In Krefeld habe ich für kleines Geld die Reste eines "Triebwagens" ersteigert. Wollte die Motoren für meine Ersatzteilkiste haben. inzwischen habe ich in einem HO-Katalog gefunden, daß es sich um das Modell einer AE 8/14 handelt. Ich baue zwar nur deutsche Güterzuglokomotiven, mich würde trotzdem der Hersteller interessieren. Gußgehäuse, recht einfache Konstruktion - keinerlei Herstellermerkmale. Leider kann ich keine Fotos einstellen, bringt bei dem Wrack aber auch nichts. P.
Hallo Gerd Aufgrund des erwähnten Gussgehäuses könnte es sich um die Überreste einer Ae 8/14 von Biaggi, Milano, handeln. Zum Vergleich hier ein Bild der auf meiner Anlage verkehrenden Biaggi Ae 8/14.
Vielleicht habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen!?
Schöne Grüsse aus dem tief verschneiten Zürcher Oberland Swiss-Tinplater
@ swiss-Tinplater. Nein - mein Wrack hat keine Vorbauten. Eine Abbildung habe ich im CONRAD-KATALOG "2012/13 auf Seitee 39 gefunden. HO von Roco , LÜP 395 mm € 235,- P.
Dann dürfte es um eine Nachbildung der Ae 8/14 11852 handeln, deren Hersteller ich nicht kenne. Mir sind nur Messing-FineScale-Modelle und von Modellbauern gefertigte Einzelstücke (keine Gussgehäuse) bekannt. Vielleicht weiss ein anderer Leser mehr.
Die Ae 8/14 11852, hier in der Nähe des Verkehrshauses abgestellt.
Das hier abgebildete Vorbild heisst im Volksmund "Landilok", weil sie auf die Schweizerische Landesausstellung von 1939 hin gebaut und dort ausgestellt war. Mit ihren 12'000 PS galt sie damals als die stärkste elektrische Lokomotive der Welt. Man erhoffte sich damit längere und schwerere Züge über die Gotthardrampen ziehen zu können. Ihre Kraft konnte aber nie voll ausgenutzt werden, da es dabei zu Kupplungsbrüchen kam. Die Lok, wie auch ihre beiden Vorgängerinnen 11801 und 11851, die wie die Ae 4/7 noch Vorbauten hatten und wesentlich weniger PS aufwiesen, blieben Einzelstücke. Die einzige betriebsfähige Überlebende ist die 11801, Vorbild der von mir gezeigten Biaggi-Ae 8/14. SBB-Historic setzt sie ab und zu für Sonderfahrten ein. Die 11851 wurde vor vielen Jahren modernisiert und mit Ae 6/6-Fronten verschandelt und später abgebrochen. Bei der 11852 ist die eine Lokhälfte ausgebrannt. Sie wurde daraufhin als Ausstellungsstück äusserlich zurecht gemacht und steht heute im Verkehrshaus in Luzern.
@ swiss-tinplater. danke ! wenn es sich um ein Einzelstück als Vorbild handelt, bin ich an einer Restauration nicht interessiert. ...paßt auch nicht zu meinen "verkürzten" MÄ-Repliken Daß Gußgehäuse läßt auf einen größeren Betrrieb als Hersteller schließen, die sonstige Ausführung ist aber recht primitiv - also keine "Schweizer Qualität". Dennoch nochmals : Danke. P.