inzwischen sind ein paar Tage vergangen und ich will Euch heute mal wieder auf den Stand der Dinge bringen.
Ihr habt ja gesehen, wie das Fahrgestell aussieht, nachdem ich die Bypässe entfernt habe. Das ist auch heute noch Stand der Dinge. Jedoch sind die Einzelteile gereinigt. Parallel zu der Schicht 03 arbeite ich noch an weiteren Modellen, die ich Euch zu passender Zeit noch vorstellen werde.
Die Einzelteile der Schicht 03 habe ich jedoch inzwischen gereinigt. Im ersten Schritt wurden die Bruchstücke in den Geschirrspülautomaten gepackt und dort grob gereinigt. Im zweiten Schritt erfolgte Handarbeit mit Aceton. Bakelit ist sehr hoch hitzebeständig und auch hochgradig beständig gegen Lösungsmittel. Das sollte man jedoch nicht mit jedem Plaste-Material machen! Thermoplaste - wie z. B. das sehr häufig verwendete PS - sind für eine solche Behandlung gänzlich ungeeignet!
Ebi Aloe zeigte mir oben ein Foto des Vorläufers. Der fehlte mir ja bisher und ich habe ihn aufgrund des Fotos nachgefertigt. Da das Schicht-Modell nie wieder den Original-Zustand erreichen wird, habe ich mich entschlossen, das Fahrwerk in Fahrwerks-Rot zu lackieren. Die Radsätze werde ich durch Metall-Radsätze ersetzen. Diese habe ich mir inzwischen beschafft. Passende Kuppelachsen hatte ich sogar noch in der Bastelkiste.
Hier sieht man, dass die Proportionen etwas anders geraten sind. Der Vorläufer ist etwas dicker geraten. Ich werde aber nichts abschleifen, sondern das Teil so lassen. Zuerst habe ich Messing-Teile angefertigt und diese zusammengelötet. Achslager wurden aus Messing eingelötet (Messing-Rohr). Danach habe ich das hohle Teil in einer Knetmasse stabilisiert und mit Blei ausgegossen.
So sieht es also nun aus. Die Bohrung für die Befestigung an der Deichsel muss ich noch wieder freilegen. Da ist Blei reingelaufen.
Die Puristen unter Euch werden sich möglicherweise schütteln - ist es doch ein Frevel, der Lok das Original-Fahrwerk in Rot zu lackieren und dann auch noch Metall-Radsätze zu verpassen...
Aber, sie muss ja komplett lackiert werden und die Metall-Radsätze dienen mit Sicherheit der Praxistauglichkeit als Dampflok-Modell. Die Original-Radsätze werde ich aufheben und für anders denkende, nachfolgende Sammler im Tender-Hohlraum sicher deponieren.
Übrigens: Danke für den Tipp! Tatsächlich sind die Radsätze, die ich für eingelaufen gehalten hatte, so in Ordnung. Es fehlen wohl nur die Haftreifen...
ich hatte Dir eine Nachricht auf Deine Mail gesendet. Das hast Du leider nicht gelesen. Deine Arbeitsleistungen sind toll. Bin mir aber sicher das bestimmt noch was nachgearbeitet oder neu erstellt wird.
Hallo Uwe, wenn ich hier so deine Puzzlespiele so sehe kann ich nur den (nicht vorhandenen) Hut ziehen. Ich hab hier eine PIKO 23 liegen bei der allerdings nur eine Ecke aus dem (Bakelit-) Führerhaus abgebrochen ist. Die müsste ich vielleicht hinbekommen. Da wird ich mir wohl mal deinen "Superkleber" besorgen müssen. Mal sehen wer das hier im Angebot hat....
Der Tender war ähnlich problematisch, wie das Schicht-Modell, allerdings nicht ganz so schlimm. Das geht aus dem Bericht hervor - schau Dir mal den Schrott-Tender an.
Mit der Schicht 03 geht es aber nun auch wieder weiter. Ich konnte inzwischen passende Radsätze aus Metall auftreiben. Das Fahrgestell wird als nächstes in Angriff genommen, denn zunächst muss die Lok erst einmal rollfähig werden.
Uhu Plus Endfest 300 bekommst Du auf jeden Fall im Baumarkt.
Irgendwo hatte ich hier im Forum einen Grundsatzbericht dazu verfasst. Vielleicht sollte ich daraus mal einen eigenen Thread machen Siehe hier.
Wenn die Ecken fehlen, würde ich jedoch nicht mit Uhu-Plus arbeiten, sondern andere Techniken anwenden - warte ab!
Ich habe - so glaube ich - eine wunderbare Erleuchtung gehabt - mir brennt es unter den Nägeln, die Gehäuse-Ecken wieder zur reparieren.
Die alte Piko 23er habe ich auch - und die steht ebenfalls im AW.
leider nein - das wurde ja auch als 0-Vorlaufgestell angeboten.
Ich habe meines inzwischen ja fertig und habe nun den unbedingten Ehrgeiz, dieses auch zu verwenden - Originalzustand hin und her...
Meine alte 01 - die ebenfalls gleichzeitig im AW verweilte - hatte ältere Rechte und ich habe zuerst diese weitgehend fertiggestellt. Da sie nun fast fertig ist, geht es auch mit der Schicht wieder weiter.
Ich habe allerdings derzeit noch vier weitere Pacific-Loks im AW. Da herrscht wirklich Hochbetrieb - wie in Meiningen. Alle werde ich über kurz oder lang hier im Forum zeigen.
will mich nur kurz hier mal wieder zu Wort melden, damit Ihr dieses Projekt nicht vergesst! Ich habe es nicht vergessen!
Im Moment arbeite ich noch an zwei "Bausätzen" mit älteren Rechten. Erst, wenn diese Kandidaten wieder aufgearbeitet sind, geht es hier weiter. Deshalb die lange Funkstille. Meine GFN 01 1952 konnte ich ja zwischenzeitlich meinem BW übergeben, so dass die Wartezeit hier nun deutlich kürzer geworden ist.
Nun ist vorher nur noch die Märklin'sche F800 01 097 dran, die auch schon fast fertig ist. Der zweite "Bausatz" ist ein "ziemlich unbekanntes" Modell einer 01 aus Kunststoff mit Blechrahmen, das auch endlich auf seine Fertigstellung hofft (habe ich bisher noch nie veröffentlicht - passiert noch).
Dann ist aber mein Schicht-Puzzle wieder aktuell. Als gute Nachricht kann ich Euch sagen, dass ich einen passenden Motor in der Bucht ersteigern konnte.
nach langer Zeit mal wieder etwas zu meiner gut erhaltenen Schicht 03.
Einige von Euch werden gemerkt haben, dass ich auf sehr vielen Hochzeiten gleichzeitig tanze. Das hat zwar gewisse Vorteile, aber auch den Nachteil, dass man Zeit leider nicht teilen kann.
Nachdem ich nun einige ältere Projekte einem positiven Ende zuführen konnte, geht es nun endlich auch mit der 03 weiter.
Nachdem ich mir selbst zeigen konnte, dass die Gehäuseteile reparierbar sind, will ich nun zuerst dafür sorgen, dass der Rahmen wieder im alten Glanz erscheint. Dabei werde ich mir allerdings einige "künstlerische Freiheiten" gewähren - wie immer...
Mein aktuelles Ziel ist also die Lauffähigkeit des Fahrwerks:
Verklebter Rahmen mit Abbrüchen und vielen kleineren Einrissen.
Leider musste ich einige Brüche des Hauptrahmens stabilisieren und "beseitigen". Kleben allein war mit nicht genug, deshalb habe ich
a) die ausgeschlagenen Achsbohrungen mit Messing-Lagern repariert b) den Rahmen mit Messingblechen und Blei ausgefüllt.
Gut, dass Bakelit sehr hitzebeständig ist.
Das a) bringt eine bessere Führung der Antriebsachsen, das b) war zwingend notwendig, um den geschändeten Rahmen zu stabilisieren.
Antriebszahnräder sind abgebrochen, da dort viele Haarrisse waren. Ich werde es mit Messing reparieren.
Die Fotos wirken derzeit sicherlich abschreckend, aber da ist noch viel Arbeit, bis es wieder gut aussehen wird - Schleifarbeiten inbegriffen. Das ist leider nicht zu ändern - der Zustand der Lok war einfach zu gut!
Ihr seht, dass ich weiter am Ball bin. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
finde ich einfach toll wie Du die Sache angehst. Nur wer solch Totalaufbau schon selber gemacht hat , weiß wieviel Arbeit damit verbunden ist. Ist am hinteren Teil des Rahmens das Teil selber rausgebrochen ? Habe mir die Anfangsbilder angesehen und da ist das Fehlteil noch dran. Uwe Du hast den Vorteil , kein anderer kann mit solch einer aufwendig aufgearbeiteten Lok mithalten. Eine Schicht 03 aus den 50ern stellt niemand mehr her. Wer weiß wieviel davon in einem desolaten Zustand entsorgt wurden. Na da kann ich ja gespannt sein was Du aus den alten Lok-Gehäusen noch zauberst.
der Rahmen hatte dort Haarrisse. Das hätte nicht mehr lange gehalten. Ebenso, wie auch kleine Risse im vorderen Rahmenteil waren, die allerdings noch nicht vollständig den Rahmen durchzogen hatten. Deshalb habe ich dort die Achshülsen aus Messing mit den Messing-Füllblechen verlötet und den Spalt in der Mitte mit Blei aufgefüllt. Muss noch plan geschliffen werden. Der eigentliche, tragende Rahmen besteht nun vorn aus den neu angefertigten Messing-Teilen. Mit dem Getriebe bin ich schon weiter!
noch schnell einen Schnappschuss des aktuellen Fahrwerks. Heute ist nicht viel passiert, da mich eine andere Lok im Aw aktuell etwas arg ärgern musste...
Schicht-Puristen, bitte wegsehen - ich mache mein Ding!
Über die Änderungen und den Aufwand spreche ich noch.
Zitat von Aloe im Beitrag #7Hallo Uwe Ganther und Gerd aus Dresden,
wie es scheint hat die Lok von Gerd einen Motor mit Spule drin. Ob das solch Motor ist wie er in der alten BR55 verwendet wurde ? Auch ist noch eine schwarze Platte vor den Motor gesetzt. Solche Röhren an den Aschekästen habe ich auch noch nicht gesehen. Gerd kann noch nichts weiter dazu schreiben. Er muß seine Lok durch intensive Suche auffinden. Möglich wäre , daß diese Säulen innen hohl sind und eventuell für die Stromaufnahme von den Gleisen vorgesehen waren. Aber es heißt nun erstmal abwarten was Gerd so vorzaubert.
Gruß Ebi
habe im Internet was passendes gefunden was Antwort auf meinen alten Beitrag gibt. Es ist tatsächlich so , daß die Röhren zur Aufnahme der Punktschleifkontakte dienen. Weil es aber andere Lösungen gab waren die Röhren entbehrlich und die Gehäuse wurden abgeändert. Aber seht nun selbst.
dann dürfte die "Röhren-Version" wohl die erste Ausführung dieser Lok darstellen?
Auch diese Abbildungen aus der Bucht zeigen mir wieder, wie schön schon damals diese 03 gelungen war.
Hier noch kurz ein Bildchen mit der eingepflegten Reparaturstelle für den Antrieb meiner gut erhaltenen Schicht 03. Natürlich ist dies noch kein fertiges Stadium.
Bis bald!
Gruß
Uwe Ganther
PS: Ich werde in Zukunft für meine "Baustellen" keine einzelnen Threads mehr eröffnen, sondern diese HIER zeigen. Bitte schaut da mal rein!
hallo, ihr neugierigen da draußen, also ich denk es könnte auch eine sehr späte version sein denn, 2 leiter neuere kupplung hinten sowie ein mir unbekannter motor.
sieh Dir mal die Bilder richtig an. Es wurde ein eckiger Motor eingebaut. Dazu wurde das Lokgehäuse seitlich geöffnet. Das macht kein Hersteller. Gerd aus Dresden hat das Moder der Schicht 03 mit den leeren Röhren aber angebrachten Schleifern nach einer Seite zeigend. Der Motor könnte von der BR66 sein. Der Verkäufer lebt in Rußland und hat die Lok selber vor einigen Jahren bei ebay gekauft. Er wird daran nichts verändert haben. Schön wäre es Kenntnis zu bekommen warum ein eckiger Motor eingebaut wurde.
hallo ebi, ja mit dem motor geb ich dir recht, das hätte wohl kein hersteller gemacht. mit den schleifpilzen ist aber das erste mal das ich das so gesehen habe- würde aber endlich mal die röhren erklären.
hier ein Bild des derzeitigen Führerhaus-Bodens. Die Bruchstücke sind leider völlig verdreckt und verklebt. Auch die Pufferbohle mit einem Teil der Schürze sieht keinesfalls besser aus.
Aber nichts ist unmöglich!
Der Rahmen hat schon wieder an Form gewonnen.
Verstrebungen zu den Umlaufblechen wurden mit Messing verstärkt und am unteren Rahmen angelötet. Verbindungen zwischen Messing und Duroplast erfolgten mit Uhu Plus - meinem Lieblings-Wunder-Kleber.
Noch ist alles unversäubert. Diese Arbeit kommt noch auf mich zu, wenn ich die Schürze mit Pufferbohle und Führerhausboden fertig habe. Die Lackierung des Rahmens kann dann auch endlich erfolgen. Danach darf ich auch Radsätze und Motor einbauen, und einem ersten Lauftest steht dann nichts mehr im Wege.
der Rahmen, zwar noch immer unversäubert, aber die Schürze mit Pufferbohle ist wieder an seinem Platz.
Unerläßlich war es, den alten Bypass, der dort vor meiner Arbeit schon eingebaut war, aus Gründen der Stabilität, wieder neu zu verwenden. Da jedoch dort Windleitbleche mit Schürze nochmals drüber kommen, wird man das später nicht sehen.
Nun fehlen noch der Führerhausboden und der Rest vom Getriebe (incl. Motor).
Bin selbst sehr gespannt auf das Ergebnis meiner Bemühungen.
die Bruchstücke des Rahmens habe ich heute wieder vereinen können.
Etwas ärgert mich das "verbogene" Umlaufblech auf beiden Seiten. Ob ich das noch ändern werde, weiß ich noch nicht genau. Aber, je mehr ich mir das ansehe, desto mehr ärgert es mich...
Leider ist der Boden des Führerhauses nicht ganz vollständig. Es ist auch noch immer nichts versäubert. Später soll man aber nicht erkennen, dass die Lok aus Bruchstücken besteht, deshalb werden nun die fehlenden Teile ergänzt bzw. Löcher aufgefüllt. Danach wird versäubert (vorsichtig geschliffen).
einfach super zu sehen wie sich Teil an Teil zu einem Rahmen zusammenfügt. Zeit und Ausdauer sind wichtige Partner neben den handwerklichen Fähigkeiten. Das fertige Farbkleid wird dem Rahmen gut tun und die aufwendige Arbeit verdecken. Ist das Gewinde in der Bodenplatte zum befestigen der Tenderdeichsel noch brauchbar ?
ob das Gewinde noch brauchbar ist, kann ich Dir nicht sagen. Notfalls wird es aufgebohrt und eine Messing-Hülse darin verankert. In diese wird dann ein neues Gewinde geschnitten.
wenn du so weiter machst hast du noch ne schönere 03 wie ich. leider habe ich bis heute noch keinen hersteller gefunden der die altbau DR 03 ähnlich der schicht lok gebaut hat. weiß da wer was? die neue gützold will ich aber nicht wenn da bis 70 er jahre
tatsächlich, ich kenne keine 03 (bis auf Kleinserien-Hersteller), die so schön gelungen war, wie das uralte Schicht-Modell - bis auf neuere Produkte, z. B. Fleischmann.
Die Proportionen sind für damalige Verhältnisse sensationell gut getroffen. Natürlich sind die Details noch oft der Funktion untergeordnet. Erst Märklin hat in den 1970er Jahren eine ähnliche 03 gebracht, die aber keineswegs besser detailliert war.
Schöner als Deine? Bestimmt nicht! Dein Modell ist ein Original - unverbastelt. Meine wird niemals mehr ein Original werden. Trotzdem kann ich mich daran erfreuen.
Ich habe mich doch mehr über die Berg- und Talfahrt auf den Umlaufblechen geärgert, als ich mir und Euch eingestehen wollte. Bei jedem Ansehen der Fotos wurde mein Entschluß fester, dies zu korrigieren. Hier nun mein 1. Versuch, noch zu halbwegs geraden Umlaufblechen zu kommen. Die Klebestellen wurden gelöst und neu mit Uhu Plus bestrichen. Drückt mir bitte mal sämtliche Daumen.