Hallo mit Gips auf dem Kunststoff ist nicht optimal: wenn der Untergrund - also die Oberfläche des Fertiggeländes - nachgiebig ist, dann platzt der Gips wieder ab. Als Vorarbeit empfehle ich, erstmal etwas gegen das "Wabbeln" der Geländehaut zu unternehmen (siehe mein 3. Bild). Das Fertiggelände wurde mit Wellpappe oder Wabenkarton "verfüllt". Wenn darauf Gleise oder Gebäude stehen, wurde die "Verfüllung" mit dünnen Sperrholz abgedeckt. Eine andere Methode ist, die Topographie mit Alugewebe zu korrigieren (der von mir verursachte "Bergsturz" wurde so repariert). Karton, Holz oder Alugewebe habeb ich mit Heißkleber auf dem Fertiggelände befestigt, Holzteile wurden - wenn möglich - zusätzlich mit einer Schraube fixiert. Die Übergänge zum Fertiggelände habe ich dann entweder mit Maleracyrl (gibt es billig beim Discounter, kein Silicon verwenden!) oder Feinspachtel (z.B. Molto-Fill) ausgeglichen.
Hallo Forumsmitglieder, es hat sich was getan, ein kurzer Sachstand zur Testanlage Königsfeld (siehe Bilder): Die älteren (Ziegel-)Gebäude wurden mit stark verdünnter schwarzer Wasserfarbe "patiniert" (weil abwaschbar). Gegenüber Vorher ein Gewinn - nur ans "Granieren" traue ich mich (noch) nicht. Wie man außerdem sieht, habe ich den Gedanken, eine leicht "frostige" Landschaft darzustellen, aufgegeben. Mit zwei Packungen Islandmoos, ein paar Spülbürstentannen und Modellbäumchen fand auf dem Fertiggelände eine Pflanzaktion statt.
Hallo, Peter! Das sieht richtig gut aus. Besonders gefällt mir - auch in ihrer Gesamtwirkung - die sehr harmonische Farbgebung. Viele Grüße aus dem Siebengebirge Johannes MÄRKLIN-Nostalgieanlage entsteht (11)
Danke Einmotorer, Die Testanlage "Königsfeld" hat ihre Aufgabe erfüllt. Königsfeld ist ein Auslaufmodell, es wird nichts Neues mehr geben. Warum: Ich möchte auch mit Oberleitung fahren - sowas geht auf der Testanlage nicht (fehlende Masten, Tunnelportale). Also wird eine neue Anlage mit den Namen "Spitzbodenmais" projektiert (wahrscheinlich werde ich dafür die Testanlage ausschlachten). Auf der neuen Anlage soll es bei Oberleitungsstrecken keine Neigungen (Steigungen) und im sichtbaren Bereich keinen 36cm-Radius geben. Das ist mit einem Fertiggelände derzeit nicht möglich. Grüsse Peter/5kuppler
Hallo nach langer Zeit kurzer Sachstandsbericht: Spitzbodenmais wird wohl nichts. Ich habe 'zig Ideen auf dem (Teppich-)Boden zusammengesteckt. Alle Gleispläne waren trotzdem irgendwie weniger als die Testanlage Königsfeld, obwohl (teilweise) von der Fläche her deutlich größer. Aber Fläche ist mein Kriterium: Die Anlage muss transportabel bleiben (sonst kriege ich die nicht mehr von Spitzboden herunter). Bisher erfolgversprechendster Plan ist "Oklahoma & Western" aus dem Model Railroader Magazine 08/2008. Bin derzeit am "hirnen", ob und wie weit sich das Prinzip europäisieren lässt. !! Grüsse 5kuppler
Hallo nun ist es ist fest: Die Testanlage Königsfeld ist Geschichte. Sie steht in der Bucht zum Verkauf. Damit habe ich zwei Bedingungen erfüllt, die ich brauche: Einmal wird Platz geschaffen, zum anderen wird durch den "Verlust" der Anreiz erhöht, die Planungsphase zu verlassen und in die Realisation überzutreten. So long 5kuppler
Hallo nun ist die Anlage (für mich) Geschichte. Sie ging gestern über die Bucht. Ich hoffe, der Käufer hat damit genausoviel Freude, wie sie mir bereitet hat.
Das Planfeststellungsverfahren für die neue Anlage ist abgeschlossen: Anlagengröße 1,85 x 1,05 m, Gleisplan: ein einfaches Oval mit Ausweiche und mehreren Anschlüssen. Die Anschlüsse sollen "Valley Cement" von Walthers bedienen. Leider werde ich aus Platzgründen nicht alle Teile des Zementwerks unterbringen können: für das Gebäude, dass die Gesteinsmühle darstellen soll, fehlt einfach der Platz. Aber für den Drehrohrofen und die markanten Silos ist Platz. Noch 10 Tage (solange habe ich den Käufer gegeben, um die Anlage abzuholen), dann kann es losgehen. Grüsse 5kuppler
Die Geschichte geht weiter. Der Käufer, der in Bucht die Anlage - zu einen, ich meine sehr günstigen Preis erworben hat - rührt sich erstmal nicht. Auf Anforderung verschiebt sich der Abholtermin (der in der Ausschreibung fix vorgegeben war). Und am Abholtag hat der Käufer eine Grippe und kann die Anlage nicht abholen. Mag sein - aber ich brauche Platz. Daher wurde nach Verstreichen des Abholtermins die Anlage den nächsten Bieter angeboten. Mal schauen, ob es diesmal funzt. Eine andere Anlage habe ich ebenfalls über die Bucht angeboten. Mit Märklin-C--Gleis gebaut und als solche im Maßstab H0 angeboten. Komischerweise hat der Käufer bei Abholung rumgemäkelt, dass die Anlage nicht Spur N ist. Bin ich kirre oder hab' ich was versäumt ? 5kuppller
tut mir leid, daß Du Schwierigkeiten beim Verkauf Deiner Anlage hast / hattest.
Wie ich in Deinem Thread gesehen habe, hast Du Dir sehr viel Mühe mit der Anlage gegeben, und ihr mit sehr viel Fingerspitzengefühl auch noch ein individuelles Aussehen gegeben, noch dazu den Gleisplan so geändert, daß man darauf sehr intressanten Betrieb machen kann. Schade, daß soviel Arbeit nicht honoriert wird.
Aber von Mitleid hast Du ja auch nichts.
Daher mein Rat: Baue nie etwas, was Du nicht selbst verwenden willst. Und: Geld, welches ins Hobby investiert wird, ist weg. Das dient nur der eigenen Freude.
Deine Arbeit kann in einschlägigen Foren noch so hoch gelobt werden - wenns ans Bezahlen geht, geht die Mäkelei los. Und das nicht zu knapp. Aus welchen Gründen auch immer.
Ich wünsche Dir trotzdem, viel Erfolg beim Verkauf und noch eine frohe Vor-Weihnachtszeit.
Hallo Schweijk auf Mitleid habe ich nicht hofiert - mich wundert nur die Einstellung einiger Zeitgenossen. Heutzutage gilt ein Zuschlag/ein Wort wohl nur als unverbindliche Absichtserklärung. Aber sowas scheint Zeitgeist zu sein.
Die Testanlage Königsfeld war eine Testanlage. Ich wollte wissen, ob ich es kann und mit welchem Ergebnis. Was habe ich als Erfahrung mitgenommen: Modellbau kann ich eigentlich nicht - filigrane Details bringen mich an die Grenze (da machen die Augen nicht mit), außerdem bin für ich für eine detailgetreue Ausgestaltung einfach zu ungeduldig. Und ich habe wenig Lust, im Hobby zuviel Geld zu versenken. Die Preise, die für manche Modellbau-Artikel erhoben werden, verursachen bei mir Schnappatmung. Deshalb will ich keine Modelleisenbahn in heutigen Sinn, sondern eine Modelleisenbahn wie aus dem letzten Jahrhundert. Vorteil: Ich habe eine umfangreiche Vitrinensammlung (wahrscheinlich entsprechen alle Modelle nicht mehr den heutigen Ansprüchen an Modelltreue) und benötigte Teile lassen sich gebraucht deutlich günstiger erwerben. Und die M-Gleis-Geometrie von Märklin kommt mir da sehr entgegen: maximal 43,5 cm Radius, das reduziert Platzprobleme (wenn man vom Modellgleis absieht). Und wenn ich schon M-Gleis verwende, passt digital auch nicht. Daher: Die Testanlage Königsfeld ist Geschichte und es geht mit "Zemental" (natürlich mit M-Gleis) im neuen Jahr los. Bis dahin 5kuppler
Hallo 5kuppler (leider kenne ich Deinen Namen nicht),
Zitat von 5kuppler im Beitrag #36auf Mitleid habe ich nicht hofiert
Nee, habe ich auch nicht so verstanden.
Aber es ist nun mal scheinbar so, daß es nicht mehr üblich ist, sein gegebenes Wort zu halten. Auch im sonst so anonymen Internet sollte es gelten. Ganz besonders, wenn es um Kaufverträge geht. Und einen solchen geht man ein, wenn man den "Kaufen-Button" drückt. Das, so scheint mir, "verwässert" immer mehr.
Nach der Art, wie Du das "Verfahren" geschildert hast, denke ich, daß die "falsche Spurweite" einfach nur eine Ausrede war, um vom Kauf zurückzutreten. Mehr nicht. Ich denke, sowas kann man sich auch vorher überlegen, bevor man einen Kauf eingeht.
habe mir soeben mal den gesamten Bericht durchglesen. Da hast Du aber schon jede Menge Arbeit in die Platte gesteckt. Dir Idee, daraus ein Industriegebiet zu machen ist genial, Deine Geländeumbauten können ebenso überzeugen. Gut, ein Malheur, wie die Sache mit der Hand und dem Tunnel kann jedem passieren. Ärgerlich, aber Reaparabel. Könnte mir aber auch denken, das das Plastik eventuell aufgrund des Alters auch schon ein wenig spröde gewesen sein könnte. Normalerweise sind die ja aufgrund der vielen Kanten und Sicken ( Andeutung Gebirge ) doch sehr stabil.
Für Dein nächstes Projekt mal ein paar Tips:
Zu Deinem Problem Schotter ( bzw. Vogelsandähnliches Streumaterial ) kann ich Dir nur sagen, das Weißleim alleine nicht ausreicht, da wird sich immer wieder mal was lockern. Bei Kniffiligen Stellen, wie rund um eine Weiche, gebe ich zuvor auf alle beweglichen Teile einen Tropfen Öl drauf ( verhindert das Verkleben ). Die erste Schicht Schotter klebe ich mit normalen Weißleim und drücke ihn wie Du ein wenig fest. Dann streue ich direkt noch eine deckende Schicht darüber. Besrpühe das Ganze mit Wasser/Spüli Gemisch und spritze dann mit Spritze und Nadl Tiefengrund auf. Beim Spritzen beobachte ich genau, wo das Acrylat hinfließt. Nach einer gewissen Übung, weiß man genau, wie man mit der Dosierung umgeht. Durch den Tiefengrund hält der Schotter bombenfest. Natürlich kann man auch das klassische Weißeim/ Wasser Gemisch nehmen, welches ich früher auch benutzt habe. Aber seit 6 Jahren klebe ich alle Streugüter und auch Microturf, sowie Turf nur noch mit Tiefengrund. Zum einen ist ein 5 Liter Kanister günstiger als eine große Dose Ponal Classic, zum anderen und das ist der Hauptgrund, brauche ich nicht zu mischen und habe immer konstante Klebekraft, was bei der Mischerei manchmal variiert. Damit könntest Du das Problem Weichen und Schotter beseitigen.
Zu dem mattieren Deiner Schienen gäbe es zwei Möglichkeiten, entweder matten Klarlack aus der Dose, oder was auch geht und ich meistens nutze ist Fixativ ( normalerweise für Kohlezeicnung ), beides gibt es bei www.architekturbedarf.de. Die Punktkontakte und Schienen müssen dann natürlich wieder gereinigt werden, wozu aber ein Reinigungsstein, nach dem der Lack durchgetrocknet ist ausreicht. Zwischen den Schwellen schottern, sollte mit dem Acrylat ( Tiefengrund ) und einer Spritze mit Nadel ebenfalls gut gehen und bombig halten. Einige Kollegen aus meinem Forum haben das gemacht und verblüffende Ergebnisse erzielt. Das Gleis war nicht mehr als M-Gleis zu identifizieren.
Hallo Volvospeed *) die Testanlage ist Geschichte und hat eine Anschlussverwendung (sprich einen Käufer) gefunden. Mittlerweile ist eine neue Anlage im Entstehen. Zweck ist das "Enkelanfixen". Mehr dazu unter Stichwort "Zemental" in diesem Forum. Meine Erkenntnisse zur Testanlage: Ich habe es aufgeben, die Optik des Märklin M-Gleis modellbauerisch zu "supern". M-Gleis ist nunmal M-Gleis. Nur beischottern erfolgt, sprich neben dem Gleis wird ein ca. 1cm breiter Streifen Schotter geklebt. Wobei die Schotterkörner mindestens 1,5mm groß sein sollten. Ansonsten bleibt das M-Gleis unverändert. Grüsse Peter *) = bist Du vielleicht auch ein Elchtreiber ?
Königsfeld reloaded! Darf ich mich kurz vorstellen. Ich bin der neue Besitzer der hier bereits ausführlich beschriebenen Anlage Königsfeld. Inzwischen habe auch ich endlich Zeit gefunden, diverse Arbeiten an der Anlage durchzuführen. Die Anlage soll ihr ursprüngliches Thema „Industrielandschaft“ auf jeden Fall behalten. Sie ist bereits hervorragend ausgearbeitet. Deshalb werde ich nur einige Anpassungen vornehmen. Bisher sind die Ergänzungen noch nicht final an die Landschaft angeglichen. Dies wird aber noch geschehen. Dazu gehört auch das Einschottern bzw. Nacharbeiten bestimmter Gleisabschnitte. Neu auf der Anlage zu finden ist das Stellwerk (neben Schaltpult), die Tankstation (Abstellgleis), der Bahnsteig mit Unterstand und zwei Hauptsignale. Die Signale wurden von unten montiert - somit verschwindet der furchtbare Motoraufbau. In Zukunft soll dann noch der Bahnsteig fertig aufgebaut werden mit entsprechender Beleuchtung. Die Schaltpulte wurden leicht versetzt um Platz zu schaffen für das Stellwerk. Die Ein-/Ausschalter für die Beleuchtung wanderten dafür ebenfalls von oben an die Seitenwand unterhalb des Stellwerkes. Die Hauptsignale sind mit der Weichenschaltung gekoppelt und schalten entsprechend um. In Zukunft sind dann noch ein paar Feinarbeiten in der Landschaftsausschmückung angedacht. Die Einrichtung eines Haltepunktes war mir wichtig. Allerdings kann ohne bauliche Erweiterung kein Bahnhofsgebäude integriert werden. Dies ist auch nicht vorgesehen, da die Anlage sonst überladen wirkt und der Gesamteindruck leiden würde. Es soll ja auch weiterhin eine Industrielandschaft sein - mit einem schönen kleinen Nebenbahnbetrieb der Epoche III.
Hallo es freut mich, dass die Anlage eine Anschlussverwendung gefunden hat. Und ich bin gespannt, was noch daraus gemacht wird. Leider ist die Verkabelung der Anlage etwas chaotisch - aber der Neubesitzer wird es schon richten (oder sich damit arrangieren). Selbst bei meiner Anlage Zemental ist es mir noch nicht gelungen, die Kabel so zu verlegen, wie es ein Elektroingenieur macht. Bei mir schaut es noch zum Teil so aus, als hätte eine Fachkraft aus südlichen Gefilden gewerkelt... Grüsse 5kuppler