Moin zusammen! An anderer Stelle hatte ich diesen Beitrag schon einmal eingestellt und dort wurde mir geraten, das hier im Fleischmann-Thread doch auch noch einmal zu tun. So sei es also!
Auf dem Flohmarkt fand ich eine uralte C-gekuppelte Fleischmann Dampflok. Vor Ort sah sie gut aus und lief erstaunlicherweise mithilfe eines 9V-Blockes auch einigermaßen (d.h. trocken kreischend) an.
Nach einigen Stunden und einem extra langsamen Temperaturwechsel von -5° C auf +20° C schlägt die Gusspest gnadenlos zu: Sie knistert und es werden Risse sichtbar, dadurch hält auch die Gehäuseschraube nicht mehr.
Dazu folgende Fragen: - Hat jemand für mich das Gussteil über der Pufferbohle, an dem auch die Zylinder mit angegossen sind (Zylindergruppe)? - ...und die Überwurfmutter der Bürstenhalterung, gerne mit Feder. - ...und einen Alupuffer?
Das dürfte eine 1320-1 sein, die laut Mikado-Katalog 1988-89 nur im Jahre 1952 gebaut wurde. Zitat/Auszug aus der Beschreibung : "... Fahrgestell massiv und ohne "Fleischmann"-Beschriftung, 2 Schienenschleifer zur Stromaufnahme ..."
In der Sammler-Liste steht sie hier mit folgenden Werten drin : Preisspalte I : DM 360,-- (neuwertige und sehr gute Modelle ohne jegliche Gebrauchsspuren) Preisspalte II : DM 200,-- (gute Modelle mit geringfügigen Gebrauchsspuren, wobei kleine Kratzer erlaubt sind) Preisspalte III : DM 120,-- (durchschnittliche Modelle mit Gebrauchsspuren)
Die DM-Angaben kann man wohl 1:1 heutzutage als EURO-Angaben annehmen ...
Beste Grüße und viel Spass bei der Restauration dieses seltenen Exemplars! Ralph
ich nochmal , beim Betrachten der Bilder ist mir noch aufgefallen, dass es auch noch die Variante MIT Haftreifen ist; es sind insgesamt 4 Stück zu sehen (jeweils 2 Stück an der 1. und 3. Achse). Da die Räder ja nicht zur Stromaufnahme herhalten mussten (dafür sind ja die "Schienenschleifer" gedacht), hat man zur Erhöhung der Zugkraft "jede Menge" Haftreifen spendiert.
Ich habe mich immer gefragt wie sicher denn die Stromaufnahme über lediglich 1* Schienenschleifer je Pol (mit relativ kleinen Durchmesser) im täglichen Betrieb eigentlich ist? Insbesondere beim Überfahren von Weichen.... Da hatte dann wohl zu diesem Zeitpunkt der "Marktmitbegleiter" Märklin hinsichtlich Betriebssicherheit die Nase vorne . Wird auch seine Gründe haben, dass Fleischmann diese Lösung schnell "eingestampft" hat.