Guten Tag!

Ich möchte mich hier im Forum informieren wie ich diese Modell meines Schwiegervaters zum Laufen bekomme.
Er hat heuer seinen seinen 80iger und ich würde ihm gern die ganze Bahn aufbauen.
Wir haben leider keinen Trafo gefunden, nur einen Fahrtrichtungsumschalter #133374N.
Die Anlage oder besser gesagt die Lok ist mit Sicherheit seit ca. 50 Jahren(wahrscheinlich noch länger) nicht mehr bespielt worden.
Meine Fragen:
1. welchen Trafo würde ich brauchen
2. ist die Lok AC oder DC (bitte meine Unwissenheit zu entschuldigen)
3. soll ich es überhaupt erstmal selbst in Betrieb nehmen (bin mir nicht sicher ob da noch Öl in den Antrieben bzw. Zahnrädern ist?)
oder doch zu einem Fachkundigen?

Falls Fotos zur Beurteilung benötigt werden, gerne.

mit freundlichen nebeligen Grüssen aus Wien

Robert

Willkommen im Forum !
Ich würde einen Märklin Trafo empfehlen, der auch den für den (evtl vorhandenen) Richtungs - Umschalter notwendigen Impuls liefern kann. Diese Trafos sind AC Wechselstrom -Trafos. Eine Testfahrt würde sich, angesichts des anstehenden Festes, ebenfalls empfehlen: Eine technische Überprüfung ist dann noch möglich, damit am Geburtstag selbst alles gut läuft.

Mit freundlichem Gruß J.Buring

Hallo,
die Bezeichnung "70" weist eindeutig auf den Betrieb mit Gleichstrom der Lok hin. Dies setzt jedoch voraus, dass nach dem Trafo ein zusätzlicher Gleichrichter mit integriertem Polwender geschaltet wird. Empfehlenswert sind Trafos des Typs 13470 B sowie dem passenden Gleichrichter, z.B. Typenbezeichnung 13374 N, beide Teile hergestellt von Fa. Märklin.
Bei Interesse biete ich eine gründliche, kostenlose Überprüfung der Lokokomotive an.
Weitere Kontakte über meine Private Mails.

Grüße
Achim

Hallo Robert,

Wohne im Wien unter der Woche, kann Dich daher leichter als unser Achim unterstützen.

kriegst auch eine PN

LG
Heinrich

Hallo Kollegen,

Also am Montag war ich bei Robert und habe mir seine (eigentlich seines Schwiegervaters Bahn) angesehen.

Für schöne Bilder der funktionsfähigen Anlage im April sorgt Robert (Fotograf von Beruf).

Nach sichtung des Innenlebens haben wir einen Fahrversuch am 12er-Kreis mit "verhungertem" Trafo unternommen.

Es war zum Glück kein Gleich-Riecht-Er in Lok und Umschalter - Alles hat super funktioniert.

Eine Wunderschöne voll funktionsfähige GR70/12920 im Originalkarton


mit 3 Waggons in seh gutem Zustand
1941 mit allen original Schildern


1942J mit allen original Schildern, leider fehlen die Cellonscheiben und ein Puffer - nichts schlimmes


1944


Schachtel Lok


Schachteln Waggons 1941, 1942J


Leicht Russischer E-Schaltung, aber noch sicher im Betrieb ....



Fahrvideo
http://www.myvideo.at/watch/8954681


Also ein schöner Abend mit super erhaltenen Schätzchen aus Familienbesitz, die sicher weiterhin gehegt und gepflegt werden.


Liebe Grüße Heinrich

Toll, ich wusste nicht, dass die 70er Gleichstrom zum Fahren braucht, da habe ich wieder was dazugelernt ! Die Lok mit den passenden Wagen macht aber auch echt was her, da wird sich Roberts Schwiegervater aber ganz bestimmt freuen , wenn die alte Bahn wieder anlässlich seines 80. GBT´s rasselt !

immer Hp1 Joe

Ich kann auch nur beipflichten, eine tolle Sammlung!
Alles mit Originalkarton und in traumhaftem Zustand, meinen Glückwunsch!
Und natürlich auch Glückwünsche an das Geburtstagskind!

Felix

PS, die fehlenden Scheiben am Speisewagen gibt es problemlos nachzukaufen...

Ein herrlicher schöner alter Zug, super erhalten inklusive der Schachteln. Bei denen hat es mir die liebevolle Beschriftung mit einer schwungvollen Handschrift besonders angetan. Das sind doch sehr schöne Belege für die Hoch-Zeit der Märklin Spur 0.

Noch eine Anmerkung zum Gleichrichter in der Lok: Irgendwas muss in der Lok drin sein, womit die Polung des Gleichstroms am Gleis erkannt wird und womit die Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt gesteuert wird. Wenn die 70er Schaltung noch original erhalten ist (bei dem guten Erhaltungszustand nehme ich an, dass nicht nachträglich was herumgebastelt wurde), sind 2 Selenscheiben eingebaut. Damit kann erkannt werden, ob + oder - am Schleifer anliegt und dementsprechend können die Stator-Wicklungen des Motors angesteuert werden. Genau diese Selenscheiben waren aber sehr anfällig und haben zu dem Spruch "Gleich-riecht-er" geführt. Deshalb ist Märklin nach dem Krieg zur 66er Schaltung zurückgekehrt. Moderne Spielbahner haben es heute sehr einfach, sie verwenden Dioden (die es damals noch nicht gab) oder Brückengleichrichter.

Wenn ich jetzt nicht zu faul wäre, würde ich meine HR 70 auseinanderbauen und ein Foto machen. Aber guckt doch mal hier: http://www.tinplatefan.ch/WWW/LIGONET/ku...enDocument#K_5I unter Punkt 5.

Oder hier: http://www.blecheisenbahnen.de/technik.html

Herzliche Grüße aus dem Südschwarzwald
Karl