Liebe Sammler, habe vor kurzem ein paar Bing Waggons bekommen, aus den Anfang 30en, also die letzten, mit feiner Lithografie...Die Wagen waren leider lange in Zeitung eingewickelt, Papier zum Teil auf den Wagen geblieben. Hat jemand Erfahrung wie (ob überhaupt?) man die Papierreste wegbekommt? Für jede Ratschlag bin ich dankbar, M.U. (Marek)
Marek- wenn es sich um Wagen mit einem (Kopalharz)-Klarlack als Decklack handel, geht es vielleicht mit etwas(!)Spiritus. Der Kopalharzlack ist spirituslöslich und so hatte ich schon Erfolg. Wenns klappt: Die dann etwas rauhe Wagenfläche kannst du wiederum mit wenig Spiritus glätten. Für diesen Tipp gibts aber von mir keine Gewährleistung... Schöne Zeit und guten Erfolg wünscht dir Botho
Gut, wir kennen jetzt nicht den Zustand von Mareks Waggons... Daher vielleicht erst mal mit sanften Mitteln beginnen und dann schrittweise in der Schärfe der Lösungsmittel steigern.
Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der Säuberung!
Liebe Leute Papier löse ich mit schwarzem Kaffee, Bier (deutsches), Speichel, Wasser ab. In dieser Reihenfolge. Wenn es eine Lithographie Oberfläche ist, dann kommt Wundbenzin und Salatöl und WD40 zum Einsatz. Als "Schaber" bieten sich Wattestäbchen an und viel Zeit. Sollte diese Prozedere nichts nutzen, ja dann geht's bei Botho weiter, siehe dort. Schöne Grüsse Michel
Hi, danke für die Tipps....Bevor ich mich jetzt für dies oder das entscheide, hier noch paar Bilder, vielleicht kann man es dan spezifizieren, wie man genau vorgeht. Danke voraus, Marek
falls eine Reinigung auf Wasser- oder Ölbasis nicht funktioniert, dann würde ich es mal mit einem wasserbasierten Lackreiniger aus der kfz-Branche probieren. Ich habe bislang damit ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Die Wasserbasis greift den Lack nicht an, aber mit sanftem geduldigen Reiben erzielt man eine gute mechanische Reinigung. Durch den Druck beim Reinigen lässt sich das gezielt ab- oder verstärken. Spiritus ist immer kritisch. Ich glaube, Du müsstest hier derart stark reiben, dass der Lack vor den Flusen weg ist.
Guten Tag! Endlich ein Bild, das den Schaden zeigt. Meine Vorgehensweise: Wasserversuch, wenn nicht erfolgreich: Weiches Baumwolltuch, Autolackreiniger,(verwende Nigrin-Lackreiniger), differenziert mit Lupenbrille unter kritischer optischer Kontrolle punktförmig, klein flächig, (Tuch über Fingerkuppe) kreisförmig mit sanfter Druckausübung kreisend bearbeiten. Zuvor aber eine genügende Diagnostik machen, hat sich das Papier chemisch oder mechanische mit dem Lack verbunden? Eine Restitutio ad integrum wird schwer sein, narbige "Verletzungsfolgen" kleineren Ausmaßes werden möglicherweise bleiben. Warne vor Spiritusverwendung, da wird der Originallack sofort angedaut und weich mit der entsprechenden Veränderung der Oberfläche.
Am besten das ganze mal an einem ausgedienten Wagen vorher probieren. Viel Erfolg!
Tja, Leute - die Bilder sind eindrucksvoll! Autolack-Reiniger habe ich noch nicht probiert. Hört sich zumindest interessant an. Dann mal ran mit euren Ideen -mal sehen, wie schnell ihr dann beim Wattestäbchen und Spiritus landet. Schöne Grüße Blech
das Problem mit Spiritus ist, dass es nur einen schmalen Grenzbereich gibt zwischen "Lack sauber" und "Lack weg". Ich hab da schon Erfahrung mit gemacht und ärgere mich heute noch drüber.... gottseidank war es nur der Kopalharzüberzug und nicht der Farblack. Der hat gehalten.
Nichts gegen einen Spiritusüberzug mit der Tröte zum Auffrischen. Aber reiben würde ich damit nicht.
Christian, genau das ist es ja -es geht nur um den Überlack, den Klarlack. Die Litho hat meine zarten Streicheleinheiten auch überstanden. Und den Überlack (Spiritus-Kopalharz, gibts noch) kann man recht gut -eben auch nur mit Gefühl- ausbessern. Was ist die Alternative -so lassen, wie gezeigt? Allerdings würde mich schon mal der Versuch mit dem Autolack-Reiniger interessieren. Schöne Grüße in die östlicher Nachbarschaft Botho
als Alternative zum Autolack Reiniger würde ich einen Fahrrad Reiniger empfehlen namens Bike Lust.Mit diesem Mittel kann man sehr gute Ergebnisse bei Lithographien erzielen.
Hallo! Ist es vermessen mal nachzufragen, ob die Hilfsangebote der Forumskollegen irgendeinen Effekt zu verzeichnen hatten? Nix für ungut, aber ich denke, es ist eine Frage des Stils nach 1.1/2 Jahren zu kommunizieren, oder bin ich außerirdisch falsch? Muss doch möglich sein, oder liege ich, (Grufty, moderne Nomenklatur)vollkommen daneben? Gruß, R.R.
nein, riera, das ist nicht vermessen, einmal nachzufragen. Ich mutmaße einmal, dass der Fragesteller das Problem und die Anfrage hier aus den Augen verloren hat.
Wenn ich mir die Bilder erneut anschaue, habe ich die Vermutung, dass hier Zeitungspapier auf dem Lack festgeklebt war, sondern dass jemand aus welchen Gründen auch immer etwas aufgeklebt hat. Falls das so sein sollte, könnte man einen Klebstofflöser, beispielsweise von UHU, anwenden, weil dieser die Lackfarben nicht anlöst. Meistens jedenfalls. Das muss man mal ausprobieren.
Zitat von Minormanie im Beitrag #16Hallo, ja genau ! Wat is denn nu ? Isser sauber ? Nacht, Stefan
Jenau, dat iset. Du bringst es den Punkt. In Bayern: schaun mer mal(Erst tun mer mal garnix; dann schau’n mer mal; und dann wer’n mer scho’ seh’n.“) Gruß, R.R.
Okay, da schließe ich mal den Nachfragern an. Denn eigentlich habe ich auch keine perfekte Lösung in all den Jahren gefunden. Immer von Fall zu Fall und meist doch unzufrieden. Die Sache mit dem Kleberentferner von Uhu -von Udo ins Spiel gebracht- muss ich mir mal ansehen. Das wäre neu -und hört sich schon mal gut an. Darüber werden wir am Blechstammtisch -am kommenden Montag- im Hirsch mal rundum reden. Schönes Wochenende wünsche ich allgemein Blech