Zitat von ElwoodJayBluesdie Kesselzierringe wurden schon (ziemlich wackelig) nachgemalt
Kleiner Tip für die Restaurationen:
Ein (sauberes) Reststück Feder mit abgerundeten Kanten eignet sich hervorragend als Muster. Einfach auf den Kessel klipsen (*schnock*) mit einem Lackstift den Kesselring aufmalen und (*schnack*) die Feder wieder abnehmen. Fertig für den Klarlack.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Eine Prima Idee, super. Eine Frage hätte ich zu dem Lackstift. Welchen nehmen sie da? Hintergrund meiner Frage ist folgender: Ich habe den Eindruck dass die kleinen gelösten Goldpartikel größer sind als im Orginallack der damaligen zeit. Der Goldton wirkt "Gröber".
Leute, Kesselringe nachbessern oder neu ziehen -ein interessantes Thema! Das mit der Feder war schon eine gute Idee und die Nachfrage zur richtigen Farbe führt weiter. Passt zwar nicht in diesen Thread (Admins?), sollte aber mal ausführlich besprochen werden. Nicht von Profis, sondern machbare Methoden für den "einfachen" Sammler. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Im "Schildchen"- Thread kam die Idee auf, eine Sammlung von Vorschlägen zu starten, wie man mit wenig Aufwand die abgegriffenen Kesselringe von Dampflokomotiven wieder aufbringen kann...
Dazu erlaube ich mir mal, den von "Skimble" gemachten Vorschlag hierher zu kopieren:
ZitatKleiner Tip für die Restaurationen:
Ein (sauberes) Reststück Feder mit abgerundeten Kanten eignet sich hervorragend als Muster. Einfach auf den Kessel klipsen (*schnock*) mit einem Lackstift den Kesselring aufmalen und (*schnack*) die Feder wieder abnehmen. Fertig für den Klarlack.
Viele Grüße
Holger
Das klingt gut und das werde ich garantiert demnächst ausprobieren. Meine Ausstattung an Federn ist erstklassig, jede Größe, jede Stärke... alles da.
Eine weitere erfolgsversprechende Methode wäre das Einspannen in die Drehbank... Das Problem ist hier nur das richtige Zentrieren und Spannen, da man ja meistens doch eine (fast) komplette Lok einspannen müsste.... ich glaube, das ist eher unpraktisch...
Es kam auch die Frage auf, WOMIT man die Ringe nachzeichnet. Die Partikel in den Goldlack-Stiften aus dem Kaufhaus sind ziemlich grob, sie haben mit den originalen Märklin- Kesselringen herzlich wenig zu tun.
Ich tendiere ja zum Schlepp-Pinsel....
Ansonsten noch irgendwelche genialen Ideen?
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Original wird der Kessel in einer Art Drehhalterung eingespannt (war einmal in einem Film über Tante M zu sehen), läßt sich sicher mit Märklinmetallbaukaten oder Fischertechnik, etc. basteln, oder auch eine Dreh- bzw. Drechselbank adaptieren.
Dann ist nur noch der Stift oder Pinsel anzulegen und der Kessel einmal zu drehen ...
In einem Älteren Beitrag berichtete ich meine bisherige eigene folgende Vorgehensweise: "Die Goldringe sowie Typenbezeichung habe ich mit einem feinsten Marderhaarpinsel aufgetragen. Mit einem Klebebandstreifen klebe ich mir die Richtung vor in die Goldringe laufen sollen. Man glaubt es nicht: Ist so eine Goldlinie auch nur einen Milimeter aus dem Kurs so sieht man das sofort. Immer einen Milimeter neben dem Klebeband den Pinsel führen, sonst zieht die Farbe unter das Klebeband."
Und wie gesagt, heutige Goldfarbe scheint irgendwie gröber zu sein. Ich habe ebenfalls keine Lösung für das Problem. Genauso wenig dafür, dass die Goldpartikel durch den "kappilarzug?" im Pinsel Hochgezogen werden und nur die Trägerflüssigkeit in der Pinselspitze verbleibt. Die Linie verhungert. Es ist nicht möglich ohne Abzusetzen einmal um den Kesselumfang zu gelangen.
Liebe Kollegen, ich habe schon mit rotierendem Kessel gearbeitet, die Linien vorher abgeklebt -Farbe druntergelaufen, egal ob Pinzel oder Ziehfeder. Fertige Folienlinien (gibts bei einigen Restaurateuren oder auf guten(!) Spielzeugmärkten) und dann mit Seidenmatt-Klarlack überlackiert, bislang beste Methode -aber nur bei Generalüberholung mit Neulackierung. Bei Reparaturen oder Ausbesserungen ist dies kein Weg, weil dann einzelne -neue- Ringe einfach zu perfekt sind im leicht maroden Umfeld. Mein bisher bester Weg: Weggeben an einen Restaurator für alte Motorräder/Fahrräder -die ziehen die feinsten Linien auf Tanks oder Schutzbleche. Adressen dazu findet man in seiner Nähe über die Zeitschrift OldtimerMarkt oder ähnliche. Teuer war das auch nicht -und man kann darauf warten! Die Sache mit der Uhrwerkfeder lässt mich nicht ruhen -es wird demnächst mal ein neuer Versuch gestartet -Versuch macht kluch. Aber dann ist ja noch die Frage nach der besten Farbe offen -und vielleicht nach einem Stift statt Feinstpinsel. Denn der Pinsel "schweift" doch eher ab. Zumindest bei mir. Es geht hier ja nicht nur um Gold -auch Hinweise zu roter Farbe sind gesucht! Schöne Grüße aus Hessen Blech
Zitat von Blech Leute, Kesselringe nachbessern oder neu ziehen -ein interessantes Thema! Das mit der Feder war schon eine gute Idee und die Nachfrage zur richtigen Farbe führt weiter. Passt zwar nicht in diesen Thread (Admins?), sollte aber mal ausführlich besprochen werden. Nicht von Profis, sondern machbare Methoden für den "einfachen" Sammler. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Hi Felix,
dank Botho's Hinweis hab ich die entsprechenden (Ur-)Beiträge hierher verschoben, insofern ist der entsprechende Beitrag aus dem anderen Fred hier an erster Stelle, sozusagen als Intro für dieses Thema hier. Gleichzeitig hab ich den Fredtitel angepasst.