vielleicht für den Einen oder Anderen nichts Neues, aber ich hab´s zum erstenmal so ausprobiert:
Oft weisen die Griffstangen von alten Modellen starke Flugrostspuren auf und sehen unansehnlich aus (mancher findet es vielleicht auch als natürliches "Wheathering" - ist halt Geschmacksache). Ich finde es aber unschön, wenn neben rostnarbigen Teilstücken sich dann chromglänzende optisch abheben. Da wäre mir ein einheitlich "stählerner" Seidenglanz lieber. Bei meiner neuen alten 41er, die in den vergangenen 50 Jahren auch schon bessere Zeiten erlebt hat, sah das SO aus:
Bild 1: Vorher
Das Problem ist, dass die Griffstangen zum Aufarbeiten eigentlich abgenommen werden müssen, wozu die Miniatur-"Splinte", die traditionell als Halterung benutzt wurden, zusammengebogen und gezogen und anschließend wieder neu montiert werden müssen. Das machen diese bekanntlich nur endlich oft mit, und gelegentlich geht auch einer in den unergründlichen Tiefen meines Werkstatt-Flokatis verloren .
Daher habe ich jetzt das Polieren mit vorherigem Abkleben ausprobiert: (Achtung: Malerkrepp darf nicht zu stark kleben, vorher ein- bis zweimal auf Tischplatte o.ä. aufkleben und wieder abziehen. Sonst droht ggf. Farbverlust durch Abblättern!!!)
Bild 2: Kessel auf Heizerseite
Bild 3: Abgeklebtes Führerhaus mit bereits polierter Griffstange.
Bild 4: Poliert wird mit ganz wenig Chrompolitur und einer Filzbürste auf Minibohrmaschine
Bild 5: Detailaufnahme der Griffstange nach der ersten Säuberung . Am Aufstiegstritt muss halt aufgepasst werden!
Bild 6: Detail von Bild 5 nach der Behandlung
Bild 7: Komplette Heizerseite Nachher
Bild 8: Führerseite nach der Griffstangenpolitur, gereinigt.
Sieht doch gut aus, oder? Bloß bei der Farbe muss ich noch bei... Dennis
P.S.: Ohne Gewähr für Erfolg bei der Nachahmung...
Hallo Dennis, klasse Tip wenn man die Stangen nicht demontieren will, sieht sehr gut aus. Habe bei den meisten meiner Flm Gussteile die Stangen erneuert, Gott sei Dank ohne Abbruche. Aus einem Zahnlabor besorgt, die haben unterschiedliche Durchmesser da als Meterware, wenn man freundlich ist bekommt man es meist sogar umsonst. Guß Norbert aus Essen
ich vermute, es handelt sich hier um Klavier-Saiten. Da wo man die Töne ´raus haut. (entschuldigt meine unmusikalische Ausdrucksweise, aber ich habe selber ein paar Jahre das Klavier gequält. Das war wohl wirklich nicht mehr als Raushauen bei mir. )
Aber als Griffstangen sind die Saiten doch noch sehr nützlich. Gute Idee.