Hallo, bin derzeit ziemlich am Fluchen... Bin gerade eine alte Kasten-E10 am Grundreinigen. Wollte eigentlich die alten Kohlen wieder einbauen, da die Lok vsl. nur wenig fahren wird. Bekomme aber die Federn nicht wieder auf die Kohlen gezogen. Hab schon mit Pinzette, Mini-Schraubenzieher, Schaschlikspiess herumexperimentiert. Nix geht. Dabei halte ich mich für recht feinmotorisch kompetent. Wollte jetzt neue Kohlen nehmen, die sind aber auch nicht auf den mitgelieferten Federn. Siehe Bild.
Wie macht ihr das? Gibt es einen Trick? Muss ich die Kohlen erst mit Schleifpapier bearbeiten?
Gehe jetzt erstmal zum Sportplatz - Frust abbauen...
Hallo Frank, der Trick ist, die Feder auf einen Bohrer aufzuziehen, der den richtigen Durchmesser hat, und dann 'rüberzuschieben'. Irgendwo hier im Forum ist das mit Bild beschrieben. Guten Erfolg! Norbert
wenn man die Federn drehend aufschiebt, geht das in der Regel auch ohne Hilfsmittel ganz gut. Die Drehrichtung müßte meine ich rechts rum sein, habs jetzt gerade nicht praktisch nachvollzogen, so daß sich eben die Federspirale tendenziell eher aufweitet.
Das mit dem Aufziehen auf einen Bohrer ist ein interessanter Tip. Werde ich probieren. Was mir noch aufgefallen ist. Die neuen Kohlen scheinen sich mehr zu verjüngen am federseitigen Ende. Siehe Bild.
Hallo Frank, der Bohrer sollte einen Durchmesser von 2,6mm am Schaft haben, zur Not geht auch 2,5mm. Die Drehrichtung findet man mit etwas Gefühl von selbst raus. Und dann die Feder längs vom Schaftende auf den kleineren Durchmesser der Kohle rüberschieben. Leider finde ich gerade meinen Beitrag von damals nicht mehr auf die Schnelle im Forum. Wenn ich ihn doch noch finde, schiebe ich den Link nach.
Hallo zusammen, ich hatte das die Tage mal probiert mit einem 2,5mm Bohrer (2,6mm habe ich ich nicht und den kaufe ich mir nicht extra wegen so einer Aktion). Ich bin dann zurückgekommen auf den Schaschlikspiess. Etwas eingekürzt lässt sich die Feder prima draufschieben und anschliessend mit leichter Rechtsdrehung auf die Schleifkohle ziehen. Ging dann recht flott.
Noch ein Hinweis. Habe die Tage beim Moba-Händler Ersatzkohlen für 5,90€ das Set gekauft. Also lohnt es sich schon etwas die alten Kohlen weiter zu verwenden, wenn die Länge noch reicht.
Hallo Frank, das ist gut, wenn das mit dem Schaschlikspieß funktioniert. Die Kohlen sind ja eines der wenigen echten Verschleißteile in der Mechanik des Lokantriebs. Obwohl ich bis jetzt nur wenige tatsächlich austauschen musste. Meist wegen schief abgenutzten Gleitflächen auf der Kollektorseite. Nebenbei: wenn ich einen Motor zum Reinigen der Kollektorflächen zerlegen muss, baue ich die Bürstenplatte mit den noch montierten Kohlen ab und schiebe diese dann von der Innenseite aus ins Freie, so dass die Feder auf der Kohle draufbleibt (klappt bloß nicht immer; manchmal hat der Vorbesitzer Kohle und Feder getrennt montiert. Und dann laufen die Kohlen schonmal schief ab).