Ich hab ne zweigleisige Strecke, wo beide Gleise in beiden Richtungen befahren werden sollen. Da soll ein Bahnübergang mit der Piko Halbschranke gebaut werden. Wie verhindere ich da dann, das der eine Zug die Schranke des anderen öffnet oder schließt???
dess Rätsels Lösung lautet: mit einem Relais, ganz einfach Dieses Relais sollte ein Gleichstromrelais sein. Dies dann an das Gleis anschließen und mit einer Diode sichern. Jenachdem in welcher Richtung dann der Zug fährt (sprich je nach Polung) zieht das Relais an oder es ist abgefallen. An die Umschaltkontakte des Relais schließt Du dann die Schaltkontakte der Schranke an. Je nach Relaisstellung ist dann mal der eine Kontakt "Schranke schließen" bzw. "Schranke öffnen". Diese Schaltung kannst Du dann auch für jedes Gleis vorsehen. Dann wären die Gleise von einander unabhängig.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
meine Frage dreht sich um dasselbe Grundproblem, allerdings sind einige Komponenten unterschiedlich. Für meine geplante DDR-Spur N-Anlage möchte ich den SIBA Dauerstrom-BÜ zweispurig verwenden. Hierzu habe ich bei Trost, Die Modelleisenbahn, Bd. 2, S. 227, eine einleuchtende Beschreibung gefunden.
Meine Nachfrage: Ich würde als Relais die guten alten von BTTB verwenden wollen, deren Beipackzettel eine BÜ-Schaltung vorschlägt (für einspurige Strecken). Allerdings benötige ich eure Hilfe, um die beiden Skizzen in Einklang zu bringen (ich kann mit der abstrahierten Skizze des Relais bei Trost nicht genug anfangen, um dies auf die AB-Aus- bzw- Eingänge des BTTB-Relais übertragen zu können.
Da die Spulen der BÜ bei längeren Betrieb heiß werden und wegschmoren können, wollte ich zudem das Massekabel durch einen einfachen Kippschalter unterbrechbar machen. Würde dies funktionieren oder sind die Impulse, die von den Kontaktgleisen trotzdem kommen werden, irgendwie schädigend für die Spulen? Sollten sie doch nicht, oder?
Herzlichen Dank für eure Tipps! Glück Auf Valentin
Skizze 1 (Trost, Die Modelleisenbahn, S. 227) DSC00734.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat Da die Spulen der BÜ bei längeren Betrieb heiß werden und wegschmoren können, wollte ich zudem das Massekabel durch einen einfachen Kippschalter unterbrechbar machen. Würde dies funktionieren oder sind die Impulse, die von den Kontaktgleisen trotzdem kommen werden, irgendwie schädigend für die Spulen? Sollten sie doch nicht, oder?
Ein Kippschalter ist da ungeeignet! Im Spiel/Fahrbetrieb achtest du nicht darauf, ob die Schranken wieder öffnen, oder nicht, wenn das BTTB-Relais hängen sollte. Du solltest mit den Relais einen Zeitschalter steuern, der den Stromkreis generell nach abschalten der Versorgungsspannung durch die BTTB-Relais, spätestens aber nach der für die Schrankenspulen angegebenen Zeit wieder öffnet. Wenn da kein "Automatismus" drin ist, kommt der Tag, an dem die Schrankenspulen abbrennen.
Ich hab das Problem später auch mit meinen Piko/Siba/HR-Dauerstrom-Formsignalen. Diese sind auf eine max. Betriebsdauer von 3 Min. bei 16V~ ausgelegt. Da ich dieses aber wohl mangels Alters, Reibung usw. mit 18-20V betreiben werden muss, wird wohl bei spätestens 2 Min. abgeschaltet werden müssen. Muss ich mir auch noch ne Lösung einfallen lassen.
vielen Dank für deine Antwort, doch ich denke, dass du den Teil mit dem Untebrechungsschalter ggf. falsch verstanden haben könntest. Was ich meinte: Ich möchte den BÜ fünf Minuten lang völlig automatisch, d.h. nur nur die Kontaktgleise/Züge gesteuert laufen lassen. Danach möchte ich den Mechanismus abschalten (hierzu den Unterbrecherschalter), die Schranken würden dann oben bleiben (das freut natürlich die DR-Jungs auf einer geplanten Anlage nicht, die dann die Streckensicherung händisch übernehmen müssen, vielleicht sogar Überstunden schieben müssen ) - die Zuüge fahren weiter. Wenn sich die Spulen wieder abgekühlt haben. würde ich den automatischen Mechanismus wieder einschalten wollen. So meine Idee. Oder habe ich dich falsch verstanden?