01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#1 von Redfox1959 , 10.08.2014 14:03

Hallo Fleischmann Freunde
Schon seit einiger Zeit grübel ich über einen Detailunterschied bei der Lackierung der 1335/1 und deren etwas jüngeren Varianten. Viele sind der Meinung, daß man ein Gehäuse der 1953 bzw. 1954 Gussausführung der 1335 auch für eine 1952ger Schienenschleifer verwenden kann, deren Gehäuse eventuell einen Totalschaden erlitten hat. Theoretisch mag das ja auch gehen, aber es gibt meines Erachtens einen kleinen Unterschied in der Lackierung. Bei der 1952 ziger Ausführung sind an den Führerhaustüren nur die Türklinken in silber lackiert. Bei den späteren Modellen sind dagegen auch die Schloßblenden komplett in silber lackiert. Auf meine Frage an einen Sammler, wurde mir mitgeteilt, daß das bei den damals noch handlackierten Modellen durchaus normal sei. Nun konnte ich mir schon vorstellen, daß ein Lackierer bei Fleischmann nur die Klinke und ein anderer eben die Klinke und die Schließplatte in silber lackierte. Andererseits kann sowas doch auch nicht ganz normal sein, oder? Das wäre ja genau das gleiche hier,wenn ein Arbeiter in der Montage schwarze Griffe an den Golf baut und am nächsten Tag ein anderer silberne Griffe an das Fahrzeug montiert. Das macht hier auch keiner, daher scheint mir die Begründung etwas zweifelhaft, das die Ursache in der Handlackierung der Modelle zu suchen sei. Nun hat mich das schon etwas gewurmt, nachdem ich mir meine Gussdamen mal genauer angeschaut habe, komme ich zu dem Schluß, das der Unterschied nicht zufällig ist. Ich habe nachfolgend mal ein paar Bilder gemacht. Darauf ist der Unterschied sehr genau zu erkennen. Hätte ich nur eine 1335/1, hätte ich die Nummer mit der Handlackierung eventuell noch geglaubt. Es stehen aber drei hier vor mir auf dem Tisch, und bei jeder ist ausschließlich nur die Klinke in silber lackiert. Wem von Euch ist dieses Detail bei seinen Modellen schon mal aufgefallen?
Ich würde mich über viele Beiträge zu dieser Sache sehr freuen. Schaut doch einfach mal Eure 1335 Gussdamen an. Nun kommen Noch ein paar Bilder von meinen Modellen.
Auf den ersten Bildern sind alle 6 Gussdamen, wobei die hintere bzw. die obere Reihe, die 1335/1 Schleifermodelle sind.

Hier die drei 1952ziger einzeln



Bei einer fehlt einer leider einer der grünen Isolatoren auf dem Dach. Den werde ich noch auftreiben müssen.
Dann folgen die etwas spätere 53ziger Ausführung, ich weiß, die Kupplungen sind nicht richtig, es waren ursprünglich die großen der 52ziger Ausführung montiert. Die beiden Loks haben auch die Blechpantos mit vernickeltem Schleifstück und nicht wie die 1952 iger Kupferschleifstücke.


Eine Lok ist mit Drahtpantos, ich schätze mal, daß sie von 1956- 58 ist, sie hat Speichenräder, und der grüne Lack ist auch etwas heller, als bei den 52ziger Loks.

Nun habe ich noch Detailbilder von den Führerstandtüren. Zuerst die der Schleiferloks...



und hier die der beiden 53ziger sowie der Drahtpanto Lok.



Meine Braune 1335 habe ich mal außen vor gelassen, ebenso die Kunststoff Modelle. Die braune Lok hat aber auch die Klinke mit der Schloßplatte in silber lackiert. Das wollte ich der Vollständikeit nur erwähnen. Bei der späteren 4430 sind dann wieder nur die Türklinken in silber. Ich hoffe, daß ich jetzt hier nicht für die totale Verwirrung gesorgt habe. Es handelt sich nur um eine Beobachtung von mir an den entsprechenden Modellen, wie ich schon erwähnte, interessieren mich Eure Entdeckungen auch sehr.
Na dann, viel Spaß für Euch bei der großen 1335 Erforschung...
Schaut Euch mal die Bilder an und vergleicht sie mit den Modellen die Ihr besitzt.

Viele Grüße an Euch sendet FL Gussmodell-Ghert


 
Redfox1959
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#2 von 01220 , 10.08.2014 17:30

Hallo Ghert,

ich habe auch so eine Lok (ohne Schleifer), hatte aber noch keine Zeit sie raus zu holen.
Aber was meinst du bei außen vorgelassen "die Kunststoffmodelle". Ich war bis jetzt der Meinung, dass es die BR 44 von
Fleischmann ausschließlich nur als Gussmodelle gab. Oder liege ich da falsch?

Grüße

Wolfgang



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#3 von *3029* , 10.08.2014 18:24

Zitat von 01220 im Beitrag #2
Hallo Ghert,

... Ich war bis jetzt der Meinung, dass es die BR 44 von
Fleischmann ausschließlich nur als Gussmodelle gab. Oder liege ich da falsch?

Grüße

Wolfgang


Hallo Wolfgang,

das ist korrekt, die letzte Versaion, ebenfalls aus Metall, war die Art.Nr. 4330:
("Minimale" Detailunterschiede sind evtl. möglich.)



Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#4 von *3029* , 10.08.2014 18:37

Eine meiner älteren Fleischmann H0 Art.Nr. 1335 (2 ?):



Die "Schleiferlok" besitze ich leider (noch) nicht ...



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#5 von Redfox1959 , 10.08.2014 18:40

Hallo Wolfgang
Sorry, ich hatte vergessen es noch anzuführen. Ich hatte mal eine E 44, die hatte ein Kunststoffgehäuse. Es stellte sich rauß, daß sie ein Umbau war. Ein fleißiger Bastler hatte die Fleischmann Fahrgestelle in ein Kunststoffgehäuse gebaut. Es war mir damals nicht möglich, raußzufinden, von welchem Hersteller das Gehäuse stammte. Ich hab dies Modell bereits vor Jahren abgegeben. Schade, heute mit den Profis aus dem Forum, wäre das bestimmt schnell zu klären gewesen. Ich stell noch schnell 2 Bilder dazu, nicht das es heißt, ich würde die 4330, die natürlich auch aus Guss ist und die braune SJ Ausführung diskriminieren. Ich gestehe aber das die Braune auf dem Bild irgendwie Rotbraun- Orange aussieht, obwohl sie tatsächlich braun ist. Ich denke, ich muß mir bald mal einen neuen Blitz für meine Knipsschachtel anschaffen.
So, nun noch die Bilder der 2 Loks, verzeiht bitte, das ich das Detail mit meiner Kunststoff Umbaulok nicht korrekt mit erwähnt habe.


Grüße an Alle von FL Gussmodell-Ghert


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#6 von tane , 10.08.2014 18:42

Die 4330 ist aber nicht die letzte Version der 1335 sondern deren Nachfolger 1336 und eine komplette Neukonstruktion von 1960


Gruß von Tane


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#7 von *3029* , 10.08.2014 18:46

Und diese 1335 in uralter dunkelblauer Stülpschachtel:
(Version ?)



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#8 von *3029* , 10.08.2014 18:48

Zitat von tane im Beitrag #6
Die 4330 ist aber nicht die letzte Version der 1335 sondern deren Nachfolger 1336 und eine komplette Neukonstruktion von 1960


Hallo Tane,

klar, du hast Recht ... sorry, lerne ich wohl nie

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#9 von Redfox1959 , 10.08.2014 19:39

Zitat von tane im Beitrag #6
Die 4330 ist aber nicht die letzte Version der 1335 sondern deren Nachfolger 1336 und eine komplette Neukonstruktion von 1960

Hallo tane
Du hast natürlich Recht, die Nr. 1336 war die alte Nummer der 4330. Ich komme bei den vielen Nummern, genau wie Hermann, auch immer durcheinander. Ich habe im 60/61 ziger Katalog extra nachgeschaut. Im 59/60 ziger ist noch die alte 1335 iger drin.
Ok, ich hab ja nun schon ein paar Hinweise bekommen. Hermann, Deine 1335 ist vermutlich auch die Version 3 oder 4, genau wie mein Drahtpanto-Modell. Sie sieht noch echt fit aus, Deine alte Gussdame. Die Profis werden das hier schon bestimmt erkennen können. Wenn nicht, dann werden wir uns an der Sache versuchen.
Liebe Grüße von FL Gussmodell-Ghert


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#10 von Ochsenlok , 11.08.2014 16:54

Zitat von *3029* im Beitrag #7
Und diese 1335 in uralter dunkelblauer Stülpschachtel:
(Version ?)






Hallo Hermann,
aber sowas von schöööön! (Lack, Griffstangen, allgemeiner Zustand)


meine ist nicht mehr ganz so schön, aber schnell !!


(vermutl. Version 2d nach effert.de; geschlossene Speichenräder, Drehgestellblöcke unten geschlossen, leider kein Stempel vorhanden)


Gruß
Dennis


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#11 von *3029* , 12.08.2014 13:42

Hallo Dennis,

danke dir , ich habe mich über den guten Zustand auch sehr gefreut,
insbesondere weil ich die E 44 allgemein sehr mag.

Übrigens ist die andere (# 4) meiner beiden 1335 ebenfalls gut erhalten,
kommt auf dem Foto nicht so gut zur Geltung, sollte gelegentlich wohl
mal bessere Bilder der Schönheiten machen.

Apropos "schnell":
Die Dynamik der Geschwindigkeit vermittelt dein gekonntes Foto sehr gut ...


Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#12 von 01220 , 13.08.2014 17:24

Hallo zusammen,

ich hatte ja in einem anderen Thread schon mal erwähnt, dass die E44 für mich die schönste Lok ist,
die Fleischmann hergestellt hat. Schon allein von der Originalgetreue (zu damaligen Zeiten) und natürlich vom Gewicht.
Ich habe zwar keine Schleiferloks, aber 4 von E 44 habe ich auch.



Hier meine älteste E44, mit Scheibenrädern.



Dann ohne Grundgestellrahmenbeschriftung in dunklerem Grün, die hab ich 2 x



Und die Letzte mit Grundgestellrahmenbeschriftung in einem etwas helleren Grün.

Das sind einfach fantastische Loks.

Grüße
Wolfgang



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#13 von Redfox1959 , 23.08.2014 22:55

Hallo Wolfgang
Schick sehen Deine drei Gussdamen aus. Ich stimme Dir zu, es sind echt schicke alte Modelle diese E 44 Loks. Die Griffstangen sind alle top, super Zustand die Modelle. Ich muß bei meinen Modellen alle Griffstangen tauschen, sie sind alle stark rostig. Was nimmt man da am Besten, ich hätte jetzt an Edelstahldraht gedacht. Er hat ja den entscheidenden Vorteil nicht zu rosten. Ich werde gleich in der Bucht mal schauen, ob sich da nichts geeignetes finden läßt. Ansonsten habe ich gerade mit meinem zweiten E32 Projekt angefangen. Ich werde wieder unter Rubrik E32 Bausatz berichten.

Dann mache erst mal Schluß Viele Grüße sendet FL Gussmodell-Ghert


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#14 von vwlucas , 24.08.2014 09:29

Zitat von Redfox1959 im Beitrag #13
Hallo Wolfgang
Schick sehen Deine drei Gussdamen aus. Ich stimme Dir zu, es sind echt schicke alte Modelle diese E 44 Loks. Die Griffstangen sind alle top, super Zustand die Modelle. Ich muß bei meinen Modellen alle Griffstangen tauschen, sie sind alle stark rostig. Was nimmt man da am Besten, ich hätte jetzt an Edelstahldraht gedacht. Er hat ja den entscheidenden Vorteil nicht zu rosten. Ich werde gleich in der Bucht mal schauen, ob sich da nichts geeignetes finden läßt. Ansonsten habe ich gerade mit meinem zweiten E32 Projekt angefangen. Ich werde wieder unter Rubrik E32 Bausatz berichten.

Dann mache erst mal Schluß Viele Grüße sendet FL Gussmodell-Ghert


Hello!

Selektive Rostentfernung
# 4 und 5.


Für mich ist Fleischmann immer Recht!
Selbst wenn er falsch ist.


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#15 von *3029* , 24.08.2014 13:15

Hallo Ghert,

als Ersatz für die Griffstangen könnten sich Büroklammern eignen.

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#16 von Redfox1959 , 24.08.2014 14:21

Hallo Hermann
Danke Dir für Deine Idee, aber ich habe jetzt bei einem Lieferanten für Dental- Drähte angefragt. Die können mir 0,8mm starken ST67 Edelstahldraht in der Ausführung "weich" liefern. Was das genau bedeutet weiß ich nicht so ganz, aber den Begriff "Federhart" den kenne ich. Das Zeug ist dann echt schwer zu bearbeiten. Gut, die kleinste Abgabemenge sind 5 Meter, aber egal, ich krieg das schon irgendwie verbaut... Lach...
vwlucas hatte mich schon auf einen Betrag hier im Forum hingewiesen. Ich glaube er war von Ochsenlok, er hat die Modelle abgeklebt und dann mit einem Dremel bearbeitet. Das geht sicher auch, aber seht Euch bitte mal die Bilder von den Türklinken in diesem Beitrag weiter oben an. Der braune Tod hat da schon ziemlich stark an der Substanz gefressen. Ich werde die Drähte auf jeden Fall erneuern, wenn ich Eure schönen Modelle hier alle sehe, man, da kriege ich ja richtig Mitleid mit meinen alten Gussdamen. Die Griffleisten sehen bei mir einfach Sch....e aus. Dieser 0,8 ter Draht paßt auch an viele andere Modelle , wie die E10, E40, und etliche mehr. Naja, der größte Vorteil ist, dieser Draht gammelt nie... Kein Rost mehr..... Juhu Juhu...
Verzeiht meine Freude, aber ich kann diese Gammeldrähte an meinen Modellen einfach nicht mehr sehen. Es ist mir auch total egal, ob der Draht nun aus dem Jahr 2014 stammt und nicht von 1952 oder ähnlich. Es sieht bestimmt gleich viel besser aus, wenn ich diese rote Pest verbannt habe. So, nun hab ich meinem Frust genug Luft gemacht. Ich schaue jetzt mal in meinen anderen Beitrag, vielleicht hat da ja schon Jemand eine Idee, wie ich das E 132 Gehäuse entlacke ohne das Dach zu beschädigen. Das ist nämlich noch top und soll daher nicht mit neu lackiert werden.
Na denn bis bald alle zusammen Gruß FL Gussmodell-Ghert


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#17 von Ulrich A , 25.08.2014 23:14

Hallo,

Ich hatte immer mit der alten E44 von Fleischmann geliebaeugelt, als ich noch Trix Express fuhr. Dann kam die E44 von Roco heraus, die von Manzei fuer Trix Express angeboten wurde, so dass das Interesse an der Fleischmannlok nachliess. Was mich wundert, wie die alte Fleischmann E44 im Vergleich zur alten Maerklin E44 abschneidet?

Ulrich


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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#18 von 01220 , 27.08.2014 12:37

Hallo Ghert,

danke für die Beurteilung meiner Loks. Dass die noch so gut aussehen liegt vielleicht auch etwas an meiner Bequemlichkeit. Da ich ja auch sammle,
leg ich einen etwas größeren Wert auf neuwertige ältere Fleischmann-Modelle. Allerdings kostet das auch Zeit, immer in Ebay zu suchen und dann spielt
natürlich auch der Preis eine große Rolle. Manchmal warte ich halt ein Jahr auf ein Modell, aber es war dann günstig und neuwertig.
Gestern hat mir der Postbote so ein Schnäppchen gebracht, zumindest für einen Sammler ist es eins. Werde es in den nächsten Tagen mal vorstellen.
Soviel kann ich schon mal verraten. Davon gibt es nur 96 Stück, es ist absolut neuwertig und war, wie gesagt, ein Schnäppchen.
Dein E 32 Projekt ist ja auch super. Und auf was für Ideen du kommst wegen den Griffstangen, toll. Bei dem Bild mit "Blitz" kommt die graue Farbe schon gut raus.
Bin ja gespannt wie es weiter geht.

Viele Grüsse

Wolfgang



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#19 von Redfox1959 , 27.08.2014 14:42

Hallo Ulrich, Hallo Wolfgang
Ich weiß auch nicht woher diese Begeisterung für das Fleischmann E44 Modell herkommt. Ich gestehe aber, da ich keine Ahnung habe, wie das Modell von Märklin aussieht. Ich habe noch nie eine E44 von Märklin gesehen. Ich hatte als Junge mal aus dem Bekanntenkreis eine alte Märklinbahn geschenkt bekommen, da ich aber schon Fleischmann H0 hatte, habe ich mich brav bedankt und sie einige Jahre später verkauft. Der Erlös kam dann der Fleischmannbahn zugute. Ich persöhnlich finde, daß mir die Fleischmann Loks (gerade die alten Gussmodelle) auch besser gefallen. Was mich bei Märklin immer etwas gestört hat, war dies extreme Sondermodell-Politik. Es wurde etwas raußgebracht und kein normaler Sterblicher konnte sich das leisten. Siehe vor vielen Jahren der sogen. Nordlander Triebwagen. der normale Ladenpreis lag bei ca.150DM und wenn man ihn im Laden kaufen wollte, dann mußte man schon mindestens das dreifache dafür hinblättern. Was ist denn das für ein Film???!!! An diese Geschichte denke ich immer noch, da ein Jugendfreund von mir, ein echter Märklin-Junkie war. Ich sehe sein dummes Gesicht heute noch vor mir, als er den Preis hörte. Fleischmann hat das später zwar auch angefangen, aber die Preise wurden nicht noch künstlich hoch gepuscht.

Wolfgang, ich hab mir Deine Gussdamen noch einmal ganz in Ruhe angesehen und muß wirklich zugeben, daß sie in einem echten Topzustand sind. Ich sehe es immer etwas lockerer mit dem Zustand, es dürfen auch schon mal ein paar Gebrauchsspuren vorhanden sein. Die Modelle sind ja teilweise über 60 Jahre alt. Ich wüßte machmal gerne, was das eine oder andere Modell schon so alles erlebt hat. Sicher habe ich auch neuwertige Modelle im Originalkarton, wo man 2 mal hinschauen muß um zu erkennen, das sie schon einmal gelaufen sind. Ich mag es aber auch, wenn ich mal wieder etwas zu basteln habe. Es ist mir oft eine große Freude, ein altes FL-Gussmodell in die Finger zu bekommen, was wirklich meine Hilfe für ein zweites besseres Leben braucht. Wie Du ja auch schon angemerkt hast, ist es oft auch sehr schwer, gut erhaltene alte Gussmodelle zu finden. Es werden ja nicht mehr, sondern mit der Zeit leider immer weniger gute Modelle angeboten. Ich mache aber beim Gebrauch meiner Modelle, keinen Unterschied ob sie nun uralt sind, oder nagelneu. Alle müssen hin und wieder ihre Runden drehen. Du kennst das ja bestimmt auch, läßt man sie zu lange ohne Beschäftigung rumstehen, dann werden sie betriebsfaul. Ich kenne über die Jahre meine bestimmten Pappenheimer ganz genau. So, nun muß ich aber noch ein wenig arbeiten, sonst heißt wohlmöglich noch ich tue hier nix...... Lach...

Bis bald wieder... Viele Grüße sendet FL Gussmodell-Ghert


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#20 von ET426 , 28.08.2014 09:07

Morgen zusammen,

Zitat von Redfox1959 im Beitrag #19
Ich weiß auch nicht woher diese Begeisterung für das Fleischmann E44 Modell herkommt. Ich gestehe aber, da ich keine Ahnung habe, wie das Modell von Märklin aussieht. Ich habe noch nie eine E44 von Märklin gesehen.


auch auf die Gefahr, dass ich nun in Verruf gerate, aber aufgrund dieses "Hilferufes" muss ich doch ein wenig Aufklärungsarbeit - nicht verwechseln mit Missionierungsarbeit - betreiben.

Hier seht ihr meine SE800, praktisch das "Urmodell" der E44 aus Göppingen. Diese wurde dann im Laufe der Jahre mit beidseitiger Beleuchtung als SET800 und noch später mit der Umstellung des Nummernschemas als 3011 im Programm geführt. Zum Schluss mit aufgedruckter Betriebsnummer und Sommerfeldt-Panthografen unter der Zweitmarke Primex verkauft. Es gab sie auch in zwei Primex-Sonderpackungen in Reichsbahngrau oder Ozeanblau/Beige.
Die E44 ist eher ein Brot- und Buttermodell und relativ günstig zu haben. Selbst die alten Modelle der 800er-Serie sind vergleichsweise günstig zu bekommen. Die Konstruktion hat sich während des ganzen Produktlebens nie geändert. Einzig die Schleifer, die Panthografen, die Kupplungen und das Umschaltrelais wurden stets dem aktuellen Stand der Technik angepasst - und die Maschine bekam beidseitige Beleuchtung, diese aber bis zum Schluss mit den Einzelbirnen. Achja, auch der Hebel zur Umstellung der Fahrtrichtung ist im Laufe der Zeit verschwunden.

Hier also wie gesagt, die erste Version, die SE800. Bilder der SET zeige ich gerne auf Wunsch oder sind im Märklin-Forum per Suche zu finden.





Beste Grüße,
Flo

PS: Fleischmann, insbesondere die Gußmodelle haben es mir - nicht zuletzt wegen des Lokalpatriotismus, ich bin ja nun auch Franke - sehr wohl auch angetan und es steht schon das eine oder andere Exemplar aus Nürnberg in meinen Vitrinen. Leider ist das die Sammlung für mich noch nicht vollständig. Die schöne 41 oder auch die 65 fehlen mir noch. Und ja, auch die eine oder andere Ausführung der E44 kann ich mir durchaus in meinem Bestand vorstellen .



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#21 von Ulrich A , 28.08.2014 13:21

Hallo,

Danke fuer die Information. Die E44 von Fleischmann und Maerklin aus den 50er Jahren sind sehr aehnlich in der Detailierung. Die Neukonstruktion aus den 60er Jahren gibt das Original recht gut wieder, und ist die Lok, die ich immer gern haben wollte.

Der Grund der Beliebtheit der E44 ist wohl aehlich wie bei der 24: Klein, bullig und fuer fast alle Zuege einsetzbar. Wenn ich auf einer einsamen Insel verschlagen wuerde, und duerfte nur 3 Loks mit nehmen, so waere meine List BR 24, E 44, und V 60.

Ulrich


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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#22 von BW-Werner , 28.08.2014 15:15

Hallo,

das witzige an dieser Märklinkonstruktion sieht man leider nicht wirklich auf den Bildern von Flo. Märklin hat aus der E 44 als Bo' Bo' eine 1' B 1' gemacht. Die Drehgestellblenden sind reine Attrappe, die 2. und 3. Achse liegen fest im Fahrzeugrahmen. Als ich das daß erste mal gesehen habe konnte ich es kaum glauben. Ansonsten gleicht sie ihrem Vorbild ja viel mehr als die 1335, die Ur E44 von Fleischmann. Mehr Vorbildtreue hatte ja dann bei Fleischmann erst die E 44 Neukonstruktion 1336 von 1960 zu bieten. Wann kam denn die Märklin Ur E 44 auf den Markt?

Gruß Werner


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#23 von ET426 , 28.08.2014 15:57

Hallo Werner,

Dein Wunsch ist mir Befehl - hier die Lok aufs Dach gelegt:





Und für alle Fans des Striptease, so sieht die Maschine ohne Hülle aus, Technik pur, sozusagen:





Wie bereits erzählt, an der Konstruktion hat sich bis zum Schluss des Modells nichts verändert, ausser die oben angesprochenen Punkte. Das bedeutet also, das Fahrwerk einer späten Primexmaschine gleicht dem Fahrwerk einer frühen Märklin sehr.

Beste Grüße,
Flo



 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#24 von Redfox1959 , 28.08.2014 19:33

Hallo Hermann,Hallo Flo und alle anderen Fleischmann Fans
Gestern kam der Postmann und brachte mir schöne Dinge. Ein Set aus den 50 zigern und meine Geheimwaffe gegen die rostigen Griffstangen. Ich habe sofort mit einer von meinen 1335/1 losgelegt. Ich werde auch gleich weiterbasteln, ich finde den Edelstahldraht echt Klasse. Er hat die gleiche Stärke wie der originale Griffstangendraht von Fleischmann, nämlich 0,8mm. Ich habe auch fix noch einige Bilder gemacht. Ich hoffe, das man es auch gut sehen kann. Bilder vom Draht sind auch dabei, sollte hier im Forum jemand Interesse an dem Draht haben, so werde ich auch gerne die Bezugsquelle bekannt geben. Ich denke, das das doch hoffentlich erlaubt ist, oder ? Ich möchte nix Verbotenes machen, vorher frage ich lieber einen der Admins. Gut Leute, hier nun noch die Bilder...
Bei der Lok kann man es schon gut sehen. Rechts sind schon neue Griffstangen montiert, links ist noch eine alte dran, die andere schon neu. Eine davon hatte ich schon mal versucht aufzuhübschen, das Ergebniss hat mich aber nicht zufriedengestellt. Es sieht von vorne brauchbar aus, aber hinten am Draht sitzt fett der Rost. Aus diesem Grund hab ich mich auch entschieden, es nicht mit der Abklebetechnik zu machen. Der ganze Gammel bleibt hinten am Draht dran, daher brauchte ich mich nicht zu wundern, daß an manchen Stellen im Bereich der Griffstangen, der Lack rostbraun aussah.Ich stelle noch 2 Bilder mit den Gammelstangen ein, dann könnt Ihr genau sehen was ich meine.
So, erstmal die Lok, wie gesagt, die eine Seite ist schon neu. Auf der anderen Seite nur die eine Griffstange.

Das Ganze noch einmal etwas größer.


Nun habe ich noch Bilder vom Gammeldraht, einmal von vorne( Schokoseite), und von hinten mit dem schön getarnten Rost.


Hier noch ein Bild vom Edelstahldraht, der Stahl nennt sich ST 67 "weich". Das Zeug läßt sich wunderbar berarbeiten. Man braucht zum Abkneifen aber einen guten Seitenschneider, keinen für Elektronik, der hätte sofort Scharten drin. Ich bin sehr zufrieden mit dem fertigen Ergebniss.

Ich hoffe, meine kleine Bild und Textdoku hat Euch allen etwas gefallen. Ich war selbst erstaunt, wieviel Rost sich da so verstecken kann.

Flo, Dir danke ich ganz herzlich für Deine Bilder, nun weiß auch ein Fleischmann Gussmodell-Ghert, wie die E 44 von Märklin aussieht. Soll ich ehrlich sein ??? Sie sieht auch nicht schlecht aus!!! Aber, ja ein aber gibt es, die technische Konstruktion mit den Drehgestellen und dem ganzen Haufen im Inneren, man, man, das ist ganz schön kompliziert. Da lobe ich mir meine Fleischmann E 44, sie ist eindeutig schneller zerlegt und repariert. Aber ihr Märklinisten habt bestimmt auch gute Tricks drauf , um die Modelle immer fit zu halten.
So, nun mache ich eine kurze Abendbrot-Pause und dann geht's weiter mit dem Griffstangen tauschen.
Bis bald, Euer FL Gussmodell-Ghert


 
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RE: Die E44 bzw. 1335/1 und die etwas jüngeren Schwestern

#25 von *3029* , 28.08.2014 19:34

Hallo Werner,

zu deiner Frage:

" Wann kam denn die Märklin Ur E 44 auf den Markt? "

Die erste E 44 von Märklin, SE 800 mit einseitiger Stirnbeleuchtung, erschien 1950
und wurde 1954 durch die SET 800, nun mit beidseitiger Beleuchtung, abgelöst

Also kam die Ur Märklin E 44 bereits zwei Jahre vor der Fleischmann 1335 heraus.

Viele Grüsse

Hermann



 
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