Hallo!

Hab mich hier neu angemeldet, da ich nach dem langjährigen Besitz von Kaufhausbahnen nun den Sprung zu alten Märklin Spur 0 Bahnen gemacht habe.
Meine erste Märklin Lok ist eine R890, eine echt schöne Lok mit Patina, komplett und nicht verbeult. Leider geht das Uhrwerk nicht, da alle Zahnräder sauber ineinander greifen und auch die Rastung geht, liegt es wohl an der Feder, die auch nach oben oval "ausgebeult" ist.
Nun meine Frage: Gibt es einen Trick, um die Feder ohne das Uhrwerk komplett zu zerlegen, heraus zu bekommen? DA Uhrwerk ist ja verstemmt, das will ich nicht unbedingt aufbohren.

Ansonsten bin ich von der Technik bei Märklinbahnen begeistert, gut zu zerlegen, robust und durchdacht. Märklin halt.

Danke schonmal,

Grüsse, Holger

Hallo,

das klingt eher so als ob die Feder gerissen ist.

Stell mal bitte ein Bild ein.

Einen Trick, um das Uhrwerk zu zerlegen, gibt es nicht.
Entweder die Nieten aufbohren oder man käßt es bleiben.

Die Feder kriegt man auch raus, ohne das Uhrwerk zu zerlegen.
Allerdings rechtfertigt der Wert einer R890 so gut wie keine Investition.

Gruß,

Felix

Hallo Felix,
hatte sich nun überschnitten. Hab die grad repariert als du den Beitrag geschrieben hast.
Feder war gebrochen. Nachdem ich die ersten 2-3 schweren Ausfädelungen gemacht hatte, konnte ich die Feder abrollen. Allerdings gings nicht ohne Verlust von so ca. 15cm Feder ab. Am Ende hab ich ein neues Loch eingebracht und dann alles wieder eingerollt, WD40 dran, damits auch leichter geht. Am Ende auch ein Loch rein und dann gesichert. Umbiegen geht nur mit Erwärmung und das kann auch ins Auge gehn bei so einer alten Feder, vorallem, wenn sie wohl zig Jahre vorgespannt im Gehäuse verklemmt war.

Ergebnis: Lok läuft! Alles noch gut geölt, schnurrt super. Nur die Wegstrecke is nun ein wenig kürzer.

Gruss, Holger

Ergänzung: Den Haken auf der Welle musst ich auch gleich erneuern. Und es war einiges an Werkzeug nötig aufgrund der Spannung in der Feder und der Bauweise:
Schraubstock, mehrere Spitzzangen, eine Poligripzange, Durchschlag, Hammer, Dremel mit Schleifstiften, Schleifbock und und und...

Achtung! Tip vom (ehemaligen) Profi: Immer mit Schutzbrille und Handschuhen arbeiten, wenn's an die Feder geht!

Klar, hab ich gemacht. Bin ja gelernter Maschinenbauer.

Dann Prost Mahlzeit und die Finger gekreuzt.
Hoffentlich hält die Feder.
15cm Verlust kostet einiges an Laufzeit.

Das Alter der Feder spielt beim Umbiegen keinerlei Rolle.

Ja, 15cm machen sich schon bemerkbar. Mal schauen, in einem lauen Winterabend kommt vielleicht ne Ersatzfeder rein.
Zuerst mal bin ich froh, dass die Lok wieder schnurrt.