Ich plane schon die Ausstellung von Mein Club (Model Spoorklub van de Kust / MSKK).
Das Thema ist internationaler Zug.
Ich will das "alte Zeug" zu erklären. Fleischmann 24 cm von 1964.
Ich benutze den Referenz von der Fleischmann Kurier 13/1964, Seite 12-13. Hier wird der Zug 4, TAUERN-EXPRESS D 154 (Winter). London - Oostende - .... München.
Als er die Station Oostende verließ. 11 Schnellzugwagen.
Es fehlt noch an zwei gedeckter Güterwagen Gmhs53.
Für mich ist Fleischmann immer Recht! Selbst wenn er falsch ist.
dass Reisezügen Güterwagen beigestellt wurden war mir bisher nicht bekannt, sehe das in der von dir gezeigten Ausgabe des Fleischmann-Kurier zum ersten Mal, wirkt optisch schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Fleischmann hat sich aber sehr am Vorbild orientiert.
Hallo Hermann, Güterwagen in Reisezügen war jedenfalls bei der DR sehr oft anzutreffen. Meist waren dies Reisegepäck-Expressgutwagen, Stückgutwagen oder manches mal auch ein einzelner Kühlwagen (lt. Ede ein Bierwagen) Wie dies allerdings bei der DB oder anderen Bahngesellschaften gehandhabt wurde müssen andere beurteilen, ich weiß es nicht.
Zitat von *3029* im Beitrag #3 dass Reisezügen Güterwagen beigestellt wurden war mir bisher nicht bekannt,
es gibt da ein interessantes Beispiel einer Frankfurter Molkerei MOHA, die spezielle isolierte Kesselwagen für den Milchtransport in Personen- und Schnellzügen einsetzte. Diese Wagen waren für 100 km/h zugelassen. Es gabe da auch mal ein Märklin Modell ArtNr. 4872, das leider einen Länderbahnwagen als Vorbild hat, und damit grottenfalsch ist.
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
Gerd, da hast du Recht, an die "DR" bzw. Reichsbahn-Zeit hatte ich nicht gedacht, einfach deshalb weil die Fleischmann-Wagen aus den von Lucas gezeigten Bildern der 60er Jahre "Deutsche Bundesbahn"-Zeit zuzuordnen sind.
Rei, dass die MOHA aus Frankfurt am Main solche Wagen besass, und diese den Reisezügen beigestellt wurden, ist mir neu, insbesondere da der Frankfurter Hbf ab Mitte der 60er bis weit in die 70er zu meinem "täglichen Leben" gehörte. Manches Mal bin ich die Bahnsteige entlang gegangen und habe mit einem gewissen Fernweh die (internationalen) Züge angeschaut
Mann, war das damals noch eine Bahnhofsstimmung in dem riesigen Gebäude bzw. Hallen, wo an 24 Kopfbahnsteigen echt Betrieb war.
Anschliessend noch die Miba in der Bahnhofsbuchhandlung gekauft, dazu eine 0,5 Ltr. Milch"tüte" von Moha oder Zentra am Erfrischungskiosk - und dann zu meinem Zug ...
Gueterwagen wurden Reisezuegen, besonders Eilzuegen oefters beigestellt. Dabei spielt die zulaessigen Hoechstgeschwindigkeiten eine Rolle. Normalerweise habe Gueterwagen mit 2 Achsen eine zulaesssige Hoechtsgeschwindigkeit von 80km/h, es sei den die Gattungsbezeichnung traegt das Zuatszeichen s (= 100km/h HG) oder ss (=120km/h HG). Zum Beispiel hatten D- und Eilzuege auf der Eifelbahn Stueckgut/Paketwagen in Form von Gs und Gss beigestellt.
dass Reisezügen Güterwagen beigestellt wurden war mir bisher nicht bekannt, sehe das in der von dir gezeigten Ausgabe des Fleischmann-Kurier zum ersten Mal, wirkt optisch schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Fleischmann hat sich aber sehr am Vorbild orientiert.
Viele Grüsse
Hermann
Hallo,
Fleischmann hat sich sehr am Vorbild orientiert, ist vielleicht nicht ganz richtig. Man hat sich bei diesen Zusammenstellungen eher am eigenen Katalogprogramm orientiert. Der Tauern Expreß führte die meiste Zeit seines Lebens ÖBB und JZ-Wagen, die Fleischmann nicht im Sortiment hatte. Güterwagen hatte dieser Zug definitiv nicht dabei. Zu diesem Zug gibt es übrigens eine eigene Wikipedia Seite:
Mir ist der Zug aus meiner Jugend in den frühen 80ern noch gut in Erinnerung, eine sehr exotische Garnitur, aus der besonders die bunten belgischen Liegewagen herausstachen.
noch eine Anmerkung, im besagten Winter 1964 ging der Zuglauf in der Tat nur bis Klagenfurt, was vermuten läßt, daß zumindest keine JZ-Wagen in dieser Zeit mitgeführt wurden. Definitiv waren aber ÖBB-Wagen im Zug (u.a. jener Halbspeisewagen zwischen Stuttgart und Klagenfurt und mindestens ein Bm/ABm Oostende - Klagenfurt).
Auch die anderen Züge auf dem Blatt sind vermutlich zweifelhaft (leider sieht man sie nicht im Ganzen), so würde ich einen Seetalplattformwagen der SBB in einem internationalen Schnellzug definitiv aussschließen und auch die Bespannung des Orient Express mit der Thionville BB12000 ist schon etwas gewagt. Für den Orient Express fehlen vermutlich ebenfalls ÖBB-Wagen. Das Problem im Fleischmann Sortiment war das Fehlen von AB-Wagen jeglicher Bahngesellschaften, die in internationalen Kurswagenläufen immer mit dabei waren. Für Italien gab es bei GFN ausschließlich A-Wagen, was eine vernünftige Zugbildung völlig zunichte macht. Die langlaufenden internationalen Schnellzüge waren oftmals im Gastarbeiterverkehr unterwegs, da war naturgemäß ein sehr hoher Anteil an Wagen 2. Klasse nötig.
Hier ein Vorschlag zur Zugbildung von mir für einen Gastarbeiterzug (z.B. Weihnachtssonderzug) Dortmund-München-Belgrad-Istanbul: E44 - D4üm - 3x Byl (Mitteleinstiegswagen)- 10x B3y (3-achs Umbauwagen) Derartige Züge verkehrten mit Sondergenehmigung in den 60ern in der Tat bis in die Türkei, der Reisekomfort dürfte sich gerade in den 3-Achsern sehr in Grenzen gehalten haben.
" Weihnachtssonderzug Dortmund-München-Belgrad-Istanbul: ... 10x B3y (3-achs Umbauwagen) Derartige Züge verkehrten mit Sondergenehmigung in den 60ern in der Tat bis in die Türkei, der Reisekomfort dürfte sich gerade in den 3-Achsern sehr in Grenzen gehalten haben. "
Hallo Martin,
für 'ne Fahrtdauer von ca. einer Stunde konnte man das aushalten, aber länger war eine Zumutung für den Rücken, an die nicht vorhandenen Kopfstützen gar nicht zu denken ...