Das Pfingstwetter lud nach draußen ein...NOSSEN war das Ziel

#1 von telefonbahner , 24.05.2015 22:30

...und einer ließ es sich nicht nehmen neugierig auf Reisen zu gehen.
Wohin ? Kommt noch, Gerd hockt über seiner Bilderausbeute und sucht und sucht und sucht..
.


Gruß vom Ede aus ... (Wo sind wir hier ?)


 
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RE: Das Pfingstwetter lud nach draußen ein...

#2 von U 406er , 24.05.2015 22:47

Hallo Ede
Ist das der Rest von einem Gleisanschluß einer Brauerei im Dresdener Umland ?
Einen Teil der Bierzelt Garnitur kann man noch erkennen.
LG und Frohe Pfingsten nach Dresden.
Uwe



 
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RE: Das Pfingstwetter lud nach draußen ein...

#3 von telefonbahner , 24.05.2015 23:37

Hallo Uwe,
Bierzeltgarnitur ist schon mal richtig. Aber nicht immer wenn Ede unterwegs ist muss es eine Brauerei sein...



Diese Karte haben wir aber voll ausgenutzt. Bis zum letztem Bahnhof innerhalb des VVO sind wir gefahren, Ede natürlich wieder "schwarz"...



Gruß Gerd aus Dresden


 
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Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#4 von telefonbahner , 25.05.2015 09:32

Hallo zusammen,
hier nun ein paar Bilder vom Besuch des Bw Nossen.
Da Nossen noch mit der Tageskarte des VVO von Dresden aus erreichbar ist hielten sich die Reisekosten ja im Rahmen.
Für Kinder und für Ü-60ger gibt's die ermäßigte für derzeit 11,50 € Vollzahler 2 € mehr.
Mit der Straßenbahn gings zum Bahnhof Dresden- Mitte. Dort fuhr auf dem Nachbarbahnsteig ein bunter "Lokzug" ein.
Ein kurzer Dialog bestätigte das diese auf dem Weg nach Nossen waren.





In Dresden Neustadt kamen gleich mal Erinnerungen an den vergangenen und Vorfreude auf den folgenden Urlaub auf...



Aber das war ja heute (leider !) nicht unser Ziel.
Weiter ging es mit der S- Bahn Richtung Meissen- Triebischtal, dem Endpunkt der S 1.



Da bis zur Weiterfahrt des Anschlusszuges Richtung Nossen (-Döbeln- Leipzig) noch reichlich Zeit war ging es erst einmal über die Elbe bis zum S- Bahn-Endpunkt.


Nach dem kürzlich erfolgtem Umbau des Endpunktes war nun das Bahnhofsgebäude nicht mehr zugänglich, das Umfahrungsgleis verschwunden und die Gleisanlage aufs minimalste zurückgebaut. Links das Stumpfgleis für die S- Bahn, rechts das Durchgangsgleis Richtung Nossen.



Hier geht der Blick in Richtung Nossen.
Links zwischen Streckengleis und der Gärtnerei lag einst ein 750 mm Gleis der Schmalspurbahn Wilsdruff- Meissen-Triebischtal- Lommatzsch .
Rechts die kahle Fläche war einst der Güterbahnhof. Die Gebäude im Hintergrund gehören zur Porzellanmanufaktur Meissen.



Zurück über die Elbe und erst mal ein gemütliches Plätzchen auf einer der langen Bahnhofsbänke von Meissen gesucht...



Auch hier wurden alle Güter- und Anschlussgleise entfernt und nur das zwischen den beiden Streckengleisen liegende Wartegleis für den hier endenden Triebwagen von Leipzig belassen. Die S- Bahn kommt von Schöna/Bad Schandau über Dresden hier her.



Auf Grund der knappen Fahrzeiten und der kurzen Haltestellenabstände werden die Wendezüge der S1 meist von den spurtstarken Loks der BR 182 (Taurus) bespannt.
Dieser hier hat gleich mal die passende Werbung. Fast alles, was da dran aufgeführt ist wird heute als Verkehrsmittel genutzt werden.
Nach Straßenbahn und S-Bahn kommt nun der Zug (RB 110). Auf der Rückfahrt werden wir dann auch noch den Bus nutzen. Nur das "F" , die Elbfähren lassen wir heute aus.



Vom Bahnsteig aus sieht man diese Botschaft da an der Wand, aber leider ist damit im Dezember 2015 Schluss. Die 2. Leipzig- Dresdener Bahn wird für den Personenverkehr stillgelegt.

Teil 2 folgt später.

Gruß Gerd und das Edeteam aus Dresden


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#5 von KaHaBe , 25.05.2015 11:34

Danke, Gerd,

für die Bilder,

Von Nossen aus habe ich im Mai 1990 einst das "Tal der Ahnungslosen" erkundet. Beim Bruder meines Wirtes in Frauenwald einige Tage nächtigend.

Im Bahnhof gab es da noch reichlich Dampf, von Heizloks allerdings hauptsächlich.

Ach ja, die 182 habe ich 2011 bei der Einführung erlebt, meine damalige Unterkunft bei Heidenau ansteuernd.

Wir sehen uns in Hamburg.

Grüsse derzeit mal wieder aus dem Oberland

Klaus Hinrich

Hier ist übrigens Hochsicherheitszone, Da war 1989 in gewissen Gegenden nix gegen...


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#6 von telefonbahner , 25.05.2015 21:09

Hallo zusammen,
irgendwann hat auch die Warterei ein Ende.
Aus Leipzig über Nossen kommt der Triebwagen der uns dann nach Nossen weiterbefördern soll.
Nach dem Aussteigen der Fahrgäste heißt es für den Tw: Gleis frei machen.



Die Weiche ist auf das Wartegleis gestellt und das Ra zeigt "2 Helle"
.


Der Tw muss Platz für fast eine Stunde Platz machen damit die S1 am Bahnsteig ungehindert "ein- und ausladen" kann.



Da hinten wartet er nun auf seine Rückfahrt während die S1 vorbeizieht.



Endlich in Nossen angekommen. Der Tw von Meissen (ganz links) kreuzt hier mit dem von Leipzig (Mitte) gekommenen Tw.
Die Rangierlok (rechts) hat wohl den Kesselwagenzug hier her befördert und fährt zurück ins Tanklager an der BAB 14 an der AS Nossen- Nord.



Hier fährt der Tw nach Meissen aus.



Der Tw Richtung Leipzig hat noch einige Minuten Aufenthalt.



Der Tf nutzt die Wartezeit auf Fahrgäste zu einem Pausenkaffee aus der "Aktentaschen-MITROPA".



Das Ausfahrtsignal zeigt 2 Flügel und der Tw nach Leipzig verlässt den Bahnhof.



Der Bf Nossen verfügt über 2 Stellwerke die auch beide noch mit Personal besetzt sind. Dieses Stellwerk steht an der Ausfahrt in Richtung Meissen.



Nun fiel mir die Auswahl schwer was nun zuerst in Nossen aufsuchen:
Die noch zahlreich vorhandenen Relikte der seit 1973 stillgelegten 750 mm Schmalspurbahn oder das Dampflokfest im BW.
Ich habe mich erst für das Bw entschieden, die Schmalspurbahnreste kamen danach an die Reihe.

Teil 3 folgt.

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#7 von telefonbahner , 26.05.2015 14:30

Weiter geht's,
wir wollen nun endlich ins Bw.
Erst noch mal an der Tür zur Schalterhalle des EG gerüttelt und einen Blick durch eine der wenigen noch durchsichtigen Scheiben riskiert -
Also hier geht schon eine Weile nichts mehr...



Die Beschriftung auf der Straßenseite lässt auch keine Hoffnung auf Speis und Trank mehr zu...



Das nebenan stehende Wohnhaus verrät durch seinen typischen Baustil auch seinen Bauherren...



Nach einem kleinem Fußmarsch rund um den Bahnhof geht's nun Richtung Ringlokschuppen.



Hier nun ein Blick von der Straßenbrücke auf die westliche Bahnhofseite. Rechts die Rückseite eines NETTO- Marktes, hinter den abgestellten Wagen schaut das EG hervor.
Daneben das Stw 1, dahinter die Bahnsteigüberdachung des Inselbahnsteiges an dem die Züge Richtung Meissen halten. Links der Anbau vom Lokschuppen.



Hier noch ein Blick in die Gegenrichtung. Hier erkennt man im Hintergrund die Ausfahrtgleise in 3 Richtungen. Ganz rechts ging es mal in Richtung Riesa. Das Gleis dient wohl nur noch der Bedienung des Tanklagers an der BAB 14 Abfahrt Nossen- Nord. In der Mitte geht es in Richtung Döbeln - Leipzig und das linke Gleis führt über die Zellwaldbahn nach Freiberg.
Dieses Gleis wird auch noch ab und an für Überführungen und Sonderfahrten benutzt.



Durch diese mit Flatterband markierte Gasse gings aufs Bw-Gelände.



Erst mal Eintritt und Fotoerlaubnis bezahlen und dann durften wir da rein...



Was es da gab kommt gleich im Teil 4

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#8 von telefonbahner , 26.05.2015 14:55

Hier gleich noch Teil 4:
Im und vor dem Lokschuppen war ein reger Betrieb.
Es wurde ständig etwas rangiert und die verschiedenen Fahrzeuge auf die Drehscheibe zur "Ehrenrunde" gefahren bzw. gezogen.











Da das Bw Nossen auch Heimat Bw für die 750 mm Schmalspurloks war wurde in einem Stand des Lokschuppens ein erhöhtes Schmalspurgleis errichtet.
Die Loks konnten von den Transportwagen mit einer Seilwinde auf den Montagestand (und zurück) gerollt werden.



Viel Luft ist da aber nicht wenn sich die Dicke aus Babelsberg da in den Lokschuppen einfädelt...







Diese Kö hatte es Ede wieder angetan ...



Diese 52ger war mit Führerstandsmitfahrten beschäftigt.







Wo haben die beiden denn schon wieder die Flasche her ? einfach schlimm mit der Bande.







Hier sieht man rechts im Bild 2 von den Moba-Händlern mit ihrem Stand.



Nur mal kurz ne Frage:



Das dauert dann aber etwas, man hat ja auch noch andere Dinge zu erledigen...

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#9 von Aloe , 26.05.2015 18:02

Hallo Gerd aus Dresden,

einfach super die gezeigten Bilder. Licht und Schatten bei der DBAG dicht beisammen. Schade , daß solche Bahngebäude vergammeln.
Eine wirklich gelungene kleine Lokparade.

Gruß Ebi


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#10 von Skl , 26.05.2015 19:48

Hallo allerseits,

ja Gerd, bitte auch den Schmalspurteil. Den kenne ich noch gar nicht und früher sind mir die Relikte nicht so aufgefallen.

Lommatsch-Nossen war eine der ersten Sonderfahrten, die ich in Sachsen mitgemacht hatte. Der Abschnitt wure 1880 drei Jahre nach dem Teil Riesa Nossen eröffnet. In Starbach oder Ziegenhain stand ein langer sächsischer Pachwagenkasten als Schuppen, ich erinnerte mich sowas mal in meiner Kindheit mit Rädern gesehen zu haben. Der dreibogige Viadukt mit der ehem. Schmalspurbahn wurde bei einem Fotohalt gezeigt. Im vorigen Jahr fuhr ich mal durch Lommatzsch. Man hat den Bahnhof einfach zugeschlossen und vergessen. Die größte Investition der DB seither waren Machendrahtzäune. Ganz schön gespenstisch. Das EBA hat die Entwidmung der Strecke abgelehnt, vielleicht ist ja noch Leben drin. Wäre schön.


Liebe Grüße

Wolfgang

Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#11 von telefonbahner , 26.05.2015 23:08

Hallo zusammen,
wie bereits angedroht kommen hier noch einige Bilder vom einstigem Schmalspurteil des Bahnhofs Nossen.
Zuerst ein paar Bemerkungen zum Schmalspurbetrieb in Nossen.
Nossen war einer der Übergangsbahnhofe des Wilsdruffer Schmalspurnetzes die den Übergang von Regelspurwagen auf Rollwagen ermöglichten.
Seit Mai 1972 fuhr hier kein Schmalspurpersonenzug mehr aus und der Güterverkehr war auf die Strecke bis Obergruna-Bieberstein eingekürzt.
Ab März 1973 ging es nur noch als Anschlussbedienung bis zum Lederfaserwerk Siebenlehn.
Im Dezember 1973 war dann endgültig Schluss mit dem Schmalspurbetrieb in Nossen.
Es ist erstaunlich was trotzdem noch so an Relikten übrig blieb.
Beginne wir mit unserem Rundgang auf der Zufahrtsstraße zu den Güteranlagen. Rechts im Bild sieht man noch eine Ecke des EG des Regelspurbahnhofs.
Bei dem hier zu sehenden Gebäude muss man sich die mit Toren versehenen Stirnseiten und die ganze Seite mit den Glasscheiben wegdenken.
Dies war der einzige, überdachte Personenbahnsteig der Schmalspurbahn in Nossen.



Das ist die Gleisseite des Bahnsteigdaches. Die Stirnseiten waren offen.



Durch die zerdepperten Glasscheiben kann man ja mal einen Blick ins innere des Gebäudes werfen. Die hölzerne Rückwand und die Dachkonnstrktion stammen noch vom Beginn des 19. Jh ! Über den überall anzutreffenden Müll sollte man drüber wegsehen.



Was mag den kleinen "Portugiesen" nach Nossen verschlagen haben und warum ist er hier gelandet ? Diese Frage wird wohl niemand beantworten können...
An der Rückwand sieht man die dunklen Stellen an denen die Leisten der Rückenlehne der hallenlangen Bank befestigt waren.





Hier der Güterschuppen von Nossen. Hier die Straßenseite am hinterem Ende wurde auch das Schmalspurgleis an dieser Seite an den Schuppen geführt.



In dem vorderen Teil befanden sich Büro- und Kassenräume der Güterabfertigung.



Ganz recht sieht man den Wellblechverkleideten Fahrradunterstand der aber erst nach Einstellung der Schmalspurbahn errichtet wurde, dahinter das Sozialgebäude für die Mitarbeiter der Schmalspurbahn.



Hier führte einst das Schmalspurgleis vom Bahnsteig in Richtung Bahnhofsaufahrt.
Wo links das Wäldchen steht befanden sich die Rollbockgrube und seit 1972 eine provisorische Überladerampe zum verladen der Schmalspurfahrzeuge auf Regelspurwagen.



Leider war das Grünzeug nicht zu durchdringen so das mir nur dieser Blickwinkel blieb. Die Birke steht in dem Regelspurgleis das zur Rollbockgrube führte.
Auf der provisorischen "Mauer" aus übereinander gestellten alten Stahlschwellen rechts von diesem Gleis lag das Schmalspurgleis das auf die Überladerampe führte.



Der nächste Teil folgt in Kürze.

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#12 von KaHaBe , 26.05.2015 23:32

N'Abend, Gerd,

beim Blick in die Empfangshalle ist es mir kalt über den Rücken gelaufen. Da habe ich im Mai 1990 noch meine Fahrkarten gekauft, um nach Dresden, Kipsdorf (über Freiberg), Bad Schandau und und und zu kommen, erstmals als "Wessi". Das Bw war auch noch richtig in Betrieb, nicht nur die Strecke Richtung Freiberg.

Nochmal Danke für's zeigen, wie es da heute ausssieht. 2010 sind wir da nur "durchgedampft", von Döbeln Hbf kommend auf der Fahrt nach Dresden mit Abschluß in Altstadt.

Grüße aus dem Hochsicherheitsbereich auch ans EDE-Team

Klaus Hinrich


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#13 von Skl , 27.05.2015 00:08

Guten Abend Klaus Hinrich,

die Strecke nach Freiberg war da auch schon ohne Personenverkehr, keiner weiß warum. Die Strecke ist heute noch für Sonderfahrten befahrbar. Damals fuhren etliche Berufsverkehrsbusse Richtung Freiberg und Muldenhütten in die Betriebe. Aber nach Riesa gab es Zugverkehr und auf der Linie Leipzig-Meißen (BC = Borsdorf-Coswig) fuhren sogar 2 Eilzüge. Zusammen mit der S-Bahn brauchte man nach Dresden etwa eine Stunde länger als mit dem Personenzug über Riesa.


Liebe Grüße

Wolfgang

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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#14 von telefonbahner , 27.05.2015 00:09

Weiter geht's:
Links nochmals das Wäldchen mit Rollwagengrube und Überladerampe. Rechts am Bildrand ein Trafohaus und im Hintergrund kommen die nächsten Gebäude der Schmalspur ins Bild.



Hier wo der Schotter liegt verlief einst das Schmalspurgleis zum Bahnsteig und rechts davon lagen Abstellgleise.
Die Gleise zwischen den beiden Grüninseln sind die Regelspurgleise die unter dem Portalkran hindurch die Umsetzanlagen mit dem Regelspurbereich verbanden.



Die zugewucherte Weiche gehört auch zu den Zufahrtsgleisen zu den Umsetzanlagen.



Jetzt folgen zwei wichtige Bauwerke. Der einständige Lokschuppen und im Hintergrund der Bockkran.
Vor dem Schuppen sieht man noch die verfüllten Reste der Ausschlack- und Löschegrube.



Die Reste des Füllstandsanzeigers über der Tür verrät das in diesem Heizhaus (Sächsische Bezeichnung für Lokschuppen) ein Lokwasserbehälter untergebracht war.



Ob der Holzmast das Heizhaus stützt oder ob es umgekehrt ist konnte ich nicht erkennen...



Der Wasserbehälter, der sich über dem abgetrenntem Raum befand ist bereits demontiert.





Auf der gleisabgewandten Gebäudeseite gab es einen kleinen Seiteneingang.



Weiter zum Bockkran. Dieser stand über jeweils einem Regel- und einem Schmalspurgleis die beide mit Granitpflaster ausgelegt waren.
Somit konnten alle Um- und Entladevorgänge erledigt werden.
Die früher einmal vorhandene Umladehalle ist schon vor der Betriebseinstellung abgerissen worden.



Hier die Rückansicht des Lokschuppens mit dem kleinem Anbau.



Hier nochmal der imposante Überladekran. Das wäre doch mal ein Vorbild für einen Modellkran...



Der nachträglich hier drangepflasterte verputze Anbau verdeckt das ehemalige Einfahrtstor zur hier drin befindlichen Schmalspurfahrzeugwerkstatt.
Im Anbau dahinter befand sich der Kohleschuppen.



Hier die Rückansicht vom Kohleschuppen. Links hinten nochmal der Lokschuppen.



Auf dem Rückweg zum Bahnhofsgebäude kommen wir nochmals am Güterschuppen vorbei. An seiner Stirnseite bekam er im Laufe der Zeit immer mal wieder einen Anbau angesetzt.



Hier links nochmals das Wäldchen mit den Überladeeinrichtungen, im Hintergrund der Fahrradschuppen und die Bahnsteighalle.



7Der ganz kleine Anbau enthielt mal die Toiletten...



..der zwischenbau war wohl mal der Waschraum.



Hier lag einst das Regelspurgleis zum Güterschuppen.



Bei der Ausfahrt aus dem Zug noch ein letzter Blick auf Werkstatt und Kohleschuppen



Soviel für heute. Jetzt bin ich geschafft.

Gruß Gerd aus Dresden


 
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RE: Das Pfingstwetter lud zur Fahrt nach Nossen ein

#15 von KaHaBe , 27.05.2015 00:59

Zitat von Skl im Beitrag #13
Guten Abend Klaus Hinrich,

die Strecke nach Freiberg war da auch schon ohne Personenverkehr, keiner weiß warum. Die Strecke ist heute noch für Sonderfahrten befahrbar. Damals fuhren etliche Berufsverkehrsbusse Richtung Freiberg und Muldenhütten in die Betriebe. Aber nach Riesa gab es Zugverkehr und auf der Linie Leipzig-Meißen (BC = Borsdorf-Coswig) fuhren sogar 2 Eilzüge. Zusammen mit der S-Bahn brauchte man nach Dresden etwa eine Stunde länger als mit dem Personenzug über Riesa.

Liebe Grüße

Wolfgang


Hallo Wolfgang,

Nossen-Freital war dann gewiss später irgendeine Sonderfahrt. Von Berlin-Grünau aus während meiner Zeit dort.

Ich frage mich gerade, wie ich 1990 von Nossen nach Freital gekommen bin, das ging dann doch wohl über Döbeln und Chemnitz, Im Regelverkehr der Reichsbahn, bewußt damals nicht direkt über Dresden. Mit Edmondschen Fahrkarten, mit Mark der DDR zu bezahlen. Wie auch all die schönen VEB PIKO-Modelle, vor allem Rollwagen und 95er Rost.

Danke für Deinen Hinweis, es sind zu viele Bahnkilometer über all die Jahre. Da kommt die Erinnerung schon mal durcheinander.

Liebe Morgendliche Grüße

Klaus Hinrich


 
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