hat einer von Euch schonmal eine zur BR 81 mutierte 1320 gesehen? Müsste doch möglich sein; und die Katalognummer 1323 wäre noch frei gewesen.
Probeweise hab ich mal paar Pixel verschoben...
Ich hab noch anderthalb 1320er zuhause rumliegen, es fehlen Lampen, 1 Frontschürze, ein Gehäuse ist ziemlich zerdeppert, das andere überlackiert, die Kurbelzapfen einer Treibachse verschlissen, Gestänge verbogen, Zwischenzahnräder im Eimer usw. usw.
Aber für eine Aktion "aus zwei mach eins" würde es vielleicht noch taugen. Das Triebzahnrad der Version 1320/4 würde dann auf die dritte statt zweite Achse wirken, und die neue 4. Kuppelachse ohne Zahnkranz nur über Treibstangen angetrieben sein. Daher aber dann mehr Seitenverschieblichkeit möglich. Die verschlissene Treibachse setze ich dann als 2. Kuppelachse (mit doppelt langen Kuppelzapfen) ein. Beim Kessel ist natürlich etwas Arbeit vonnöten - das wäre ein Sägen!
Das größte Problem ist jedoch das Zusammensetzen des Fahrwerks aus zwei Stücken, so dass es auch irgendwie stabil wird. Gebrochene 1320-Rahmen habe ich schon erfolgreich angeschuht. Ich muss aber die geeignete Trenn-/Fügestelle rausfinden.
Was haltet Ihr von der Idee? (ich weiß: es gibt auch ´ne neue BR81. Aber die neue GmbH überzeugt mich nicht . Viele liebe Grüße Dennis
Hallo zusammen, danke für die Ermutigung, aber ich bin nur Universaldilettant. Da gibt es andere Kapazitäten (gorx u.ä.)
...und es geht los: ich hab mal virtuell (bevor ich die Säge anwerfe) versucht, aus meinen 2 lädierten 1320-Rahmen einen Rahmen für eine 81 zusammenpixeln: (interessanterweise zwei unterschiedliche Versionen, mit schneller bzw. langsamerer Übersetzung).
Das erste Bild zeigt oben einen gebrochenen und von mir reparierten, angeschuhten 1320-Rahmen, dessen graues Hinterteil ich jetzt mit dem Vorderteil des anderen 1320-Rahmens (rot) im Bereich der dritten Achse zusammenfügen möchte, so wie darunter gezeigt.
Dazu habe ich die Achsbuchse aus dem grauen Rahmen ausgepresst und werde versuchen, nach Ausführung der Fügeschnitte (abgewinkelte gelbe Linie im nächsten Bild) den grauen Rahmen von rechts auf die rote Achsbuchse aufzupressen und zu verkleben.
Anschließend die beiden Teilstücke über ein passend gefeiltes Füllstück mit Zweikomponentenkleber zusammengefügt:
Zur Erhöhung der Seitenverschieblichkeit der vierten Achse wurde der Nabenansatz um ca. 0.8mm abgedreht, genauso am Isolierstück auf der rechten Seite.
Hier die Installation der Schleifkontakte (jetzt einer mehr als bei der 80er)
So sieht die Getriebeseite aus (oben). An der zweiten Kuppelachse sind die Kuppelstangen getrennt! Wegen des erforderlichen breiteren Kuppelzapfens wurde eine 1321er Treibachse hier als Kuppelachse verwendet (Steuerungsmitnehmersegment abgefeilt). 3 der 4 Achsen stammen von einer neueren 80er (1321). Die Treibachse (von 1320) soll vielleicht noch ein größeres Gegengewicht erhalten, damit es etwas stimmiger aussieht.
Und das war die erste Probefahrt! Leider gibt es in Linkskurven ab und zu noch Kurzschlüsse, weil die Schleiffeder der vierten Achse durch die Seitenverschiebung an den Motor anstößt. Das muss ich noch abstellen!
Versuch mit dem neuen Gegengewicht für die Treibachse ist gelungen: ausgeschnitten aus VA-Blech 0,5mm mit Blechschere, dann passend gefeilt und geschliffen, aufgeklebt mit Sekundenkleber. Glücklicherweise ist das GEgengewicht an der 1320 gegenüber dem Radkranz nach INNEN versetzt, im Gegensatz zur 1321! Wirkt schon ganz anders:
Und hier mal eine Stellprobe mit Führerhaus und Kessel, der jetzt noch zerstückelt werden muss:
Bei der Gelegenheit fiel mir auf, dass die Bleiballastgewichte der beiden 1320-Versionen unterschiedlich sind und nicht austauschbar, weil sonst eine Kollision mit dem Getriebe auftritt!!
Lampen wurden indes auch schon wieder eingebaut und probegefahren: (das Problem mit der Kontaktschleiffeder konnte mit einem kleinen Stück Isolierband behoben werden).
So oder so ähnlich soll das Kesselpuzzle aus den zwei 1320-Kesselchen zusammengesetzt werden: (virtuelle Pixel-Montage)
OK, so ganz vorbildgerecht ist es nicht, vor allem ist die Lok 5 mm zu lang. Aber die 1320 hatte schon immer ihre eigenen Proportionen!
Hallo zusammen, weiter geht es mit dem Bau des Kessels:
Hier wird der 81er Kessel aus vielen kleinen Schnipseln der zwei 1320er Kessel zusammengefügt. Ein zweiter Sanddom muss her, eine zweite Waschluke über dem Stehkessel, und natürlich längere, geschweißte Wasserkästen. Dass auch der hintere Wasserkasten etwas größer sein müsste, vernachlässige ich mal.
Gesägt wurde mit einer einfachen Gehrungssäge aus Holz mit einer normalen Eisenbügelsäge von Hand. Anschließend passend gefeilt. Geklebt mit UHU-plus sofortfest.
Probemontage und erster Fahrversuch auf dem Fahrgestell: es funktioniert!
Hier nochmals der Vergleich mit der 1320:
Dann fehlen jetzt nur noch die Feinheiten: Griffstangen entrosten, Kupplungen herrichten, das Ganze schön schwarz lackieren...
Das dauert jetzt allerdings etwas, da ich ab und zu auch "was Vernünftiges" schaffen muss. Ich hoffe, es hat Euch (trotz Sommerloch) etwas Spass gemacht.
was Du immer machst. Das ist genial. Bei mir wären unüberbrückbare Spalten im Gehäuse, das Fahrwerk wäre krumm und schief und es würden niemals alle Räder gleichzeitig auf der Schiene stehen. Ich denke, man darf jetzt schon gratulieren zu dem gelungenen Umbau, das Lackieren ist jetzt ja pillepalle.
so ganz ohne Blessuren ist es dann doch nicht gegangen! Ich hatte mir schon überlegt, am Schluss des Threads einen Beitrag "was alles schief ging" anzufügen, so wie bei manchen Bully-H.-Filmen. Wahrscheinlich mach ich das auch noch, wenn ich eine Stunde oder zwei Zeit habe.
Einen Fehler kann man schön auf folgendem Bild aus dem obigen Beitrag #5, 2. und 4. Foto, sehen:
Genau an der Fügestelle direkt vor der dritten Achsaufnahme habe ich mich (nur auf der Lokführerseite) um 1mm (!) vermessen, das aber auf zwei Stellen nach dem Komma genau ! Der Achsabstand selbst wird jedoch dadurch garantiert, dass die Achsbuchse links im vorderen und rechts im hinteren Rahmenteil eingepasst ist!
Daher musste ich den Spalt mit einem Streifen Messingblech wieder auffüllen. Wirkt nicht so toll, hält aber. Und nach dem Lackieren, hoffe ich, sieht man es kaum noch.
Ansonsten halte ich es (da ich keine Fräse oder Kreuztisch für Drehmaschine habe) nach dem Motto: wenn man schon nicht genau sägen kann, muss man wenigstens gerade feilen können. Das habe ich mal gelernt, vor langer Zeit und mit blauen Knöcheln. Aber an dem nicht mal zwei Millimeter breiten Streifen Zinkdruckguss des Kessels, den ich zwischen 3. und 4. Dom eingefügt habe, musste ich mir schon die Zähne ausbeissen, weil das Schnipselchen sich dauernd verbogen hat, und ich hatte arge Not, dass es mir zwischen spitzen Fingern zerbricht. Ich hoffe, dass man nachher die Zehntel-Höhenunterschiede nicht so gut sieht, weil ich dort wohl kaum noch Feilen kann. Höchstens mit dem Zahnarztbohrer schleifen... .
Das Teil (die "1323") wiegt übrigens ohne das zweite Bleigewicht 400g; mit dem 2. Bleigewicht wöge sie ca. 480g. Da braucht man keine Haftreifen. Aber wahrscheinlich montiere ich das zweite Bleigewicht nicht, damit sich die Brücken nicht so durchbiegen .
Hallo Dennis Ich bin nur am Staunen, was Du da wieder so gezaubert hast. Das ist schon eine echte Leistung, wie kommst Du immer auf diese tollen Ideen ? Ich finde die Umsetzung echt gelungen. Bekommt sie denn auch eine 81ziger Betriebsnr. ? Ich habe mal in meine 80ziger Bastelkiste geschaut, Teile hätte ich ja auch zur Genüge, aber ob ich soetwas Tolles auch auf die Beine (Räder) stellen könnte ? Ich weiß nicht, bei mir würde die Lok dann wahrscheinlich nur im Kreis fahren können, weil der Rahmen bestimmt einen Bogen hätte... Lach Prust... Du hast das ganze Projekt ja wirklich gut dokumentiert, aber so richtig traue ich mich noch nicht, ich werde bestimmt auf ettliche größere Probleme stoßen, beim Versuch Dein gelungenes Modell nachzubauen. Sicher werden viele hier sagen, das es nicht schwer ist. Hier ein paar Sägeschnitte, da etwas feilen, das Ganze zusammenkleben und "Simsalabim" fertig ist die BR 81 in Guss. Nun, ich denke, da steckt viel mehr dahinter, als man so denkt, Oder ? Ich stimme Dir aber zu, daß das Kunststoffmodell eben nur aus Kunststoff ist, und das Ganze als Gusslok, das hat echt was ganz Besonderes. Irgendwie reizt es mich ja schon, aber ich muß noch mal darüber nachdenken ... Ich freue mich jedenfalls schon auf Deine Bilder vom fertigen Modell.
Viele Grüße vom mächtig grübelnden FL Gussmodell-Ghert
ich glaube nicht, dass hier viele dieser Meinung sind:
" Sicher werden viele hier sagen, das es nicht schwer ist. Hier ein paar Sägeschnitte, da etwas feilen, das Ganze zusammenkleben und "Simsalabim" fertig ist die BR 81 in Guss. "
sondern sich deiner Aussage:
" Nun, ich denke, da steckt viel mehr dahinter, als man so denkt, Oder ? "
anschliessen, dass die Leistung von Dennis einen gehörigen Respekt und Bewunderung verdient.
Hei Hermann Ich habe das natürlich etwas übertrieben, klar weiß ich , das das eine Höllenarbeit ist. Ich meine es auch so, das es viel schwieriger ist, als es eventuell auf den ersten Blick aussieht. Ich habe auch schon hin und her überlegt und ich denke nicht, das ich das hinkriegen werde. Ich habe zwar genug BR 80 1952 in der Bastelkiste, aber die Leistung von Dennis werde ich wohl nicht vollbringen. Aber dann hätten wenigstens alle hier im Forum etwas zu lachen. Eine Bananen-BR 81 gibt es ja noch nicht.... Ich bin jedenfalls echt gespannt, wie es weitergeht. Vor Dennis kann ich nur den Hut ziehen.... Respekt vor dieser Leistung...
Hei Hermann Ich habe das natürlich etwas übertrieben, klar weiß ich , das das eine Höllenarbeit ist. Ich meine es auch so, das es viel schwieriger ist, als es eventuell auf den ersten Blick aussieht. Ich habe auch schon hin und her überlegt und ich denke nicht, das ich das hinkriegen werde. Ich habe zwar genug BR 80 1952 in der Bastelkiste, aber die Leistung von Dennis werde ich wohl nicht vollbringen. Aber dann hätten wenigstens alle hier im Forum etwas zu lachen. Eine Bananen-BR 81 gibt es ja noch nicht.... Ich bin jedenfalls echt gespannt, wie es weitergeht. Vor Dennis kann ich nur den Hut ziehen.... Respekt vor dieser Leistung...
Mir würde es da ähnlich wie dir gehen, deshalb beschränke ich mich auf das was ich denke hinzubekommen und über das Ergebnis auch zufrieden sein kann, nicht immer einfach ... bei unserem Hobby
nach längerer Zwangspause in der Diaspora (wo es keine Schienen geschweige eine Eisenbahn gibt) bin ich heute wieder ein kleines Stück weitergekommen: Die Klebefugen versäubert, gespachtelt, geglättet/geschliffen und Filler drüberge"luftpinselt":
Jetzt heißt es wieder trocknen lassen und warten... in der Ungeduld habe ich schon mal zwei Räder rot gepinselt und das noch klebrige Gehäuse vorsichtig aufgesetzt. Trocknen kann es auch durch den Fahrtwind....
obwohl ich auch mal kurz über Fotoanstrich nachgedacht habe, sollte dies nur die Grundierung vor dem "edlen" Schwarz sein, zur Entdeckung und Korrektur von Unebenheiten usw. Nachteil bei Glanz-Schwarz: man sieht jeden Fehler- also lieber seidenmatt. So toll sind die Stoßfugen nämlich nicht geworden
Ich bin mir aber noch nicht im Klaren darüber, ob ich den Luftkessel und die Treppe schwarz (wie bei 1320) oder rot (wie beim Vorbild bzw. 1321/2) lackieren soll. Zuerst muss es ja mal trocknen. Bis dahin kann ich noch überlegen.
Hei Dennis Ich würde auch ein wenig Farbe mit ins Spiel bringen, ich bin mir aber sicher,das Dein schicker 81ziger im fertigen Zustand Spitze aussehen wird. Du hast da echt eine 1A Lok auf die Beine (Räder) gestellt. Hut ab vor Deiner Leistung... Bei mir habe ich auch einige alte BR80 Gussbomber in der Bastelkiste, aber ich traue mich da nicht so richtig ran. Die Sägearbeit mit den Lokrahmen würde ich mit Sicherheit nicht so gut hinbekommen wie Du. Ich bin schon sehr auf das fertige Ergebniss Deines Umbaus gespannt. Dann bis bald.... Viele Grüße von FL Gussmodell-Ghert
Ps. Habe im Moment etwas wenig Zeit, aber Trix E 50 macht Fortschritte. Werde dann wieder berichten...
Hallo zusammen, heute wurde das Fahrgestell rot lackiert und nach erneutem Schleifen der Wasserkästen die zweite Grundierung auf den Kesselaufbau aufgespritzt. Bilder folgen Gruß: Dennis