Hallo Forumsmitglieder seit Jahren bin ich nur noch Vitrinen-Märklinist. Damit die Loks auch mal etwas Bewegung kriegen (soll ja gegen Verharzung helfen), will ich jetzt eine kleine Testanlage bauen. Mein Gedanke ist, dazu ein Fertiggelände zu verwenden. Für wenig Geld habe ich dieses Fertigelände erstanden:
Ein Vergleich mit Bildern der Online-Präsenz der Fa. Noch legt den Schluss nahe, dass es sich um ein Fertiggelände "Königsfeld" handelt. Leider fehlt die S-förmige Brücke des äußeren Schienenkreises, aber da lässt sich sicher eine Alternative finden. Als Gleismaterial habe ich das M-Gleis vorgesehen, Bahnhof, die Häuser usw. stammen von (m)einem Anlagenabbau. Den Noch-Gleisplan für das System Märklin Metall werde ich jedoch nicht so umsetzen: einmal bilden die Gleise des inneren Kreises nur einen Bogen von 348,6° (die fehlenden Winkelgrade lassen sich wahrscheinlich über die einzelnen Gleisstücke "verdrücken"), zum anderen liegt mir das vordere Gleis zu sehr am Rand des Geländes (ich würde sagen, es ragt über den Rand hinaus). Daher orientiere ich mich - nicht zuletzt wegen der Ähnlichkeit der Gleissymetrie - am Gleisplan für das C-Gleis. Beim losen Aufbau und Ausrichten der Gleise auf dem Fertiggelände hat sich immer wieder eine Gleisverbindung gelöst oder es entstanden Knicke. Und sowas passiert bevorzugt im Tunnelbereich. Und die Gleise im Tunnel dann wieder zusammenzustecken oder auszurichten, ist Fummelarbeit. Das nervt. Nach dem fünften oder achten Mal ist mir die Lösung eingefallen: die Tunnelgleise werden fixiert. Dazu wird die Verbindung zwischen zwei Gleisstücken mit zwei "Raupen" Heißkleber im Hohlraum des M-Gleises fixiert. Im Ergebnis kommen zwei nette kleine Schienenovale mit Pola-Bahnhof und Pola-Güterschuppen heraus:
Wenn ich - wie im Gleisplan - das Abstellgleis nach rechts ausrichte (mit einer Linksweiche anstelle des Entkupplungsgleises in Gleis 1), bleibt wegen des Berges kaum Platz, um den Pola-Güterschuppen straßenseitig zu erschliessen. Deshalb habe ich das Abstellgleis über eine Bogenweiche nach links ausgerichtet. Jetzt ist etwas mehr Platz auf der Straßenseite. Die Stellprobe hat aber auch gezeigt, dass das Fertiggelände "wabbelt". Also nochmal abgeräumt und auf der Unterseite die Querleisten eingefügt. Jetzt wird die Geländehaut von der Längsleiste und Distanzklötzchen, die auf den Querleisten sitzen, stabilisiert.
Bevor ich die Gleise befestige, sind erstmal ausgiebige Probefahrten mit der Märklin BR 038 (rückwärts und ohne Tender, da reagiert die Lok wie eine Diva auf Gleisunebenheiten) und mit einem 24cm-Wagen angesagt. Vielleicht ergeben sich daraus noch Änderungen im Gleisverlauf. Und ich fange an, mir Gedanken über die Brücke zu machen. Mal sehen wie es weitergeht.
Die Probefahrten haben ergeben, dass der innere Kreis um 5 mm verschoben werden muss. Für die S-förmige Brücke bietet sich eine Lösung in Form von Märklin-Rampenstücken an. Damit könnte mit dem „Häusersetzen“ und der Landschaftsgestaltung eigentlich begonnen werden. Aber irgendwie gefällt mir das Ergebnis nicht so recht. Im Hinterkopf schwirrt der Satz aus einem Gleisplanbuch herum, dass erst Gleisanschlüsse den richtigen Spielspaß bringen. Jetzt gibt es eigentlich nur das Güterschuppengleis und ein (zu) kurzes Abstellgleis am vorderen rechten Rand. Das Stummelgleis hinten links bleibt für eine eventuelle spätere Erweiterung der Anlage reserviert.
Daher zu Plan B: Bahnhofsgebäude und Pola-Güterschuppen wandern erstmal zurück in den Häuserfundus. Aus dem Güterschuppengleis wird nun der Anschluss für eine kleine Chemiefabrik. Nach der Anschlussweiche soll eine Rechtsweiche eingefügt werden, die beiden Abzweige führen dann in die Anlagenmitte. Für die geplante Chemiefabrik habe ich im Häuserfundus sogar passende Fabrikgebäude, ein Tanklager und die Hydrierkessel von Kibri bzw. Vollmer. Zuerst gehe ich aber den Tunnel an: Eine Brücke in S-Form gefällt mir nicht. Daher will ich den Tunnel so weit verlängern, dass die Brücke überflüssig wird. Dazu soll eine Faser- oder Sperrholzplatte eingesetzt werden, auf der die Gleise des oberen Ovals liegen. Wenn ich die Platte etwas größer bemesse, lässt sich vielleicht zusätzliche Fläche für ein weiteres Abstellgleis gewinnen. Hier könnte dann ein zweiter Gewerbebetrieb angesiedelt werden. Aber vorher muss ich auf eine Bestellung warten: der verlängerte Tunnel soll schmälere Portale (solche für Dampflokbetrieb) erhalten. Dann geht’s los mit Plan B.
mir gefällt, dass die lange Zeit stark verpönten "Fertiggelände" wieder mehr Beachtung finden. Ich hoffe, dass ich meins im Winter fertig restauriert habe und dann zeige ich davon auch gern Bilder.
Viel Spaß beim Aufbau. Mögen sich zahlreiche Nachahmer finden. Denn auch das kleinste Fertiggelände macht mehr Freude als gar keine Bahn. Wobei hiermit ausdrücklich nichts gegen Schaufensteranlagen, Werksanlagen, Selbstbauanlagen und Anlagen an sich gesagt sein soll. :-)
" ... ich persönlich finde die Noch Gelände-Plastiken wirklich gut ,gerade die alten Anlagenentwürfe. "
Hallo zusammen,
da kann ich Andreas nur zustimmen, die alten Noch-Gelände ohne die spätere Begrasung mit Fasern haben Charme, sind doch fast ein Pendant zu den Märklin Schaufensteranlagen mit Gipsboden ...
Die bestellten Tunnelportale sind immer noch nicht angekommen. Bis vor einem Jahr hätte ich die Teile am Wohnort sofort im Geschäft kaufen können. Am Wohnort (= Bundesland Bayern, Großstadt, Universität) gab's mal vier Modelleisenbahn-Fachgeschäfte, jetzt bietet nur noch eine Drogeriemarktkette Modelleisenbahnartikel an. Das Angebot ist da sehr übersichtlich. So bleibt die Wahl, in die nächste Stadt zu fahren oder Internet-Bestellung. Bis zur Lieferung der beiden Portale finden erstmal Stellproben mit den Gebäuden statt. Meine favorisierte Konstellation schaut so:
Das "Luftbild" zeigt, dass mit Führung der beiden Abstellgleise ins Innere der Fertiganlage sogar für eine Schutzweiche Platz bleibt. Da auf der Kleinanlage eine, vielleicht auch mal zwei Loks verkehren sollen, werde ich auf digitale Unterstützung verzichten. Hoffentlich hält sich der schaltungstechnische Aufwand in Grenzen ...
Finde ich gut die Fertiganlagen Das gute daran ist das du die Anlage immer erweitern kannst.Habe ich eventuell auch mal vor wenn ich mal platz habe.Drehscheibe und co habe ich im hinterkopf bei mir. Gruss frank
Hallo 5kuppler, ich würde dich ja gerne mit deinem Vornamen anreden. Also, die Platte mit jetziger Bebauung gefällt mir ausgesprochen gut. Du solltest weitermachen mit Industriebebauung. Ist mal was anderes, wie die ewigen Sielungshäuschen.
Hallo horst-dieter ob man mich mit 5kuppler oder Peter anspricht bleibt gleich (5kuppler kommt übrigens daher, dass meine "Lieblingslok" die alte BR 44 von Märklin ist: wuchtige Erscheinung, tolle Fahreigenschaften, Telexkupplung). Und keine Sorge, die Industriebebauung bleibt. Jedenfalls so oder ähnlich. Ich persönlich finde "Parklandschaften" oder "Vorstadtidyllen" oder "Fachwerkhausromantik" langweilig. Aber das ist Geschmackssache. Aktuell ist Industriebebauung angesagt.
Die Tunnelportale sind endlich angekommen. Beim Einbau der Tunnelportale hat die Heißklebepistole von ihrer Obsoleszenz Gebrauch gemacht. Sowas liebe ich ... Bis zur Ersatzanschaffung habe ich eine Modifizierung des Gleisplans beschlossen:
Einmal liegen die Gleise in Inneren nicht mehr parallel. Dadurch finden die Hydrierkessel mit dem Unterbau aus dem Zurüstsatz Petrochemie von Vollmer ihren Platz. Zum anderen wird das Abstellgleis im äußeren Gleisoval künftig über eine Rechtsweiche angeschlossen. Damit wird beim Rangieren ein Umsetzen der Lok erforderlich - das erhöht den Spielwert der Anlage. Damit das Abstellgleis über ausreichend Länge verfügt, soll das Gleis nach dem Entkupplungsgleis aufgeständert fortgeführt werden (mit K-Gleis, jetzt liegt da noch M-Gleis auf dem Joghurtbecher). Und das Abstellgleis soll noch eine Art Kesselwagen-Entladestation bekommen. Jetzt sollte ich mir Gedanken machen, wie und wo welche Beleuchtung hinkommt. Bislang habe für jedes Kabel einfach ein Loch ins Fertiggelände gebohrt, die Kabel durchgeführt, aus dem Sinn. Angeschlossen ist nichts, kurzum: Baustelle.
Baufortschritt Testanlage Königsfeld: Auf dem Fertiggelände wurden die groben "Erdarbeiten" mit Sperrholz und etwas Gips beendet (aus Gewichtsgründen verwende ich Gips möglichst wenig). Die Erdarbeiten sind auf dem Bild als weiße Fläche zu erkennen (grau ist noch feucht). Beim inneren Abstellgleis klebt schon Kopfstein-Pflasterkarton von Faller. Ansonsten fallen noch die 2 cm-Löcher auf - da sollen von unten die Beleuchtungssockel durchgeschoben werden.
Andere Baustelle: Mit dem Zurüstsatz Petrochemie wird die Grundplatte für das Hydrierwerk von Vollmer um ein Stockwerk "angehoben". Da dürfte die Beleuchtung des Untergeschosses sicher einen interessanten Effekt bieten (was auch immer da zu sehen sein wird). Um im Stil einer analogen Modellbahn zu bleiben, habe ich mir Folgendes ausgedacht: die Hydriertürme sind hohl - also klebe ich einen Beleuchtungssockel verkehrt (auf den Kopf stehend) in einen der Hydriertürme. Für diesen Hydrierturm bohre ich ein 2 cm Loch in die Grundplatte. Durch dieses Loch ragt das Lämpchen und beleuchtet das Untergeschoss. Hinweis: Die (braune) Grundplatte des Hydrierwerks ist nicht original.
Damit es im Hydrierturm zu keiner Kernschmelze kommt, habe ich eine Zwangsentlüftung in Form eines Heissluftabzugs vorgesehen (die Forumsmitglieder werden es erkennen: es handelt sich um ein Tonrohr von Vollmer). Später erhalten die (roten bzw. braunen) Teile noch einen industriellen Anstrich, auch die restlichen Hydriertürme müssen noch aufgeklebt werden.
... es geht weiter: ... im Untergrund wurde verkabelt. Dazu zeige ich lieber keine Bilder, weil das Ergebnis ziemlich von meiner Verkabelungs-Vision abweicht. Aber es funktioniert. Auch im Hydrierwerk wurde weitergebaut. Die Hydriertürme wurden aufgeklebt, das Untergeschoss wurde mit einer Faßabfüllanlage aus einem alten KIBRI Tanklager "möbliert".
Ich möchte auch die M-Gleise irgendwie optisch besser gestalten. Mir scheint, aus der "Testanlage Königsfeld" wird mittlerweile eine richtige Märklin - Kleinanlage.
Nachträglich ein Luftbild vom Baufortschritt. Eigentlich wollte ich die Wirkung der "Untergrundbeleuchtung" des Hydrierwerks mal bei Dunkelheit photografieren. Ich habe es nicht hingekriegt: Entweder leuchtet der Blitz des Knipsomaten alles taghell aus oder das Bild wird unscharf. Naja, vielleicht später nochmal. Nebenbei hat die Photografieraktion einen Fehler beim Bau des Hydrierwerks gezeigt. Das Stahlfachwerk, auf dem die Plattform mit den Hydriertürmen stehen, habe ich von innen mit Mauerwerkpappe verkleidet (siehe Bild vom 25.11.2016). Dahinter sollen sich imaginäre chemotechnische Installationen verbergen. Aber das Fallerlämpchen lässt die Mauerwerkspappe leuchten wie ein Lampion. Also das Ganze demontiert und die Mauerwerkspappe von innen dick mit schwarzer Farbe bemalt.
Irgendwie gefällt mir der Glanz des Märklin-M-Gleises nicht (siehe Bild vom 27.11.2016 oder von heute). Eine erste Überlegung war, mit klaren Mattlack drübersprühen, die Kontaktflächen wieder reinigen, fertig. Aber auch die Böschung des M-Gleises ist mir zu steil. Eine interessante Lösung habe ich im Internet gefunden: zuerst werden die Flanken des M-Gleises mit Maleracyrl "abgeflacht", dann eingeschottert und zum Schluß wird das Ganze noch farblich "gealtert". Einen Samstagabend und zwei Tuben weisses Maleracryl später sind die Böschungen erstmal "abgeflacht". Einschottern und farbliche Behandlung stehen noch an.
Ins heutige Bild habe ich die Ecke einer Grasmatte gelegt. Stellen, an denen ich "Erdarbeiten" auf dem Fertiggelände vorgenommen habe, habe ich mit Abrissen dieser Grasmatte beklebt. Das Grün dieser Grasmatte - leider die Einzige, die im örtlichen Drogeriemarkt verfügbar war - ist ziemlich grell, vor allem bei Tageslicht. Deshalb habe ich die aufgeklebten Mattenstücke leicht mit sandfarbigen Mattlack übersprüht (diesen gab es auch im örtlichen Drogeriemarkt). Ich denke, damit sind die Stellen farblich besser angepasst. Und die Kleberänder der Mattenstücke, wie im Bild erkennbar, lassen sich später sicher irgendwie kaschieren.
Baufortschritt: An einigen Stellen musste ich die Böschungen „nachbessern“. Weil's da war, diesmal mit einer Tube graues Acryl. Geht auch. Nachdem das Acryl abgebunden war, ging die Schotteraktion los. Erstmal sollen nur die Flanken des M-Gleises eingeschottert werden. Zum Schottern habe Noch 09350 verwendet - das Material hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Vogelsand. Als Kleber habe ich handelsüblichen Weißleim verwendet, keinen Express-Leim, der bindet wahrscheinlich zu schnell ab. Damit das Weiß bzw. Grau der Acrylmasse abgedeckt wird, habe ich den Weißleim mit Abtönfarbe (Ockergelb mit Umbra) eingefärbt. Bislang wurden 500 g Schotter aufgestreut, mit einem Borstenpinsel gleichmäßig verteilt und vorsichtig angetupft. Vorher wurde noch der Zaun gesetzt. Einige kleinere Stellen und die Übergänge zur Landschaft müssen natürlich noch nachbehandelt werden.
Nach dem Absaugen des überflüssigen Materials hat sich herausgestellt, dass sich ein paar Schotterkörnchen in die Mechanik von zwei Weichen "verkrümmelt" haben und den Stellmechanismus blockieren. Bei einer Weiche liess sich das Problem durch leichtes Klopfen auf das Weichengehäuse lösen. Bei der anderen Weiche hat's länger gedauert: erst nachdem das Blech von der Weichenlaterne abgeschraubt war, konnte das Problem mit Druckluft gelöst werden. Deshalb werde ich wohl auf ein Schottern zwischen den Schienen verzichten. Den Glanz des M-Gleises kann ich später auch mit etwas Mattlack aus der Sprühdose oder mit aufgetupfter Farbe brechen. Hat jemand im Forum eine Ahnung, was anstelle von Vollmer Patinafarbe verwendet werden kann ? Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Mal einige Sachen anders (besser) machen: Zuerst würde ich versuchen, den freien Spalt um den Mittelleiter des M-Gleises von unten mit schwarzer Acrylmasse zu schliessen (ich bin mir nur nicht sicher, ob Acrylmasse elektrisch leitet – dann wäre die Sache gestorben). Das Gleiche gilt auch für die Schraubenlöcher. Vielleicht sollten die Böschungen auch nicht bündig mit der Oberkante des Märklin-Gleisbetts abschliessen. Wenn die Anböschung einen (oder zwei) Millimeter darunter bleibt, hebt sich die eigentliche Gleisbettung von der Böschungsflanke ab. Und ich werde die Schienen vorher mit Kreppband abkleben. Das vermeidet Verschmutzungen in den Schienenflanken, wenn beim Glattziehen der Acrylmasse mal was daneben geht (was mir passiert ist) und verhindert wahrscheinlich auch, dass sich Schotterkörnchen dorthin verkrümmeln, wo die nicht erwünscht sind (z.B. in die Stellmechanik von Weichen). Übrigens Acrylmasse: Wenn abgebunden, hilft wirklich nur mechanische Entfernung – gegen Spiritus, Benzin, Bremsenreiniger oder Aceton ist die Masse ziemlich resistent.
Endlich liegt auch das obere Abstellgleis. Nach dem Entkupplungsgleis wird das Abstellgleis auf zwei Märklin-Rampenstücken bis zum Prellbock geführt, hier ist K-Gleis verbaut. Auf den Bildern ist zu erkennen, dass an vielen Stellen noch Nacharbeiten (Nachschottern, Nachrosten, Nachmalen, Nachsäen) anstehen.
Ans erste Rampenstück ist die Entladestation angebaut. Hier werden später die Kesselwagen über Schlauchverbindungen in den Lagertank entladen. Bevor der Lagertank auf der gespachtelten Fläche unterhalb der Entladestation steht und über Rohrleitung mit der Entladestation verbunden werden kann, steht die "Renovierung" meines (Kibri)Lagertanks an. Da müssen unschöne Stellen mit Kleberresten irgendwie kaschiert werden. Jetzt ist erstmal Weihnachtspause. Das Schöne an dem Fertiggelände ist, man kann es einfach hochkant in eine Ecke stellen. Allen Lesern im Forum schöne und geruhsame Feiertage. 5kuppler
B e r g s t u r z Über die Feiertage sollte doch etwas Eisenbahn "gespielt" werden: Dazu das unfertige Fertiggelände aus der Ecke geholt, auf dem Boden gestellt, Trafo angeschlossen, eine BR 81 und ein paar Wagen aufgegleist und los. Dann, als ein Waggon ins obere Abstellgleis rangiert werden sollte, blieb die Lok nach Umschalten der Fahrtrichtung stehen. Von hinten oder von rechts hätte ich nach der Lok greifen können, aber ich D*** beuge mich quer über das Fertiggelände und stütze mich mit der Hand auf dem Berg ab. Dieser Belastung hielt das Material nicht stand.
P.S.: Die BR 81 fährt wieder - nur nach Fahrtrichtungswechsel bleibt sie manchmal stehen.
Rohbau fertig Der Bergsturz wurde rekultiviert: Zuerst die ausgefransten oder eingerissenen Teile weggeschnitten, von innen die Öffnung mit Alugewebe verschlossen, das Alugewebe eingeklebt und mit handelsüblichen Füllspachtel die Geländehaut nachmodelliert, Grasmatte und Mauersteinkarton aufgeklebt - fertig. Bei der Reparatur habe ich darauf verzichtet, die ursprüngliche Topographie wieder herzustellen - jetzt schaut der Berg nicht mehr so nach Vulkankegel aus.
Parallel dazu wurde der Tankbehälter beim oberen Abstellgleis installiert. Obwohl das Petrochemie-Werk noch nicht den Betrieb aufgenommen hat, wurden die günstigen Weltmarktpreise ausgenützt und die erste Befüllung des Tankbehälters sowie einige Maschinenteile bestellt. Die Bahnfracht wurde dann auch zeitnah angeliefert, die Bedienung des oberen Abstellgleises hat eine altgediente V36 übernommen (die BR81 ist aus feuerpolizeilichen Gründen da nicht zugelassen).
Die Bilder zeigen, dass auf der Kleinanlage noch einige Feinarbeit ansteht: das Werksgelände ist "gewerbsmäßig" auszustatten (da sollten Ölfässer, Kisten, Fahrzeuge, Preiserfiguren usw. herumstehen), Bäume und Büsche fehlen, die Gleise (und das Gras) sollten farblich noch nachbehandelt werden, und und und. Mal abwarten, ob und was die BR81 mit ihren beiden Waggons anliefern wird.
Ich bin immer noch am Grübeln und experimentieren hinsichtlich der Feingestaltung der Anlage. Eine Sache wurde zwischenzeitlich umgesetzt: Damit die Wege des zu verarbeitenden Materials nicht zu lang sind, wurde (wieder mal) umgebaut. Das VOLLMER-Hydrierwerk wurde zwischen die Fabrikationsgebäude gelegt (wie in #13 schon mal angedacht - was gut ist, kehrt wieder), Hydrierwerk und Fabrikationsgebäude sind jetzt über Rohrleitungen verbunden (vorher wurde die chemische Brühe noch in Eimern von den Arbeitern herumgetragen). Auch der Lieferant wurde gewechselt, leider hat der nicht genügend Ladekapazität auf der Schiene. Deshalb lwird die Restmenge mit LKW angeliefert. Auf den Bildern ist eine weitere Baustelle zu erkennen: Das Werksgelände wird weiter umzäunt - bei der Einfahrt ist ein Pförtnerhaus geplant. Die Planung wurde einen Architekten übertragen, sein nagelneuer Mercedes parkt protzig hinter der Einfahrt.
Jetzt können sogar Güterwaggons unter der Plattform des Hydrierwerks befüllt werden. Das Bild zeigt auch, dass die Stütze des Ladekrans mehr in die Senkrechte ausgerichtet werden muss.
Die Abfüllanlage für Fässer (altes KIBRI-Modell) ist hinter die Umzäunung am oberen Abstellgleis "gewandert". Und einige Schienenflanken warten noch auf "Berostung".
Ich hab mir mal erlaubt die beiden unteren Bilder zu drehen. Gruß Gerd aus Dresden (Admin.)
mir gefällt Deine Umsetzung eines Fertiggeländes in ein Industriethema richtig gut. Da Du bereits die Brandgefahr in Deinem Betrieb angesprochen hast, solltest Du vielleicht auch über eine Betriebsfeuerwehr nachdenken. Etwas Fläche dafür wäre ja noch vorhanden. Kleine Feuerwehrhäuser sind in H0 leider rar gesät. Der Klassiker Faller B 268 ist für die meisten Feuerwehrfahrzeuge zu kurz. Das passen nur kurze Unimog oder VW Busse herein. Aber für eine Betriebsfeuerwehr gar nicht so ungewöhnlich. Eine Alternative dazu wäre sicherlich Kibri 8172 oder 9210. Die Notwendigkeit einer eigenen Feuerwehr resultiert aus dem hohen Gefahrenpotential daher sollte dies auch bei der Fahrzeugauswahl berücksichtigt werden. Je nach verarbeiteten Stoffen kommen hier auch Sonderlöschmittel wie Pulver und Schaum in Frage. Fahrzeug Vorschlag Trockenlöschfahrzeug Wiking auf Unimog http://www.ebay.de/itm/Wiking-Sondermode...kYAAOSw2xRYhNEI Dieses Fahrzeug führt 750 kg Pulver mit sich. Ein weiterer passender Unimog für Faller B268 wäre das TLF 8 auf Unimog S, dieses Fahrzeug hat einen Wassertank mit 800L Inhalt und eine leistungsstarke Pumpe mit 1600 L Förderleistung. Als Modell erhältlich von Roco aus dem Minitanks Programm http://www.ebay.de/itm/Herpa-Minitanks-7...f4AAOSw8w1X6o1u. Eine gute Ergänzung zu einem der beiden Unimog wäre noch ein Ford FK 1000 oder VW Bus T1 mit Materialien zum Chemieschutz. Frag mal unsere Wiking Experten hier im Forum.
Gruß Kai-Nils
Bei der Heberlein Bremse geht die Leitung durch die Luft, bei der Knorr- Bremse geht die Luft durch die Leitung.
Hallo Kai-Nils, die Sache mit der Werksfeuerwehr ist mir gar nicht in den Sinn gekommen - ich dachte vielmehr an ein Verwaltungsbäude (VOLLMER oder POLA), an irgendwelche Schuppen oder an eine Infrastruktureinrichtung, wie ein Gasthaus. Die Entscheidung darüber ist aber erstmal vertagt.
Weil der Wurm drin ist ... An einigen Stellen des Fertiggeländes habe ich die NOCH-Begrasung (dort, wo es es nach meiner Meinung besonders feucht sein könnte) mit dunkelgrüner Acrylfarbe gestupft. Dadurch wird das grelle Grün gemindert. Im Frühjahr (wenn man mit dem Fertiggelände ins Freie kann) wollte ich eigentlich die Grasflächen noch mit ocker-/sandfarben Farbspray überziehen, damit der Eindruck entsteht, die Grasspitzen sind verdorrt. Später sollten noch unbelaubte Bäume dazukommen und das Ganze dann mit feinem Raureif (aus der Spraydose) überzogen werden. Die Tunnelportale und Mauern wurden mit einer Mischung aus Abtönfarbe gestrichen (eine Mischung aus Umbra, Weiß, etwas Ocker und Schwarz) sowie auf Straßen/Wegen die aufgemalten Betonfugen wieder entfernt. Und die Umzäunung bei der Werkseinfahrt wurde fertiggestellt. Wie gesagt: eigentlich wollte ich im Frühjahr weitermachen. Vorher gab es auf der Anlage einen Kurzschluss. Als Verursacher konnte ich die Weiche zum oberen Abstellgleis ermitteln (Brummton). Die Weiche auszutauschen war - da alle Schienen eingeschottert sind - eine ziemliche Pfriemelarbeit, aber M-Gleise sind robust. Jedenfalls funktioniert die obere Weiche wieder. Und eingeschottert wurde sie auch wieder. Zum erfolgreichen Weichentausch habe ich mich mit ein paar Rangieraufgaben belohnt - dazu gibt es Bilder (hierauf sind auch die angesprochenen Malarbeiten zu erkennen):
Noch während der (fiktiven) Übergabefahrt "zickt" die BR 81 wieder: beim Umschalten bleibt die Lok stehen, erst ein Anlüpfen der Lok oder ein sanfter Schlag aufs Lokgehäuse bringt den ersehnten Fahrtrichtungswechsel. Von meinen anderen MÄRKLIN-Loks kenne ich nur den "Bocksprung" als Problem beim Umschalten. Da wird dann die Feder am mechanischen Fahrtrichtungsumschalter justiert. Diese BR 81 ist aber fortschrittlich und ich habe keine Ahnung, ob und wie sich ein elektronischer Umschalter justieren lässt ... Wenig später eine neue Panne: Die Bogenweiche am vorderen Anlagenrand klemmt (drittes Bild). Wahrscheinlich hat sich eines der kleinen Schottersteinchen im Weichenantrieb festgesetzt - obwohl ich nach dem Einschottern alles gründlichst abgesaugt habe. Während ich heute über eine minimal-invasive Methode zur Schadensbehebung nachdenke, zieht die nächste Weiche nicht mehr durch. Da arbeitet zwar der Stellmotor, nur die Weichenzungen bewegen sich nicht. Kurzum - derzeit bin ich ziemlich frustriert und geneigt, das Projekt zu beenden.
Die Sache mit den Weichen hat mich erstmal ausgebremst. Daher habe ich mich der Diesellok V 36 angenommen. Da waren die beiden hinteren Fenstereinsätze verschwunden. Über das Internet habe ich die Fenstereinsätze schließlich als Ersatzteil gefunden - die V 36 ist wieder komplett. Vom Erfolg ermutigt, habe ich mir die Sch....weichen vorgenommen. Mit Bremsenreiniger (!) und Pressluft konnte die Verklemmung gelöst werden. Nur bei der Bogenweiche am vorderen Anlagenrand hat die Brachialkur nichts geholfen. Die Weiche musste ausgebaut werden. Weil die Gleisböschung mit Acryl anmodelliert, war der Ausbau sogar relativ problemlos. Diagnose: Der Stellhebel war irgendwie aus seiner Führung gerutscht. Sowas lässt sich zurechtbiegen. Und Alles funktioniert wieder. Also runter vom Bremspedal. Am oberen Abstellgleis wurden Schläuche für die Entladebühne angeschlossen (Radiolot mit Muffen von Bananensteckern - beim ARAL-Waggon mit Bremserhaus zu erkennen). Zum KIBRI-Fabrikgebäude: Das Gebäude stammt aus einem Anlagenabbau, die vormals farblich abgesetzten Lisenen und Fensterstürze habe ich überstrichen. In Natura kaum zu erkennen, offenbart doch das Photo den unterschiedlichen Glanzgrad der Farbe. Da muss ich noch was machen.
Bei der Einfahrt zum Werksgelände fand sich Platz für ein kleines Heizwerk. Hinweis: Beim Personenzug mit der BR 50 handelt es sich um eine Sonderfahrt der "Antiverharzungsbewegung".
Den Vorschlag, auf der freien Fläche eine Feuerwache hinzubauen, war ich recht angetan. Damit ich zum Thema bestens informiert bin, hat mir ein Arbeitskollege sogar gleich mehrere dicke Bücher über Feuerwehrfahrzeuge geliehen. Nach Studium der Fachliteratur erscheinen mir die TLF auf Unimog- bzw. Steyr-Chassis geeignet. Aber alle angebotenen Fahrzeughallen bzw. Gerätehäuser für die Fahrzeuge gefallen mir nicht - entweder zu ländlicher Charakter oder die Außenmaße passen nicht. Schließlich kam der Seniorchef der Petrochemie mit einer konstruktiven Idee: Die freie Fläche wird mit Industrieabfall (Styropor) aufgefüllt, mit einer Schicht Moltofill abgedeckt und darauf wird ein neues Verwaltungsgebäude errichtet (ZF-Verwaltung von KIBRI). Hier sitzen jetzt die zusätzlich eingestellten Buchhalter, damit alle Steuer- und EU-Vorschriften erfüllt werden können.
Die Bilder zeigen, dass noch Einiges an Detailarbeit ansteht und Einiges nicht so geht, wie gedacht. Den Plan, mit einer kleinen Testanlage Königsfeld relativ schnell "fertig" zu werden, habe ich aufgegeben. Für Anregungen und konstruktive Kritik bin ich immer aufgeschlossen.
Deine kleine Anlage finde ich bis dato sehr schön ... und das Thena Industrie ist wirklich mal was anderes ... alle Daumen hoch.
Ich stehe gerade am Anfang eines ähnlichen Projektes. Ich möchte aus einer alten Fertigbahn Burghausen eine kleine Spielbahn machen. Wollte mal fragen wie das mit dem Gips auf Kunststoff bei dir geklappt hat? Einfach drauf und gut? Oder hast du den Untergrund irgendwie vorbehandelt?