Hat denn jemand hier im Forum Loks und Wagen von Heinen in seinem Besitz ? Und wenn ja welche Loks und Wagen und würdet Ihr sie hier auch zeigen ?
Von den Preussen hab ich einige Wagen , muss mal in meinen Keller steigen und sie zum Fotografieren raussuchen .Leider hab ich nur die eine Lok Heinen und die hab ich schon gezeigt , die Wagen zeig ich auch noch .
unser "Eisenbahner" Hans-Gerd hatte beim heutigen MIST 47 eine Heinen V36 im Gepäck und mir gestattet der kleinen Dame einmal unter die Haube zu schauen. Hier die Bilder der Heinen V36....
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo Pete, halle Uwe, Das Fahrwerk von Hanns Heinen ist kein Umbau des Trix Fahrgestells, sondern ein Fahrwerkneubau aus Messing mit Märklin Rädern, wie in meiner Aufgliederung beschrieben. Über der Abbildung des Fahrgestells im Heinen Katalog steht ein kleiner Hinweis der im link #38 dieses Beitrags nicht gut zu erkennen ist:
Unten links das für die Umstellung der Trix V 36 auf Märklin-Wechselstrom-System erforderliche neue Fahrgestell.
Hanns Heinen hat das Trix Gehäuse nur geringförmig verändert. Er hat die obige Öffnung für die Befestigung verschlossen und dafür zwei kleine Messingstücke in die seitlichen Kästen mit Gewinde innen eingesetzt und dann die Gehäuse von unten durch den Rahmen mit Messingschrauben befestigt. Auf Bild 2 meines obigen Beitrags # 53 kann man die Schrauben unter den Blindwellen sehen. Die Heinen V 36 hat hinten keine Beleuchtung sondern nur Lampenattrappen.
ganz herzlichen Dank dafür, dass Du uns Deine Schätze hier gezeigt hast. Der Gang in den Keller hat sich gelohnt! Eine so umfangreiche Modellpalette habe ich nicht erwartet. Informationen zu beschaffen ist schwierig. So langsam kommt doch Licht ins Dunkel. Wer kann denn die Typen zuordnen?? Wie sehen eigentlich die Modellbahnverpackungen aus.
An alle: bitte weiter machen.
Ganz liebe Grüße
Martin 2x Fragen ergänzt.
Das Modellbahnhobby ist einfach schön, es ist für jeden etwas dabei und jeder soll für sich entscheiden was er sammelt, baut usw., deswegen kann ich auch einiges nicht nachvollziehen, wenn es um einzelne Hersteller geht. Toleranz ist das Gebot! Manches Gezetere, Nörgeleien und Reagieren versteh' ich nicht und ich vermute, dass das Menschen sind, die einfach nur Aufmerksamkeit wollen....., klappt nicht immer.
ich bedanke mich sehr für die Informationen und Bilder, vieles war mir unbekannt und sehr interessant. Wenn es auch in den letzten Beiträgen vor allem um Heinen ging, möchte ich nochmals auf Heinzl zurückkommen. In einem Nachbarforum habe ich mal gelesen, daß Herr Heinzl in den 60ern in den Ruhestand gegangen ist. In seiner Firma sollen die Herren Günther und Fischer (oder war es Merker?) gearbeitet oder gar gelernt haben. Das wäre dann ein Fall von guter Nachwuchsarbeit. Die Quelle habe ich mir leider nicht gemerkt, vielleicht hat das noch jemand gelesen und kann es bestätigen.
Die Achsgetriebe von Heinzl sind m.E. unverkennbar und sehen sehr solide aus. Bei Modellen von Nachfolgefirmen sieht das in der Regel anders aus, oft freiliegende Zahnräder Letztens ging in der Bucht ein ETA Wittfeld mit langm Mittelwagen weg, ich dachte erst an DMV (wegen des Mittelwagens), aber auf dem Bild war unverkennbar ein Heinzl-Antrieb auf beie Achsen des Mittelwagens zu sehen. Ob das nun ein originaler Heinzl-ATW war? Oft blieb auf dem Weg von Heinen oder Heinzl bis zu Raimo oder E.R.Klein nur noch das Gehäuse übrig. Als Hakelbausatz oder Standmodell.
Das Gehäuse für die LBE-Lok war sicher von Airfix, ein englischer Hersteller. Ein PVC Tiefziehteil und wohl nicht so leicht in Form zu kriegen. Die Slotcar- und RC-Freunde haben mehr Erfahrungen mit dieser Technologie. Das eisenbahnjournal hatte mal ein sehr interessantes Sonderheft über eine LBE-Anlage herausgebracht (Aus der Stadt ans Meer?) Der Autor hat so eine Lok fertiggebaut. Es war aber nicht die BR 60, sondern eine der umgebauten Stromlinien-T12. Das Gehäuse sieht doch etwas anders aus. Hab sonst noch nie so eine Lok oder ein Gehäuse gesehen. Vielleicht findet ja jemand noch etwas heraus.
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
bei Heinzl hat nur Herr Günther gearbeitet. Herr Merker war branchenfremd und kam wohl über das Modellbahnhobby in die Branche, Herr Fischer war ein Münchner Modellbahnhändler. 1967 stellte Herr Merker ein Lokmodell auf der Messe vor und als sich damals die Gelegenheit der Übernahme der Heinzl Formen ergab, gründete er 1968 mit Herrn Fischer die Firma M+F. Herr Fischer ist aber bei Merker + Fischer kaum in Erscheinung getreten, zumindest habe ich davon nichts gemerkt. Er verließ die Firma auch schon nach wenigen Jahren, der Name wurde aber beibehalten.
Es gab viele Zurüstsätze um die Detaillierung von Industriemodellen zu verbessern aber M+F Modelle lieferte auch bald eigene Modelle mit Antriebslösungen, die in der Szene berüchtigt waren. M+F wurde seinerzeit gerne als M-urks + F-ummel interpretiert. Feinmechanikermeister konnten daraus mit einigen Nacharbeiten durchaus vernünftige Modelle schaffen.
Dem damaligem Detaillierungsstandards waren die Modelle um Lichtjahre voraus aber auch ambitionierte Modellbahner waren mit den Fahrwerken in der Regel überfordert.
M+F beschäftigte damals einen begnadeten Modellbauer, einen Herrn Kaiser, der für M+F diverse Kleinstserienmodelle in Messing/Weißmetall konzipierte aber sehr früh verstarb.
Herr Merker, der dann aus dem M+F-Journal das Eisenbahnjournal machte, hat aber damals gezeigt was in H0 möglich ist. Damit hat er sich zweifellos große Verdienste erworben. Er war mit Herzblut bei der Sache und zahlte auch mit einem Herzinfarkt. Trotzdem war er umstritten, zu seinen sonstigen Qualitäten gibt es unterschiedliche Darstellungen.
Ein englischer Kleinserienhersteller, der die M+F Formen später übernahm, sagte mir einmal unter vier Augen : "Jedes Mal wenn ich Herrn Merker die Hand gebe zähle ich hinterher meine Finger."
Als der Markt durch die bessere Detaillierung der Großserienmodelle (Roco) enger wurde versuchte man sich verstärkt in Kunststoffgehäusen. Die E 04 verkaufte man in letzter Minute an Roco als Märklin völlig überraschend ebenfalls ein Modell dieser Baureihe ankündigte. In jenen Jahren wurde dann auch das geheimnisumwitterte von Piko entwickelte Gehäuse des BLS Triebwagens ABDe4/8 746 - 748 verwurstet. 1981 kam dann das Aus für M+F.
für deine Darstellung so im Zusammenhang. Manches war mir schon bekannt, aber noch nicht so komplett. M+F ist sehr schön, wenn man Glück hat und kein verbasteltes Modell erwischt.
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
die in Beitrag #42 im Faltblatt genannten Keim-Kupplungen hatten diese Ausgangsbasis von Keim Spur 0-Kupplungen um 1940. Da gibt es auch noch weitere Varianten.
den Begriff Kelmkupplung kenne ich nur von H0 her als verkleinerte Form der Märklin Bügelkupplung ohne Vorentkupplungsfunktion. Roco verwendete in den Anfangsjahren eine sehr ähnliche Kupplung.
RMA, der französische Walthers, bot übrigens 1966 eine Serie von Heinzl Dampftriebwagen im französischem Outfit als XDR 10103 der SNCF an. Nach 1945 waren nämlich zwei Dampftriebwagen an Frankreich abgegeben worden. Auch M+F und Märklin ließen sich später diese Variante nicht entgehen.
RMA steht übrigens für Réseau Miniature Amateur. (Amateur-Modellbahnanlage). In den Anfangsjahren betrieb die Firma nämlich eine Ausstellungsanlage in einem ehemaligen Cabaret auf Montmartre. Das Cabaret hieß "RUMBA" und von der Neonreklame nutzte er die Buchstaben RMA weiter für seine Außenwerbung
Udo und Charles - ich habe mit Euch Kupplungsprobleme!
Einmal spricht Udo von der Keim-Kupplung (Keim mit i) und bezieht sich auf auf das Faltblatt in #42 -dort finde ich nix. Überlesen? Die Kupplung selbst kenne ich.
Dann spricht Charles von der Kelm-Kupplung (Kelm mit l) Die kenne ich auch -ist aber doch was ganz anderes?
Danke, Charles, jetzt habe ich auch den Durchblick. Schöne Grüße in den nahen Odenwald Botho -ich sollte mal wieder auf die Hundertmorgen (bei Reinheim) fahren. Ob die noch den selbstgemachten Maritta haben? Aber das ist ja wohl für dich noch nicht der richtige Odenwald... bgw
um das mal zu klären: Nach Vergrößerung habe ich in dem Beitrag #42 jetzt "Kelm" gelesen. Vorher dachte ich an "Keim".
Ich kam deshalb auf "Keim", weil der Vorgänger der Firma "Kraus" automatische Kupplungen (für Spur 0, aber Spur H0 war bereits geplant, konnte wegen der Arisierung aber nicht durchgeführt werden) entwickelt hatte. Automatische Kupplungen, die zuverlässig einkuppelten, mit einem Fingerschnipp oder auch durch ein manuelles oder auch elektrisches Entkupplungsgleis entkuppelten und bereits eine Vorentkupplung (!) hatten. Dieses System hat Märklin dann für 00 bzw. H0 übernommen und verbessert.
Keim selber hat mit Kupplungen mit Haken und mit oder ohne Bügel herumexperimentiert, sowohl in Spur 0 als auch bei H0. Diese Stücke sind kaum zu bekommen, aber manchmal gibt es Bilder. Und iwo in den Tiefen der Kartons habe ich noch einiges von Keim, komme aber nicht dran, weil ich momentan nicht weiß, in welchem Karton die Sachen liegen könnten.
Und bei all diesen Dingen um Kupplungen habe ich eben Keim gelesen und nicht wie richtig Kelm.
Okay, Udo, dachte ich mir auch so. Besonders gedruckt und dann noch kopiert, da kann man schon mal l mit i verwecheln. Schöne Wochenendgrüße an den Rhein Botho -und Montag sehen wir uns beim Stammtisch in Frankfurt
vielen Dank für die Beiträge, aber bitte nicht böse sein, bitte mit Heinen und Heinzl weitermachen, denn darum geht's hier.
Danke
Martin
Das Modellbahnhobby ist einfach schön, es ist für jeden etwas dabei und jeder soll für sich entscheiden was er sammelt, baut usw., deswegen kann ich auch einiges nicht nachvollziehen, wenn es um einzelne Hersteller geht. Toleranz ist das Gebot! Manches Gezetere, Nörgeleien und Reagieren versteh' ich nicht und ich vermute, dass das Menschen sind, die einfach nur Aufmerksamkeit wollen....., klappt nicht immer.
Martin, ja, es ging immer um Heinen! Es ging zuletzt um die Klarstellung, ob Keim- oder Kelm-Kupplung bei Heinen vorkommt. Okay, es wurde genau deinem Wunsch entsprochen, und böse sind wir dir sowieso nicht. Schöne Grüße Botho
Hallo zusammen, nach langer Zeit melde ich mal wieder. In oben beschriebenen Heinenkatalog ist auf der letzten Seite ganz klein eine pr. G9 abgebildet:
Wurdedie jemals gebaut?
Gruß Martin
Das Modellbahnhobby ist einfach schön, es ist für jeden etwas dabei und jeder soll für sich entscheiden was er sammelt, baut usw., deswegen kann ich auch einiges nicht nachvollziehen, wenn es um einzelne Hersteller geht. Toleranz ist das Gebot! Manches Gezetere, Nörgeleien und Reagieren versteh' ich nicht und ich vermute, dass das Menschen sind, die einfach nur Aufmerksamkeit wollen....., klappt nicht immer.
Zitat von cth21 im Beitrag #28Damals habe ich die Formen das letzte Mal in der Hand gehalten. Soweit ich weiß, hat u.a. die Fa. Märklin bzgl. der Formen angefragt.
Über den tatsächlichen Verbleib habe ich leider keinerlei Kenntnis. Sonst würde ich Ihnen sehr gerne weiterhelfen!!!
Hallo,
im aktuellen Eisenbahnmagazin 2017 07 schreibt Manfred Scheihing über die Fa. Ortwein und dass die Tesmo Modelle V 80 und VT 11.5 zuerst zu Heinen und dann zu Ortwein gelangten. Da in dem Artikel auch Teile für deutsche und schweizerische Personenwagen erwähnt werden gehe ich davon aus, dass dies auch für die Heinen Wagen-Formen bzw. Werkzeuge gilt. Die von Heinzl selbst entwickelten Triebfahrzeuge gingen bekanntermaßen an M+F. Weiter ist in dem EM-Artikel zu lesen :
"Viele von Hans Heinzl durch Ortwein übernommene, tatsächlich aber nie bezahlte Fahrzeugformen und andere Teile wurden mangels geeigneter Käufer 1976/77 verschrottet."
Ergänzung zum nachstehenden Beitrag :
Was ich zitiert habe wurde richtig zitiert. Meine Interpretationen habe ich mit "gehe ich davon aus" entsprechend gekennzeichnet.
da hast Du meinen Bericht über die Firma ORTWEIN offensichtlich nicht genau gelesen sondern "nur" interpretiert. Die Feinheiten, die ich schreibe, sollten nicht übergangen werden:
>Die in Fachkreisen angesehene Kleinserienfirma Hanns Heinen Modellbau in Solingen wusste natürlich, dass beide Kult-Diesel nach wie vor bei der Modellbahn-Hobbygemeinde hoch im Ansehen standen. Heinen konnte aus dem Heinzl-Nachlass rund 180 fertige Tesmo-V 80-Gehäuse sowie eine unbekannte Anzahl von Tesmo-VT 11⁵-Fahrzeugaufbauten erwerben und baute mithilfe der Märklin-Technologie (u. a. vom SBB-RAm 3071/4071mit geänderten zweiachsigen Triebkopf-Drehgestellen) zwar keine Nietenzähler-Modelle, aber voll betriebstaugliche TEE-Einheiten, die sich über den damaligen weitbekannten Hamburger Fachhändler Markscheffel & Sohn bestens verkauften. Auch die V 80 überlebte zur Freude aller Betriebsmodellbahner mit einem durch Heinen modifizierten, leistungsfähigen Fahrwerk.
Jochen Ortwein hat mitnichten (!!!) irgendetwas von Heinen übernommen - hätte er überhaupt nicht bezahlen können.
Zu den von Ortwein geplanten Wagen schrieb ich - auch dies ist nachweislich gesichert - :
>Außer dem Heinzl-Fundus besaß Ortwein auch Werkzeuge zum Bau von vierachsigen bayerischen und schweizerischen H0-Reisezugwagen. Im Neuheitenprospekt von 1975 gab er die Produktion dieser Wagen, der AEG-E 44, ...
Hinweis: Ortwein hatte nie Kontakt mit Heinen in Solingen! Folglich hatte er auch keine Heinen Formen oder Werkzeuge.
Und: Das Wenigste von Hans Heinzl ging nach Fürstenfeldbruck! M&F hatte speziell nur den Glaskasten und den Kittel in Reutlingen gekauft. Diese damals mit dem Heinzl-Fahrwerk billig verramscht wurden (je um die 30 Märker) - siehe Werbeanzeigen in den zeitgenössischen MIBA-Heften. Später wurden die beiden Fahrzeuge von M&F mit neuen von dieser Firma geplanten und gebauten Fahrwerken modifiziert. Diese eigentlich klar als solche zu erkennenden Modelle werden heute manchmal (aus Unkenntnis?) im Indernetz als HEINZL-Teile angeboten!
ORTWEIN übernahm bis auf den Brienz-Rothorn-Bahn Zug (der wurde an einen Händler in die Schweiz verkauft) alle Heinzl-Zahnradfahrzeuge und lieferte sogar einige SBB HGe 4/4 mit dem Bühler-Motor aus. Hab ich in meiner Sammlung ein Beweisstück davon. An den 3 bekannten Heinzl-Zahnradtriebwagen versuchte er sich noch vor seinem Waterloo ohne Erfolg.
MÄRKLIN hatte nie nach dem Ortwein-Schrott gefragt. Die wussten nur zu genau was es damit auf sich hatte ...
Also: Bitte immer genau und auch die Feinheiten lesen - nicht falsch zitieren
Eigentlich wollten wir doch mal telefonieren - meine Nummer hast Du doch. Oder gib einfach im Google meinen Namen ein und Du hast mich schon!
BG - Freddy
Der alles sammelt, wenn es sich um Deutsche Eisenbahnen handelt - in 1:1, sowie Modelle & Zubehör 1:32 und 1:82 bis 1:100, so lange es ihm SPASS macht