Hallo GFN Fans In dem Bastel Konvolut war auch diese kleine grüne 1330 Rangierlok. Wenn ich mir den Gepäckwagen so anschaue, da ist mir der Zustand der kleinen E- Lok schon fast verwunderlich. Es sind tatsächlich alle 4 !!! Treppen noch vorhanden. Als ich den kleinen Gussflitzer mal auf das Gleis stellte, machte er aber nur hässliche Geräusche und bewegte sich nicht wirklich. Also hab ich sie mal zerlegt und dabei entdeckte ich, das sie wohl noch nie eine Wartung in einem " AW " hatte. Alle beweglichen Stellen, die von Zeit zu Zeit mal etwas Öl verlangen, waren trocken wie die Kalahari Wüste. Ich habe sie sorgfältig gereinigt und dann mit einer angemessenen Ladung Öl verarztet. Leider sind an der weißen Pantoplatte zwei Isos abgebrochen, ich habe mal gelesen, das die irgendwer mal nachgefertigt hat, ich weiß aber nicht mehr wo ich das gelesen hatte. Hier nun kurz noch ein Bild von der Kleinen. Das Bild zeigt sie vor der Reinigung, frisch aus dem Karton.
Sie hat inzwischen auch schon wieder einige Runden auf meinem Spartestkreis zurückgelegt. Sie läuft nun wieder ohne die Verschleiß verheißenden Geräusche. Was mir noch etwas Gedanken macht, sind die etwas verbogenen Treibstangen, da scheint etwas nicht zu passen. Ich habe eine mal gerichtet und sofort schlägt sie an den Zapfen der Blindwelle. Da werde ich mal bei einer von meinen anderen 1330gern schauen, wo da der Osterhase im Pfeffer liegt. Ansonsten freue ich mich sehr über diese kleine Lok. Viele Grüße vom GFN Gussmodell-Ghert
Du musst zumindest das linke A-Rad etwas gegen den Uhrzeigersinn verdrehen. Also quasi die Uhrzeit wieder zurückdrehen, die wir heute vorgedreht haben - Du Glücklicher!
Wie sieht die andere Seite aus? Die Lok hatte ja Schneckenantrieb. Ich habe hier auch noch ein Fahrgestell liegen, aber gerade nicht griffbereit. Möglicherweise hat jemand die A-Achse um einen Zahn versetzt eingerastet.
Ich würde das Gestänge ausbbauen, wieder richten und die Lok erst einmal ohne Gestänge testen. Wenn sie dann einwandfrei läuft, erst die eine Seite wieder befestigen, danach die andere Seite.
Natürlich muss die A-Achse vorher in Gleichlauf gebracht werden.
meiner Meinung nach ist Öl für die Kombination Messingschnecke/Messingzahnrad nicht geeignet, das Getriebe rasiert sich früher oder später die Zähne weg. Diese Loks sind für ihre Getriebeschäden berüchtigt. Ich habe meine mit Graphitfett geschmiert, eine unglaubliche Sauerei aber bei Schneckenantrieb sicher besser als nur Öl, da es nicht so schnell weggeschleudert wird. Bei modernen Loks mit Kunststoffschnecken ist das ja egal, aber die GFN Messingkombination ist leider sehr empfindlich. Wir haben diese Loks hier irgendwann schonmal diskutiert, ich habe jetzt auch keine Lust zum Suchen und die Bilder einfach nochmal reingeknallt.
Der ganze Schlamassel auseinander:
Das empfindliche Messingzahnrad:
Und hier mit reichlich Schmiermittel:
An die Räder und Stangen würde ich nur gehen wenn sie klemmt, solange die rund läuft würde ich nichts anpacken, die sind öfter mal was krumm (wie man sieht), bei mir auch nur auf einer Seite. Aber das Ding fährt tadellos, ich lasse da die Finger von...
Hallo Ralf Super Tipp von Dir mit dem Graphitfett, ich werde mir da mal fix etwas besorgen. Ich habe nur Allzweckfett und das gute alte Stauferfett im Hause, das Fett aus Antriebswellen Gelenken vom Auto, meinst Du das könnte auch gehen ? Ein Kumpel von mir hat eine KFZ- Werkstatt, da könnte ich sofort etwas bekommen. Das ist ja auch so eine furchtbare, grauschwarze Mompe.
Ich danke Dir sehr für Deinen Tipp, da ich von den kleinen Flitzern ein paar mehr habe, werde ich das mal fix in die Tat umsetzen. Du hast da vollkommen Recht, ein Getriebeschaden ist nicht unbedingt mein erwünschtes Ziel.
ich denke schon, daß das Fett von den Antriebswellen geht. Hauptsache ist erstmal, daß das Zeug an der Schnecke bleibt. Man kann das sicher auch mit Öl mischen, falls zu zäh.
das mit dem Versatz der A-Achse um einen Zahn kann auch eine optische Täuschung sein, weil die Kuppelstange stark verbogen ist. Mir ist aber noch aufgefallen, dass der Zapfen der Blindwelle ungünstig läuft. Da ist Kontakt mit der Kuppelstange während des Betriebes vorprogrammiert.
Die Blindwelle würde ich auf jeden Fall um einen Zahn weiter versetzen. So kommt der Zapfen nicht mehr mit der Treibstange in Konflikt.
mit deiner 1330 G hast du einen guten Griff getan, schliesslich ist die ohne die berüchtigten Treppen-Abbrüche, was bei meiner leider auf einer Seite zu beklagen ist.
Meine Vorliebe für die kleine SBB-E-Lok gehört noch in meine frühen Fleischmann-Jahre als ich die Modelle zwar bewundern aber nicht kaufen konnte, waren damals 37,50 DM für mich unerreichbar ...
Trotz der leider allgemein bekannten Macken hat die einfach Charme.
Und bitte an den Treibstangen nicht unnötig herumbiegen oder begradigen! Herstellerseitig gab es vor 50 Jahren grosse Produktions-/Masstoleranzen, die heute keiner durchgehen liesse. Für eine einwandfreie Funktion sind sie aber sehr wichtig. Also bitte nur biegen, wo tatsächlich etwas anstösst, klemmt oder kurzschliesst!