wie entferne beim Schüttgutwagen 1486 die Puffer, welche die Bremserbühne halten? Die auf der gegenüberliegenden Seite (links, grüner Pfeil) sind nur handfest verschraubt. Aber die in der Bremserbühne (rechts, roter Pfeil) bekomme ich nicht los. Sie lassen sich mit der Zange zwar drehen und sehen jetzt entsprechend vemackelt aus, aber sitzen trotzdem weiter fest.
Verwandte Frage: womit kann ich Schraubpuffer drehen, ohne das Material zu beschädigen?
es gab auch die Bauform des auf Press gesteckten Metallpuffers, den man normalerweise auch durch drehende Bewegung heraus bekommt. Ich hab das zB bei einem Kesselwagen der 1475er Serie, später 5400 ff. Diese Puffer haben aber natürlich kein Gewinde. Bist Du Dir sicher, daß die gängige Gegenseite ein Gewinde hat und Du ihn nicht nur durch drehende Bewegung gelöst hast? Beide Bauformen am selben Wagen halte ich für extrem unwahrscheinlich. Wenn da kein Gewinde zu sehen ist, ist der Fall eigentlich geklärt und Du mußt nur zur Drehbewegung noch eine Zugkraft hinzufügen um das Ding abzukriegen.
Korrektur meines ersten Beitrags. Ich habs gerade mal bei meinem 1486 überprüft und das von mir nahezu ausgeschlossene trifft doch zu. Auf der Bremserbühnenseite ist der Puffer gesteckt, hat dementsprechend kein Gewinde. Auf der gegenüberliegenden Seite ist er verschraubt und hat ein Gewinde Mein Exemplar ist übrigens von 1965, Deiner dürfte minimal jünger sein (Kupplung falls Original mit schräger Stange) aber auch noch vor 1970 da er ab da Ep IV beschriftet war. Noch ein Hinweis, wenns auch fast zu spät ist, ein Tuch zwischen Zange und Puffer verhindert die Macken.
vielen Dank für Deine schnelle Antwort und dass Du bestätigt hast, was ich auch nicht glauben wollte. Meiner ist tatsächlich laut Stempel von 1966.
Danke für den Tipp mit dem Tuch. Was auf dem Foto rechts so glänzt, ist leider schon der Zustand nach Zange mit Tuch.
Ergänzung: so, jetzt aber. Rand des abgebildeten Kleidungsstücks um den Puffer schlingen. Mit der Zange den Pufferhals von oben oder unten fassen. Nicht den Teller greifen, der schneidet durchs Tuch und/oder man rutscht ab. Geriffelte Zange war leider nötig für den festen Griff. Waggon an den Rutschen im Fahrgestell fassen, Puffer unter Hin -und Herdrehen herausziehen und dabei die Aufstiegsleitern nicht abbrechen. Der andere Puffer, den ich noch nicht probiert hatte, ging relativ leicht. Nur der erste brauchte richtig Kraft.
es gibt da noch einen Trick: statt mit der geriffelten Zange und Tuch als "Schutz" (wird im Zweifelsfall aber doch durchgedrückt) nehme ich in hartnäckigen Fällen eine Wicklung aus feinem Schmirgelpapier (800er oder noch feiner) und wickle einen schmalen Streifen (muss zwischen Pufferbohle und Pufferteller passen) 2-3x um die Pufferhülse (Schmirgelseite nach innen, also auf die Metalloberfläche). Dann mit glatter Flachzange das Schmirgelleinen rutschsicher (aber nicht zu fest) packen und vorsichtig drehen. Bis jetzt hats immer funktioniert. Im schlimmsten Fall ist der Pufferhals nachher etwas metallisch blanker, was man aber mit Brünierpaste oder Ölbad wieder schwarz kriegt. Die Riffelabdrücke aber würde man ohne merklichen Materialabtrag nicht mehr wegbekommen.
Vorher vielleicht noch etwas Kriechöl am Pufferflansch anbringen, aber das habt ihr bestimmt sowieso bereits probiert.