gleisen mit RP25 ähnlichen Radsätzen.
Danke für die Hinweise. Ich denke auch nicht, dass da was mit den Radsätzen nicht passen könnte. Meine Bedenken gingen eher in die Richtung, dass - so wie andere Quellen berichten - bei vorherigen (nicht den ganz alten) Serien der NEUEN 45er die Schleifer nicht akkurat sitzen, zu lang sind und somit für Funkenbildung und Kurzschlüssen beim Überfahren von Weichen sorgen. Des weiteren die genannten Entgleiser am Vor- und Nachläufer. Ich hege die Hoffnung, dass diese "Patzer" bei neueren Modellen nicht mehr vorkommen...?
Die Lok hat Tenderantrieb, was manche ja verteufeln, aber damit habe ich kein Problem. Sie soll nur auf steigungslosen Anlagenteilen eingesetzt werden.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Hallo Eric, ich habe meine Liliput 45 trotz der tollen Optik verkauft und mir eine Märklin 45 zum inzwischen erschwinglichen Preis zugelegt. Zu Liliput: Es gab eben doch immer mal eine Entgleisung. Der Einbau des Rauchgenerators erfordert die Zerlegung der halben Lok und Sound nachrüsten war auch nicht optimal und auf Grund des geringen Resonanzraums im Tender nur ein Flüstern. Beim Rückwärtsfahren kann sich die Lok-Tender-Kupplung lösen. Frontlicht war nur im Dunklen erkennbar. Zu Märklin: Optik etwas mau, leichtes Schaukeln, aber läuft und läuft... Viele Grüße Frank
Danke für die Hinweise. War der Einbau des Rauchgenerators "haarsträubend" mit Aus- und Einbau vieler Kleinteile oder kann man das noch ohne Kopflupe und gynäkologische Ausbildung an einem Nachmittag bewältigen? Den Sound könnte man ja mit Zimo-Lautsprechern pimpen, wenn der Resonanzraum so klein bemessen ist. Was entgleiste bei Deiner Lok und woran lag es? Radsatzmaß, Buckelpiste, Gegenbogenstrecke oder Radlenker in Weichen? Danke vorab für Deine Antworten.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Hallo Eric, zum Rauchgeneratoreinbau muss geschraubt werden. Ist eine Weile her, aber ich glaube da ist mir die ganze Front in Einzelteilen entgegengekommen und musste wieder zurück gepuzzelt werden. Den habe ich beim Verkauf lieber drinnen gelassen. Zum Sound. Das Wechseln des Decoders ist Dank Schnittstelle kein Problem auch die Pins für den Lautsprecher sind leicht zu finden. Das ganze ist im Tender unter der Kohle untergebracht, und der vorgesehene Platz für den Lautsprecher zwischen Motor und Elektronik ist winzig. Habe Lautsprecheröffnung nach Oben und Unten probiert, war gleich leise. Fahre auf M-Gleis R2, deswegen die Entgleiser. (Bei Märklinrad-Abmessungen aber vermeidbar). Die Lok ohne Antrieb ist m.E. auch etwas zu leicht. Viele Grüße Frank.
Danke für die Angaben. Ich werde dann mal überlegen, ob mit das Teil gönnen soll. Bei 219,- Ocken muss ich erst mal brüten. Vielleicht wird mir die Entscheidung ja abgenommen und die Lok ist schon nicht mehr lieferbar....😏
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
eine 45 stand bei mir auch mal auf dem Wunschzettel. Ein Angebot beim freundlichen Modellbahnhändler lockte mich (OVP, nie gefahren, kannste ganz billig kriegen...), stimmte auch alles.
Dieser Händler hatte einen richtigen Testkreis, wo wir die Lok fahren lassen konnten. Richtig geschäftsschädigend kann sowas sein. Aber auch ehrlich. Leider klemmte die Lok in den Kurven, so daß die Treibräder still standen. Der Tender schob sie aber trotzdem vorwärts. Deshalb würde ich bei der 45 eine Göppingerin vorziehen. Bei mir wird Gleichstrom gefahren (meistens). Ich habe mir die 45 seitdem abgeschminkt. Das Laufwerk hat sich bei der Reise durch die Hersteller bestimmt nicht in Richtung flexibel enwtickelt.
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
wirst du uns von deinen Erfahrungen schreiben. Noch ist sie da! Und sogar für 360er Radius!
Aber warum keine Göppinger, wenn schon AC? Die kommt bestimmt besser um die Ecken. (Kommt auch nicht so oft vor, daß ein Gleichstromer einen Wechselstromer unbedingt zu Märklin bekehren will.)
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
ich fahre ja nur vereinstechnisch auf Pickelgleisen. Ansonsten bin ich eher zweileiteraffin. Märklin ist halt nicht das, womit ich groß geworden bin. Haptisch ist mir das Gussmaterial fremd und ich neige eher zu italienischem Plastik.😎 Ich baue gerne günstig erworbenes Zweileitermaterial um. So kommt es, dass ich nur drei Märklin Lokomotiven besitze. Sie sind und bleiben irgendwie Fremdkörper..🚅
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Ich hatte dann mal kurzentschlossen bestellt. Paket kam heute an.
Beim Auspacken widerfährt einem Märklintypisches. Faltblister im transparenten Schuber mit der gewohnten Klappmechanik. Zum Schutz der empfindlichen Teile sind Streifen aus weichem Folienmaterial an den neuralgischen Stellen im Blister angeklebt.
Beim Herausnehmen des getrennt von der Lok im Blister lagernden Tenders stellt man etwas konsterniert fest, dass mit Öl nicht gespart wurde. Also demnächst ein paar flusenfreie Tücher bereit legen, damit das sauber weggewischt werden kann. Die Lok selbst ist trotz des Gusskessels ungewohnt leicht. Die Haptik erinnert stark an eine 44er von Jouef, die ebenfalls einen Tenderantrieb besitzt. Am Anfang ist man etwas ängstlich wegen der Filigranität der applizierten Anbauteile, aber das legt sich nach etwas Eingewöhnung im Umgang mit der Maschine.
Also dann mal rauf aufs Gleis: Ich habe hier zu Hause nur C-Gleise mit Bogenweichen aus einer Startpackung mit dem berühmten "Schweineradius".
Die Lok ist eine Diva und als solche muss man sie schon behandeln. Unsauberes Aufgleisen des Tendes führt zum Abwurf der Haftreifen auf den 2 angetriebenen Tenderachsen. Die unterseitige Platte zur Halterung der Achsen ist zum Glück mit drei Schrauben gesichert, was das Wiederaufziehen der Gummiringe erleichtert. Vorwärts durchfährt die Lok alle Radien der Bogenweichen, quittiert dies jedoch mit einem deutlichen Rasseln des Schleifers im Weichenbereich. Das Geräusch irritiert, da der Antrieb ansonsten nahezu geräuschlos arbeitet. Bei Rückwärtsfahrt hatte ich bisweilen Aussetzter. Hier war zum einen die Lok-Tenderkupplung nicht richtig eingerastet; Die untere Lasche der Verbindung muss am tenderseitigen Gegenstück mit ihrem Dorn sauber einrasten. Der Auslauf ist auch ohne CV-Fummelei hervorragend, was die Analogfahrer interessieren dürfte. In der gut zugänglichen Schnittstelle unter dem angeclipsten Kohlenkasten werkelt gem. beiliegendem Faltblatt ein ESU-Lopi V3.0. Der tut obgleich seines fortgeschrittenen Konstruktionsalters seine vorgesehenen Dienste gut.
Das Problem bei Rückwärtsfahrt ist wohl der zu lange Liliput-Schleifer, der aufgrund seiner etwas schlabberigen Konstruktion bei Rückwärtsfahrt in Linkskurven zu Kurzschlüssen durch Berührung der Schienen führt. Der Schleifer ist unter der Lok eingebaut und gezogen neigt sich sich diese in Kurven minimal. Wenn der Schleifer nicht 100%ig gerade sitzt, kippt er dann etwas zu einer Seite weg und berührt die Schienen. Den Schleifer muss ich mir also noch genauer anschauen/hinbiegen und ggfs. gegen einen etwas kürzeren und steiferen Märklin-Schleifer tauschen.
Den Betrieb auf K-Gleisen kann ich derzeit nicht testen, da unsere Anlage wegen Wartungsarbeiten zerlegt ist. Was die Lok voraussichtlich nicht verträgt, sind Knicke im Gleis bei Steigungen, Gegenbogenfahrten in R1 und die Verwendung als Schublok mit schweren Wagen.
Fazit fürs Erste: Super aussehende und auch den R1 befahrende Lok. Wenn das Schleiferproblem gelöst ist, melde ich mich wieder. Das bekommt man sicherlich hin. Die Lok werde ich auf jeden Fall behalten.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Das Schleiferproblem haben fast alle 2 leiter Hersteller. Einzigste Ausnahme sind die Roco Flüsterschleifer.
Viel Freude mit Deinem neuen Dampfer
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
gestern hatte ich Gelegenheit, das Lokmonstrum auf K-Gleis bei einem Kumpel auszuprobieren. Es hakte hier ein wenig beim Rückwärtsfahren in Weichenbereichen. Das Problem wurde dann gelöst, indem die Schleiferenden ein wenig nach oben gebogen wurden, sodass sie den Märklinschleifern ähneln. Probleme gelöst. Alles gut. Zu Weihnachten wird sich dann der entsprechende Sounddecoder und ein Rauchsatz gegönnt.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
ich hatte mich erst gar nicht getraut, die Lok auf unserer Buckelpisten-Altanlage auszuprobieren. Aber es klappt! Das einzige, was sie jetzt immer noch nicht mag, sind scharf nach unten abknickende Gleisbuckel. Da steigt sie (wie einige andere Loks auch) aus.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!