Ich erlaube mir nochmal einen Beitrag zur o.g.Drehscheibe zu bringen.In früheren Beiträgen wurde einiges über diese Drehscheibe gebracht. Bis ich selbst eine in den Händen hielt,wusste ich nicht einmal das so etwas bei uns hergestellt wurde.Ich kannte diese nur aus einen PIKO Katalog von 1964,da war ich 1 Jahr alt.Ich dachte erst,das sn Teil nür für den Export hergestellt wurde.Es war warscheinlich für die damalige Zeit eine Sensation.Ich hatte jedenfalls das Glück eine im Tausch gegen eine Gützold Lok zu bekommen,wie gesagt ohne Schaltplan und Schaltpult.Als ich das Teil vor mir hatte,boah dachte ich was für ein Teil .Ich habe mal gegoogelt und habe die schlechten Kritiken gelesen.Ich dachte mir da kannst Du bestimmt was draus machen,das sie wieder läuft.Ich muss noch da zu sagen,es fehlen noch die Handkurbel +dasWartesignal (das werde ich nach einbauen ).Ich hatte auch das Glück das sie nicht weiter beschädigt war.Ich habe kurzer Hand die Pappgleise entfernt und Pilzgleis drauf geklebt.Mit der Bühne,da hat ein Nachbar von mir zwei Rillen eingefräßt und ich konnte das Profil mit Skundenkleber einkleben,aber vorher noch 2 Drähte blau+rot für den Fahrstrom nicht vergessen anzu löten.Die Bühne musste ich mit kleinen Unterlegscheiben anheben damit die Höhe zu den Zufahrgleisen stimmt.Nach erfolgten Funktionstest linksdreh+rechtsdreh und abschalten des Motors beim Einrasten,stand für mich fest,ich baue ein Dampflok Bw mit allen Behandlungsanlagen.Es gibt zwar von FL.und Roco,aber wenn ich eine günstig bekomme....
das sieht doch recht ordentlich aus. Sind sogar zwei Abgänge mehr als sonst im Original. Der Motor scheint schon mal gewechselt worden sein. Es ist sonst der alte Piko-Topfmotor eingebaut. Recht lautes Teil. Der von Gützold ist bereits etwas leiser. Das Geländer ist ein guter Ersatz. Das andere wird auch werden. Wichtig ist die Funktion.
als gebürtiger Wessi war mit diese Drehscheibe bisher völlig unbekannt. Ich hatte früher eine Fleischmann-Drehscheibe der 1. Generation. Die sah diesem DDR-Produkt sehr ähnlich. Das Maschinenhaus war aus Blech, grau lackiert, ebenso wie die versenkte Grube. Die Bühne war mit einer quer gefrästen Pertinax-Platte "gedeckt", was eine Holbohen-Imitation darstellte. Der Antrieb war leider nicht einwandfrei sicher, da es nur ein Antriebsrad gab, das mit einem Haftreifen bestückt auf den Grubenrand wirkte, ohne Zahnrad-Kranz (wie z. B. bei Märklin). Dazu gab es einen dreiständigen Vollmer-Lokschuppen und diverses Zubehör von Vollmer, Kibri und Faller. Dann kam Fleischmann mit der neuen Supermodell-Drehscheibe, die mir auf Anhieb sehr gut gefiel. Diese hatte eine sichere Funktion und sah einfach viel originalgetreuer aus, außerdem war sie modular aufgebaut. Das alte Blech-Vorgängermodell war mir nun ein Dorn im Auge und ich vekaufte sie an einen bekannten Second-Hand-Höker in Hannover (Hoppenstedt/Lokschuppen). Es kam allerdings nie zum Kauf der neuen Fleischmann-Drehscheibe, da ich dann zum Bund musste und mir einfach das Geld fehlte. Später "erbte" ich dann die alte Blech-Drehscheibe von Märklin. Die ist funktionssicher - dank Zahnkranz. Allerdings macht sie im Betrieb einen Höllenlärm und läuft nur in eine Richtung. Außerdem muss man sich auch mit 6 Lokschuppen-Gleisanschlüssen abfinden.
Das alles erzähle ich, weil ich mich Durch Deinen Beitrag angenehm an diese Zeit erinnert fühle.
Nichts für Ungut und viel Spaß mit der Restauration!