heute kam das schöne Märklin Modell der V 200 mit der Artikel-Nr. 33803 bei mir an. Die Lok ist in einem sehr guten Zustand und nur ganz wenig gelaufen. Der Vorbesitzer hat auf einer Seite die Kupplung gegen ein Füllstück für die Frontschürze ausgetauscht.
Da ich die Lok nur analog betreiben möchte und dies laut Waschzettel werksseitig eingestellt ist, habe ich die Lok auf das Gleis gestellt und meinen weißen Trafo angeschlossen. Trafo vorsichtig aufgedreht, das Licht leuchtet und ein Motorgeräusch ist zu hören, die Lok setzt sich aber nicht in Bewegung und so vermute ich, das der Vorbesitzer die Lok auf Delta oder Digital umgestellt hat. Ich wollte nun nach der Abnahme des Lokgehäuses die Lok wieder auf analog einstellen. Nach Waschzettel sind zur Abnahme des Gehäuses zwei Schrauben am Gehäuseboden zu entfernen und dann kann das Oberteil entfernt werden. Das geht aber leider nicht, das Gehäuse läßt sich nicht abnehmen. Gibt es einen besonderen Trick ?
nach meiner Erinnerung müssen die Schtauben komplett draußen sein. Ansonsten: untersuche mal die Trennkanten zwischen Gehäuse und Chassis, nicht dass da ein Spezialist Klebstoff verbracht hat.
Möglicherweise ist der Lack von Chassis und Gehäuse leicht verklebt. Dann braucht man etwas Hilfe, 4 Hände: 2 zum Halten des Chassis, eine zum Greifen des Gehäuses, 1 für einen kleinen Hammer. Das Gehäuse kopfüber nur knapp über dem Tisch halten, darauf einem Handtuch als Schutz.
Die Schrauben nur zur Hälfe bis Zweidrittel lösen. Chassis gut festhalten. Mit einen kleinen Stück Hartholz als Schutz (Dübel o.ä.) und dem Hammer auf die Schraubenköpfe schlagen - nicht mit Gewalt, sondern mit Gefühl und Geduld - das Gehäuse darf nirgends auf aufliegen, dabei drauf achten, das das Gehäuse festgehalten werden kann. Jetzt sollte sich das Gehäuse so weit lockern, wie die Schrauben es zulassen. Dann die Schrauben ganz rausdrehen,
Hinweis: das Gehäuse scheint symmetrisch, ist aber nicht. An einer Längskante zum Chassis ist eine kleine Nut, am Chassis eine Nase, wird das Gehäuse um 180°gedreht falsch rum montiert, klemmt es bei der Demontage.
Möglicherweise ist der Lack von Chassis und Gehäuse leicht verklebt. Dann braucht man etwas Hilfe, 4 Hände: 2 zum Halten des Chassis, eine zum Greifen des Gehäuses, 1 für einen kleinen Hammer. Das Gehäuse kopfüber nur knapp über dem Tisch halten, darauf einem Handtuch als Schutz.
Die Schrauben nur zur Hälfe bis Zweidrittel lösen. Chassis gut festhalten. Mit einen kleinen Stück Hartholz als Schutz (Dübel o.ä.) und dem Hammer auf die Schraubenköpfe schlagen - nicht mit Gewalt, sondern mit Gefühl und Geduld - das Gehäuse darf nirgends auf aufliegen, dabei drauf achten, das das Gehäuse festgehalten werden kann. Jetzt sollte sich das Gehäuse so weit lockern, wie die Schrauben es zulassen. Dann die Schrauben ganz rausdrehen,
Hinweis: das Gehäuse scheint symmetrisch, ist aber nicht. An einer Längskante zum Chassis ist eine kleine Nut, am Chassis eine Nase, wird das Gehäuse um 180°gedreht falsch rum montiert, klemmt es bei der Demontage.
Hallo, wenn das Gehäuse falsch herumg aufgesetzt wurde, verzieht es sich.Es beult dann aus.Auf Seite von Führerstand 2 befindet sich bei den BR 220 (V200.0) und BR 221 (V200.1) der Schleifer.
Guten Tag Stephan-Alexander, guten Tag klein.uhu, guten Tag Tobias, guten Tag Allerseits,
ein ganz großes Dankeschön für Eure Antworten und die Tips, die mir geholfen haben. Das Gehäuse habe ich vom Chassis trennen können. Ein Blick auf das Delta-Modul zeigte mir, daß der Vorbesitzer die Lok nicht auf Delta umgestellt hat, sie im analog belassen hat. Der Motor ist aber fest, vermutlich verharzt. Kann ich die Seite mit dem Motor und Getriebe in einen Behälter stellen, und soweit mit SR 24 auffüllen bis Motor und Getriebe vollständig untergetaucht sind? Bei unseren alten Gußklumpen war das ja ohne Probleme möglich.
Zitat Kann ich die Seite mit dem Motor und Getriebe in einen Behälter stellen, und soweit mit SR 24 auffüllen bis Motor und Getriebe vollständig untergetaucht sind?
Ob Du das kannst? Das vermag ich nicht zu beurteilen
Empfehlen würde ich es so nicht. Zum einen könnten die aufgedruckten Daten am Chassis das eventuell nicht mögen, zum anderen würde ich niemals Elektronik so direkt behandeln. Die Motorkohlen müssen auf alle Fälle entfernt werden. Und die Haftreifen werden rutschig.
Wenn da was verharzt ist, ist das meistens das Lager der Motorwelle auf der Getriebeseite, oder die Flanken und Lager der Zahnräder. Da muß man nicht die halbe Lok baden! Ein/zwei Tröpfchen auf das Lager der Motorwelle an der Getriebeseite helfen schon mal, die Zahnräder und Wellen lassen sich mit WD40 einsprühen (aber bitte nicht alles Drumherum einbauen! Abdecken!), die „Suppe“ rauslaufen lassen, mit Druckluft ausblasen, trocknen lassen und sparsam, sehr sparsam neu schmieren.
Die Bürstenseite des Motors am Kunststoff-Motorschild trägt zur Verharzung nicht viel bei. Wenn Du es ganz gründlich machen möchtest, baue das Drehgestell aus, das Motorschild ab, nimm den Rotor raus, und reinige alles. Wie man den Märklinmotor zerlegt und reinigt und schmiert wurde hier oft genug beschrieben und gezeigt - ich denke das weißt Du und hast es ggf. selbst schon gemacht.
wenn der Motor festgebacken ist (ggf. lässt sich das Motorschild nach Lösen der Schrauben nur mit Gewalt entfernen, ACHTUNG!), besteht die Gefahr das der Dekoder hinüber ist. Positiv denken: zuerst Treibgestellt demontieren, reinigen, leicht ölen und wieder zsammenbauen mit neuen HR, Schleifer und ggf. Leuchtmittel. Wenn das Modell einwandfrei analog und digital läuft: Glückwunsch!
Markus („Petz“) schrieb folgendes (Märklin H0 digital » Thread zu Märklin E71):
„Zweite Empfehlung betrifft z. B. verharzte Lokomotiven bei denen ich Interflon Fin Super Spray als Kriechlösemittel nutze, welches mir schon unzählige Komplettzerlegungen in allen möglichen Anwendungsbereichen ersparte und an dessen Fähigkeiten kein anderes Kriechöl etc. auch nur ansatzweise rankommt. Ein nie gelaufenes Rivarossi E33 - Vitrinenmodell bei dem alle Achsen aufgrund Originalfettverharzung in den Achslagerbuchsen komplett blockierten, lief nach 10 Minuten Einwirkzeit wieder als wäre nie etwas geschehen. Anschließend erfolgte dann die eigentliche Wartung mit OKS450“
Das OKS450 habe ich mir daraufhin auch zugelegt. Das Zeug ist in der Tat spitze. Aber nur eine ganz (wirklich ganz kleine) Menge auftragen (z. B. mit einem dünnen feinen Pinsel). Das „Interflon Fin Super Spray“ zum entharzen habe ich selbst nicht. Es ist ziemlich teuer. Und Gott sei Dank habe derzeit keine verharzte Lok.
Übrigens habe ich die 33803 (V 200 018) selbst auch. Prima Maschine… Die Lok bzw. das Gehäuse ist exakt baugleich mit den aktuellen teuren V 200-Modellen. Und sie ist deutlich günstiger zu bekommen. Meine kostete faire 120 Euro aus der Kleinanzeigen–Bucht… Sie läuft tadellos.
Bei Deiner 33803 muss es ja nicht gleich das Schlimmste sein… Vielleicht ist sie wirklich nur etwas verharzt. Die Geräusch-Elektronik funktioniert ja auch.
Gruß Martin
Bau einer Kleinanlage auf Basis der modifizierten Anlage Nr. 14 aus dem Märklin-Gleisplanbuch 0350... Viel Betrieb auf nur 1,80 m x 1,05 m
Markus („Petz“) schrieb folgendes (Märklin H0 digital » Thread zu Märklin E71):
„Zweite Empfehlung betrifft z. B. verharzte Lokomotiven bei denen ich Interflon Fin Super Spray als Kriechlösemittel nutze, welches mir schon unzählige Komplettzerlegungen in allen möglichen Anwendungsbereichen ersparte und an dessen Fähigkeiten kein anderes Kriechöl etc. auch nur ansatzweise rankommt. Ein nie gelaufenes Rivarossi E33 - Vitrinenmodell bei dem alle Achsen aufgrund Originalfettverharzung in den Achslagerbuchsen komplett blockierten, lief nach 10 Minuten Einwirkzeit wieder als wäre nie etwas geschehen. Anschließend erfolgte dann die eigentliche Wartung mit OKS450“
Das OKS450 habe ich mir daraufhin auch zugelegt. Das Zeug ist in der Tat spitze. Aber nur eine ganz (wirklich ganz kleine) Menge auftragen (z. B. mit einem dünnen feinen Pinsel). Das „Interflon Fin Super Spray“ zum entharzen habe ich selbst nicht. Es ist ziemlich teuer. Und Gott sei Dank habe derzeit keine verharzte Lok.
Übrigens habe ich die 33803 (V 200 018) selbst auch. Prima Maschine… Die Lok bzw. das Gehäuse ist exakt baugleich mit den aktuellen teuren V 200-Modellen. Und sie ist deutlich günstiger zu bekommen. Meine kostete faire 120 Euro aus der Kleinanzeigen–Bucht… Sie läuft tadellos.
Bei Deiner 33803 muss es ja nicht gleich das Schlimmste sein… Vielleicht ist sie wirklich nur etwas verharzt. Die Geräusch-Elektronik funktioniert ja auch.
Gruß Martin
Lieber Martin,
nein Du hast eine 37803 von mir bekommen, und die hat einen 5 Pol Motor. Die 33803 hat den alten Trommel 3Poler drin. Ein nicht ganz unwesentlicher feiner Unterschied, denn die Fahreigenschaften Deiner Lok sind weder analog noch digital mit der 33803 zu vergleichen.Du hast das bessere Modell