Das mittlere der drei Gleise wird per Umschalter entweder auf den inneren oder den äußeren Kreis geschaltet. Daher kann immer nur ein Zug auf die Reise geschickt werden.
Für einen Erfrischungskiosk auf dem Berg hat die Gemeindeverwaltung Falkenstein aufgrund der beengten Platzverhältnisse rund um die Ruine leider keine Genehmigung erteilt. Wanderer können und sollen sich im Gasthaus des Ortes mit Verpflegung versorgen. (Der Gasthausbetreiber ist übrigens der Schwager des Bürgermeisters....)
als Eisenbahner erlaube ich mir ein wenig was über Signale zu erzählen. Gruppenausfahrsignale gibt es schon an verschiedenen Stellen, aber... Es bedarf in diesem Falle Gleissperrsignale, die entsprechend zurückgesetzt vor den Weichen stehen müßten. Das heißt, Gleissperrsignal und Gruppenausfahrsignal bilden einen Einheit für die Fahrstraße, um einen Zug zum Ausfahren zu bringen. -Vor einigen Jahren konnte ich solche Sicherungstechnik im Bahnhof Wendisch Rietz noch in Aktion fotografieren. Wenn ich dazukomme, zeige ich mal die Stellungen der Signale. - Im Orinzip wird erst die Fahrstraße festgelegt, dann das Gruppenausfahrsignal gezogen und dann das Gleissperrsignal geöffnet. Das Gleissperrsignal und Gruppenausfahrsignal muß zwingend nach der Ausfahrt des Zuges allein in Grundstellung zurückfallen, damit es zu keinen fälschlichen Nachfahrten, egal als Zug- oder Rangierfahrt kommt! Dann wird die Fahrstraße aufgelöst. Verzichtet man auf die Gleissperrsignale, muß die örtliche Aufsicht dem Zug den Abfahr- oder Durchfahrtauftrag geben. Nur mit diesem Auftrag darf ein Zug ausfahren, da keiner der beiden Lokführer weiß, ob die Ausfahrt für ihn steht. Ein Beispiel hatten wir auf dem Nachbarbahnhof Dürrhennersdorf an der Strecke Ebersbach (Sachs) - Löbau vor Umrüstung auf Lichtsigale EZMG Bauart. Der Bahnhof bestand aus zwei Gleisen und an jedem Ende ein Ausfahrsignal. Die Aufsicht in Personalunion Fahrdienstleiter mußte im Falle zweier in die gleiche Richtung ausfahrbereit stehenden Zügen nach dem Ziehen des Ausfahrsignales zuerst zum Lokführer gehen dem die Ausfahrt nicht galt, um dann den Lokführer des richtigen Zuges die Kelle zu heben. Geht also auch ohne Gleissperrsignale, aber ich halte das für einen Bahnhof mit drei Gleisen mit Ausfahrmöglichkeit auf zwei Strecken ein sehr gewagtes Verfahren, man kann in dem Sinne gleich alle Signale für Ausfahrten weglassen... Mein Rat an Dich: 4 Einfahrsignale setzen mit Kreuztafeln im Bremswegabstand davor (eins verschwindet im Tunnel...) und gut. Die Ausfahrten werden durch den Fdl eingestellt und die Abfahraufträge durch die Aufsicht (auch in Personalunion Fahrdienstleiter). Alles andere würde Deine schöne Anlage auch überladen! Ich hoffe, ich habe die Abläufe verständlich beschrieben, sonst melden oder der "tunnelposten" schreibt noch was dazu.
Zitat von Pikologe im Beitrag #127Mein Rat an Dich: 4 Einfahrsignale setzen mit Kreuztafeln im Bremswegabstand davor (eins verschwindet im Tunnel...) und gut. Die Ausfahrten werden durch den Fdl eingestellt und die Abfahraufträge durch die Aufsicht (auch in Personalunion Fahrdienstleiter). Alles andere würde Deine schöne Anlage auch überladen!
Hallo Pikologe, danke für deine ausführliche Beschreibung der realen Vorschriften und Abläufe.
Klar, auch eine Moba sollte eine gewisse Sinnhaftigkeit der Darstellungen aufweisen, damit sie glaubwürdig wirkt. Aber irgendwo kann und muss man auch Kompromisse eingehen. Bei mir sieht es momentan wie folgt aus: Der innere Kreis wird IUZ befahren, daher habe ich an der rechten Bahnhofseinfahrt ein Einfahrsignal aufgestellt. Das dazugehörige Vorsignal steht am hinteren Rand vor der Tunneleinfahrt. Bei äußeren Kreis sieht es umgekehrt aus. Hier wird hauptsächlich GUZ gefahren, daher steht das Einfahrsignal links und das Vorsignal dazu in der Felsenschlucht.
Gerne würde ich im Bahnhof noch Formsignale aufstellen und habe diese auch schon beschafft. Daher dachte ich an die gezeigten "Gruppenausfahrsignale" (2 links, 2 rechts). Da der Bahnhof mit seinen Gleisen durchaus überschaubar ist, kann der Fahrdienstleiter hier sicherlich unterstützend tätig werden. Die Frage ist für mich, ob diese Anhäufung von jeweils drei Signalen an den beiden Bahnhofsenden nicht zu überfrachtet wirkt. Aber vielleicht hat ja noch der eine oder andere hier eine Meinung. Gefallen würden mir die Formsignale ja schon....
Die Alterung der Gleise gefällt mir sehr gut. Mit was für einer Farbe hast Du das denn gemacht? Das macht auf jeden Fall sehr was her! Auch ansonsten gefällt mir die Gestaltung und Liebe zum Detail gut. Werde gespannt weiter den Thread verfolgen.
Formsignale machen einfach mehr Eisenbahn her als Lichtsignale, denn da passiert was...
Hier mal auf die Schnelle was zum Gruppenausfahrsignal des Bahnhofs Wendisch Rietz. Der Triebwagen Richtung Beeskow ist ausgefahren. Das Gruppenausfahrsignal ist in Grundstellung zurückgefallen (über einen Gleiskontakt wird die elektrische Signalflügelkupplung ausgelöst und es "fällt von allein ein" - natürlich muß auf dem Stellwerk der Signalhebel per Hand zurückgenommen werden...). Das Gleissperrsignal ist noch nicht zurückgenommen.
Jetzt war hier ja längere Zeit Funkstille, was schlicht und ergreifend auf meine berufliche Situation zurückzuführen ist, die mir momentan nur Zeit für kleinere Arbeiten lässt und bei denen es eine Weile Dauert, bis das Ergebnis vorzeigbar ist.
Die Gleise sind mittlerweile komplett geschottert. Anschließend habe ich im hinteren Teil der Anlage weitergearbeitet, damit ich dort baldmöglichst die Brücke wieder installieren kann und ein Kreisbetrieb möglich ist. Hier habe ich mich mit dem Wasserfall und dem Bachlauf bis zum See hin beschäftigt: Dazu habe ich den Grund erst einmal farblich vorbehandelt und dann den Wasserfall eingesetzt. Außerdem kam Geröll in unterschiedlichen Größen ins Bachbett.
Im flachen Teil habe ich Gießharz für das Wasser verwendet.
Die großen Steine im Bachbett sind übrigens echte Schottersteine.
Auch werde ich den kleinen Steg als Übergang für meine Preiserlein noch einbauen.
Eine Brücke habe ich mittlerweile auch gefunden, die für den Straßenverkehr dienen wird:
Eine zweite Baustelle war der Bahnübergang. Hier habe ich aus Karton die entsprechenden Stücke angefertigt und das Ganze mit Gips verspachtelt. Als nächstes wird dort eine Blinklichtanlage installiert, da mir ein ungesicherter Bahnübergang an dieser unübersichtlichen Stelle doch zu gefährlich ist.
Als kleines Schmankerl noch ein paar Stimmungsbilder aus derm hinteren Anlagenteil:
Hallo Jens Ich finde Deine Anlage und deren Gestaltung wirklich Klasse, Dein Bachlauf mit den echten Schottersteinen, gefällt mir ausgezeichnet. Du hast das Ganze super umgesetzt finde ich, dank Dir habe ich jetzt ein paar prima Anregungen für meine kleine Retro-Anlage. Man freut sich jedesmal, wenn Du neue Bilder hier vorstellst. Super Jens, mach bitte weiter so mit Deinem Bericht. Viele Grüße sendet FL Gussmodell-Ghert
Nachdem hier bei mir aus beruflichen Gründen etwas länger Funkstille war, kann ich heute die Fertigstellung eines wichtigen Bauabschnitts vermelden. Der hintere Anlagenteil ist so weit fortgeschritten, dass ich nun endlich meine Brücken wieder montieren konnte und den Probefahrten nichts mehr im Wege steht.
Ich habe in dieser Zeit die Straße bis zur Brücke gebaut, den Bahnübergang mit einer Blinklichtanlage ausgestattet sowie den See angelegt. Im hinteren Anlageneck ist ein Feldweg entstanden und ich habe verschiedene Begrünungstechniken von Begrasung bis zur Beflockung ausprobiert. Hier auch nochmal vielen Dank an Manuel für seine tollen Anregungen. Mittlerweile bin ich schon ein wenig geübter und die Arbeiten an der Fauna gehen mittlerweile etwas flotter voran. Ab schaut euch einfach das (Zwischen-) Ergebnis an:
Als nächstes wird es dann im Bahnhofsbereich weitergehen.
klasse Arbeit, die unterschiedlichen Farbtöne kommen richtig gut zur Geltung. Die Szenerien auf den Fotos 3 und 4 sind sowas von superschön geworden. Arbeitest du mit dem ( NOCH- ) Grasmaster?
Für eine harmonische Landschaftsgestaltung sind verschiedene Farbtöne wichtig. In der Natur ist auch nicht alles unifarben. Außer vielleicht ein Fußballrasen. Aber das wirkt langweilig. Also habe ich mir mittlerweile ein kleines Sortiment an verschiedenen Grasfasern angelegt. Die Fasern schieße ich mit dem Faller Gras-Fix auf. Der NOCH Grasmaster war mir damals vor rund drei Jahren dann doch zu teuer. Aber vielleicht schaffe ich mir den ja nochmal an, der hat nämlich ein stärkeres Elektrofeld, da sollten die Ergebnisse noch besser sein. Ich habe zudem auch Grasvlies verwendet, um die kleineren Büsche darzustellen. Das geht einfacher als das mehrfache Begrasen mit unterschiedlichen Fasern (auch wenn das noch realistischer aussieht).
Inzwischen habe ich aber auch Geschmack an den Flocken gewonnen. Das Ergebnis siehst du im Bereich der beiden Bogenbrücken auf Bild 2.
Heute kann ich einen wichtigen Meilenstein in der Chronik von Falkenstein verkünden: Die Dorfkirche wurde aufgebaut und deren Umgebung gestaltet. Außerdem hat der Ort seit heute 11 Einwohner! Aber seht selbst:
Ein Überblick aus der Vogelperspektive
Wenn wir näher heran gehen, sehen wir vor dem Portal den Dorfpfarrer im angeregten Gespräch mit zwei treuen Gemeindemitgliedern:
Den neuesten Klatsch und Tratsch tauschen die Huber Vroni und die Cäcilia Hintermoser aus, während der Herr Obermair freundlich grüßend vorüberschlendert.
Auch sehen wir, dass einige Wanderer die Burgruine als Ausflugsziel entdeckt haben. Die Erna Riepertinger war schon früh unterwegs und befindet sich schon auf dem Rückweg nach Hause.
Der junge Ausflügler dagegen macht sich gerade zum Gipfel auf. Das als Absturzsicherung dienende Rundholzgeländer übrigens wurde aus Zahnstochern angefertigt.
Familie Moser ist schon oben angelangt. Während Opa Schorsch mit seinem Enkel Maxi bereits die imposante Aussicht von der Burgruine aus genießt, legt seine Tochter Maria noch die letzten Meter zurück.
Ich hoffe, dass euch die kleine Szenerie gefallen hat und mache mich dann auf, die nächsten Bauabschnitte fertigzustellen.
Ich verfolge Dein Projekt schon seit geraumer Zeit und habe bisher immer still mitgelesen.
Du zeigst wirklich auf, was aus einer Fertiganlage mit sorgfältiger Arbeit alles herauszuholen ist. Mir gefallen besonders Deine Tunnelportale.
Auch Dein letzter Beitrag ist super. Ich bin begeistert.
Du zeigst auch auf, welche Unterschiede im Maßstab zwischen den alten Gebäudemodellen der 50er/60er/70er Jahre und modernen Preiserlingen (?) besteht. Besonders ist mir das bei Aufnahme im Kircheneingang und auf den Burgruinenaufnahmen aufgefallen.
Hallo Jens, was soll da Frevel sein ? Maßstab passt und die Vorbildhäuser stammen auch nicht alle von einem Hersteller und haben den gleichen Erhaltungszustand. Mir gefällts !
vielleicht bin ich ja mittlerweile "too Scale", zumindest bewege ich mich modellbahntechnisch eher in diese Richtung. Was mir auffällt, das ist der Schwarzwald, Bayern, Schweiz Stilmix bei den Häusern, der mir nicht gefällt. Fachwerk kommt in den Bergländern eigentlich nicht vor, und Almhütten stehen nicht in BaWü oder Hessen... Landschaftstechnisch finde ich die Anlage super gelungen.
Hallo Jens, mir gefällt besonders der Bach. Aber wo Opa Schorsch mit seinem Enkel Max steht muß noch ein Geländer hin als Absturzsicherung, die es auch am Wanderweg gibt wo es weniger gefährlich ist.
Zu viel meckern will ich nicht, aber ich finde das Bahnhofsgebäude zu gross, aber das ist ja deine Anlage. dir muss sie gefallen.
Hallo Jens, sieht gut aus was Du neu gestaltet hast Dein Gelände hast Du sehrgut hin bekommen. Hier könnte Noch sich ein Beispiel nehmen und seine Fertiggelände besser gestalten als seine jetzige 08/15 Gelände.